Bette 6

Von der Auffiger Handels- Mademie. Die Auf­nahmsprüfungen an der Aussiger Handels- Akademie werden am 30. Juni bezw. 3. September abgehalten. Die Aufsiger Handels Akademie ist die größte deut

Auf dem Schlachthof.

Von Jmgrid Sieder.

Durch die neblige Luft höre ich das Quieken son Schweinen und das Brüllen von Rindern. Dazwischen das langgezogene Hoi, Hoiii!" der Schlachter. Schweine werden mit Lastautos her­angefahren. Die Fuhrleute laufen auf und ab ind reiben sich die Hände. Aus den Vororizügen steigen viele Arbeiter, die auf dem Schlachthof arbeiten Graue Kittel sehen unter ihren Jacken hervor. Sie tragen Brotpalete und Kaffeeflaschen.

Kunst und Willen.

Der Film.

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Donnerstag, 17. Mat 1928.

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faltigen Erlebnissen und Freuden, die das Wandern anstaltung von sportlichen Frauenwettkämpfen pro­mit sich bringt; weiß nichts von dem Urquell der testiert. Das Katholische Oberhaupt frönt seine Natur, an dem die wandernde Jugend ihre Kräfte ablehnende Haltung mit den Worten: Wenn de Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. für den Aufbau ihres Lebens und für den Daseins Hand der Frauen erhoben werden muß, so hof­sche Handelsmittelschule in der Tschechoslowakischen Donnerstag, 7% Uhr: Troubadour"( 171-3). fampf ſchöpft, und weiß auch nicht, wie froh ein fen wir, daß es immer nur zum Beten und 3 Republit. Sie beſteht aus einer vierjährigen Aka. Freitag. 7% Uhr:" 3ar und Zimmermann" folcher Wandertag machen kann, und welche Lust es Ausübung von Mildtätigkeiten sein wird." Die ita­demie, einer zweijährigen Handelsschule für Stna( 172-4). Samstag, Uhr:" Oktoberta a" ist, sich auf grünen Wiesen unter blauem Simmel, lienische Jugend befindet sich, wie dieses Beiſpel be­ben, einer zweijährigen Sandelsschule für Mädchen( 173-1). Sonntag, 7% Uhr:" Troubadour" aus dent die gütige Sonne ihre goldenen Strahlen weißt, zwischen zwei gewaltigen Müh I ſteinen. und einem Abiturientenfurſe. Die Einschreibungen( 174-2) Montag, 7 Uhr:" 3: geunerbaron" auf die Erde ſendet, zu tummeln. So verbringt ein Was sollen die italienischen Jungmädchen nun tun? in den Abiturientenkurs beginnen am 28. Juni und( 175-3) großer Teil der Jugendlichen immer noch die Frei- Mussolini will, daß sie den Himmel durch Erheben enden am 5. Juli. Spielplan der Kleinen Bühne. Donnerstag: zeit in den engen Gassen der Städte, in ihrer Gewehre erobern sollen; der Bapst fordert sie " Verlobung bei der Laterne"- Mam- dumpfen und muffigen Wohnungen, in Kneipen, auf, durch demütiges Weibstum die Gnade des Him­jell Napoleon ". Freitag: Masken der mos, in denen mitunter schauerliche Filme über meis zu enflehen. Durch diese beiden veaktionären Liebe". Samstag: Verlobung bei der Babie Leinwand ziehen. Mächte Kirche und Fascismus wird auch de terne" Mamiell Napoleon". Montag, Der Touristenberein Die Naturfreunde", letzte Rest freien Sports in Italien vernichtet Bankb. I.: Grauenarzt". die Wanderorganisation des schaffenden Volkes, sieht Dresden baut ein neucs Hallenschwimmbad. In einen Teil ihrer Aufgaben darin, im besonderen die wertätige Jugend von 14 bis 20 Jahren den westlichen Vororten Pieschen- Midten errichtet bie hinauspuführen in die Natur, durch Wiesen und Stadtgemeinde Dresden gegenwärtig ein modernes Wald, Feld und Heide, um ihr Gelegenheit zu geben, Hallenschwimmbad mit Wannen- und Kurbadcabtei fich nach Herzensluft draußen auszurummeln und die lungen. Das Schwimmbassin wird 25 × 11 Meter Sönheiten der Natur zu genießen. Die Natur groß sein. Eine Neuerung ist insofern getroffen, als freunde laffen sich seit Jahren die Pflege des Ju- aus der Schwimmhalle jede Auskleidegelegenheit ver. gendwanderns angelegen sein, und besonders willen bannt wird. Der Baukostenpreis der gesamten An­fie die proletarische Jugend in förperlicher Lage beläuft sich auf nahezu zwei Millionen Mart. und geistiger Beziehung fördern, sie an den Urquell der Natur führen, aus dem sie sich körperlich und bund Süd" des Arbeiter- Radfahrer- Bundes Soli­geistig stärken kann für den barten Stampf ums täa- darität" hat dem Gau 19( Nordbayern) die Aus­liche Brot. tragung der süddeutschen Meisterschaften Diese Förderung der jungen Generation in för-( Gaubundmeisterschaft) übertragen. Die Veranstal perlicher und geistiger Beziehung ist heute notwendi. tung soll zu Pfingsten 1929 in Nürnberg ger denn je. Die große Mehrzahl der Jugendlichen stattfinden und sich auf alle Radsportarten erstreden. wächst unter äußerst ungünstigen Bedingungen in Da Nürnberg in seinem neuerstehenden Stadion sozialer, wirtschaftlicher, gesundheitlicher und ful- feine Radrennbahn erhält, werden die Bahnmei. tureller Beziehung auf. Daran sind in erster Linie sterschaften voraussichtlich nach Augsburg schuld der wirtschaftliche Niedergang und die unge- verlegt werden müssen. heure Arbeitslosigkeit. Aber nerade das Jugend­wandern ist ein Weg, um die Jugend gesundheitlich zu fördern und zu fräftigen, ihnen feelische Eindrüde durch das Schauen, Empfinden und Ler­nen in der Natur zu vermitteln und die jugend­lichen Wanderer zu sozial denkenden und handeln. den Menschen zu machen. Aus einem solchen Wan­hern erwachsen ihnen neue Kräfte für den Kampf ums tägliche Brot und um ihre eigene Befreiung aus den sozialen, geistigen und wirtschaftlichen Treiseln

