Dienstag, 15. Mai 1928.

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Landwirtschaftliche Beilage.

Die Förderung der landwirtschaftlichen Produktion.

Ein offenes Wort zur Prager   Ausstellung.

Weiters tommen Subventionen für die

Die am 16. Mai in Prag   zu eröffnende) Was Professor Dr. Raunt fagt, trifft leider schaftliche Erzeugung bei bäuerli- 1 landwirtschaftliche Ausstellung in- auch anderswo zu, nicht nur in Deutschland  . Ein cher Besiedlung, unter sonst gleichen Tierzucht in Betracht( zum Beispiel 1000 K tereffiert auch uns ungemein. Landeskulturratsdelegierter im Bezirk Bilin   hat Berhaltnissen, der der Großbe- pro Zuchtftier, 50 Prozent für Zuchteber und Ausstellungen sind stets eine Art Gradmes- jüngst gesagt, daß die Mehrzahl der deutschen   triebe sehr wohl überlegen ein Wutterferfel, 50 Prozent für Schafe), ferner für jer der volkswirtschaftlichen Ent- Landwirte der Tschechoslowafer dem öffentlt- tann. In der Heftar- Roherzeugung übertrifft Genossenschaftsweiden, Jungvich. widlung eines Landes. Man denke nur darchen landwirtschaftlichen Leben die Provinz Malmöhuslän den Regierungsbezirk weiden, Viehwagen, Düngungsber an, wie kraftvoll die gesamte Volkswirtschaft noch fernste he. Das ist ebenso wahr wie be- Stralsund stark und steht ihm in der Absatzerzeniu che, Flachsbau, Saatgutreini Deutschlands   alljährlich zweimal auf der Leip- dauerlich gung mindestens gleich, wenn sie ihm nicht auch gungsanstalten, Obstbau, Forstwirts hierin ebenfalls überlegen ist. Die Erklärung für fchaft, Molkereiwesen( Beistellung von die ernährungspolitische Ueberlegenheit von Wallaschinen), Futter- und Getreidekam­möhuslän gegenüber Stralsund   findet Starup in mern usw. dem Unrecht, das der deutsche   Bauernstand in Leider scheuen viele Landwirte die notwendi­der Vergangenheit zu erdulden hatte: Eine der gen Geldausgaben für Neuerungen, die bei ihnen artige Bedrückung und geistige Ver- Mißtrauen erwecken, und ist es deshalb nur recht elendung, wie sie der deutsche Bauer und und billig, daß nicht nur im Wege der Aufklärung, später der deutsche Landarbeiter erleben mußten" sondern auch durch geldliche Beihilfen dem volts. führt er aus hat der schwedische Bauer wirtschaftlichen Fortschritt die Bahn geebnet wird. toffeln rüben nicht durchzumachen gehabt. Seine unbeschwerte Von unserem Standpunkte aus unterstüßen

ziger Frühjahrs- und Herbstmesse repräsentiert In Deutschland   liegen jedoch die Dinge wird! Die Tschechoslowakei   fann als bedeutend lange nicht so schlimm wie bei uns. Im Wirt leinerer Staat natürlich nicht die Stonkurrenz schaftsdienst". Heft 7, wird der durchschnittliche der Leipziger Messe schlagen, aber er kann auf Bodenertrag, der im Jahre 1925 in Belgien   und den diversen Messen und Ausstellungen zeigen, den Niederlanden festgestellt wurde, dem gegen daß auch er sich mit Erfolg bemüht, den Wettbe- übergestellt, den man für dasselbe Jahr in werb auf dem Weltmarkte ehrenvoll zu bestehen. Deutschland   errechnet hat. Das Bild, das dabei Die Landwirtschaft der Tschechoslowakei   zustande kommt, hat folgendes Aussehen: befindet sich gleich der Industrie in erfreulicher Weizen Roggen Gerite Hafer

Entwicklung, wenn auch nicht verhehlt werden

lann, daß fie inbezug auf Leistungsfähigkeit in manchen Zweigen hinter anderen Staaten;- tüdbleibt. Es würde zu weit führen, diese Tatsache ausführlich darzustellen. Unbestritten ist, daß die tschechoslowakische Landwirtschaft bezüg lich der Weizenproduktion von anderen Ländern ( England, Belgien  , Holland  , Dänemark   usw.) übertroffen wird, ebenso bezüglich der Kartoffel­produktion. Daß unsere Viehwirtschaft nicht überall auf der Höhe ist, kann man auch nicht be­zweifeln.

