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Freitag, 11. Mai 1928.
Tätowieren ein Vergnügen.
Tätowieren galt bisher nach landläufiger Auffaffung als eine barbarische Kunst, der sich außer den Naturvölkern meist nur Matrosen und„ schwere Jungen" unterzogen. Da lebt aber jetzt in London citt Tätowierfünstler, dessen Schönheitssalon zum weitaus größten Teil von den Damen der ersten Londoner Gesellschaftskreise besucht wird. Mister Bruchett ist allerdings ein Rünstler in feinem
Entfernung sogenannter feine Hauptbeschäftigung.
Volkswirtschaft.
Streit in der Lederhandschuhindustrie des oberen Erzgebirges.
ständlich.
arbeiten mußten.
Cette 5
Genoffen! Genoffinnen!
In
jeber Betriebsverfammlung,
jeber Bewertschaftsversammlung. jeder Genoffenfchaftsverfammlung jeber Wählerberfammlung, jeber Frauenversammlung, jeber volitischen Versammlung.
jeber Beriammlung oder Sigung einer proletarischen Organisation follt Ihr für die
ſozialdemokratische Parteipreſſe
intenfibite Werbearbeit leiften
liegt darin, daß infolge des Arbeitermangels die Unternehmer untereinander sich die Arbeiter ausmieteten, um durch sogenannte Heimarbeit oder Ueberzeitarbeit ihre Produktion zu erhöhen. Neben der Regelung dieser ungesunden Zustände im Rahmenvertrag und nebst der Forderung der genheit auf friedlichem Wege zu erledigen, ist ein Arbeit bis zur Maschine, sollte auch der Arbeitszig und allein auf das starre Festhalten des lohn in entsprechender Weise erhöht werden. Die Standpunktes der Unternehmer und ihres Vergestellte Lohnforderung belief sich zwischen 15 treters zurückzuführen. und 20 Prozent.
Seit dem 11. April tagten nun unausggesett
it zu weiblichen Vornamen in schöner blauer Farbe
Mit welchen Mitteln die Unternehmer ver
Roch, der nicht nur Bild und chriftzeichen seinen Konjunktur in der Glacé und Nappakandschuh Seit ungefähr einem Jahre hält die gute wo Lehrlinge sogar die halbe Nacht durchgunden in die Haut rupt, sondern auch alte Täto induſtrie nicht nur an, sondern sie steigerte sich Das unmoralische des ganzen Syſtems aber vierungen und Schönheitsfehler beseitigt. Dieses erfreulicherweise in den letzten Monaten in einem Jugendfünden ist sogar erfreulicherweise in den letzten Monaten in einem Ausmaße, daß sich ein merklicher Mangel an gelernten Handschuhmachern bemerkbar machte. Die Behandlung mit der Tätowierungsnadel it heute ein Vergnügen so behauptet jedenfalls Die Zeit der guten Konjunktur konnte bisher Bruchett. Schmerzlos und sauber arbeitet der kleine wohl weiblich von den Unternehmern ausge elektrische Apparat, dessen haarfeine Nadel in der nüßt werden, die Arbeiter dagegen hatten Minute 250 Stiche ausführt, und zwar jeden dmdas Nachsehen. zelnen so fein, daß das menschliche Auge ihn kaum So wurde mit Ausnahme einzelner Firmen den sieht. Die Farben, besondere vegetabilische Mischun. Arbeitern nicht so wie in vielen anderen Indugen, werden vollständig von der Haut aufgenommen, striezweigen eine Weihnachtsaushilfe bewilligt. berurfachen teine Reizung und sind nur mit der Daß dieser Vorgang der Unternehmer bei dem Nadel wieder zu beseitigen. Auf Miſter Bruchets Sandschuhproletariat ſtarke Weinstimmung her- die Lohnverhandlungen. Seitens der Unterneh ſuchen, jene Arbeitgeber, die bereit wären, auf Operationsstuhl haben Leute aller Geſellſchaftsklassen vorrief, ist nur zu gerechtfertigt und ver mer wurde schon bei den ersten Verhandlungen ver mer wurde schon bei den ersten Verhandlungen dem Wege von Einzelverhandlungen den Kampf und aller Raffett ohne Unterschied des Alters ind auf die Wünsche der Arbeiterschaft, sich zunächst zum raschen Abschluß zu bringen, beweist das der Farbe gesessen. Sein erster Kunde war ein alter Seebär, dessen