Donnerstag, 14. Juni 1928.

Barlamentariſches Programm der Kpd  . Was für Zustände herrschen jetzt in Pankraz? APD.]

Wer hat uns ver- ra- ten?

Die So- zi- al- de- mo- fra- ten. abwechselnd mit: Nie- der mit der großen So- a- li- ti- on! Unter Führung von Höllein wird dann cint Schal meientonzert geblasen.

munistischer Tribünenbesucher das Wort zu einer walbgebiete in 650 Petar er

Belfe B.

VERLANGET UEBERALL

VOLKS ZÜNDER

SOLO

A.S.I.

Aus alledem ergibt sich unzweidentig, daß die Landwirtschaft unter tapitalistischem Regime als Gegenstand der Spekulation, ihre eigentliche Auf­gabe( Nährstand" zu sein), nicht erfüllen und dem größten Teil ihrer Träger( Kleinlandwirte, Häusler  und Arbeiter) keine befriedigende Existen; bieten fann. J. Sch.

Volkswirtschaft.

Der Streit der füdböhmischen Graphit­bergarbeiter erfolgreich beendet.

Der Berliner   Abend", die Spät. ausgabe des Vorwärts", gloffiert die von den Kommunisten schon bei der Eröffnung tray find schon wiederholt in der tschechischen Tazumal unser Berichterstatter die Werkstätten in Ueber die Zustände des Gefängnisses Pan- seinent Referate für unser Blatt begründet, des preußischen Landtages praktizierte Tar gespresse Slagen lautgeworden. Wie erinnerlich, Bantras noch nicht sah und immer wieder nette tik in einem Arbeitsprogramm", das in führten die Verhältnisse daselbst vor nicht allzu Selagen über das Gefängnis Pankrat lautverden. der Form der KPD  - Rundschreiben die langer Zeit zu einem Hungerstreife dreier wegen Daraufhin hat Gen. Reismann die Erledi fommunistische Auffassung vom Parlamensteller. Unser Abgeordnetenklub hat durch die A b Gefängnisses nicht gestatte. eines politischen Deliftes eingeferferter Schrift gung erhalten, daß Herr Linhart den Besuch des tarismus satirisch) wiedergibt. geordnete Genossin Blatny am 26. Herr Linhart ist ein neuer Besen, der nach Sprechchor der Fraktion, wenn der Alters- Jänner d. 3. einen Gefeßentwurf zur Kon- dem Abgange des Präsidenten OLGR. Kratochvil präsident die Verhandlungen eröffnet: trolle des Strafvollzugs durch die Präsident des Strafgerichtes wurde, nachdem er Bevölkerung eingebracht und diesen Antrag zuvor im Justizministerium eine Reihe von Jah­mit den vielen Beschwerden und den ren gesessen ist. Wie erinnerlich, begann er fein trassesten Mißständen in den tschechischen Debut damit, daß er seine Antritts visite Gefängnissen und Kerkern begründet. beim Erzbischof Kordač machte. Sein Unser Gerichtssaalreferent Gen. Reis Nichtgestatten des Besuches der Strafanstalt Pan­mann, der vor zwei Jahren das Gefängnis fraß ist für die Oeffentlichkeit belehrender, als Pankrat besuchte und auch sonst alle Kerker der wenn er den Besuch erlaubt hätte. Es beweist Selbstverständlich werden wir auch nach so- Republik   besichtigte und darüber referierte, stellte nur, daß Herr DLGR. Linhart allen Grund haben fortiger Amnestie rufen, unfere nationalistischen in seinem Referate über das Gefängnis Pantray dürfte, die schweren Eisengitter von Pankrat vor Freunde haben uns durch Herrn Dr. Göbbels   vor zwei Jahren ausdrücklich fest, daß ihm ein der Oeffentlichkeit noch fester zu verschließen, als thre Unterstützung für diesen Teil zugefagt. großer Teil des Gefängnisses nicht gezeigt es bisher der Fall war. Herr Linhart täuscht sich, Wenn der Alterspräsident zwei Minuten ge- wurde, daß er die Werkstätten, die außerst wenn er glaubt, daß die Wahrheit über die Be- termänner des Dorfbote" absolut nichts wif sprochen hat, wird ihm zugerufen: Mummelgreis, gesundheitsschädlich sein sollen, überhaupt nicht handlung und die Zustände nicht in die Deffent- en. Sie sind eben rein kapitaliſtiſch orientiert und alter Quatschkopf und dergleichen. zu Gesicht bekam. Inzwischen hat ein Stoßtrupp ein Um­lichfeit fommen wird, wenn er der Publizistik den haben vor derartigen sozialistischen  " Eingriffen des gehungsmanöver ausgeführt und sich in den rech- Mayr- Barting eine bedeutende Ber daß eine parlamentarische Kommission das Lins Wohl aber ist, en licht nicprine Steuerit, Fracht Staates in die Wirtschaft einen heillosen Respekt. Da uns bekannt ist, daß seit dem Regime Eingang verwehrt. Wir werden dafür eintreten, der Staat gut genug, ihnen durch Zölle, fen Umgang hinter dem Sihungsfaal begeben, schlechterung der Lage der Sträflinge in den hartiche Gefängnis einer ganz genauen