mit
für
Freitag, 11. Mai 1928.
Der Entwurf geht von der Annahme aus, daß I
6 Prozent Verwaltungskosten
Mitteln auskommt!
Auf frischer Zat ertappt.
Was von Kommunistischen Behauptungen zu halten ist.
Prozeß Vörösmarty.
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habe, daß er aber von seinen Aussagen tein Wort widerrufen könne, weil ihm bie Geschworenen dann überhaupt nichts glauben würden und meinen fönnten, daß er den ganzen Morballein
bos Auslangen gefunden werden kann. Diese sechs Prozent bedeuten 28.3 Millionen Kronen pro anus. 3h glaube nicht, daß das Miniſterium conftlid) der Auffassung sein kann, daß mit diesem Betrage genschwere Justiziertum, der die Hinrichtung des glaubte, dies nur erreichen zu können, wenn der vernommen werde, zu dem sich Sykorsky im Kriminal Berlin , 10. Mai. ( Eigenbericht.) Der fol- bowski bewohnte, ein Zimmer zu erhalten, und vorübt habe. Weiter bitte ich, daß Farfas ein das Auslangen gefunden und daß auch noch die Ruffen Jato bowfli in Medienburg- Sireliß fleine Mogens verschwinde. Von der Mordtat, äußerte:„ Ich habe das Recht zu lügen und ich mache seilfürsorge entsprechend dotieri werden zur Folge hatte, ist jetzt so weit aufgedeckt, daß die Jakubowski zur Last gelegt wurde, gibi davon auch vollen Gebrauch!" Ferner beantrage ich, fönnte. Im neuen österreichischen Gesetz ist vor man die grauenhaften Zusammenhänge der Tai Mogens jetzt eine Schilderung. in der er einen daß die Untersuchungshäftlinge Janaček und cefehen, daß 6 Prozent für die Verwaltungskoftes übersehen lann. Sie sind zugleich eine vernich- Dritten namens Blöd ner als Täter bezeichnet,& eift einvernommen werden mögen, zu denen ſta Ser 8SVA aufgehen und weitere 6 Prozent fü: tende Anklage gegen die Zustände in diesem während dieser wieder behauptet, daß August Syforsty am Starsamstag in der Strafstapelle bie Berwaltungskosten der KWA. im übertragenen Ländchen. Die erst kürzlich auf Veranlassung Mogens das Kind umgebracht habe. Wirkungsfreis! Der bei uns neu eingeführte, um eines sozialdemokratischen Ministers äußerte, daß ich mit dem Morde überhaupt nichts bedingt notwendige Evidenzdienst wird große Aus- geleiteten ntersuchung ergab zunächst das Ge- Rechtsregierung geherricht hatte, fich immer walei war. Ich wiederhole nochmals, ich Die Oberstaatsanwaltschaft hatte, solange die Gemeinsames habe und überhaupt nicht in der Slo lagen erfordern und auch die Kassen draußen werden ständnis des Landarbeiters August Mogens, wieder gestrabt, diesen Fall neu auf bin unschuldig! Betreffs meines Alibis wird it die Zentralfozialversicherungsanstalt nicht die der Jakubowski in der Voruntersuchung wiffent- zurollen. Erst unter dem sozialdemokratischen mein Berteidiger den Beweis erbringen!" canze lokale Agenda für die Entschädigung besorgen lich falsch belastet hat. Seine Aussagen vor Minister war es möglich, wenigstens nachträglich Als erster Zeuge wird der Komiker Ferencz fönnen, die vorgesehen ist. Es iſt ein bodenloser Gericht hat er, wie er jet gesteht, unter dem Ein- festzustellen, ob ein Justizmord vorgelegen ist. Futurista einvernommen, der zehn Tage mit Leichtsinn der Regierung, die Prämien im Interesse fluß des ebenfalls verhafteten Paul Kreuß- Den unschuldig hingerichteten Landarbeiter fann Dr. Klepetař in Paris beiſammen war. Die Reise der Arbeitgeber zu ermäßigen, ohne die Gewähr zufeld gemacht. Dieser hatte als erster den Bian allerdings auch eine nachträgliche Rehabilities