Dienstag, 22. Mai 1928.

ben in politischen Versammlungen zu dieser Frage] ganz anders sprechen würde, hier aber beffeiße er sich der milden Sprache, weil es eine neutrale Rörperschaft jei. Und nur deshalb habe er feiner großen unzufriedenheit mit dem Finanzgesetz nicht info scharfen Worten Ausdruck gegeben, wie es in ber Debatte getan worden sei. Ebenso wendet er fich gegen die Feststellung, daß er ein Helfers­belfer des Finanzministers fei und empfiehlt zum Schluffe die Annahme der Resolution, die einstim mig angenommen wird.

Dann erstattet Gen Goth  , Warnsdorf, den Bericht über die vorgenommene Rechnungsprü­fung beim Verbande für die Jahre 1926/27, und Die von ihm beantragte Entlastung des Vorstandes wird einstimmig erteilt. Der Berichterstatter der Mandatsprüfungsfommission Genosse Rögler bringt der Hauptversammlung neben den genauen Sahlen der einzelnen Körperschaften zur Kennt mis, daß insgesamt 212 Rörperschaften mit 1674 Stimmen vertreten seien. Der gleiche Referent erstattet auch die Vorschläge für die Verbandslei tung. Es werden vorgeschlagen und gewählt: gum Borfißenden Dr. Walther( Teplitz  ), zu Stellver­tretern Gen. Pölzl( Auffig) und Peterle( Böhm. Leipa). Von unseren Genossen werden ferner in den Vorstand gewählt: Herget( Teplitz  ) und Schloßnidl( Sternberg).

noch mit Worten vorbereitet wurde, da der Ge­danke als Vorausseßung fünftiger Tat formu liert wurde, war dieser Politiker sicherlich auf seinem Posten. Seit Jugend inmitten der poli tischen Bewegung, welche einzig feinem persön lichen Temperament entsprochen hat, hat er die Gabe der Rede und der Ueberredungskunst ge lernt. In die Tiefe ging er nic. In der nativ nalen Revolution fiel auch auf ihn das Auge

des Schicksals; aus einem Agitator wurde ein Politiker. Der Umkreis feiner Möglichkeiten hat sich ungewöhnlich verbreitet und damit auch jein Ehrgeiz und Hand in Hand damit ein größerer Tätigkeitsdrang, dem schon der enge Rahmen der Partei, ihres Interesses, ihrer Sendung und ihres Programmes nicht mehr genügte, aber der möglichst viel Raum in der Republik   gewinnen wollte. Leute, die dieser Karriere unbequem schienen, wurden in den

Schachth- Prozeß.

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Sintergrund gerückt, er umgab sich von einem Stab von ihm abhängigen, ihn lobender, in den Himmel hebender Leute, die ihm zu immer Moskan, 20. Mai.  ( Taß.) Im Schachty  - Prozeß neuen Eroberungen verleiteten, weil durch die nahm das Gericht das von Krylento im Einver Wachtentfaltung Stribrnys auch etwas für sie nehmen mit den Verteidigern beantragte Beweis abfiel. Aus Stribrny und seiner Slique entaufnahmeverfahren an, das sich zuerst mit der stand eine Privatgesellschaft zur Gewinnung Tätigkeit der Angeklagten im Donezbeden und. unbegrenzter Macht. Die Stellung der Mitglie dann mit ihrer Tätigkeit im Gebiete von Charkow  der der Petka und die übermäßige Macht der beschäftigen wird. Die für die Oeffentlichkeit nicht Pětka haben diefen chrgeizigen Bestrebungen bestimmten Fragen, in denen auf das Ausland die Punze der Richtigkeit oder wenigstens gro- bezug genommen wird, sollen in nichtöffentlicher Ber Wahrscheinlichfeit gegeben. Sitzung behandelt werden.

Reichlich spät kommt die Darstellung der Per fönlichkeit Stribrnys von einer Seite, die ihn wohl schon gefannt hat, als er noch der Partei der Nationalsozialisten angehörte. Im übrigen laufen folche Stribrnys, die fich mit einem Stab von abhängigen Leuten umgeben, in der tschecho slowakischen Republik mehrere herum.

