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Br. 290. 15. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 11. Dezember 1898.

Kommunales.

Die städtische Verkehrsdeputation hatte gestern eine vier­ündige Sigung, in der unter dem Vorsiz des Stadtsyndikus Weubrint, nach theilweise sehr lebhafter Distusfion, folgende Beschlüsse gefaßt wurden: Die Bootsanlegestelle am Gröben Ufer( Oberbaum- Brücke) wurde vom 1. April 1899 an auf weitere drei Jahre für den Preis von 700 M. pro Jahr an den Boots­

Arbeiter- Bildungsschule. Heute Abend 72 Uhr in den Arminhallen, Kommandantenstraße 20, Vortrag des Herrn Pro­fessors Gehrte über: Ein Gang durch die Kultur geschichte." Bu recht zahlreichem Besuch ladet Mitglieder und Gäste höflichst ein Der Vorstand.

Erhöhung des Koftgeldes für die städtischen Waisenkinder

gestellt, ausgeputzt und bereits mit Schienen versehen. Der Durch bruch des Tunnels zur Einfahrt auf der Stralauer Seite dürfte noch im Laufe des Januar erfolgen und damit die Fahrt von Treptow  nach Stralau unter der Spree   möglich gemacht sein. Es ist nur noch eine Mauer zu entfernen, welche den Tunnel an der Stralauer Seite abschließt. Die Ausführung der ganzen Anlage hat über drei Jahre in Anspruch genommen und einen Aufwand von etwa 21/2 Millionen Mark verursacht. Der Bau steht unter der Leitung des Regierungs­

und Bauraths Schnebel.

verleiher Steller verpachtet. Der Antrag der Charlottenburger   Straßen- haben wir seit vielen Jahren gefordert. Eine Unterstügung dieser bahn auf Genehmigung des Baues und Betriebes einer elektrischen Forderung kam in der letzten Stadtverordneten- Sigung von einer Straßenbahn vom Dönhoffsplatz nach dem Viktoria- Seite, von der wir sie am allerwenigsten erwartet hätten, vom Woche der Antrag, die Rehberge in einen städtischen Park umzu­In der Stadtverordneten- Versammlung soll schon nächste park wurde in Rücksicht auf die in ausreichendem Maße bestehen- Magistratstische. Bei Erörterung der Frage, ob man zulassen wandeln, berathen werden. Stadtv. Dinse, der diese Mittheilung den Straßenbahn- Linien auf dieser Strecke abgelehnt. Den wiederholten Aufforderungen an die Große Straßenbahn- nährt werde( in der Debatte über das Baron'sche Vermächtniß) die Berge" schonen wolle, dagegen den lockeren Sand abfahren dürfe, daß ein Theil der städtischen Waisenkinder vegetarisch" er- in einer Versammlung im Norden machte, fügte hinzu, daß man Gesellschaft, die vertragsmäßige Verpflichtung zu erfüllen, wonach sprach Stadtrath Marggraff die Vermuthung aus, daß doch laffen werde. Wer im Norden wohne, wisse, daß der Wind weit in die Wagenführer der elektrischen Wagen täglich nicht wahrscheinlich auch die zahlreichen in der Waisenkostpflege unter die Stadt hinein den Sand der Rehberge treibe, der eine rechte länger als 10 Stunden beschäftigt werden dürfen, gebrachten Kinder nicht immer so vollkommen, namentlich nicht in bezug Plage für den Norden Berlins   geworden sei, weil er durch Thüren hat die Direktion bisher nicht Folge geleistet. Es wurde be- auf die Fleischkost, ernährt würden. Bedeutete das ein Zugeständniß, und Fenster dringe.