Deutschland  

Belgien  Niederlande  

20,7 17.1 17.5)

26.7 28.8 28.4 23.8 193.8 300.4

28.4 20.8 26.1

16.2 148.5 256.2 Vergangenheit hat ihm die innere Freiheit und 23.8 193.8 300.4 Möglichkeit zur Entwicklung gegeben. So hat er 19.9 167.5 336.8 jich im Laufe der Zeiten Sitten und Einrichtun gen geschaffen, die seinen geistigen und wirtschaft lichen Hochstand verbürgen."

1) Sommergerste. Fruchtarten an lester Stelle. Zum Teil, Danach steht Deutschland   bei allen sechs pielsweise bei Gerste, darf sogar von aussehen­erregenden Unterschieden zuuugunsten Deutsch lands gesprochen werden.

Nicht zuletzt dürfte sich der Zustand aus der unzureichenden Anwendung fünstlichen Düngers erklären. Im Jahre 1925 wurden nach derselben Quelle folgende Mengen künstlichen Düngers pro Heftar landwirtschaftlich genutzter Fläche in den drei Ländern verbraucht:

Fall

Len.

wir alle Bestrebungen, die heimische Landwirtschaft mit Hilfe der modernen Agrarwissen­schaft und Technik auf die denkbar höchste Stufe zu bringen. Es ist sonnen­Klar, daß zum Beispiel die uns noch fehlenden 40,000 Waggons Weizen und 5000 Waggons Fett, Was würde Dr. Karus sagen, wenn er die die alljährlich aus dem Ausland eingeführt wer tschechoslowakischen Verhältnisse kennen würde? den müffen, bei einiger Mühe im tschechoslowa Wenn er zum Beispiel den Bauer in Karpatho  - fischen Staate selbst produziert werden könnten. rußland, der nicht lesen und schreiben Gefördert kann die landwirtschaftliche Pro­kann, bet seiner Arbeit beobachten würde? duktion besonders mit Hilfe des genossen­Unsere deutschen   Landwirte sind im Ver- fchaftlichen Zusammenschlusses wer Warum ist dem so? Die Antwort möge gleich hiezu selbstverständlich weit voran. Aber die den. Es kommen hiebei in Frage: Bichzucht, Mol­ein reichsdeutscher Fachmann geben. In der fonservative Weltanschauung, der die größeren ferei, Stellereigenossenschaften usw. Mit den Dr. Bayerischen Agrarpolitischen Rundschau", Or­Besitzer meist huldigen, hindert die volkswirtschaft- ganisationen der Konsumenten muß behufs gan der Bayerischen Landesbauernfammer wurde liche Entwicklung der Landwirtschaft oft ganz be- Ausschaltung des schädlichen Zwischenhan unlängst ein bemerkenswerter Aufsatz von Pro­stimmt. Ganz anders liegen die Verhältnisse bei dels der innigste Warenverkehr angebahnt wer Suchoff Phosphorsäure al den fortschrittlich gesinnten Kleit fejjor Dr. Raum( Weihenstephan  ) mit der Deutschland  11.28 13.1 21.4 landwirten, die zielbewußt nicht in die Ver- macht. den. Vielversprechende Anfänge sind längst ge­Ueberschrift: Wo fehlt es". veröffentlicht. Pro- Belgien   und Luxemburg   22.6 69.2 feffor Dr. Raum führte einleitend wörtlich aus: Niederlande  gangenheit. sondern in die Zukunft schauen. 17.0 39.6 32.3 Geistige Regsamkeit und ein gewisser wirtschaft Staatsmann Dr. Otto Bauer, daß die Hebung Mit Recht sagt der bekannte österreichische Man fann im Ernste nicht behaupten, daß die Deutschland   erscheint hier als dasjenige Land, licher Swang führt sie auf die Bahn der bewußten der Produktivität der Landwirtschaft zugleich die Landwirtschaft durch den Staat eine zu geringe das auch in bezug auf die Anwendung fünstlicher Broduktionsförderung. Die Organisation wirtschaftlichen und geistigen Vorausseßungen des Aufmerkjamfeit erführe." Er