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Friedland.

Friedland a. d. M.

Sier fand die Maifeier im kommunistischen   Ar- Hier marschierten die Genossen und Genoſſinnen beiterheim statt. Der Besuch ließ zu wünschen übrig, in einem ansehnlichen Festzuge zum städtischen Spiel was auf die Abneigung der sozialdemokratischen Arplatz, wo um 4 Uhr nachmittags eine große Kund­beiter gegen dieses Gasthaus zurückzuführen ist. Es gebung abgehalten wurde, die einen sehr befriedigen sprachen die Genossen Hoffmann und Abgeord- den Verlauf nahm. Die Festrede hielt Genosse auf neter Stivin. Die Stimmung war ausgezeichnet.( Prag  ). Genojsin Hoffmann erfreute die Teilnehmer durch gwei Rezitationen.

Grottau  .

Mähr.- Schönberg.

Die gemeinsame Maifeier der deutschen und tschechischen Sozialdemokraten war eine gewal Hier wurde die erste gemeinsame öffentliche Waitige und gebung, wie sie Mähr. Schönberg feier ebenfalls eine schöne Neberraschung. Es nah­schon lange nicht gesehen. Der Aufmarsch der Tau­men 450 deutsche   und tschechische Arbeiter im Festzug sende war einfach überwältigend. Vor dem Demon­teil. In der Versammlung im Goldenen Engel" ſtrationszuge marschierten, gering geschätzt, mehr als 1000 Kinder und Rote Falken. Dann kamen mehr|

sprachen die Genossen Vorbach   und Hovorka.

nossen auffällig.

Hohenelbe.

Mittwoch, 2. Mai 1928.

Komotan.

Schluffe der Versammlung fand die unterbreitete Rrmittag in Brandau eine Zufammenkunft ab, in der solution cinstimmige Annahme. Allgemein sah man ein Referent aus Komotau   über die bekannte Ein den Genossen und Genossinnen die Freude an, daß beitsfrontparole ,, bon unten" sprach. es endlich einmal soweit gekommen ist, daß sich deutsche   und tschechische Arbeiter zum Stampfe gegen den gemeinsamen Feind gefunden haben und allge­mein wurde der Wunsch laut, daß es nun für immer so bleiben möge. Die Kommunisten hatten auch den Bezirk Oberleutensdorf mit einbezogen, ihre Kund­gebung war nicht so stark wie voriges Jahr. Die Christlichsozialen scheinen heuer von einer Maifeier ganz Abstand genommen zu haben. Unsere Haken­frenzler begnügten sich mit einem abends in der dent schen Turnhalle stattgefundenen Maitränzchen.

Dug.

Trotz dem unsicheren Wetter, das Regen be­fürchten ließ, war die Beteiligung an der diesjäh rigen Maifeier, die gemeinsam mit den tschechischen Sozialdemokraten veranstaltet wurde, ungewöhn lich start. Schon der imposante Demonstrations gug übertraf an Wucht und Größe alle früheren, die seit der Spaltung in Somotau aufmarschierten. Au der Kundgebung auf dem Marktplatz, die von den cröffnet wurde, beteiligten sich nach vorsichtiger Arbeiterfängern mit dem Lied der Schaffenden" Schäßung etwa 6000 Personen. Die Referate erstat