foftete etwa 1500 bis 2000 Franks. Es sei unwahr, haben, daß das Institut mit den eingeräumten gefaßt, ben fleinen Ewald Mogens, das uneheliche rung nicht wieder zum Leben zurücbringen. Der daß Dr. Selepetar in Paris gebummelt und Standale Sind Jakubowskis, für den dieser Alimente zu Vorfall wird aber wenigstens das eine Gute gemacht habe, er sei nach dem Theater stets ſofort zahlen hatte, zu bejeitigen. Kreutzfeld hatte ge- haben, daß im neuen Strafgesetzbuch nun endlich heimgegangen und habe sich wie ein anständiger und Nach der Rede des Genossen Taub wurde hofft, in dem armseligen Häuschen, das Jaku- die Todesstrafe beseitigt werden wird. sparsamer Mensch benommen. Der Zeuge Brotbie Debatte neuerdings vertagt. heimer, der das Titelbild zum Buche des Dr. Klepetar Prostituierte, wie sie leben, lieben und sterben" entwarf, gibt Erflärungen zu diesem Titelbilde, die belanglos sind. Interessant ist die Einvernahme des 15jährigen Kellnerlehrlings Stanislaus Brabec, der im Café Slavia" beschäftigt ist. Ganz merkwürdig ist dabei, daß der Knabe bereits als Biffolo tätig war, als er noch schulpflichtig sein mußte, er war vor zwei Jahren nämlich 18 Jahre alt! Der Knabe wird beeidigt und erzählt, daß ihn Dr. Klepetař mit K 50.- und einem Rezepte vor zwei Jahren einmal in die Apotheke sandte. Er fam aber wieder zurück, da ihm der Apotheker auf Grund des Rezeptes nichts ausfolgen wollte. Er fehrte daher zu Dr. Slepetař zurüd, der ihm noch etwas aufschrieb, dann erhielt er das Medikament ausgefolgt. Es waren Bulver in zwei Schächtelchen. Dr. Slepetar erklärt, daß der Zeuge vollkommen die Wahrheit gesprochen habe. Er wurde von einem Eleven des Nationaltheaters, dessen Namen Dr. Klepetař nennt, um ein Mittel zur Erhöhung Die heutige Verhandlung begann mit der Beraber Serualfraft ersucht. Er sandte den Zengen tung des Gerichtes über die eingebrachten Anträge. mit dem offenen Rezept in die Apotheke und wunDabei fomm: es zu einem zwischenfall. Eine Frau dere sich nicht, daß man ihm es nicht ausfolgte. Dann stürzt in den Gerichtssaal und ruft, fich gegen schrieb er es auf eine Visitkarte, die er in ein Stuvert gab, und dann erhielt es der Junge. Es war ein mich!" Da ihr Benehmen den Eindruck einer Gei- Präparat Dr. Knolls, u. zwo ein Aphrodisiacum. Der ftesgestörten macht, wird sie von dem Saaldiener hin Zeuge Ottomar Schäfer weiß nichts über die ausgeführt. Dann teilt der Gerichtshof mit, daß eine fingierte Hochzeit Die Hausmeisterin von Dr. KleAnzahl Anträge der Verteidigung und der Staatspetar Josefa Wolfova weiß nichts darüber, ob anwaltschaft auf Einvernahme von Zeugen abge Dr. Slepetař einmal zwei Nachte vom Hause ab lehnt wurden, darunter auch der Antrag der Verwesend war, sonst soi er meist vor Mitternacht nach teidigung betreffs Untersuchung des Geisteszustandes Hause gekommen, oft in Begleitung seiner Schwester. des Dr. Klepetař.
Der Vorsitzende der Sozialistischen ArbeiterInternationale Arthur Henderson hat am 27. April aus Bondon folgendes Telegramm an Mussolini nach Rom gesandt:
hat!
-
von zu Hause weg war. Sodann stellt der Verteidiger des Dr Klepetař Dr. Kostečka den Antrag auf Ein bernahme des Redakteurs Radkovsky der Zeitschrift Gentleman", der mit ihm am 17. Juli im„ Eden" in Brag weilte, dann eines Fräulein Busef. Sie den Dr. Klepetar am 15., 16. und 17. Juli 1926 ( den Tag, da der Mord geschah) in Prag sah, womit der Staatsanwalt übereinstimmt. Dann wurde die Verhandlung vertagt.