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schlossen, an der stritten Erfüllung der Vertragsbestimmungen daß das Kostgeld zu gering ist, und die Ankündigung, daß man es festzuhalten, und wenn in einer in allernächster Zeit stattfindenden endlich erhöhen wolle? Oder hat sich Herr Marggraff nur ber- der Berliner   Stadt- und Ringbahn, die erst Anfang dieser Woche ges An die Verhaftungen von Fahrkarten- und Bahnsteigschaffnern persönlichen Verhandlung mit Vertretern der Gesellschaft keine den plappert? Das Kostgeld wurde zum letzten Male 1865 und 1873 Forderungen der Verkehrsdeputation entsprechende Regelung der An- erhöht. 1873 wurde es auf diejenige Höhe gebracht, auf der es sich meldet wurden, haben sich bereits zahlreiche andere angereiht. gelegenheit erreicht wird, schiedsrichterliche Entscheidung bis heute erhalten hat. Es beträgt jest pro Monat: in Berlin   für Kinder Gestern wurden Schaffner von den Ringbahn- Stationen Friedrichs­anzurufen. Die Beschlüsse der Verkehrsdeputation wegen einer des 1. Lebensjahres 18 Mart, von 1-2 Jahren 13 Mart, von 2-6 berg"," Prenzlauer Thor" und" Beuſſelſtraße" ver­schnelleren Aufeinanderfolge der Wagen auf einer Anzahl besonders Jahren 12 M., für Knaben von 6-14 Jahren 12 W., für Mädchen haftet. Diese wie jene haben Durchstechereien in der Weise be= start frequentirter Linien follen ebenfalls auf dem Wege mündlicher von 6-15 Jahren 9 M.; für außerhalb untergebrachte Kinder des trieben, daß fie undurchlochte oder nicht völlig abgefahrene Fahr­Verhandlung mit der Direttion, event. unter Anrufung des Schieds: 1. Lebensjahres 18 M., von 1-2 Jahren 13½ M., von 2 bis tarten an sich nahmen und letztere gegen undurchlochte Karten ver­Der Magistrat von Schöneberg   soll um die Genehmigung Mädchen von 6-14 Jahren 7, M.; für in Charlottenburg   und lochten Karten haben sie alsdann in irgendwelcher Weise, theils mit 6 Jahren 10½ M., für Knaben von 6-14 Jahren 9 M., für tauschten, die sie von den Fahrgästen beim Antritt der Fahrt zum Durchlochen erhielten. Die auf diese Weise erschlichenen undurch= zur Erweiterung der Linie Berlin- Schöneberg durch die Monumenten- Köpenick   untergebrachte Kinder so viel wie in Berlin.  ( Zur straße über die neue Brücke der Potsdamer Eisenbahn, durch die Vergleichung fügen wir hinzu, daß schon im Jahre 1837 Hilfe pflichtvergeffener Schalterbeamten, in Geld umgesetzt. Nach der Stubenrauchstraße bis zu der Linie in der Grunewaldstraße ersucht pro Monat und Rind 6 M., für Säuglinge und ausnahms- Bahl der bis jetzt erfolgten Verhaftungen scheint die Durchstecherei auf Der Vertragsentwurf mit der Gesellschaft für den Bau von für Mädchen wie für Knaben und in der auswärtigen wie in der hoch oder vielmehr wie niedrig mag die Entlohnung der Schaffner weise für ältere schwächliche Kinder 12 w. gezahlt wurden, der Stadt- und Ringbahn ziemlich allgemein geworden zu sein. Wie Untergrundbahnen, welcher im Anschluß an die Stralau Berliner   Pflege. Heute zahlt Berlin   also z. B. für außerhalb unter- im Stadtbahnbetriebe sein? mit Treptow  verbindende elektrische Tunnelbahn, auf grund gebrachte 6-14 Jahre alte Mädchen nur 12 M. mehr als vor eines älteren Gemeindebeschlusses, zur Fortführung dieser Bahn, 60 Jahren!) Die einzige Erhöhung, die in den letzten Jahren statt- Wittwe v. Deftfeld aus ihrer Dessauerstr. 17 belegenen Wohnung. Verschwunden ist seit einigen Tagen die 71jährige Rentnerin eine Linie Treptow- Schlesischer Bahnhof tonzessionirt ist, wurde gefunden hat, ist die Bewilligung von 30 M. pro Monat für ein Man vermuthet, daß ihr ein Unglüd zugestoßen ist. vorgelegt und genehmigt. Diese Gesellschaft hat, um die sehr er- zelne( 1-2 Duzend) rekonvaleszente Säuglinge, die heblichen Kosten des Spreetunnels zu amortisiren, das Recht, bis einer besonderen Pflege bedürfen. sum Jahre 1935 ohne Entgelt an die Stadt zu fahren. Die große Feuergefährlichkeit des Benzins zeigt ein Un­Außerdem erhalten seit langer Zeit mehrere unter 6 Jahre alte Kinder( 1897/98 glücksfall, der sich gestern Abend im Hause Blumenstraße 42 ereig Die Deputation beschloß, bei der Großen Straßenbahn und nur 11) einen besonderen Kostgeld- Zuschuß von monatlich 12 M. nete. Die dort wohnende Schneiderin M. beschäftigte sich damit, anderen Interessenten anzufragen, welchen Beitrag dieselben zur aus einer Stiftung. Verbreiterung der Charlottenstraße Sie sind dafür, laut Bestimmung des aus einem Kleiderstoff mittels Benzin einige Flecken zu entfernen. Behrenstraße und unter den Linden- leisten wollen, wenn eine Kostpflege unterzubringen, damit sie gesunde Nahrung er- Benzin in geringer Entfernung von der Lampe   vor sich auf den zwischen Stifters, bei guten, fireng sittlichen, möglichst wohlhabenden Leuten in Nach gethaner Arbeit stellte sie den in einer Seltersflasche befindlichen Straßenbahn- Linie über die Linden im Zuge der Charlottenstraße halten und ihnen kein böses Beispiel werde! Mit dem geleicht eine halbe Stunde vergangen war, erfolgte plöglich eine heftige Tisch, ohne indessen die Flasche zu verschließen. Nachdem so viel­genehmigt wird.