Giftgasopfer im Frieden.

flärt. Man fragt sich auch, wie es möglich ist, Die Ursache der Explosion ist noch unaufge­daß in einem dichtbevölkerten Hafengebiet der artige Mengen von überaus gefährlichen Stoffen feit der Kriegszeit her aufbewahrt werden

fonnten.

Phosgengaswellen im Hamburger Hafen.- Sieben Zote- Hundert Erkrankte. Hamburg  , 21. Mai. Jm Hamburger| Hamburg   dürfte jeßt endgültig vorüber sein, da Freihafen entstand auf dem Lagerplaß der Che- die Gaswolle, die noch ziemlich tief liegt, in füd­Der Verbandstag hat damit seine Tagesord. mischen Fabrit Hugo Stolzenberg eine Phos östlicher Richtung weiterwandert. numg erschöpft, Gen. Pölzl als Vorfibender- gen- Explosion, die wegen der Gifte des Stellvertreter faßt nun in wirkungsvollem Schluß- Gases einen tatastrophalen Umfang annahm. wort die ganze Arbeit der Hauptversammlung zu Bisher find 7 Todesopfer zu beklagen. 86 fammen, weist seine Hemmungen nach, die not- Schwerkranke zählt man in Hamburg  , 14 Bergif­wendigerweise bei der Zusammensetzung des Ver- tete in Harburg  , 4 Feuerwehrleute und 5 Poli­bandes durch alle deutschen   politischen Parteien zeibeamte sind ebenfalls vergiftet. da sein müssen und ihn zwingen, die Wünsche vie­ler zurückzuſtellen. Aber es wird trotzdem den Kräften, die in Gemeinden und Bezirken lebendig find, gelingen, ihre Rechte zu verteidigen. An die jen Aufgaben müssen alle, die von der Bedeutung unferer Arbeit in Gemeinde und Bezirk überzeugt find, mitwirken, dann werden wir auch über diese htvere Zeit hinwegkommen. Er danki den Dele gierten und Gästen für ihre Mitarbeit, ihr Aus harren und schließt am halb 12 Uhr mittags die Versammlung.

Die Komödie der Handelsvertragsverhandlungen.

Wie es dabei zugeht.

Jm Pilsner Organ der tschechischen Sozial demokratie, der Nova Doba" befaßt sich Abge­ordneter Genosse Professor Macek mit dem ge­genwärtigen Stand unserer Handelsvertragsver­handlungen und erzählt dabei einige interessante

Details:

Durch die Explosion wurde die aus starkem

Wellblech bestehende Kuppel des Gasometers Das Giftgas für die Sowjets bestimmt! emporgeschleudert. Die giftigen Gaswol ten, die nach der Elbinsel hinübergewandert waren, riefen unter den dort wohnenden Hafen­arbeitern eine fürchterliche Panik her­vor. Die Polizei sperrte die Straßen ab. Reichs­ wehr   wurde aus Lüneburg   angefordert.

Die Beamten der Feuerwehr und der Poli­zei arbeiteten unter Lebensgefahr. Sie waren aber ziemlich machtlos, weil sie zwar Gasmasken hat ten, jedoch keine solchen mit Phosgeneinlagen. Um sich diese zu beschaffen, wandte man sich nach Berlin  , Schwerin   und Lübed. Die ganze Nacht hindurch stand ein großer Teil der Bewohner des Hamburger Hafenviertels von Angst erfüllt auf den Straßen.

Glüdlicherweise sette in den frühen Morgen­stunden ein Regen ein, der das gefährliche Gas unschädlich machte. Der Feuerwehr ist es gelun gen, nachdem sie den Gasometer sofort unter Wasser gescht hatte, die übrig gebliebene Gas­menge in Kanäle abzuhalten. Die Gefahr für