als 280 Radfahrer und hierauf der stattliche Zug der Wann gab es eine Maifeier von annähernd teten unter dem stürmischen Beifall der Versammel. Der Arbeiter Gesangverein fang die Rote Fahne tichechischen Genossen, an den sich dann die deutschen   gleicher Würde, Wucht und Größe? Vielleicht in ten Genosse Dr Svěraf- Prag  ( tschechisch) und Genossen in Sechserreihen anschlossen. Die Kinder den Jahren 1918 und 1919, in den ersten Jahren Genosse Kremse r- Teplitz( deutsch  ). Die vorgelegte bildeten am Eichelbrennerplay Spalier und ließen nach dem Umsturze. Heuer aber reichie die Mai- Entschließung wurde einstimmig angenommen. den Demonstrationszug vorbeimarschieren. Die feier sicher an Bedeutung und durch die Zahl der Auch die Kundgebung der Kommunisten, bei der ,, Kinderfreunde" hatten dafür gesorgt, daß in zwei im Vorjahre. Die Hakenkreuzler versammelten sich Kinojälen für die Kinder eigene Maifeiern statt- Teilnehmer an jene Maientage heran. Ein Feftzug, Abg. Zoufaly ſprach, war etwas stärker besucht als wie ihn Dung schon lange nicht gesehen. marschierte fanden. om Nachmittag durch die Straßen. Viele tausend nachmittags in der Ruhlandshalle und hörten Knir­Das Massenmeeting war am Marktplatz, wo Frauen, tschechische und deutsche   Arbeiterfrauen in schens Rede über den völkischen Maitag" an. gering geschätzt 5000 Personen versammelt waren. gemeinsamen Formationen, Fahnengruppen, Jugend­Lobosis. Von der Rathausvampe sprach Abg. Genosse Halfiche, gewaltige Scharen erwachsener Arbeiter, meh Hier nahm unsere Maifeier ganz gegen Erwar kenberg zu den deutschen, Genosse Charwat rere Musikkapellen das war das Bild des Festtung einen ungeahnt schönen Verlauf. Unsere und von der Mariensäule zu den tschechischen Proletariern. Kommunisten, die ihre Waifeier vor unserer om uges, der bei dem Marich durch die Stadt unge die tschechischen Genoffen haben den Zerstörern der Markiplak hatten, waren kaum soviel erschienen als heures Aufschen erregte. Vor dem Gingang zum proletarischen Einheit, den Moskauer   Sendboten und Festplate bildeten viele hundert Kinder Spolier und ihren Aparatschiti, bewiesen, daß unsere Fahne die allein unsere Stinder zählten. Dies zeigt deutlich den begrüßten die anmarschierenden Arbeiter mit lauten alte Zugkraft wieder erlangt hat, während es bei den Verfall der kommunistischen   Bewegung. " Freundschaft" Rufen. Genossinnen und Jugendliche Kommunisten, nach der Maifeier su schließen, aud widmeten sich später den Kleinen und spielen mit in diesem Gebiete, das sie einst als eine ihrer Hoch­burgen bezeichneten, gewaltig abwärts geht. Der Demonstrationszug der vereinigten sozialdemokrati

Witterung herrlich, Beteiligung größer als voriges Jahr, ganz besonders bei den deutschen Ge­Der Zug der deutschen und tschechischen Orga­nisationen zählte weit über 4000 Teilnehmer. In Zuge gingen Rinder, Jugendliche in stattlicher Bahl, 140 Radfahrer bildeten die Spitze der Züge. An den beiden Versammlungen im Garten des Schüßenhauses" in Hohenelbe   nahmen mehr als 5000 Personen teil. Unsere Maifeier wurde auch von den Gegnern viel beachtet und respektiert, nur die Kommunisten versuchten in der Ver sammlung der tschechischen Genossen zu stören, wur den aber schnell und geräuschlos an die Luft gesetzt. Die Referate erstatteten die Gen. Drbohlav aus Reichenberg   und ein tschechischer Gen. Die Ausfüh­rungen des Gen. Drbohlav wurden mit Jubel und stürmischem Beifall zur Kenntnis genommen.

lungsteilnehmer gehabt haben.

Kratau.

sonen.

Römerstadt.

Am Vorabend des Festtages fand ein Fadelzug ihnen. Auf dem Festplaße begrüßten die Arbeiter­statt. Die Kundgebung selbst wurde am 1. Wlai vorfänger mit einem Freiheitschor die Massen, dann Die Kommunisten follen gange 70 Verfamm mittags im Arbeiterheimt abgehalten, wobei Genofje sprachen Genosse Hofbauer, Genoffin Jirouichen Arbeiterparteien wies die stattliche Teilnehmer Genosse Dr. Svera!( tschechisch) über die be tionsumzuge beteiligten sich ungefähr tausend Persondere Bedeutung des ersten Mai der Wiederver- jahl von über 1500, an zehn Fahnen und zwei Musik­Wiederver- kapellen auf. Die Kommunisten vermochten am einigung. Es ist schwer, die Zahl der Teilnehmer Marktplage fanm ein Drittel dessen aufzubringen. Die zu schäßen. Es mag der Hinweis genügen, daß fie Referate des tschechischen Genossen Hladky, Lehrer viel größer war als in all den Jahren soit 1919. in Kladno  , unseres Genoffen Swoboda- Teplis, Görkau  . und des tschechischen Jugendgenossen Fouska, wurden beifällig aufgenommen. Eingeleitet und ge­schlossen wurde die Maifeier durch Arbeiterlieder die von einer Musikkapelle aus meist jugendlichen Arbei tern tadellos vorgetragen wurden.