ganger Rücken wie ein Telephonbuch Seit Monaten nun ist in diesem Industrie- über die prinzipiellen Forderungen zu einigen, eine, daß schon am Tage nach dem Abbruch der weige eine Vertragsbewegung im Gange, die wenig Rüdsicht genommen. Es machte gleich zu Verhandlungen durch die Genossenschaft ein bebedt war. Diese Farbenpracht sollte jetzt beseitigt in ihrem wesentlichen in zwei Teile zerfällt. Vor Anfang den Eindruck, als ob die Arbeitgeber das Rundschreiben herausgegeben wurde, in welchem und durch Bild und Namen einer hübschen jungen allem handelt es sich den Arbeitern darum, die mit rechneten, daß einige Heller Lohnzulage die den einzelnen Unternehmern verboten wird, sepa Frau ersetzt werden. Der Seebär begründete feinen vertraglichen Lohnfäße auf annähernd jene Höhe Erledigung des ganzen Fragenkomplexes ermög- rate Abmachungen mit der Organisation der Bunsch mit den Worten:„ Ich will heiraten und zu bringen, wie dies in den benachbarten Indu ber Arbeiter im Laufe jeder einzelnen Etappe und lichen wird. Trotzdem seitens der Unterhändler Arbeiter zu treffen. Troy alledem ist es gelungen, bei einer Ankann doch unmöglich meiner Frau das Berzeichnis Striegebieten der Handschuhbranche in Prag und meiner verflossenen Reiſeerlebnisse vorführen." Dem in den naheliegenden Orten Sachsens der Fall Wichtigkeit und Notwendigkeit der konkreten Konflikt auf dem Wege lokaler Vereinbarungen jeder einzelnen Verhandlung immer wieder die zahl von Firmen in Platten und Bärringen den Manne wurde geholfen, und er zahlte glüdstrahlend ist. Soweit das Zentrum der obererzgebirgischen 1000 Mart auf den Tisch. Ginmal fam oin junges Handschuhindustrie, u. zw. Abertham in Betracht Erledigung aller dieser Fragen, die nicht nur im beizulegen. Wie einzelne Unternehmer über die Interesse der Arbeiter, sondern im Interesse der Anerkennung des Arbeitsnachweises urteilen, Mädchen in den Schönheitssalon und bat, den fommt, sollte weiteren Entwicklung der Industrie liegen, ver- darüber gibt in einer sehr ausführlichen Weise Namen eines Jugendgeliebten auf ihrem Arm mit wiesen wurde, gingen die Verhandlungen nur die Abmachung mit einer Firma in Platten Auseinem Kleinen Schmetterling zu überdecken, denn schleppend vor sich und mußten zu wiederholten- druck, die wörtlich lautet: Den Arbeitsnachweis dieser Name habe ihr schon manche gute Heiratsgelegenheit zerstört. Auch ihr ward acholfen. Oft durchgeführt werden, die es den Arbeitern ermög- malen unterbrochen werden, da die Unternehmer, habe ich als Reichsdeutscher immer anerkannt und lommen junge Liebespaare zu Bruchett, um sich lichen sollte, die gesamte Arbeit in den Betrie- wie sie erklärten, zu allen diesen Fragen sehr eng werde ihn auch ferner in der Weise anerkennen, wie dies in Deutschland üblich ist." ihre Namen gegenseitig in underlöschlichen Lettern ben herzustellen und die nachteiligen Auswirkun begrenzte Vollmachten hatten. Um eine Einigung auf friedlichem Wege In den bürgerlichen Blättern wurde bereits einprägen zu lassen. In diesem Falle kann man gen der Heimarbeit zu beseitigen. Seit Jahren jogen, daß die Farbe oft beständiger ist als die Liebe schon bemüht sich die Aberthamer Arbeiterschaft, herbeizuführen, ließzen die Arbeitervertreter einen dieser Tage über den Kampf der Handschuh Ein eleganter junger Mann wollte sich einmal mit die Arbeit bis zur Maschine einzuführen. Diese großen Teil der Forderungen des Rahmenver macher berichtet. In einer Zuſchrift, die angeb auffallenber Gle ein Muttermal vom Oberschenkel Forderung aber scheiterte immer und immer trages fallen und erklärten, daß sie sogar bereit lich von der Genossenschaft der Glacéhandschuhwegnehmen lassen. Es war ein