Michalko wendend:„ Ich kenne ihn und er
Dem Antrage des Staatsanwalts auf Einvernahme eines gewissen Ondřej Wilczek aus Budapest , der am Tage des Mordes eine von allen drei Angeklagten unterschriebene Karte erhalten haben soll, wird stattgegeben.
Verteidiger des Dr Klepetař: ,, Damit stimme ich auch überein und wünsche, daß sich dieser Serr hier vor dem Gericht einfinden und jene Rarre borlegen möge!"
Vorsitzender:„ Er hat geschrieben, daß er bereit sei, von Budapest zu diesem Zwede nach Prag zu kommen. Die Karte habe er aber leider verlegt( 1), er habe sie jedoch einem Herrn Freund gezeigt, der gleichfalls bereit sei, sich vor Gericht einzufinden."
Der auf Antrag des Staatsanwalts einvernommene Zeuge Karl Bruna, Garderobier im Café „ Slavia" gibt an, einmal gehört zu haben, daß Dr. Klepetar telephoniert habe:„ Einem Redakteur werden die Gepäckstüde nicht visitiert." Er vermutete eine Spionageaffäre.
Dr. Klepetak: Ich bin viel zu oft im Auslande gewesen, um etwas wie dieses, was der Zeuge da jagt, zu behaupten. Höchstens, wenn man in einer diplomatischen Angelegenheit reist, ist es möglich, daß einem die Gepäckstücke nicht revidiert werden!"
Der Zeuge Miloš Hladik, Redakteur des ,, Gentleman", hatte einmal Klepetař wegen der fingierten Hochzeit befragt. Stlepetar erklärte ihm daraufhin, daß eine Feinde solche Sachen verbreiten. Mit Dr. Klepetař und noch einer größeren Gesellschaft war er bestimmt am 17. Juli um 7 Uhr abends( einem Tage nach dem Morde) im Eden.
Die Geschworenen laffen sich filmen.- Der Bruder des Angeklagten Michalto wird wegen des Verdachtes falscher Zeugennussage verhaftet. Der Prozeß soll noch vierzehn Tage dauern. Prag , 10. Mai. Während der Pause des gestrigen Verfahrens wurden ant Hofe des Strafgerichtsgebäudes die Mitglieder des Senates, die Im Namen der Sozialistischen Arbeiter Verteidiger, die Geschworenen und ein Teil der Internationale bebauern und verurteilen wir das Journalisten von einer Prager Filmgesellschaft feige Attentat in Mailand , bei dem so viele un- aufgenommen. Die Angeklagten durften laut den schuldige Menschen ihr Leben verloren, ebenso wie bestehenden Vorschriften nicht auf die Leinwand wir die Gewalttaten des fascistischen lommen. Der Staatsanwal: verlangte sogar, daß Regimes, als deren Symbol die Er man eine Zeugin durch das Radio suchen möge. mordung Matteottis in das Bewußtsein Prager tschechische Blätter veranstalten täglich der Kulturmenschheit eingegraben ist, bedauert Extra ausgaben über den Verlauf des Proumb verurteilt haben. Damit das morali sesses, das Publikum belagert nach wie vor die sche Gewissen der Welt die Sicherheit habe, daß Eingangstüren und so arbeitet also alles mit, um bie am Mailänder Attentat Schuldigen vor das aus dieser traurigen, düsteren Mordaffäre die Gericht gestellt werden und daß unschuldige Per größte Sensation zu machen und die Nerven des fonen nicht leiden, sprechen wir die Hoffnung aus, Publikums stets mit etwas Neuem aufzupeitschen. daß die Angeklagten durch Rechtsanwälte, die sie Man könnte sich freuen, wenn der Abscheu das felbſt wählen, ventreten feien, daß sie rechtzeitig Entsetzen ob dieser Ta', die ſittliche Entrüstung von den gegen sie vorgebrachten Beschuldigungen die Triebfeder all dieser Erscheinungen wäre. Man informiert werden und die Möglichkeit erhalten, tönnte sich dann sagen, das moralische Gewissen