werden.

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Die Verhandlungen über die Umänderung der Hoch- ernährt werden, namentlich nicht, wenn die Pflegeeltern arm sind. Explosion, welche die Kleider der M. und einige Zimmergegenstände bahn in eine Unterpflasterbahn, welche zwischen der Zu den Bemittelten gehören aber thatsächlich die wenigsten eilten und der Verunglückten die brennenden Kleider vom Leibe Gemeinde Schöneberg   und Siemens u. Halske schweben, haben zu Pflegeeltern. Meist sind es Arbeiter, Handwerker u. f. 1. dem neuen Projekt geführt, die zur Ueberführung der Hochbahn in 1897/98 waren in Berlin   von 2683 Kindern z. B. 8." nuli i riffen, hatte das Mädchen doch schon entseßliche Brandwunden nament­eine Unterpflasterbahn nothwendige Rampe in der Bülowstraße auf bei Rentnern, 12 bei Eigenthümern, 8 bei Fabrikanten, außerhalb lich im Gesicht und an den Händen erlitten. Die Bedauernswerthe, Berliner   Gebiet anzulegen. Die Angelegenheit lag der Verkehrsdeputa- von 4081 Kindern nur 96 bei Eigenthümern, 28 bei Rentnern. Be- der auch die Haare völlig vom Kopfe gefengt wurden, erhielt in der tion vor und führte zu dem Beschluß, sich zwar den Verhandlungen mittelte danken eben im allgemeinen für Kostkinder. Ganz arme Sanitätswache Grüner Weg die erste Hilfe. Die Entstehung des nicht zu entziehen, jedoch die definitive Entschließung von der Leute mögen freilich noch ein Geschäft dabei machen. Früher fam Unfalls läßt sich nicht anders erklären, als daß die aus der unver­Borlegung des im einzelnen festgestellten Projekts und der Auf- es häufig vor," sagt der letzte Bericht des Erziehungsinspektors, schlossenen Flasche entwichenen Benzingase sich an der offenen Flamme stellung von Modellen in natürlicher Größe damit die Wirkung daß einzelne Waisenväter die Unterbringung unserer Waisen der Lampe entzündet haben. einer solchen Anlage auf das Straßenbild sichtbar wird abhängig a 13 ein willkommenes Mittel für die Unter­zu machen. Einer Anregung, die Gemeinden Charlottenburg   und st izung gewisser Ortsarmen In einer Droschke gestorben ist Freitag Abend gegen 6 Uhr ansahen." Schöneberg   zu veranlassen, einen Beitrag zu den Mehrkosten von bei einer Lebensführung, wie sie ein Arbeiter oder ein kleiner aus Groß- Lichterfelde  . Der alte Herr hatte auf dem Wedding   eine Schon im Norden der Stadt der 69 Jahre alte Rentier Heinrich Mühlen Handwerker hat, muß der Pflegevater zuseßen, wenn er das größe Geldfummie erhoben und wollte diese auf eine Bank bringen. Kind nicht hungern oder mitarbeiten lassen will. Da mag manchen Ju einem Omnibus der Linie Chausseestraße- Hallesches Thor brach das geringe Kostgeld direkt dazu zwingen, die Kinder an der Er er plößlich ohnnächtig zusammen. Der Schaffner ließ ihn durch einen werbsarbeit theilnehmen zu lassen; wenn man gerecht sein will, muß Schußmann mit einer Droschte in ein Krankenhaus bringen; als er man zugeben, daß das kaum anders geht. Die Schuld daran trifft aber dort ankam, war er schon todt. weniger die Pflege- Eltern als die Berliner   Waisenverwaltung. Je mehr diese an dem Kostgeld spart, desto mehr werden die einder werden.