Hier fand ebenfalls die erste gemeinsame öffent liche Kundgebung statt. Die Genossen Waněk und Fišer sprachen zu den Versammelten. Ueber 300 Arbeiter und Arbeiterinnen hatten sich eingefunden. Für den Bezirk Tannwald   wurde die gemeinsame Maifeier in

nerten den Zug. In

Schumburg

Gablonz

Kreisorganisation Zeplik- Sans.

Vilin.

Die tschechischen Genossen hatten besonderen

Nachdem das Häuslein der Kommunisten nach Komotan abmarschiert war, sammelten sich emsere Genoffen auf dem Schillerplatz. Von dort aus mar schierten sie in einem Zuge, der um ein gutes Drittel Straßen zum Martiplat, wo mehr Teilnehmer hatte als im Vorjahre durch die von rot deforierter Tr büne Genoſſe Sein die Feiernden begrüßte. Die Arbeiterfänger trugen einen Freiheitschor vor, wor auf dann Genosse Hofbauer die Festrede hielt. Die Entschließung, die Genosse Hein den Verfam melten zur Stenninis brachte, wurde einstimmig an genommen. Mit dem Liede der Arbeit schloß die schöne Feier.

Oberlentensdorf.

Die Maifeier verlief infolge des schönen Wetters

Wert darauf gelegt, daß die Veranstaltung auf dem ihnen gehörenden Havličekplay stattfindet. Es war abgehalten. Auch hier hat die Feier einen stärferen auch sehr gut, denn als der Festzug zum Markiplay Zuwachs gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Am drud der großen Beteiligung schlossen sich auch diese fam, war er bereits vollgefüllt und unter dem Ein Zuge selbst beteiligten sich ungefähr 3000 Teilnehmer. Massen dem Zuge an. Der Fejting war äußerst in einem viel größeren Ausmaße als in den früheren Die Genossen Hladik und Novat sprachen über imposant. Außer der von den Biliner Organisatio­Jahren. Ueber 4000 Teilnehmer bildeten den De­unsere Forderungen; für die Jugendlichen referierte nen aufgenommenen Fejimusif, waren noch die Teil monstrationszug, in dem vier Musikkapellen spielten. Genojje Janovsky. Drei Musikkapellen verschönehmer aus Stojtenblatt, Radowajih, Hostomių, Lang­Nach dem Umzuge durch die Stadt bewegte sich der noej und Prohn unter Winfikbegleitung eingelangt. festzug nach dem Arbeiter- Turn- und Sportplay. Am Festzug selbst beteiligten sich 6000 personen, Namens der deutschen sozialdemokratischen Arbeiter Am Fejrplatz angekommen, wurde die Festver­partei begrüßte Genosse Schubert, namens der Die in Trupschitz   und Neudorf stattgeschechischen Sozialdemokraten Genosse Silka die sammlung von den Genossen Solar und sott­ner eröffnet, worauf zuerst Genojjin Malef aus fundenen Maivorfeiern, welche gemeinsam mit Bersammlung. Sodann sprach Genosse Kaufmann Teplip, sodann Genosse& ähnel und hierauf den tschechischen Genossen veranstaltet wurden, erunter lebhaftem Beifall über die Bedeutung der Genosse Rambauset aus Prog sprachen. Die freuten sich eines guten Bejuches. Infolge des plöt Kundgebung in diesem Jahre Nach ihm kam die Ausführungen der diedner wurden öfters durch 3- fidh eingetretenen starken Regenwetters mußten die schechische Sozialdemokratin Genoffin Tomaskova Stimmungen beifälligst unterbrochen und die Stim- Kundgebungen in die Säle verlegt werden, die sich aus Dug und der tschechische Sozialdemokrat Ada­mung der Demonstrationsversammlung war eine aber in beiden Orten ols viel zu flein erwiesen, um met aus Schlan zu Worte. Alle Redner ernteten stürmischen Beifall. Sodann wurde eine Resolution feierliche. Als die Redner ihrer Freude Ausdruck die Teilnehmer zu foffen. gaben, daß nun endlich wieder eine gemeinsame in deutscher Sprache von Genossen Retiinger, Maijcier möglich wurde, und dabei dos Gelöbnis in tschechischer Sprache von Genossen Silka ber­Die Beteiligung an der heugen Maikundgebung lesen und von der Versammlung einstimmig an leisteten, daß diese Manifestation nicht nur auf fen Tag beschränkt bleiben darf, sondern daß der gemein- war auch hier um vicles stärker als in früheren genommen. Wegen der Teilnahme der jame Stampf bis zum vollständigen Siege fortgeführ: Jahren. Jugendgenosse Gura und Genosse tinder hat die Gendarmerie eine An­wird, wollte der Beifall fein Ende nehmen. Stadtler hielten die Ansprachen. Die vorgelegte zeige erstattet Die deutschen und tschechischen Arbeiter des Be- Entschließung wurde einstimmig angenommen. sirfes Bilin   haben durch die massenhafte Beteiligung bewiesen, daß sie ihre geschichtliche Aufgabe erfaßt haben und für die fünftigen gemeinsamen Stämpfe gerüstet sind.