Berlin  , 21. Mai.  ( Eigenbericht.) Es steht nunmehr fest, daß das Giftgas für eine russische Giftgasfabrik in Samara  bestimmt war. Die Firma Stolzenhain war im Jahre 1923 über die Gefu", einem Wirtschafts­unternehmen der Reichswehr  , mit dem Reichs wehrministerium in Verbindung getreten und hatte den Auftrag erhalten, im Gouvernement Samara eine Giftgasfabrit aufzubauen. So ent­stand jener berüchtigte Romplex Reichswehr­Sowjetrußland, den die Kommunisten bisher mit einer beispiellosen Dreistigkeit immer wieder zu leugnen versuchten. Das gräßliche Unglüd von gestern nachmittags hat den tommunistischen Lügen und den Dementis der Reichswehr   ein furchtbares Ende bereitet. Mit einer Katastrophe, beren Ausmaß anscheinend noch immer nicht zu übersehen ist, findet dieses wahnsinnige Komt pagniegeschäft zwischen den Russen und Herrn Geßler seinen tragischen Abschluß.

Prozeß Vörösmarty.

Berlefung von Michaltos Kaffibern.- Michalko widerruft sein Geständnis, beim Tode der Margit Börösmarty anwesend gewesen zu sein.- Ginwen Dungen der Verteidigung gegen die Glaubwürdigkeit des Zeugen Erner.

antrant,

Nach Eröffnung des Beweisverfahrens be fannte sich Ingenieur Beresowfti, einer der Haupt­angeklagten, schuldig und erklärte, daß er einer gegenrevolutionären Gruppe angehörte, von den ehemaligen Grubenbesitzern Geldmittel bezog, die früheren Grubenbesitzer über Bergwerke infor mierte und an der grubenschädigenden Arbeit feil­nahm.

haben Sie es denn nicht gesagt, daß Sykorsky fic erichlug?" Michallo: Ich wollte dem Syforsty n'

schaden!"

Um halb zwölf wird die Verhandlung, die nichts anderes als den geistigen Zusammenbrir ch des Michaiko beiies, abgebrochen, um nach einer halben Stunde wieder aufgenommen zu werden. Zunächst wird der Zeuge Leit einvernommen, der Gisenbahner von Beruf ist und am 15. Juli abends mit dem Zuge, in dem die des Mordes Au  geklagten fuhren, außer Dienst nach Saschau fuhr. Es handelt sich in der Hauptsache um die Konfron tation mit dem Zeugen Erner, der im gleichen Buge fuhr und den Dr. Klepetar dort gesehen haben will, während Leitl angibt, daß er den Dr. Klepe­tař nicht bemerfte. Der 8ufall will es, daß Serr Leit aus Jitschin ist wie der Beuge Egner und das beide einander feit Jahren kennen. Beide Zeugen er. flärten, einander nicht gesehen au haben, was doch gang merkwürdig ist, da sie im selben Waggon veiſten und einander kennen und beide die Angeflagten gefehen haben und mit ihnen gefahren sein sollen. Der Zeuge Leitl gibt im Gegen­fate zum Zeugen Erner an, daß Sykorsty und Michallo am Gange auf einem Mantel saßen, von einer Rontraverse zwischen Michalko und Erner ist ihm nicht das geringste bekannt, weil er Egner überhaupt nicht im selben Wagenabteil fah. Der Zenge Beit! näum auf die Frage des Vorsitzenden zwar die Möglichkeit ein, daß er in dem Gedränge jemanden übersehen haben kann, der neben ihm saß, aber er halte es für unwahrscheinlich, daß er Egner, der sich in der

Station Kralovan schon zum Aussteigen beroit machte, wie Epner angab, übersehen haben könnte, wenn sich biefer tatsächlich zum Aussteigen ange dyidt hätte. Die Aussage des Zeugen Leit ist auch deshalb von so großer Wichtigkeit, weil er in­wohl Erner toie auch Shforst) und Michalko seit Jahren persönlich fernt.