4 Millionen, welche durch die Umwandlung der Hochbahn in eine Unterpflasterbahn in der Bülowstraße entstehen, zu leisten und aus Gemeindemitteln Berlins   hierzu ebenfalls einen Beitrag zu zahlen, wurde teine Folge gegeben.

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Lokales.

Sozialdemokratischer Wahlverein für den 1. Reichstage der Gefahr ausgesetzt, an Gesundheit und Erziehung geschädigt zu

Durch einen Radfahrer zu Schaden gekommen ist gestern, Sonnabend, Nachmittag um 3 1hr der Streckenarbeiter der elektri­Geleise zu thun hatte, wurde er von dem Bäcker Wilhelm Kloß aus der Bernburgerstr. 17 umgerannt und überfahren und an einer Hand so schiver verlegt, daß ihn ein Schutzmann des 5. Reviers in die Charitee bringen mußte. Der Verunglückte konnte sich, nachdem er einen Verband erhalten hatte, in seine Behausung begeben.

schen Ringbahn Johann Borchert. Als er in der Karlstraße auf dem

der dekorative Ausstattungsvortrag Quer durch Desterreich zum letzten Male aufgeführt werden. Am Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag wird Die Urzeit des Menschen", am Dienstag und Sonnabend Der dunkle Grötheil" gegeben werden. Im Hörsaal spricht am Dienstag Herr Witt über Franzburg   über Reisebilder aus Deutsch   Ost: Afrila", am Sonnabend Herr die" Bewohnbarkeit der Weltkörper", am Freitag Herr Baron von Reden­Dr. P. Spies über Wechselstrom und Drehstrom".