Ich hole die Erlaubniskarte zur Besichtigung Es riecht hier nach Blut und Tieren. Ich sehe am Fenster einer Wirtschaft einen Schweinekopf und zwei Beile gemalt. Vor dem Fenster steht ein Behälter mit Stnotenstöcken und Schlägern. Da neben ist ein Laden, in dem man Meffer und Beile taufen fanu.

Englische Romandichter als Filmautoren. E. A. Dupont, der deutsche Regisseur der British In­ternational", wind in diesen Wochen mit den Auf­nahmen zu einem neuen Film beginnen, der den Titel Piccadilly" tragen und das Herz Lon­ dons " in den Mittelpunkt der Handlung stellen wird. Das Drehbuch hat den berühmten englischen Roman­schriftsteller Avnold Bennet zum Verfasser, der in der angelsächsischen Welt unter den lebenden Autoren von Bedeutung eine einzigartige Popularität bejist. -Der amerikanische Filmschauspieler Douglas Nach Betreten des Schlachhofes gehe ich zu Fairbanks machte vor einigen Tagen bei seinem erst in eine Halle, in der geschlachtete Schweine Aufenthalt in Paris dem Vertreter einer großen hängen. Einige Männer flöhnen und frühstücken. Londoner Zeitung die Mitteilung, daß er anläßlich Ich gehe schnell durch die Halle; denn ich mag die feines letzten Aufenthaltes in England vor zwei Luft, die hier ist, nicht atmen. In einer anderen Jahren den großen englischen Nomanschriftsteller Halle hängen Kuhmagen, nichts als Kuhmagen.. G. Wells aufgefordert hätte, für ihn ein Dreh Därme und etwas rosa Aussehendes werden in buch zu schreiben. Er hätte allerdings daran die einem Rejjel gekocht. Auf einem Tisch liegen Bedingung geknüpft, daß Wells vorher mehrove Häute. Monate lang in Hollywood im Atelier von In der nächsten Halle sehe ich zunächst nur Fairbanks die Technik der Filmregie studiente. Wells Fleisch. Plötzlich stehen wir vor einer hölzernen habe auch bedingt zugesagt, nur bisher noch leine Bant, auf der etwas Graues liegt. Ich befontme 3eit gehabt, nach Amerifa au fommen. einen furchtbaren Schreck, als der Schlachter etwas Graues ich sehe jetzt, daß es ein Schaf ist auf die Bank wirft, es in den Hals sticht und ein wenig gezappelt hat, wird es beiseite ge schoben, und ein anderes Schaf wird hingewor­sen. Es ist unheimlich still hier. Die Schlachter

reden nicht, die Tiere schreien nicht.

Vereinsnachrichten.