Zeugen zu ihrer Entlastung in öffentlicher Ver- der Zeit ist hier aufgepeitscht und schreit: Nie handlung vor einen ordentlichen Berichtshof zu wieder darf so ein Verbrechen geschehen! Aber wie führen." aus der gestvigen Verhandlung hervorging. hatte Warum wir dieses Telegramm nochmals ab- die Morbaffäre Bažants" den Angeflag: en bruden? Weil wir es einer Notiz gegenüberstellen Michalko vor der Tat mehr als notwendig beschäf wollen, die in dem Brünner fommuni- tigt und man muß sich daher mit Rechi fragen, tischen Blatt, der Rovnost", erschienen ob der ganze Apparat der hier an der Bericht ift und in der es heißt: erstattung bei diesem Prozesse arbeitet, auch die Herr Arthur Henderson , der ein wütender abschredende Wirkung erfüllen wird, die Feind der Sowjet- Union ist, hat fürzlich eine her- ihr Zived iſt. Möge es das moralische Gewissen borragende(!) Tat ausgeführt Er hat Musso- der Zeit und nicht das Gegenteil dessen sein, was lini ein Telegramm geschidt, in dem er bei uns den Michalto- Prozeß- Rummel inszeniert m gratulierte, daß er bei dem kürzlich von Fascisten selbst vorbereiteten Attentat temen Schaden nahnt... Das war doch nicht not Im Verlaufe des gestrigen Verfahrens jagt der wendig, daß ein hervorragendes Mitglied der Bahnarbeiter Josef Kerul aus, daß ihm Syforsty II. Internationale in ihrem Namen Muffo K 15.800 und 50 Dollar herausgelodt habe. Syforify lini einen Glückwunsch schi dt, unter gibt zu, das Geld erhalten zu haben. Er habe jedoch dessen Regime und Leitung Watteotti er nur 4500 K davon verwendet, von dem übrigen mordet wurde! Dem wütenden Feind, dem wisse er nichts. Senator Anton Sole jagt aus, wütenden Würger des Sozialismus, dem Men- daß er wegen dieses Falles nach Staschau berufen schen, der die Abschlachtung der Sozialisten in wurde, da Syforsty ja der Sekretär einer tschechischItalien direkt duldet, fchidt bie IL Inter - nationalsozialistischen Eisenbahnerorganisation war, nationale im Namen des Sozialisten Hender- jedoch nichts Näheres ermitteln konnte. Sykorsky fon ein Begrüßungstelegram m." wurde wegen dieser Sache seinerzeit im Sekretariate Zunächst einige Worte: als eines der Atten- der tschechischen nationalsozialistischen Partei in Prag tate auf Mussolini es war im November 1926 Oeila von der Stříbrnypartei in dieser Sache ver am Wenzelsplay verhaftet. Dann wird der Sekretär mißlang, hat schitscherin, der russische nommen, schließlich Dr. Ferdinand Kahanet, Volkskommissär des Aeußern, Mussolini Dr. Klepetař wird jetzt vom Vorsitzenden wegen ehemals Redakteur beim„ Cesfe Slovo" und jetzt e- des Wiedaillons befragt, daß er sich von der Vöröstelegraphisch zu ſeiner Errettung dakteur des Stříbrny Blattes. Er erzählt, daß sich marty angeeigne: haben soll. Dr Stlepetař tritt vor beglüd wünscht. Und als Matteotti ermordet eine Schauspielerin an ihn gewendet haite, weil den Richtertisch und beklagt sich, daß ihm bis jetz: wurde, hat es eine Verbrüderung der italienischen Syfority von ihr Geld unter dem Vorwande heraus- fast gar keine Gelegenheit gegeben wurde, sich aus mit der russischen Marine und eine sowjet- loden wollte, baß er Redakteur sei und ihr als solcher führlich zu äußern und zu verteidigen. Er erklärt die russische Flottenparade in einem italienifchen Hafen gegeben. Die Rovnost" meint, estet, für sie eine Aerzierechnung im Betrage von 1500 Erfindung. Er