Wahlkreis. Heute Nachmittag 4 Uhr findet in der Urania  " ( Taubenstraße) der vom Wahlverein des ersten Wahlkreises ver­anstaltete Vortrag mit Lichtbildern statt. Zur Aufführung ge- Der Zentralverein für Arbeitsnachweis hat in seiner am langt das Ausstattungsstück Der dunkle Erdtheil"; im Anschluß 9. Dezember er. stattgehabten Generalversammlung die Neuwahlen daran Chromoskop von Ives, Photographien in natürlichen seiner Vorstände vollzogen und den Voranschlag für 1899 festgestellt. Farben. Billets à 60 Pf. sind bei folgenden Genossen zu haben: Der Vorsigende Dr. Freund hob hervor, daß es sich bei den Neu­Mörschel, Jüdenstraße 35; Petermann, Ritterstr. 49; Täterow, wahlen nur um die Wahl von unparteiischen Mitgliedern handele, Im wissenschaftlichen Theater der Urania wird heute, Sonntag, Annenstr. 26; Büttner, Feilnerstr. 11; auch sind an der Kasse Billets da die offizielle Vertretung der Arbeitgeber und noch zu haben. Um zahlreiche Betheiligung bittet Der Vorstand. Arbeitnehmer durch den Ausschuß des Gewerbegerichts gewählt sei. Von den bisherigen Vorstandsmitgliedern wurden 18 wieder­Wahlverein für den 4. Berliner   Wahlkreis( Often). gewählt. Neugewählt wurden die Herren: tönigl. Regierungs- und Den Mitgliedern zur Nachricht, daß die Versammlung, nächsten Gewerberath Sprenger, Stadtrath Münsterberg, Kapitän zur See Dienstag stattfindet. Dr. med. Friedeberg referirt über Harms, kaiserl. Geheimer Regierungsrath Bielefeldt, Landesrath Hygiene und deren Einfluß auf das Proletariat. Die Mitglieder Meyer, Stadtv. Dr. Preuß, Stadtv. Gehrice II, Gewerberichter wollen für zahlreichen Besuch Sorge tragen. Desgleichen ist es v. Schulz, Schmieder und Meyer II. Der Voranschlag für 1899 Feuerbericht. Ein größerer Preßkohlenbrand, der Sonnabend Pflicht der Parteigenossen, neue Mitglieder zu werben, damit der wurde in Einnahme und Ausgabe mit 20 850 M. festgesezt. Nachmittag Bethanien üfer 6 abzulöschen war, verursachte Verein eine der Bedeutung der Partei entsprechende Größe erlangt. der Feuerwehr wegen starker Berqualmung viel Arbeit, zumal ein Es ist gerade in dieser Beziehung noch viel Arbeit zu leisten. - Der stete Aufschwung des Radfahrens und die Ent- Umpaden des Kohlenvorraths nothwendig wurde. Bahlstellen des Vereins befinden sich bei O. Franke, Pallisaden- wickelung der Berliner   Fahrradinduſtrie in den letzten Jahren spiegelt Stralsunderstr. 10 der Boden eines Stallgebäudes Feuer ge­straße 9, Hof part.; Otto Zabel, Frankfurter Allee   90; H. Baumgarten, sich auch im neuerschienen Berliner   Adreßbuch wieder. Es bestehen fangen, das die dort lagernden Futtervorräthe und auch einen großen Königsbergerstr. 