wohlbekannter Soch wieder an dem hartnäckigen Widerstand der Un- find, mit der sehr fargen Lohnerhöhung von erzeuger und Lederfärber an die verschiedenen stapler, der auf diese Art versuchte, feinen Steckbrief ternehmer. In weiterer Folge sollte der ganze 6½ Prozent auf die bestehenden Löhne vorlieb. Blätter versandt wurde, wird der in der Handau retouderen, um der Polizei ein Schnippchen zu bisherige Rahmenvertrag abgeschafft und ein zunehmen, wenn die Unternehmer eine der wich schuhbranche ausgebrochene Kampf so bargeflagen. Das gelang ihm allerdings nicht. Ein vollständig neuer Mantelvertrag im beiderseiti- tigsten Forderungen, auf die die Arbeiterschaft ſtellt, als ob die Unternehmer alle Forderungen den Arbeitern bewilligt hätten und als ob der ambermal erichien eine junge Frau mit einem wenige gen Einvernehmen festgelegt werden. Zu diesen nicht verzichten kann, die Tage alten Kind, auf dessen Arm ganz fein ein„ M" Forderungen kam noch die eine, für die von ihnen vorgeschlagene Arbeitsnachweis ein mit diner Herzogstrone darüber gestochen werden Aberthamer sehr wesentliche, u. zw. die Regelung brauchbares Mittel für die Arbeiter wäre. Aus sollte Wie sich später herausstellte, war die junge des Zwischenmeisterwesens. Durch die gute Be den einleitenden Schilderungen geht aber deutDame eine Angehörige der höchsten Streise, die im schäftigung trat, wie bereits angeführt, ein lich hervor, daß das Gegenteil der Fall ist. Die Begriff war, ihr illegitimes Rind fortzugeben und Arbeitermangel ein. Diesen Zustand suchten nun Arbeiterschaft ist bereit, auf schnellstem Wege den die durch die Tätowierung ein untrügliches Erfen einige Unternehmer dadurch wettzumachen, daß Kampf zu beenden, sie ist aber auch entschlossen, nungszeichen schaffen wollte. Noch romanhafter aber sie Arbeit außer dem Betriebe an Hanschuh diesen Stampf bis zu einem endgültigen Sieg zu flingt die Geschichte eines indischen Pflanzers, der macher vergeben haben. Diese nahmen sich nun führen. Es wird nun lediglich von den Untervon Bruchett verlangte, daß sein fahler Schädel mit einen Gewerbeschein und bestritten die Arbeit, nehmern abhängen, ob es möglich sein wird, ohne einem Bildnis des Königs von England und einer die sie früher im Betriebe leisteten, zu Hause, schwere Nachteile für die Industrie den Kampf prächtigen Strone davüber verziert werden sollte. nur mit dem Unterschied, daß sie je nach ihrer im Anfangsstadium beizulegen, oder ob die EntAuch dieser sonderbare Wunsch konnte von Bruchert persönlichen Einstellung 2, 3, 4 und auch noch scheidung erst nach Wochen hartnäckigen Ringens erfüllt werden. Der Pflanzer kann jetzt auf seine mehr Lehrlinge aufnahmen, um billige Ausben Beise mit einer Krone auf dem kahlen Haupte im tungsobjekte zu haben, und mit ihnen arbeiteten Unwald herumlaufen. sie nicht 48 Stunden in der Woche, sondern 60, 70 und noch mehr. Ja, es sind Fälle bekannt,
außer einer Lohnerhöhung auch eine produktionstechnische Verbesserung
Anerkennung des Arbeitsnachweises, die bejagt, daß nur organisierte Arbeiter vermittelt werden dürfen,
bewilligt. Nach Unterbrechung der Verhandlungen erklärte aber der Vertreter der Unternehmer, daß die Unternehmer auf das Angebot nicht ein gehen können, und daß sie auf ihrem Vorschlage, die Errichtung der Arbeitsvermittlung in einer Form, wie sie wohl für die Unternehmer wert voll, für die Arbeiter aber vollständig zwedklos ist, beharren müssen. Dadurch war die Möglichkeit, einen neuen Mantel- und Lohntarif auf Verhandlungswege abzuschließen, zerschlagen und stehen nun einige hundert Handschuhmacher und ebenso viele Näherinnen und Hilfsarbeiterinnen im Streife. Daß es nicht gelungen ist, die Angele
fallen wird.