stellt die Frage, ob nicht manche Ursachen und vielleicht gerade ſehr Düngemittel weit hinter Belgien   und den Nie- der deutschen   Kleinlandwirte fördert dieſes Streben sozialen Fortschritts in der Landwirt­bedeutsame, durch die Landwirtschaft gleich zur Tschechoslowakei   voran! Auf jeden derlanden zurücksteht. Aber immer ist es im Ver- mit vollem Verständnis. schaft schafft. Je höber die Erträgnisse der Land­Der Staat hat die selbstverständliche Pflicht. wirtschaft werden, desto leichter wird es möglich, selbst verschuldet sind." In der Begrün all ist hierzulande viel nachzuhoden Fortschritt in der Lardwirtschaft im Intereffe den Arbeitern höhere Löhne und vor. dung dieses Standpunktes sagt er unter anderem: der Allgemeinheit kräftigst zu fördern. Leider tut mehrte Fürsorge zu gewähren. Wenn das Forschung und Lehre sind in der Landwirtschaft In der Tschechoslowakei   steht das Problem er das nur in beschränktem Maße. Im heurigen Landvolk nicht mehr so wirtschaftet, wie es leine bereits auf das feinste entwickelt. Es nüßt aber so, daß der überwiegend flein bäuerliche Sahre find beispielsweise im Staatsvoranidhlag Vorfahren faten. sondern sein Arbeitsverfahren nichts, wenn diese mit einem immerhin hohen Auf- Betrieb( rund 80 Prozent der gesamten Befür Subventionen zum Ankauf von Manach anderen Grundfäßen neuregelt, so wird es wand erzielten Fortschritte nur einer verhältnismä triebe) in erster Reihe rationalisiert werden muß, chinen seitens der Kleinlandwirte nur auch nicht mehr denken, wie seine Großväter ge­sig geringen Zahl von landwirtschaftlichen Bewenn das Niveau der gesamten Landwirtschaft 2.620.000 Stronen vorgesehen. Das ist em wabrer dacht haben. Er wird für alles Neue und Gute trieben zugute kommen und die Technik des Groß- gehoben werden soll. Daß dies möglich ist, daß Bettel! Für die Pferdezucht sind für 1928 empfänglich werden und auf diese Weise sich teils der Wirtschaft in einem schreienden Gegenick der kleinbäuerliche Betrieb ebenso leistungsfähig insgesamt mehr als 21 Millionen Kronen be­selbst und der Allgemeinheit nützen. zu der minutiösen Durchbildung der Wissenschaft und sem fann, wie der Großbetrieb, zeigen nicht nur willigt. Erwähnt sei noch, daß für die landwirt je Unsere vereinigten Kleinland­den tatsächlichen Errungenschaften steht. Der Fort die statistischen Angaben des Staatsbodenamtes, schaftlichen Spiritusfabriken zu Refon wirte. wirte. deren Organisationen in der ganzen jbritt bringt viel zu langiam in den sondern auch die in der Praxis gemachten Er- ſtruktionszweden vier Millionen Stronen bewilligt Republik   immer größere Bedeutung gewinnt, und sind und für die Elektrifizierung zehn esten Bauernhof hinaus. Sier liegt dos fahrungen im Auslande. Unter dem Titel deren Einfluß demgemäß auch im politischen Leben Schicksal der deutschen   Landwirtschaft, dies ist der Betriebsgröße und landwirtschaftliche Erzendas im Vergleich zu den 2300 Millionen Stronen. bentlich zeigen, geht auf dem Gebiete der Neue­Millionen Kronen ausgegeben wurden. Was ist ſtetia zunimmt, was die Gemeindewahlen sehr Angelpunkt, um den sich unsere Zukunft dreh:" gung" hat Dr. rer. pol. Otto Karuß, Berlin  , Wie wohlberechnet der landwirtschaftliche Ben der vom Reichsernährungsministerium heraus die für den Militarismus ausgegeben