Deutscher Arbeiter- Turn- und Sportverein Prag .

Sonntagsspaziergang nach Zatiši. Zwei Partien: Treffen um 9 Uhr vormit­Jch trete in die Halle, in der die Schweine geschlachtet werden. Lautes Geschrei der Schweine tags und um 2 Uhr nachmittags End­station der 17er- Linie. Führer Schrader. und Blutgeruch! Sehen kann ich nichts; denn Dampfwolfen versperren die Aussicht. Wir gehen Arumaufahrt. Höchste Zeit zur über nasse, blutige Fliesen zu den Schlachtbänken Anmeldung! Alle Witglieder, welche mit uns In engen Ställen an der Wand liegen Schweine. zu Pfingsten die Metropole des Böhmerwaldes und Jest ziehen zwei Schlachter ein Tier heraus. Es das fübböhmische Kreisarbeiterfest besuchen wollen, sträubt sich. Einer schlägt ihm einen Eisenhaken müssen sich umgehend bei Genossen Schrader in den Rücken und zieht es heran. Es wird auf die oder in der Turnstunde melden. Bank geworfen, bekommt einen Schlag vor den Stopf; ein Stich, und das Blut fließt. Das Schwein fommt sofort in einen Refsel heißen Wassers. Es wird abgebrüht. Zwei Männer ziehen es heraus und entfernen die Borsten.

Jeder Schlachter trägt um seine Deltuch Schürze einen Lederbehälter mit Messern und

Schärfern. Ein alter, dicker Schlachter schärft Messer. Er kann es ganz schnell. Er braucht gar nicht hinzusehen, seine Augen starren immer in dieselbe Richtung. Ein junger Bursche, der Blut rührt, fragt mich, ob ich helfen will.

Auf dem Hofe werden Schweine mit Schlägen und Tritten vorwärts getrieben. Ein schwarzes Schwein fällt vor Erschöpfung um und bleibt neben der Mauer liegen. Tritte! Es kann nicht

hochkommen. Erst als es am Schwanze gezogen wird, fommt es hoch.

Nachher in der Schule konnte ich nicht auf­passen.

Aus dem letzten Heft des ISK".

Eines Tages. Tages....

Aus dem Leben australischer Saisonarbeiter.

Von Henry Lawson , Sydney ( Australien ).

Turnen und Sport.

Bom Jugendwandern.

Mitteilungen aus dem Bublitum.

Der überraschte Ehemann findet auch am Wasch tag sein gewohntes Mittagessen vor, weil die umsich tige Hausfrau ihre Wäsche jetzt ohne Zeitverlust durch Stochen mit Schichtal" gründlich von allem Schmut befreit.

"

Arbeiter- Radsport in Süddeutschland . Der Gau.

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Die bedrängte italienische Sportjugend. Die italienische sportlustige Jugend, besonders die jungen Mädchen, werden jest gleichzo tig von zwei Seiten bedrängt. Sowohl der Fascismns, wie der Papst haben es auf sie abgesehen. Für diesen Monat sind im Stadion in Roni athletische Wett­fämpfe der fascistischen Jungmädchen angekündigt worden. In dem für diese Wenfämpfe heraus­Es ist eine der erfreulichsten Erscheinungen der daß jedes in Rom eintreffende Jungmädchen Nugentengucht. gegebenen Programm schreibt der Renegat Turati, Gegenwart, daß sich ein bedeutender Teil der jun- ein Gewehr bei sich haben und das wichtigſte von Ausbringende Haltung u. gen Generation vom Althergebrachten und von den Wettkämpfen das Wettschießen sein werde. den alten Formen der Geselligkeit, die imitunter nur Sollte gegen diese Veranstaltung Weurren laut wer­durch reichlichen Alkoholgenuß zu ihrer höchsten Ent- den, schreibt Turati weiter, so würden die fascisti­faltung kamen, abgewendet hat und nach neuen Forschen Jungmädchen mit Erheben ihrer Gewehre men der Gemeinschaft sucht. Dieser Teil der Jugend gegen den italienischen Himmel antworten. ist sich seiner Bestimmung bewußt geworden und Gleichzeitig hat sich der Papst in einem Aufsehen geht nicht mehr gedankenlos die alten ausgetretenen erregenden Schreiben an den Vilar von Romi ge­ge; er kehrt den oft recht seichten Genüſſen der wandt, in dem er aufs schärfste gegen die Ber Großstadt den Rücken und sucht im Wandern und in der Natur, abseits vom Lärm und Hasten der Städte, neue Kräfte.