Zuzug von Handschuhmachern in alle Bes triebe des ober: n Erzgebirges ist strengstens fernzuhalten.
Der Siegestag des 14. Mai 1997 iſtiſchen und agraregoistischen Partei uns zu zahre alt, meinen Stimmzettel ab das einzige Auf zum neuen Kampf!"
Zur Erinnerung und Mahnung.
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gerlichen, besonders gegen die klerikalen, nationa-| des Wahltags gab ich, glücklicherweise schon 24½ wählt- Bösmüller in der Stichwahl! einem fröhlichen Jagen wurde. Mal, wo ich geborener Wiener , aber Ende 1909 Am nächsten Morgen früh galt es, unser Gehobener Stimmung sahen wir dem 14. nach Deutschland lebersiedelter, mein Reichsrats Extrablatt fertigzustellen. Ein alter Belaunter, Mai 1907 entgegen. Als ein strahlend sonniger wahlrecht ausüben fonnte. Unser Kandidat war Redakteur im. t. Telegraphen- Korr.- Büro in Von Richard Bernstein( Berlin ). Maientag brach er sogar in dem hochgelegenen, der Leiter der Bezirkskrankenkasse, deren Mehr Wien , hatte uns, die wir ja als rajcheste Nach Nun war er angebrochen, der Tag, den wir mit jährlich fieben Monaten strengen Winters be- beit unsere Genoffen bereits in intensiver Stein richtenquelle damals die Reichenberger Beiso lang ersehnt, der erste Wahltag des gleichen gnadeten Gablonz an der Neiffe an, dem arbeit erobert hatten, Genosse Wenzel Böstung" hatten, ein Sammeltelegramm gesch.dt: die Rechts. Wofür unsere Vorfämpfer in der Früh Hauptort des Jfergebirges in Nordböhmen , wo- müller. Augen gingen mir über, als ich es in einem zeit der Bewegung in die Kerter geschleppt wor- hin die Parteiarbeit mich von Wien verschlagen Der Tag verlief ruhig. Eine Rundfahrt kleinen Cafe zwischen dem Telegraphenamt und den waren, gefesselt zwischen Gendarmen auf der hatte. Im verflossenen Kurienparlament von durch die beiden Wahlbezirke nicht mit Auto: unserer Druckerei für den Satz zurechtmachte: die Eisenbahn und in den Straßen als Verbrecher 1901 war dieses Gebiet in der V. Kurie, deren zeigte unsere Benossen überall hoffnungsvoil, Siege in Wien , den Alpenländern, währen, im zur Schau gestellt, wofür so oft auf der Wiener Wahlkreis über Trautenau bis Landskron an der die Gegner teils gedrückt, teils frech, besonders tschechischen Gebiet, in Triest , überall... Ringstraße, auf dem Prager Wenzelsplatz, mährischen Grenze und bis nach dem entlegenen, ihre Jungmannen", aber das sollte erst in den Wit 2800 Stimmen war im Städtebezirk der Stratau und Lemberg , in Brünn und Graz. in schon fast sagenhaften Rokitnis reichte, durch folgenden Jahren erheblich werden. Mit ſyſte- Deutſchradikale unseren 1900 weit voraus; die Kladno , Ostrau und Triest Arbeiterblut aus den einen Alldeutschen namens Josef Herzog ver- matischer Wählerlistenfälschung und organisiertem 1200 Fortschrittler hatten die Entscheidung. Wunden geflossen war, die Polizeiattaden De- treten, der in Baden bei Wien ein obffures Blätt- Wahlbetrug à la Wien , wo der christlichsoziale Einige Zeit vor der Wahl hatte ein wieder für monstranten geschlagen hatten das gleiche chen herausgab und dem seine intimen Feinde den Magistrat die Wahlen machte, hatten wir in St. H. Wolf eingesprungener Dr. Trost in einer Wahlrecht war erkämpft. Sarten wir immer