Nun beschwert sich der Zeuge Epner, daß Dr.

ostečka, der Verteidiger bes Dr. Selepetař,

gestern mit dem Auto nach Jitschin gekommen ſei

und beim Personal des Bahntedmifens Erner Stor

Wer es bemerkt, daß unsere Unterhändler so oft die Verhandlungen unterbrechen, damit fie nach Hause um Instruktionen fahren, hat schon lange beobachtet, daß unsere Unterhändler an dem Mangelan Vollmachten leiden und daß sie deswegen nicht genug frei berhan­deln, weder etwas nachlassen, noch Stompen­jationen fordern und annehmen können. Mit allen Anerbietungen müssen sie sich zunächst an den hiesigen Handelsminister wenden, der wie der ruft die Industriellen zusammen und fragt respondengen beschlagnahmut" hätte. Dr. Kostečka Prag, 21. Mai. Während der heutigen Vormit.| Staatsanwalt: Und welchen sollte er erhebt sich erregt und bittet den Vorsitzenden, diese sie, was sie dazu sagen. Und weil diese sich naturgemäß nicht einigen, denn jede Branche tagsverhandlung famen die Briefe zur Verlesung, sich also wählen? Daß Wargit nach lugarn oder Verdächtigung des Beugen protokollieren zut lajfent. die Michalko dem Syforsky während der Amerika   gereist sei, daß sie in den Bach fiel und er- 3ann wendet er sich an die Geschworenen und er­ficht nicht ihre Interessen und achtet nicht dar­auf, was eine andere Branche gewinnt, endigen untersuchungshaft heimlich durch at trant, wieviele Möglichkeiten eines Todes haben Sie lärt: Es ist richtig, daß ich gestern mit dem Auto bere Sträflinge zustellen ließ, um mit denn darin angegeben?" nach Jitschin fuhr. Ich möchte zu dieser Verdächti folche Beratungen gewöhnlich mit dem Auftrag, ihm eine gleichlautende Aussage vor dem Unter- Michallo( gegen die Geschworenen): Mein gung des Zeugen feststellen, daß ich Material, me! es möge durch weitere Verhandlungen der fremde Staat zur Aufgabe seiner Forderungen ſuchungsrichter und dem Gerichte zu erzielen. Sykor- Ehrenwort, daß ich selber bei dem Woorde gar nicht ches meinem Stüienten zur Wahrheit verhelfen soll, gebracht werden. Und deswegen sind die Ver- hat diese Briefe dem Untersuchungsrichter über- daber war. Ich habe das alles bloß so in den Staf freiwillig erhalten habe, aber nichts heraus. handlungen ebenso breit wie lang. Alls vor geben und wird von Michalko beschuldigt, nur jene fibern hineinfombiniert, denn ich selber befand mich lockte oder beschlagnahmte, wie mich der Zeuge ver einigen Monaten der Vertreter Frankreichs   abgegeben zu haben, die ihm poßzten. Der erste am 16. Juli in Strba  ! Ich bin mit meiner Phan- bächtigte. Ich werde sofort dem Gerichte Beweise Stasfiber Michalkos ist eine Belehrung darüber, daß tajic zu weit gegangen! Ich bin ja darüber un für die Glaubwürdigkeit des Herrn Egner vorlegen." Handelsvertrages in Prag   war, bemerkten die nach ungarischem Gesetze, das noch heute für die glücklich, aber geschehe mit mir was da wolle, ich Dr. Stoftečka ſtellt zunächst auf Grund von Fahr­Slowakei gilt, ein Word, der in Erregung begangen erkläre, daß ich überhaupt nicht weiß, was mit Mar- scheinen aus Preßburg   und Bestätigungen aus Lidove Noviny", daß unsere Unterhandlungen wurde, mit einer Strafe von ein bis fünf Jahren gut passiert ist! Als ich aus Berlin   zurüdtam, jagte Speisewagen fest, daß weibliches Personal des Eyner, mit ihm durch den Mangel an Vollmachten für mit ihm durch den Mangel an Vollmachten für bemtessen werden kann, ein Tolschlag noch milder. ich zu Syforsfy, er möge die Sache is Reine das ihn begleitete, nicht am 11. Juli, wie Erner an des der französische   Vertreter Serruns eine Gea Der zweite Rasfiber enthält die Witteilung Midal bringen, weil er die Margit erschlagen haben muß gab, sondern fünf Tage früher mit Egner in die Slowalet fuhr. Dr. Stoftečka hat ferner festgestellt, neralvollmacht hatte, einen Vertrag abzuschlie- kos, daß seine Eltern einvernommen wurden. Ferner Er widersprach auch nicht!" gibt er ihm den Rat, als Mordtag den 28. Votani Dr. Siegl: Und weshalb schrieben daß der Zeuge eine ganze Reihe von selagen hen, mußten unſere Unterhändler( in Brag!) Juli zu nennen, da Michalko in Stajdau war. Sie ihm nicht, daß