äußert sich dann wegen der Anleihe in den Zeitungen schaden könne Sykorsky behaup. Beschuldigung Sylorſtys mit dem Medaillon für eine fei„ doch nicht notwendig", Wussolini zu gratu- Stronen bezahlt zu haben. Der Staatsanwalt legt bei dem Maler Reichenthal in Paris , worauf wir lieren. Sie möge das Tschitscherin sagen... eine Nummer des Stribrnyschen Montagsblattes vor, noch zurückommen werden. Er betont dann wieder das am 29. August v. I wegen eines Artikels betreffs holt ganz ruhig und dezidiert, daß er mit dem Was wir hier vor uns haben, diese Ston- Sklepetars tonfisziert wurde. Das Blatt brache Morde nicht das Geringste gemein frontation des Telegramms Hendersons und die da die Meldung, daß Dr. Klepetař am 1 November schaftlich habe. Alles, was Syfority hier über Wiedergabe seines Inhalts durch ein kommuni- von einer Schauspielerin namens Anna Novak ihn angegeben habe, ist Lüge:„ Ich erkläre wieder ſtiſches Blatt, das ist ein geradezu gericht& Sillein am Bahnhofe gesehen wurde. Der Vorsitzende holt, daß ich vollkommen" unschuldig bin! ordnungsmäßiger Beweis einer wendet ein, daß dieses Datum für den Prozeß be- Ich war am 15. Juli mit Fräulein Stovař im Café echt kommunistischen Behauptung. Denn wenn langlos set, der Staatsanwalt erwidert, daß Dr. Sle-" Sroubel", von wo id) fie begleitet habe. Am wir jest sagten, die„ Rovnost" hätte den Inhalt petar behauptet habe, nur zweimal im Leben in der nächsten Tage gab es zwischen mir und meinem Vater bon Sendersons Telegramm gefälscht und sie hätte Slowakei gewesen zu sein und der Nachweis, daß er Mißstimmigkeiten wegen der beabsichtigten Reise nach eine Fälschung begangen, dann würden uns die öfter dort war, seine Glaubwürdigkeit in Zweifel Paris . Dann ging ich in die Adminiſtration der Nach der Pause wird der Zeuge Maler ReiHerren Stommunisten wieder unter Ausnüßung setzen könnte. Er stellt den Antrag daß sie ermittelt„ Přitomnost" Ich wollte mir bei Fräulein Celner chenthal einvernommen, der Klepetak und Mider reaktionären Breßgesegnovelle wegen Ehren werde, eventuell sogar durch das Radio. Reda einen Vorschuß nehmen. Sie aber sagte mir, daß der halfo aus Prag tannte und bei dem sie in Paris beleidigung verklagen. teur starl Sule von den„ Lidove Noviny" war Administrator nicht anwesend sei. Ich ging dann mit Geld entlichen. Das Geld habe er dann erst später Wir legen diesen Fall der Arbeiteröffentlichkeit mit der Gerichtskommission am Tatorte und gibt dar Fräulein Kovař zum Berleger Selita, der an diesem auf Grund von Mahnungen beint Vater des Dr. vor und fordern sie auf, zu beurteilen, ob es sich über Auskunft Der Zeuge schildert, wie sich ytor. Zage meiner Braut ein Buch mit der Unterschrift Stlepetar erhalten. Nach ihm wird der Bruder des mit der proletarischen Würde vereinbaren läßt, ify während der Fahrt der Stommission nach Strv- und dem Datum widmete. Dann erinnere ich mich Angeklagten Weichalto, der 22jährige Staatsbeamte mit solch verg fteten Waffen ge- en Arbeiterführer fe Pleso benahm. Er erzählte ihm, daß er( Sykorsky) ganz genau, daß ich mit Fräulein Kovař im Bis Matof Michalko, vernommen. Von seiner Bezu lämpfen. I n s braucht da vor dem Urteil der mit Dr. Klepetar einmal eine ganze Nacht in den Adria" war. Es wurde an diesem Tage ein neues eidigung wird abgesehen, da er im Verdachte der Arbeiter nicht bange zu sein! Prager Straßen