Von diesem schönen Jugendivandern weiß aber leider die große Mehrzahl der heutigen Jugend imt­mer noch nichts; sie weiß nichts von den mannig.

Ich war in dieses Mädel bis über den Kopf ver­schossen, und dies ganz ohne Scherz: ich war gerade. zu stolz darauf, daß es eine Landsmännin von mir var. Doch ich ließ sie von all dem nichts merken, denn ich hatte ein sicheres Gefühl dafür, daß sie mich auslachen würde.

Nun schön also, die Dinge gingen ihren ge­Die beiden Wanderer hatten bis spät in die wohnten Gang, bis ich eines Tages das Anerbieten Nacht auf ihrem Freilager Erlebnisse aus ihrem erhielt, an der Grenze sine Stelle anzutreten, für Leben miteinander ausgetauscht und der Mond war eine Zeit von zwei bis drei Jahren: und ich war ganz zwischen die Mulgabäume herabgesungezwungen, es zu tun, denn ich litt an vollkommenem for. Mitchells außerdem mich originelle Geschichte zum Besten gegeben, aber sie zukommen. Nur in hrer Nähe herumzustreichen, schten auf Witchell feinen Eindrud zu machen. Er machte mich bereits totunglücklich. befand sich heute in einer sentimentalen Stimmung, In jener Nacht, da ich wegfahren sollte, waren vauchte ein Weilchen, dachte nach, und dann meinte er: alle zur Bahn gekommen, um sich zu verabschieden

,, Also geht doch und sag ihr doch ein Wort, du Tolpatsch du, jag doch der Edie Lebewohl!"

Ich ging also zu ihr hin, und als die anderen mit dem Rüden zugekehrt dastanden-

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Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß Brag Teplitz- Schönau , Drud: Deutsche Zeitungs- Aktien- Gesellschaft in Prag Für den Drudt verantwortlich: Otto Solik. Prag Direktion mit Erlah N 127 451/ VII/ 27 am 14. Mai 1927 bewillig. Die Zeitungsmartentrantatur wurde von der Bolt. u. Telegraphen.

Ich denke es auch," schnauzte hn Mitchell an. " Es gibt gewisse Dinge, über die man nicht scherzen soll, verstehst du Jun, wir könnten wohl noch einen der Teekessel aufhängen, meine ich. unt einen Schluck Tee nehmen, bevor wir schlafen gehen."

" Ich nehme an," meinte jetzt wieber Witchells Kamerad. als sie ihren Tee tranten, ich nehme an, daß du doch eines Tages zurüdfehren und sie heiraten wirft?"

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sicht Mitchells hatte einen feierlichen Ausdruck ange-| Staub und die Hitze und den Sand und die Fliegen nommen und seine Augen blickten starr ins Feuer. wie ein Lastochie gewöhnt hat, bis man allen Ehr Idun, ich denke wohl, daß du sie in die Arme geiz und alle Hoffnung verliert, und mit diesem Kamerad. geschlossen und dann geküßt hast?" fragte sein gefüßt hast?" fragte fein tierischen Leben zufrieden ist wie ein Sund, bis einem sein Rudsad wie ein Stück seines eigenen sei und einem ganz unbehaglich und merkwürdig Selbst erscheint, und man denkt, daß man verloren zunuute ist, wenn man den Bad nich auf seinen Schultern herumschleppt, und es cinem ganz und gar egal wird, ob man irgendwo eine dauernde Arbeit hat, oder wie ein Christ lebt. Und das geh so weiter, bis man den Geist eines Lastochsen und fein menschlich Herz mehr besitzt. Went liegt etwas daran? Wenn wir gestern den Weg nicht gefunden hätten, fönnten wir heute zusammengebrochen und aus, nicht wahr? Wir alle sprechen: Eines Tages." fein wem liegt etwas daran? Und wenn Eines Tages! Das ist's ja eben: es schaut so würde dadurch klüger, niemand betrübter geworden verfault in diesem Gehölz liegen, und iriemand Ich pflegte vor zehn Jahren schon so zu sprechen, vielleicht jentand hier unterwegs gefunden hätte und schau mich jetzt an. Seit fünf Jahren schlag ich wäre es ihm nicht einmal der Mühe wert gewesen, mich herum, die beiden lezten Jahre auf der Walz seinen Weg zu unterbrechen und von uns Kunde auf der Landstraße, und feine Aussicht auf eine Aenderung, wenn ich nicht für immer abtraße, und Welt ist es, sage ich dir!" zu geben. Eine verfluchte, verdammte, vermaledeite was habe ich für all die Plackevei? Wie ist es mög­lich, heimzulehren und zu heiraten? Ich habe nicht Er rauchte wieder ein Weilchen in einem be einen Penny in der Tasche, kaum einen Fezzen, den ängstigenden Schweigen, dann flopfte er die Ajde Rüden zu bedecken, und keine Aussicht, teine Aus- aus seiner Pfeife, griff mit einem Seufzer nad; sicht auf eine Aenderung. Ich habe es mir hoch und seinem Tabak, und sagte: heilig geschworen, ohne einent Bankguthaben nicht heimzukehren, und was noch mehr ist, ich werde es drießlich. Zuviel nachgedacht hab' ich! Ich denke, dun ja, ich bin heute nacht ein bißchen ver auch nicht tun. Aber die Tage der Bankguthaben es wird wohl das beste sein, wenn wir uns zur sind vorüber. Schau dir einmal meine Schuhe an! Ruhe begeben, alter Bursche. Wir haben morgen eine Wenn wir unten in den besiedelten Distritten wären, lange und dürre Strecke vor uns." würden sie uns Beitler oder Landstreicher nennen. Und was ist wirklich für ein Unterschied? Ich bin aus, legten sich nieder und wickelten sich in ihre Sie breiteten ihre Rückenpäde auf dem Sand: ein toller Bursche gewesen, das sehe ich ein, aber Deden ein. Mitchell deckte sich sein Gesicht mit einem ich habe es bitter bezahlt; und nun gibt es nichts Stück Calico zu, weil ihn das Mondlicht und der das bissel Fraß zu verdienen, und weiterzuwandern, bis einer alt wird und ihm an nichts mehr liegt und er schmutzig ist, und noch älter und noch nach. läffiger und noch schmutziger, und man sich an den