werden? trieb heute schon in Amerika   arbeitet, ist uns gegebenen Zeitschrift Berichte über Landwirt Ohne Zweifel gibt der Staat für volkswirtschaftungen beispielgebend voran. Für sie ist durch die Reiseberichte der letzten deutschen   Studien- schaft"( Band 4, Heft 3, P. Parey, Berlin   1927) liche Zwede, zur Sebung der heimischen Produk jede landwirtschaftliche Ausstellung von größter tion viel zu wenig aus. Insgesamt sind für die Bedeutung. Sie sehen bei so bedeutenden Aus­kommission aufs neue eindringlich vor Augen geführt eine Untersuchung der Leistungen zweier ländli worden. Es ist nicht zuviel gesagt, daß man sie mu der Gebiete, deren Charakter bis auf die Besiz- Landwirtschaft im laufenden Jahre nur 216 Milf, stellungen, wie es die Prager   ist, stets etwas Neues lähmendem Entseven leſen muß. menn man gliederung durchaus gleichartig ist, erscheinen lajronen vorgesehen, also nicht einmal ein und versuchen, es in ihren Betrieben einzuführen. unsere deutschen   Verhältnisse damit vergleich: und fen. Starup stellt dem preußischen Regierungsbe- Behntel dessen, was der Militaris was der Einzelne nicht vermag, besorgt die Ge­an die Zukunft denkt. Dabei handelt sich in Amezirk Stralsund, in dem die Besingrößen von mehr Was nun die Erlangung von Subventionen sammenschließt. Immer ist es von größten Wert, rifa nicht um große, sondern um bäuerliche als 100 Hektar ungefähr drei Viertel der Be- für landwirtschaftliche Wiaschinen anbelangt, so wenn die Erzeuger von landwirtſchaftlichen Ma­triebsfläche einnehmen, die schwedische Provinz gelten hiefür die gefeßlichen Vorschriften, welche schinen Bedacht darauf nehmen, mit den Organisa Wenn die Masse unserer bäuerlichen Betriebs Malmöhuslän gegenüber, in der der Anteil der besagen, daß an Vereinigungen mehrerer Mit- tionen unserer Kleinlandwirte in unmittel letter nur ein flein wenig mit diefem Cele gefalb: Großbetriebe an der Fläche weniger als ein glieder landwirtschaftlicher Vereine( nicht Einzelbaren Kontakt zu fommen. Die Prager   Aus­wäre! Oder werden wir wieder den Anschluß verpa Fünftel beträgt. Infolge dieser Besitzverteilung personen) und Maschinengenofferschaften Beihilfen stellung wird hiezu reichlich Gelegenheit bieten. sen, wie so oft in der Geschichte des deichen Wolfes weist die Provinz Malmöhuslän zunächst einmal zum Ankauf in der Höhe von 20 bis 30 Prozent Aber auch in jeder anderen Hinsicht werden und Bayerns? Ich habe wenig Hoffnung. So etwas fast doppelt so viel Bewohner und Landbevölke des Anschaffungswertes bewilligt werden. Ins- die Landwirte des deutschen   Sprachgebicies( Ge­macht nicht der Staat, nicht die Behörde, sondern un rung als Stralsund   auf der Flächeneinheit auf. besondere kommen in Betracht: Sämaschinen, legenheit haben, in der Prager   landwirtſchaftlichen das Volk in seiner Maffe mit elementarer Gewi Auf Grund gewissenhafter und umfangreicher Be Kunstdüngerstreuer, Geräte zur Wiesenpflege und Ausstellung wertvolle Anregungen zu empfangen. Unser Landvolk aber ist geistig zu lang- rechnungen nach sinnreicher Methode kommt sta- Saatgutreinigungsmaschinen, dagegen Druschsäße, Ihr Besuch lohnt sich für jeden ein­fam,; uich werfällig." rutz zu dem Ergebnis, daß die landwirt- Elektro- und Benzinmotoren nur ausnahmsweise.zelnen Landwirt ganz entschieden.