7; Haseloff, Landsbergerstr. 8; Jonas, Elbinger zur Zeit in der Reichshauptstadt 115 Fahrradfabriken, von denen Theil der Dachkonstruktion einäscherte. Heinersdorfer str. 13 straße 9; W. Lod, Grüner Weg 46; F. Wilfe, Andreasstr. 26: 30 mit Dampf. 3 elektrisch betrieben werden. Als Spezialität be ging ein Posten Nuz- und Brennholz in Flammen auf. Freitag Köpnit, Schillingstr. 30a; A. Böhl, Rüdersdorferstr. 8; E. Böhl, treiben einzelne Fabriken die Herstellung von Gepäck- und Geschäfts- Abend brannten üo w str. 109/110 Kleidungs- und Wäscheſtüde Frankfurter Allee   74; Scheere, Blumenstr. 38; Urban, Friedrichs- rädern, von Motorfahrrädern, Kinder- und Damen- Rädern. Ein auf dem Hängeboden und Bär waldstr. 14 mußte ein Keller­bergerstr. 11; Spät, Weinstr. 28; Gorn, Markusstr. 23; Jauer, Spezialinstitut beschäftigt sich mit der Ausarbeitung von Batenten brand beseitigt werden, bei dem mehrere Verschläge mit Inhalt zer­Fruchtstr. 52; Mühle, Koppenstr. 41; Butschke, Virantstr. 36; Lange, in der Nadbranche, ein anderes mit der Fabrikation von Rädern stört wurden. Friedrichsfelderstr. 37; Schulz, Bigarrengeschäft, Blumenstr. 14; nach den eigenen Angaben der Besteller. 53 Fabriken erzeugen Kobus, Rigaerstr. 127; Strauß, Stralauer Chaussee 17b. Gleich Fahrradzubehörtheile, Size, Sättel, Pneumatik- Luftpumpen, Bremsen, zeitig ersuchen wir diejenigen Mitglieder, welche noch kein Protokoll Glocken, Laternen 2c. Daran schließen sich etwa 20 Anstalten für erhalten haben, sich dasselbe bis zum 1. Januar abzuholen, da nach- Herstellung von Nebenartikeln, wie Fahrradständer, Puzkästen, Rigdorf. Sozialdemokratischer Verein Vorwärts". Dienstag Der Vorstand. Sicherheitsschlössern zc. Daneben giebt es 6 Fahrradsreinigungs- Abend 8%, Uhr Mitgliederversammlung in Laudner's Salon, Berg­Institute und 42 Fahrrad- Reparatur- Anstalten, 142 Fahrrad- straße 151/52. Vortrag des Reichstags- Abgeordneten Rose now. handlungen, 24 Agenturen für auswärtige Räder und 18 Agenturen Neue Mitglieder werden aufgenommen. Zahlstellen des Vereins find: für den Bezug von Fahrradtheilen. Neben einer Unzahl privater köpte, Restaur., Karlsgartenstr. 1; te Berau, Zigarrengeschäft, Interessen der Nadfahrer werden von 32 großen Vereinen und einer Restaur.. Bergstr. 162; Herrmann, Bigarrengesch., Kirchhofstr. 1; Radfahrlehrer eristiren sechs große Fahrrad- Lehrinstitute. Die Hermannstr. 50; Klein, Rest., Kaiser Friedrichstr. 236; Thomas, erheblichen Anzahl kleinerer Klubs oder Sektionen anderer Ver- y, Restaur., Jägerstr. 69. Die Wohnung des Kassirers Gust a v einigungen wahrgenommen. Müller ist Kirchhofstr. 29, IV. Die Bibliothek befindet sich bei