er die Wahrheit gestehen solle?" sivilrechtlicher Natur im Zuge babe, seint sich bei jeder Stonzession einen Standpunft Ferner enthält der Kasfiber den Rat, Dr. Slepe mich alto: Ich habe es ihm auch geschrieben, Bermögen auf den Namen seiner Frau verfdmeiben nach Anhörung der Interessenten" vorbehaltar zu beschuldigen, daß er der Margit aber diese Staffiber hat er Ihren nicht abgegeben!" ließ, daß er wegen verbotener Spiele mit ten. Herr Serruys hatte vermutlich Gift gab und daß er klepetař als unga Staatsanwalt: Zagen Sie doch, Herr dem Strafgerichte zu tun hatte, daß vor Ge­nicht zeit in Prag   so viel Jahre zu rischen Spion verdächtigen soll. Ein wei weichalto, ist also Margit" tot?" nicht in einer Erkenntnis ausdrüdlid) erklärt wird, berbleiben als wir über den Ver­terer Stasfiber rät, aus der ganzen Sache eine Michalto: Wenn Sykorsky die Wahrheit daß man ihm nicht glaube, weil er mit der An­trag mit Deutschland   verhandeln geberei gedroht hatte, daß er ein Pamphlet gegen und ist nach Paris   abgereist. Eine politische Affäre zu machen. Gleichlautend spricht, ist sie tot!" rät ein anderer Stasfiber, lepetař zu beschuldigen, Staatsanwalt: Ich möchte also wissen, den Vater des Bürgermeisters der Stadt Jitschin, Weile später sind die unseren ihm nachgefahren, daß er unter dem Wantel einer tschechoslowakisch ob sie überhaupt tot iſt?" der sein Wohltäter tvar, verfaßt habe und vor den aber sie sind schon wieder zurück, um Instrut ungarischen Kulturgesellschaft Spionage betreiben Wich) alfo: Herr Staatsanwalt, ich bin doch Geschworenen abgebeten habe, daß er tionen einzuholen". Wie diese Instruktionen wollte. Und er erinnert ihn an das Ehrenwort, das kein Prophet! Ich fann es Ihnen nicht sagen, da Versicherungserhöhung einging und und unmittelbar sein werden, errät jeder und das wissen zwei fie sich gegenseitig gegeben hätten. ich überhaupt nicht dabei war!" danach abbrannte, daß eine straftgerichtliche Unter­fellos auch unsere erfahrenen Unterhändler. Auf die Frage des Votanten Dr. Siegl cr In einem anderen Stasfiber heißt es: Wenn suchung deshalb gegen ihn im Zuge war, daß er Aber sie können nicht anders. Es sind Be Märt Syforsty, daß sie auf dem Wege vom Tatorte in Ungarn   eine Tschechin ermordet würde, bekäme ja jaht wieder vor einem Prozesse siche, amte eines schutzöllnerischen nach Važec   alle drei einander das Versprechen und der Betreffende dafür noch eine Auszeichnung." In weil er jemanden mit einem Revolver ge­Ministers in einem schutzöllner i Ehrenwort gaben, gegenseitig nichts zu verraten. anderen sind Angaben, daß sie ertrant, sich am fährlich bedrohte! Der Verteidiger spricht die schen Kabinett. Der Gerichtsarzt Dr. Senobloch bestätigt, daß dies Slopfe verwundete, in den Bach stürzte. Dann wird Befürchtung aus, daß sich der Herr Zeuge Zum Schlusse weist Genosse Dr. Macet mit Sykousty bei der gerichtsärztlichen Untersuchung auch Sykorsfy wieder durch Michalko aufgefordert, ein der Staatsanwaltschaft gefällig criveisen wollte. Recht auf die hohen Automobilzölle hin, die die angegeben habe. altes Sarreiben mit einem früheren Datum zu fabri Ferner stellt Dr. Rostečka fest, daß sich der Kron­Automobile für die gesamte Industrie verteuern. Ein weiterer Stasfiber verlangt, daß Sylorsly queren, in welchem Sykorsky dem Michalko mitteilt, zeuge des Staatsanwalts" im Kriege für geistesge­Durch die Schutzzölle werden alle waren ver- angeben möge, daß Margit ihr Geld im Betrage baß sie nach Salifornien heiraten werde. Gang betört ausgegeben habe." teuert und unsere Exportfähigkeit unterhöhlt. von 40.000 K widerstattet erhielt. Die fingierte fondere Aufmerksamkeit ist der Person des Unter- Der Verteidiger des Michalko stellt es sehr in Nicht die fremden zänder, sondern Sochzeit hobe Dr. Klepetař vorgeschlagen. Der achte juchungsrichters Dr. Solnar gewidmet. Michalko Bweifel, ob Herr Eymer tatsächlich durch den Raseur wir selbst leiden am meisten unter Stasfiber ist eine Anleitung, wie sich Shkorsky ser- nennt ihn einen kleinen Menschen, einen Strefer, erst auf diesen Prozeß aufmerksam gemacht wurde den Hochschutzöllen.