war die erste gemeinsame Wlaifeier ebenfalls von Erfolg begleitet. Das tschechische Volkshaus konnte die Erschienenen kaum fassen; in allen Lokalitäten waren Teilnehmer untergebracht. Genosse Solf sprach in deutscher   und Genoffe Brabec in tschechi  icher Sprache; in der Versammlung für die Jugend­lichen sprach Genosse Bus. Unsere Jugendlichen wirkten durch einen Sprechchor, die tschechischen Ju­gendlichen mit Liedervorträgen im Programm mit.

Kreisorganisation Sternberg.

Bergstadt.

Die Arbeiter und Arbeiterinnen versammelten sich bereits am Vorabend des 1. Mai zu einem impo­janten Fadelzug, an den anschließend im Arbeiter heim die Festversammlung stattfand, in der Genone Paul( Prag  ) in wirkungsvoller, oft von Zustim mung unterbrochener Rede über die Bedeutung des 1. Mai sprach

Braunfeifen.

Brig.

Heinrichsdorf.

Katharinaberg.

Saaz  .

Die Maifeier fand gemeinsam mit den tschechi Die Arbeiterschaft von Braunjeisen marschierte schen Genossen am 3. Platz um 10 Uhr vormittags in einer für dortige Verhältnisse überaus stattlichen statt. Am Demonstrationszuge beteiligten sich, nich: Anzahl um halb 2 Uhr nachmittags in einem Fest zu hoch geschäßt, 4000 Personen. Die Referate der sug zum Arbeiterheim, dessen Saal die Erschienenen Genossen Dr. Soukup( tschechisch) und auf- lung. Die mit stürmischem Beifall aufgenommene 3ischka für die Jugendlichen, Genosse Jirus­taum zu fajjen vermochte. Genosse Paul( Prog) mann( deutsch  ) wurden von Beifall unterbrochen, hielt die wirkungsvolle, oft von Zustimmungstund insbesondere als sie von dem Zusammengehen des gebungen unterbrochene Festrede. deutschen   und tschechischen Proletariats sprochen. Am

Ein Buch für alle

-

Sebastiansberg.