herumgegangen sei und Selepetar zu Programm gespielt, u. zw. ein Valentinofilm. Ja mittäterschaft steht. Er hat an der fingierten ihm( Sykorsfy) gejagt haben soll, daß er die klei will nicht nur mein Alibi beweisen, sondern ich will Hochzeit teilgenommen. Der Zeuge verwidelt sich in ber der Margit bei sich daheim lasse, aus den Aussagen des Sykorsky selbst nachweisen, daß seinen Aussagen in Widersprüche, beschuldigt Der Geim ermannt sich. weil es ihm ein angenehmes Gefühl der ich vollkommen unschuldig bin. Syfority hat Margit, daß sie ihn zum Geschlechtsverkehr verleiten. Erregung madhe, und daß der Mord an der den Gefängniswärtern selber gest a n- wollte, und leugnet Tatsachen, die sein Bruder zugeWarschau, 10. Mai. Der Verfassungsausschuß wenig bekannten Amerikanerin nicht entdeckt werden den, daß ich unschuldig bin, mich am geben hat. Ein Geschworener steht auf und spricht: des Sejm hat nach längerer Debatte einen fo- tönne Er soll ihm( Shkorsky) gesagt haben, daß er Morde nicht beteiligt habe. Ich nenne„ Wenn ich der Staatsanwalt wäre, hätte ich Sie zialistischen Antrag angenommen, wonach der den Word eingestehen würde, dies aber mit Rüchsich die Wärter Hořeist, Lambert, der leg. schon längst verhaften lassen!" Nach einigen wenigen Sejm berechtigt wird, auf Grund eines Beschlusses auf seinen Bater nicht tue. Sudann wird das Dienst- tere fist hier im Saale, zu meiner Sägen später ordnet der Staatsanwalt die Dekrete und Verordrungen des Präsidenten mädchen der Familie stlepetar Anastasia 3pe Seite Sytority erklärte den beiden die Verhaftung des Beugen und Vorder Republik außer Kraft zu sehen. bat einvernommen, die sich nicht erinnern kann, ob Wärtern, da er es bedauere, daß er führung vor den UntersuchungsrichDr. Klepetar einmal zwei Nächte hintereinander mich in die Wydaffäre hineingezogen ter an
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2ber das nur nebenbei.
Der Staatsanwalt hält sich die Nichtigkeitsbe schwerde vor, weil der Antrag auf Einvernahme des Dann beantragt der Staatsanwalt die Einvernahme Vaters des Angeklagten Syforskys abgelehnt wurde. bes Redakteurs Beejay vom„ Pragai Magyar Sirlap", der alle drei Angeklagten am 15. Juli in Begleitung des Fräulein Kovař am Wilsonbahnhof gesehen haben will.
Staatsanwalt:„ Haben Sie an Dr. Nepetar irgendwelche Ermüdung bemerkt?"
Beuge: Durchaus teine. Er war gerade so
wie immer, sprach kein Wort von der Slowakei und begleitete dann Fräulein Sto- var nach Sanje.
Hause." Staatsanwalt:„ Wenn Sie am 16. Juli in der Slowakei waren, fönnen Sie am 17. Juli ja wieder in Prag gewesen sein. Wie wollen Sie damit Ihr Alibi nachweisen?"- Dr. Klepetar: " Ich erkläre, daß ich nicht in der Slowakei war." ( Wendet sich zum Zeugen):„ Wann fand bei Ihnen der Redaktionsjourjig immer statt?- 3euge: „ Stets am Freitag!"- Dr. Se le petař:„ Gewiß, am Freitag. Und eben an jenem 16. Juli war ein id)
Freitag, ich bitte!"
Der akademische Water Simat war mit Dr.
Slepetar in Paris beisammen. Der Angeklagte lich sich von ihm Franks 500.- aus und verpfändete bei ihm sein Gepäck. Er versprach ihm das Geld am nächsten Tage zu retournieren, tat es aber nicht. Der Beuge hatte mit der Rückerstattung Schwierigkeiten, Dr. Stlepetař forderte erst die Rüderstattung des Pfandes, das er in Paris gelassen hatte. Jetzt ist der Zeuge im Wege des prozeßlichen Ausgleiches befriedigt worden.