dem keine mehr verabfolgt werden.

Vierter Reichstags- Wahlkreis( Südost). Die Wahlvereins­Versammlung vom 14. November, in welcher Richard Fischer über: Lehren aus der Landtagswahl" sprach, wird am Mittwoch Abend 81/2 Uhr in der Urania, Wrangelstr. 10, fortgesetzt. Referenten in dieser Versammlung sind die Genossen Paul Singer und Richard Fischer.

Llus den Nachbarorten.

Sechster Reichstags- Wahlkreis( Moabit  ). Am 2. Weihnachts­Feiertage findet in der Kronenbrauerei, Alt- Moabit 47-49, eine nahmen gestern ihren Anfang. Es stehen die vom antisemitischen wir darauf aufmerksam, daß am 2. Weihnachtsfeiertag im Apollo­Die Wahlen zum Direktorium der akademischen Leschalle Burbs, Leffingstr. 9. Dieselbe ist täglich geöffnet. Zugleich machen Matinee statt, die von Moabiter Parteigenossen unter Mitwirkung Verein deutscher Studenten geführte Partei, die Reformpartei des Theater, Hermannstr. 48/50, nachmittags 5 Uhr, ein vom Verein ver­mehrerer Gesangvereine arrangirt ist. Ferner wirken Mitglieder des sozialwissenschaftlichen Studentenvereins und der Freien wissenschaft- anstaltetes Vergnügen stattfindet, bestehend in Votal, Instrumental­Turnvereins Fichte" und der Theaterverein" Unter uns" mit. lichen Vereinigung, endlich die neue Gruppe der vier Vereine, die Konzert, Spezialitäten- Vorstellung und Tanz. Es wirken mit: Ge= Billets sind an den mit Plakaten belegten Stellen zu haben. ihren ausschließlich wissenschaftlichen Charakter betonen, sich gegen sangverein" Melodia", Zitherklub Traurige Saite", sowie die Ge Achtung, sechster Wahlkreis. Montag, den 26. Dezember über. Die Wahlbewegung" trägt diesmal ein besonderes Gepräge fellschaft Strzelewicz. Näheres siehe Inserat und Plakate. Um zahl ( 2. Weihnachtsfeiertag), mittags 12 Uhr, findet in Ba Ilschmieder's burch das Eingreifen des Rektors, der weder Flugblätter noch eine reichen Besuch ersucht neuerbautem Saale, Bad str. 16, eine Matinee statt. sonstige öffentliche Aussprache duldet. Die Stimmabgabe vollzieht Der Vorstand. Das reichhaltige Programm verspricht bei der Mitwirkung der sich nach dem Modus der Listenwahl. Pankow- Nieder- Schönhausen. Der nächste Reseabend des humoristischen Gesellschaft Strzelewicz sowie des Gesangvereins Arbeitervereins findet am Dienstag, den 13. d. M., in Nieder- Schön Nord" einen vorzüglichen Verlauf des Arrangements. Das Konzert Jnnungswesen. Nach einem der hiesigen Handschuhmacher- hausen bei Settetorn statt. Der Vorstand. wird von einer gutbesezten Künstler- Stapelle unter Leitung des Innung zugegangenen Schreiben der Verwaltungsbehörde haben, Musikdirektors Herrn Schonert ausgeführt. Zahlreichen Besuch wie der" Bors.- Cour." mittheilt, die hiesigen Innungen vom Benfionen für deren Sinterbliebenen einzuführen, hat der Ruhegehälter für seine Arbeiter und Angestellten und Das Festkomitee. 1. Januar 1899 an ihre Werthpapiere bei der Reichsbank zu hinter­Freie Volfsbühne. Die Mitglieder des Vereins werden legen, und zwar auf den Namen der Innung und nicht, wie arbeitung des Planes ist eine besondere Magistratskommission ein­Charlottenburger Magistrat beschlossen. Zur Aus­bringend gebeten, mur die Vorstellungen ihrer Abtheilung zu be- mißbräuchlich wiederholt geschehen sei, auf den Namen des Obers gesetzt worden. Nach der Absicht des Magistrats soll das Recht auf suchen, damit die Ueberfüllung des Theaterraums vermieden wird. meisters. Die 3. Abtheilung, welche sehr start gefüllt ist, gestattet daher heute den Nach züglern teinen Zutritt. Zur Aufführung gelangt im Lessing- Theater für die 3. Ab­theilung Nora"; im Friedrich- Wilhelmstädtischen Theater für die 5. Abtheilung Liebelei" und Lumpenbagasch". Anfang 234 Uhr. Neue Mitglieder können sich in allen 3ahlstellen zur 6. Abtheilung melden. J. A.: G. Winkler.

erivartet

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Beim Bau des Tunnels unter der Spree zwischen Treptow  und Stralau wird heute die legte Abtheilung von der Preßluft be­freit, nachdem gestern Abend sechs Uhr die dritte und legte Bau­grube der Rampe auf der Stralauer Seite fertig gestellt worden ist. der Brustschild, mit dem der Tunnel durchgetrieben wurde, ist zum größeren Theile entfernt. Es ist nur noch nöthig, das Eisenrohr auf eine Länge von etwa 30 Meter in die fertige Baugrube der Einfahrt auf der Stralauer Seite einzubauen. Der Tunnel selbst ist längst fertig

Pension allen denjenigen Arbeitern und Beschäftigten verliehen werden, welche seit dem 21. Lebensjahre mindestens zehn Jahre un­unterbrochen im Dienste der Stadt gearbeitet haben. Von der Maß­regel betroffen werden sämmtliche Arbeiter der städt. Gasanstalten, der Straßenreinigung, der Tiefbaudeputation, des Hochbau- Amts, der Niesel­felder, der Kanalisation, des Feuerlöschwesens 2c., sowie die Lohnschreiber in den städtischen Bureaus u. dgl. Im ganzen handelt es sich um etwa 2000 Personen, denen der Magistrat die Pensionsberechtigung ertheilen will. Für die Versorgung der Hinterbliebenen derselve