,, Ach was! Da fannte ich einmal so ein kleines auch das Mädel war hingekommen. Als der Zug Mädel, in das ich ganz verschossen war. Sie pflegte schon abfahrtbereit war, stand sie ein bißchen abseits, zu uns zu kommen, um meine Schwester zu besuchen. am dunklen Ende des Bahuſteigs. Meine Schwester Ich denke wohl, daß sie das beste, liebste Geschöpf stieß mich heimlich mit dem Ellbogen an, sie zwin­war, das jemals lebte, und wohl auch das hübschefte. ferte auf mich, aber ich wußte nicht, worauf sie ab­Sie war gerade achtzehn Jahre alt und reichte mir zielte. Schließlich sagte sie: faum bis zur Schulter: sie besaß die herrlichsten blauen Augen, die es überhaupt gibt, das Haar reichte ihr bis zu den Knien herab und war so dicht, daß man es nicht mit beiden Händen umspannen konnte braun und glänzend und ihre Haut Also, leben Sie recht wohl, Miß Brown," sagte war wie Bilien und Rosen Natürlich famt es mir ich, ihr meine Hand hinhaltend, ich hoffe, daß wir nie und nimmer in den Sinn, daß sie so ein rohes, uns wiedersehen werden, bis ich, so Gott will, zu­häßliches, unwissendes Schensal wie mich ansehen rückkomme. Und ich danke Ihnen herzlich, daß Sie konnte, ich ging ihr auch meistens aus dem Wege hierher gekommen sind, um von mir Abschied zu und benahm ich ihr gegenüber ein& ßchen steif, ich nehmen." wollte nämlich nicht, daß die anderen davon erfahren In diesem Augenblide wandte sie ihr Gesicht sollten, daß ich in sie verschossen war. ich wußte es dem Lichte zu und ich sah, daß sie weinte. Sie git ja, daß sie mich auslacht, und vielleicht hätte sie terte am ganzen Leibe. Plöblich sagte sie: Jad, sich dann noch mehr als alle übrigen über mich Jack!", gerade in dem Tone, wie ich es jetzt sage, Lustig gemacht. Mitunter aber kam jie, sprach ein und dann streckte sie mir beide Arme entgegen, wie dagegen, als zu wandern, wandern, wandern, um Wind nicht einschlafen ließen. Wort zu mir und setzte sich in meine Nähe zum ich es jetzt tue." Tische. Ich aber dachte mir, daß sie dies aus ihrer Mitchell sprach jept in einem feierlichen Tone feinen Natur heraus tat, weil sie much beminte dete, in seiner Stimme, die ihm gar nicht zu gehören daß ich so ein ungehobelter, tölpelhafter Bursche war. schen, und sein Kamerad blickte auf. Auch das Ge­

( Ginzig berechtigte Uebersetzung von J. Reismann, Prag.)