Betriebe..."

mus verschlingt

nossenschaft zu der sich eine Anzahl Landwirte zu­

Das Verhältnis der Düngung zum Ernteertrag in Holland   und in Deutschland  .

Iridien.

Von Hugo Elleder, Karlsbad  .

5515

Im Zentralblatt für die Kunstdünger-[ Sei nur unwesentlich geringerem Stickstoffton- reichung von Höchsterträgen nicht die gleich den größten Nußen ziehen. Welche wirtschaft industrie Nr. 22 lejen wir, daß Holland   im fum. hohen Nährstoffmengen wie Holland   anwenden lichen Verluste ein Rüdgang im Düngemittel­Durchschnitte, berechnet auf den Settar land- Wie der zunehmende Phosphorsäurever muß. Bei einem Verbrauch von etwa 10 Stilo- verbrauch mit sich bringt, zeigen die Berech wirtschaftlich genutzter Fläche, etwa ein Drittel brauch Deutschlands   in den lezten Jahren zeigt. gramm reinen Stickstoffs je Heftar landwirt- nungen der Landwirtschaftskammer und des mehr als Deutschland   erntet. Diese zweifellos fommt man auch dort zur Erkenntnis, daß zur schaftlich genugier Fläche, den wir uns als Ziel Bilanzenbauinſtitutes der Universität Königs­als sehr hoch anzusprechenden Erträge laffen Ausnüßung derart heher Stickstoffgaben mehr seßen sollten, sind wir bestimmt in der Lage, berg, welche feststellten, daß bei einem durch­sich nur durch äußerst intensive Wirtschaft, ins. Phosphorsäure als bisher angewendet werden höhere Durchschnittsernten an Geircide und schnittlich 39prozentigen Rückgange des Dünge­besondere durch starke Kunstdüngergaben er- mus. Troß den reichlich hohen Stichstoffgaben Startoffeln als Deutschland   zu erreichen, wenn mittelverbrauches in Ostpreußen  , an welchem wurden in Deutschland   im Durchschnitte je wir nicht darauf vergessen, auch die Anwendung alle Düngemittel ziemlich gleichmäßig parti. Seftar nur 18 Wieterzeniner geerntet, hingegen der übrigen Nährstoffe, u. zw. insbesondere der zipierten, der Ausfall an Ernieprodukten 10 biz bei uns 17 Meterzeniner. Nicht zum geringen Phosphorsäure im relativ gleichen Maße zu 12 Mill. Mart, jener für die Industrie und die Teil lag dies in Deutschland   an dem relativ steigern, so daß das bisherige Verbrauchsver- Reichsbahn ungefähr ebensoviel betrug. An schwachen Phosphorsäureverbrauch. Ein Verhältnis von Stidſtoff: Phosphorsäure, welches diesem Rüdgange, der im Kontrast zu dem stei­gleich obiger Zahlen mit denen unseres Lan ungefähr jenem Hollands   entspricht, auch bei genden Düngemitielverbrauche Deutschlands  des zeigt, daß unser obsaluter Verbrauch an erhöhtem Stickstoffverbrauch unverändert bleikt. steht, sind die ungünstigen wirtschaftlichen Ver­allen Nährstoffen ein viel zu geringer ist, wenn Aus einem erhöhten Stickstoff- und Phosphorhältnisse der oſtpreußischen Landwirtschaft auch zugegeben werden muß, daß die Tschecho- säureverbrauche können in erster Reihe unsere schuld. Aus diesem Beispiel ist zu ersehen, wie ilewetei mit Rücksicht auf die verschiedenen Wiesen und Weiden, die hinsichtlich der Mine- nomvendig es ist, der Landwirtschaft allicis matischen und Bodenverhältnisse usw. zur Erraldüngung bis jetzt sehr vernachlässigt waren, günstige Produktionsbedingungen zu schaffen.

Der Verbrauch in Kilogramm reiner Nährstoffe je Hektar betrug:

Phosphorsäure

Kali

Stidstoff

·

Deutschland   Holland Tschechosl

. 13.3 44.8 7.16

21.4 51.- 2.93 11.5 16.3 2.14

Die holländische Landwirtschaft verbrauchie im Durchschnitte der Jahre 1923-25 ciwa viermal soviel Phosphorsäure, als die deutsche