ge- Namen eines Denunzianten so sest angehängt Nordböhmen nicht zu rechnen. deutschradikalen Turnhallenversammlung, der ich rufen: Seine Ruhe in Desterreich, ehe nicht das hatten, daß er ihn nicht mehr los wurde und sich Am Abend nach Walhschluß stieg die Span - beigewohnt hatte, die fortschrittliche Stadtverordallgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahl- jahrelang in seinem Wahlkreis nicht mehr sehen nung hoch. Die ersten Ergebnisse aus den Land- netenmehrheit und ihren Bürgermeister Adl berecht erkämpft ist", so hatten wir jetzt erst recht ließ; in der Städtekurie war sein Parteigenosse orten, durch Boten, kamen schon durch das Tele- schimpft, weil sie die Aufstellung eines Altars in feine Ruhe. Es war gelungen, durch die unge- Rudolf Berger gewählt, der wieder infolge phon herbeigetragen, bestätigten unsere Erwar- dem städtischen Gymnasium beschlossen hatten; heure Rundgebung des 28. November 1905, da anderer Standalaffären seine Wandatsausübung ungen. Im Städtebezirk blieb es lange unüber- nun aber schlossen die Deutschradikalen, um R. im ganzen Reich von Bodenbach bis an die lediglich auf den Diätenbezug reduziert hatte. sichtlich. Als ich wieder einmal aufs Telegra-. Wolf in Trautenau und noch ein paar ihrer Adria, vom Bodensee bis an den Pruth die Wenn uns die Alldeutschen, Freialldeutschen, benamt ging." um ibzuholen, was für unser„ Los- von- Rom "-Stämpfer zu retten, ein SlichArbeit ruhte und nie gesehene Massen durch die Deutschradifalen mit ihren üblichen, den Wiener Blatt, den damals dreimal in der Woche erschein wahlbündnis mit den Christlichsozialen. Diese Städte unter roten Fahnen zogen, es war er- Christlichsozialen abgeguckten Anzweiflungen der nenden Gebirgsboten", wieder eingelaufen sei, beiden Tatsachen nützten wir träftig aus, spann reicht auch durch zwingende Beweisgründe die sozialdemokratischen Sitte und Moral tamen, ge- übergab mir der Amtsvorsteher, dessen antifozia- ten unsere Arbeit aufs Aeußersteund erober Parlamentsmehrheit unter den bereits eroberten nügten meist die Namen Herzog und Berger, um liſtiſche Gesinnung uns bekannt war, mit höflich ten in der Stichwahl den Städtebezirk. BösWillen der Regierung und der Krone zu beugen: fie gründlich zuzudecken. Eines Tages fündigten gratulierenden Worten in paar glänzende Er- müller wurde gewählt. In ähnlicher ſelbſt der lepte Widerstand der Großgrundbesißer fie den rede- und fäbelgewaltigen St. S. Wolf als gebnisse aus großen Landorten; so hatten wir, Situation wie wir waren auch unsere Genossen und sonstigen Reaktionäre im Abgeordnetenkaus Redner an eine Andeutung. daß auch er be- wenn ich mich recht besinne, in der weitgedehnen in den anderen Städtebezirken, von denen wir und sogar im Herrenhaus war besiegt, war den leuchtet werden würde, genügte, um ihn am Er- Mark gemeinde Polaun, wo der„ Glasfönig“ noch mehreve eroberten. Ein besonders schöner polnifden Schlachz zen durch eine Sonderrege- fcheinen zu verhindern. Sein Ersatzmann Dr. Riedel feine Hütten hatte, 861 gegen 186 deutsch - Sieg war der in Platten- Neudet mit Otto lung abgefauft, die genug rolnische Mandate auch Friedrich Wicht aus Südböhmen mußte vor rad fale Stimmen! Später teuren
Glödel u. a. m.