Die Kundgebung fand um 3 Uhr nachmittags Mariplets in Katharinaberg die Genossen von der Mitnahme von Kindern wurde strenge durchge­Begünstigt vom schönen Wetter, fanden sich am auf dem Ringplate statt. Uniformverbot und Verbot Brandau, Nickelsdorf  , Gebirgsnondorf und Katha- führt. Zur Antwort defilierte der ganze Demonstra rinaberg zusammen. An dem Umzuge nahmen gegen tionszug beim Rathause vor den sie mit lebhaften 500 Personen teil; im Zuge spielten zwei Wujit Freundschafts  " und Frei Heil" Rufen begrüßenden Tapellen. Nach dem Umzuge durch die Stadt fand 200 Arbeiterfindern. An der Kundgebung nahmen am Marktplatz die Kundgebung statt. Genoje 4500 bis 5000 Personen teil. Es sprachen, von lob­rippner aus Brandau eröffnete die Versammhafter Zustimmungskundgebung begleitet, Genosse Rede hielt Genosse Rüd!. Nach der Rundgebung Momotau für die tschechischen Genossen und Genosse wurde im Kino der revolutionäre Film Potemlin" uhl- Dug für die Partei. Einige unentwegte 100pro­vorgeführt. Die Kommunisten hielten am Vor- zentige, die stänkern wollten, wurden rasch zur Ruhe gebracht. Die Resolution fand einstimmige, begeisterte Es war ein Bedürfnis, Grundmanns, wenn vor sich auferstehen zu lassen. Sätten wir die sten nahmen genau gezählte 248 Personen teil. Daß Aufnahme. Am Demonstrationszuge der Kommuni man so sagen darf, naturgewachsene Kunst noch Aufgabe, einmal Lefebücher für unsere Schulen man über die Sozialdemokraten fleißig schimpfte, reicher in das arbeitende Volk zu tragen, als es zusammenzustellenes dürfte keine Schule und braucht nicht erwähnt zu werden. Der Massenaus­bereits durch die von unserem Parteivorstand be- teine Klasse bis zum letzten Wittelschuljahr geben, mocjch der sozialdemokratischen Arbeiter am Nach­Unter den Dichtern, die die sudetendeutsche wirkte Herausgabe der Erzählungen Aus'm in der Kindern und Heranreifenden nicht die mittag war die einzig richtige Antwort. Arbeiterschaft bisher hervorgebracht hat, ist alten Testament" geschehen ist. Und es ist darum Freude wenigstens einer Grundmann- Geschichte Franz Grundmann zweifellos der bedeu- ein Verdienst unseres Parteivorstandes, daß er bereitet würde. Die etwaigen Schwierigkeiten tendste. Grundmann besaß alles, was dem gro- nun auch einige der ernsten und heiteren Erzäh durch den Dialekt, bei Grundmann ein starkes Die diesjährige Maikundgebung war die best­ßen Erzähler eignen muß: starke Erlebnisfähig fungen Franz Grundmanus Au s'm Schleimittel der Darstellung, fielen faum ins Gewicht besuchte seit dem Unsturz. Auf dem Marktplate feit, reiches Empfinden, tiefe Beobachtungsgabe, ferland") herausgegeben hat. Ein Verdienst gegenüber dem Gesamtweichtum seiner Kunst. waren gegen 1000 Menschen versammelt, die mit ursprüngliche Phantasic, Straft und Anschaulich um den Toten und ein Verdienst um die Leben­Was sonst noch über das Buch zu sagen ist folgten. E sprachen für die Jugend Genosse Lehm, Interesse die Ausführungen der beiden Redner ver­feit der Schilderung. Daneben aber noch) das, den. Denn es ist nicht zufiel gesagt, wenn wir was den proletarischen Schriftsteller aus dieses stattliche Bändchen ein Buch für uns alle( und das wäre noch sehr viel), möge jeder aus für die Partei Genosse 2eins mer. Die Cut macht: innerstes Gefühl für das Leben, für Leid nennen. Stann ein Erzähler mehr erreichen, als ihm selbst erfahren. Dort ist auch über Grund- schließung fand einstimmige Annahme. mann selbst alles Wissenswerte in einer Ein­und Freud feiner Stlasse, wärmistes Wiitleiden, daß einem bei seinen Geschichten bald vor Tepliß- Schönau. Sehnsucht nach einer besseren Zufunft für alle Freude, bald vor traurigsten Mitleiden fast die leitung von einem gefagt, der Grundmann und Max