Stříbrný.

Politischer Nachruf seiner ehemaligen Partei­

freunde.

teidigen müsse, daß er sein Geständnis unter dem vor dem man sich nicht fürchten müsse, daß er sich und beantragt die Untersuchung des Zeugen auf sei Zwange der Polizei gemacht habe. Ein weiterer seine Dozentar verdiene, er( Weichalko) würde sie nen Geistesszustand, wogegen Herr Staatsanwalt Stasfiber fordert Syfority auf, Dr. Slepetar und ihm auch geben. Die tschechische Justiz wolle über Dr. Papit, der unlängst erst einem Entlastungs­Michalko mit Rücksicht auf die fascistischen Ansichten ihnen triumphieren, er möge beweisen, daß ein Sto zeugen eine Jugendverfehlung vor 16 Jahren vor. Michaltos als Feinde zu schildern. Frant Vogler wafe über ihnen triumphiere." In einem Briefe hielt, lebhaft protestiert und den Zeugen befragt, sei durch Geld bestochen worden, gegen Michalfo in heißt es wörtlich: Nikolaus, gönne deinem Jan ob er freiwillig mit einer psychiatrischen Unter­Anläßlich des Scheidens Stribrnys aus dem den Narodni Listy" zu heben. In einem weiteren ben Triumph, über den grünen und roßnäfigen fuchung einverstanben wäre, wozu sich Herr Erner Abgeordnetenhauſe widmet das Ceste Slovo" dem Staſsiber heißt es: nimm es auf dich ohne Klepe- Solnař zu triumphieren!" In einem anderen Stas- bereit erklärt. Fermer beantragt der Staatsanival: ehemaligen Führer der nationalsozialistischen Par- tar", ferner daß er fagen solle: Sklepetor wollte fiber fordert Michalko von Sykorsky eine Bestätigung die Einbernahme breier Personen aus Jitschin, und tei einen Artikel, indem eine Charakteristik der sich die Vörösmarty nehmen." auf 14.000 K. Michalko erklärt dazu: Ich wollte zwar eines Polizisten, eines Schneiders und des Persönlichkeit Stribrnys gegeben wird. Es wird Michalko: Ich muß zu diesen Kasfibern beweisen, daß alle Kombinationen falsch sind. Ich Obntantes des Zahntechnikerverbandes wegen des bain nicht sehr schmeichelhafter Weise fol- hier erklären, daß ich dem Sykorsky einfach nur den erkläre, daß ich niemals mit Dr. Klepetař und Rufes, den Herr Eyner in Jitschin   genießt. Die gendes erzählt: Rat gab, wie er sich in dieser Sache zu benehmen Syforsty über den Word gesprochen habe!" von Dr. Kostečka zitierten Schriften wird das Ge­Verteidiger des Sykorsky: Nun, weshalb vicht einverlangen, um die Angaben zu überprüfen. In der Zeit, da die nationale Revolution babe, er konnte sich darunter einen auswählen!"

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