genommen gleich war das Wahlrecht deswegen heit sprechen. die entsprechende Beschlüsse faßten. Schäffer Aufsistratie aller Nasionen 87 von dn 516 Mandate:
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nicht, weil S. Wahlkreisabgrenzung, so vernünf- In Geblonz- Land stellten sie einen Schleifmühl- ger- Teplitz und meinem lieben armen, under erobert. Statt 14 Mann wie 1897, statt 11 e tig ihre nationale Einheitlichkeit war( in Mähren befiger auf gegen unseren Josef Barth, der, geßlichen Oswald Hillebrand- Karlsbad ver- 1901 zogen die nun ins Parlament ein. Deunchwaren deutsche und tschechische Wahlkreise aut elbst ein bettelarmer Glasschleifer aus Neuwelt einbarten Telegramme- Sieg, Sieg! Als ich böhmen stellte dazu 16 Abgeordnete; mit 169.000 gleichem Gebiet in gleichzeit q'm Nebeneinander) im Riefengebirge, seit Jahrzehnten ihr selbstloser damit herunterfam. riefen mich Genossen ms Stimmen hatten wir sie durchgebracht— dieselbe doch aus Bevölkerungszahl und Steuerleistung Vorfämpfer war. Da batten wir keine Barge Hotel Gelng. In seinem großen Verfamm- Stimmenzahl hatte im Jänner 1907 in Berausgehandelt und in ihrer( Größe sehr verschieden und die Fre alldeutschen keine Hoffnung. lungssaal, wo Monate vorher Ludo Hartlin VI( Nord) freilich nur den einen Georg waren, also dem Wähler te nach seinem Wohnsitz Anders wars m Sädebez rk, der nur Gab mann, dann Pernerstorfer für die Freie Ledebour wieder in den Reichstag gebracht. mehr oder weniger Einfluß auf die Staatspolitik lonz, Wiesental. Morchenstern und Tannwald Schule" gesprochen und so oft unsere Versamm Ein herrlicher Siegestag war dieser 14. Mai gab; die Frauen erhelten das Wahlrecht noch umfaßte und dessen Wählerschaft zum großen Teil lungen getagt hatten, zumal uns die Turnhalle 1907, der uns als stärkste Partei erwies. Wer nicht und der Proporz wurde nicht eingeführt. bürgerlich war. Hier verfuchten auch die Fort- der deutschnationalen Turner verweigert wurde, den die deutschböhmischen Arbeiter und Angestell Aber jeder großfährige efterreicher hatte nur schriftler mit einem allgemein angesehenen Stan- batten sich plötzlich Tausende eingefunden.. ten wieder so einig wie sie damals waren, so mehr eine Stimme-- was war das für ein didaten das bis 1901 im Besitz der Deutschlibe- Wir eröffneten eine Wählerversammlung. Jubel werden ihnen noch größere Siege zufallen, heute Erfolg, der geradezu eine neue Zeit emzuleiten ralen gewesene Mandat zu gewinnen, während braufte auf, so oft ein Ergebnis verlesen wurde wo im Wahlrecht volle Demokratie berrscht und schien. Er gab uns. der Wahlrechtsparte solche die stärkeren Deutschras falen einen gar nicht zug- und ehe die Versammlung auseinanderging dank dem Proporz nur noch wenige Stimmen Schwungfraft, daß der Wahlkampf gegen die bür, kräftigen Wahlwerber aufstellten. Am Morgen konnten wir melden:„ Barth glänzend ge- verloren gehen,