Hoff­mühselig Schaffenden. Was Grundmann im Tränen fontmen? Kann der Schilderer mehr sein Schleiferlandl liebt, von In acht geschlossenen Zügen, von denen der at übrigen noch zu jener einmaligen Erscheinung in erzielen, als daß man Zeit und Ort, Verhältnisse, mann. Dieses Vorwort und der Bilder- Turn und Graupen allein mehrere tausend Teilneh der proletarischen Dichtung macht, das wissen Menschen und Dinge so greifbar fühlt, als ob ich mud erhöhen den Wert des Buches ganz mer zählte, marschierte die deutsche   und tschechische alle, die erkannt haben, die gelesen haben, was man in und mit ihnen lebte? Da lacht man sich außerordentlich. Richard Felgenhauer, Arbeiterschaft aus der ganzen Umgebung auf den er Aus'm alten Testament" erzählte. Grund- hindurch durch die lustige Geschichte vom langen der junge ifergebirgische Künstler, der nun auch Schmeykalplatz in Tepliß, wo die Aufstellung des mann hat sich zu einem der besten sudetendeutschen   Fabian, bis einem bei den letzten Stunden das Schleiferland" illustrierte, hat damit wirk Festzuges erfolgte. Der Festzug, der sich durch Schö­Erzähler geadelt durch den föstlichen Humor, mit bitteres Salz in die Freudentränen kommt. Oder lich einen neuen Beweis hervorragenden Rönnan nach dem Marktplatz von Teplig belegte, bot dem er Menschen und Dinge, Natur und Geist, man lieft die Geschichte vom kurzen Leben des nens erbracht. Es sei darum der Versuch geheuter durch die Teilnahme deutscher   und tschechi­Gabel und Wirklichkeit in warmes sight Schleifers Antounl, und wenn man sie beendet ſtattet, an dieser Stelle der Frage Hoffmanns scher Turner und Turnerinnen, Naðfahrer, Droner taucht. Dieser Sumor ist es, der so innige Be- hat, weiß man, daß man das nie mehr ganz ver- Nachdruck zu verleihen, wie lange denn Felgen- usw. ein farbenfreudiges Bild. Gut 10.000 Perso­zichungen, so starte Fäden zwischen Grundmann geffen wird. Ja, das ist das beständig Wertvolle hauer, der aufsteigende Künstler, noch werde dar nen marschierten in diesent Zug, weitere Tausende und feinem Leser knüpft. Denn dieser Sumor ist, an diesem Buch, daß man es in einem Zuge ausben und hungern müssen. Wor hoffen, daß er nach bildeten in den Straßen Spalier. Auf dem Markt­was immer Grundmann sicht und erzählt, was lesen möchte und doch anderseits immer wieder dieser jüngsten Schöpfung seinen Golgathawveg play hatte sich ebenfalls bereits eine vieltausend­töpfige Menschenmenge angesammelt, so daß 15.000. immer er erlebt und erleidet, das Endprodukt dazu greifen wird, um entweder eine süße Rosine wird verlassen können. Ueberflüssig zu sagen, daß dieses Buch in Arbeiter und Arbeiterinnen den Play bis weit hin­feiner Betrachtung und Erfahrung, ist die ein- daraus zu naschen, einen derben Schluck zu tun, fache und doch so große Lebensphilosophie, mit oder aber wieder eine der heiter- traurigen Men jede Arbeiterbibliothek gehört. Aber der Arbeiter, ter den Brunnen füllten. Lebhaft begrüßzt wurde der er sich und die anderen Menschen hinüber- schen aus dem Schleiferland! neuerdings ganz der es sich nur halbwegs leisten kann, mag dieses Genosse Dr. Soukup, der in deutscher   und tsche­Buch auch für sich erwerben. Mann und Weib, chischer Sprache seiner Freude über das Zustande­rettet aus der Welt des Leidens in die des Er­tragens. Und ertragen müssen wir, damit wir* Zu beziehen durch die Bildungszentrale, Prag   Burschen und Mädels, werden daraus unverkommen der Einheitsfront deutscher   und tschechischer 2. G. Arbeiter und über die überwältigende Teilnahme an II, Nekazanka, und durch alle unsere Voitsbuchhand- siegbare Freude schöpfen. lungen, der Feier Ausdruck gab. Genosse Dr. Heller rich­

da bleiben und die Straft haben, diese Welt zu ändern.