Subventionen, möglichst niedrige Steuern, Fracht Wagt es wiederum ein bürgerlicher Abgeordneter, Buchthäusern eingetreten ist, hat sich unser Revision unterzieht und wenn die ständigen An- ermäßigungen Vorteile zuzuschanzen auf Kosten der sofortigen Beratung unserer Anträge zu wi- Referent am 1. Juni d. 3. an die fompetente Be- würfe gegen dieses Gefängnis, auf Wahrheit be- der anderen. dersprechen, so wird er von rechts und links zuhörde für die Genehmigung des Besuches des ruhen, dann wird es Herr Linhart mit einem gleicher Zeit abgerieben. Da der Faust Gefängnisses Pantras, an das Präsidium des Armeekorps von Zuchthauswärtern nicht verhin fchlag ins Auge nicht die genügende Wir- Landesstrafgerichtes Prag  . Herrn O2GR. 2indern, daß die geforderte Laienfontrolle endlich fung ausgeübt hat, so werden jetzt schärfere prnhart, um die Erlaubnis gewendet, ihm einen einmal eingeführt werden und daß der Selbstherr­letarische Kampfesmittel angewandt. In ähnlicher Weise wie der Reichstagsabgeftatten. Dieser Besuch wurde ausdrücklich mit Ende bereitet wird! Besuch des Gefängnisses Pankrat neuerlich zu ge- lichkeit der Linharts und ihrer Büttel endlich ein ordnete o ew die Aktionen auf der Tribüne des Abgeordnetenhauses geleitet hat, so wird diesmal der preußische Landtagsabgeordnete Kaspar Die landbündlerischen Steuer ,, Fachleute" behaup[ genden, allzu hohen Hypothefarschulden( Ab­auf der Tribüne des Reichstages tätig sein. Die ten allerdings, daß der größere landwirt findungssummen, Raufbetragsresten) belastet wird. Berson Kaspers bietet schon deswegen besondere schaftliche Besis schlechtere Erträge ab Nach Bezahlung der jährlichen Sypothefarzinsen bleibt Gewähr für das Gelingen der ihm übertragenen wirft( infolge höherer Regie) wie der Kleinbetrieb. dem Landwirt nicht einmal ein angemessener Lohn für Arbeit, weil er als langjähriges Mitglied des Sie sagen, daß ein Kleinlandwirt pro Settar eine Re- seine schavere Arbeit. Bei den Kleinlandwirten. Deutsch nationalen Handlungsgegie von 250 Kronen, ein Großbauer eine solche von 903 bie Boden zukaufen müssen, um überhaupt eine wenn hilfenverbandes die proletarische Seele stronen pro Sektar habe. In einem westböhmischen auch nur fümmerliche Existenz zu haben, wirkt sich das genau tennt. Die fommunistischen Zellen in den Getreidebezirk soll nach diesen landbündlerischen Bor besonders verhängnisvoll aus. Der Bauerssohn, der Die Belegschaft der Schwarzenbergschen Gra­Betrieben sind mobilgemacht. Sie entfenden Deichlag ein Landwirt mit 3 Heftar Grund in der IV. den elterlichen Hof zu übernehmen hat und sich große phitgruben in Schwarzbach( Südböhmen  ) trat legationen in den Reichstag   und überreichen Bonitätsflaffe einen Reinertrag pro Heftar von 1100 Schuldenlasten auferlegen lassen muß, hilft sich wenig am 30. Mai in Streit, weil sich die Werksleitung den Fraktionen Entschließungen, die den Zellen Stronen, ein Landwirt mit 40 Heftar aber per Hektar stens durch eine reiche Heirat. Selbst im armen nicht herbeilassen wollte, über die von der Union  bereits gedruckt zugegangen find. Böhmerwalde gibts bei bäuerlichen Bräuten ganz der Bergarbeiter gestellten Lohnforderungen zu Die zuverlässigsten Mitglieder der Delegatio- nur einen Reinertrag von 450 Stronen haben. hübsche Mitgifte, die mitunter in die Hunderttausende verhandeln. Der Streit wurde mit guter Disziplin nen begeben sich auf die Tribünen des Reichs- Dagegen wehren sich unsere organisierten Stronen gehen. Bei Kleinlandwirten gibts solche Spe- durchgeführt und es gelang dem Unternehmen tages. Die uns zur Verfügung stehenden Karten Kleinlandwirte mit vollem Rechte. Der Zen fitlationsheiraten natürlich nicht. Heute noch ist es nur wenige Streikbrecher zu finden. Die üblichen reichen nur für einen fleinen Teil aus, wir haben tralverband deutscher Kleinbauern und Häusler  " in ganz urftandesgemäß", daß eine reiche Bauerstochter Einschüchterungsversuche mit Entlassung, Woh trotzdem dafür Vorsorge getroffen, daß eine aus Tepliß Schönau hat sich der Mühe unterzogen, ge- einen" armen Häusler oder gar Knecht heiratet. So nungsfündigungen etc. blieben erfolglos. Durch reichende Besetzung unseres Chors auf der Tri- naue Ertragsberechnungen für Steinlandweit hats die landbündlerische Dorfgemein- die Solidarität der Streikenden wurde die fürſt­büne sichergestellt ist. wirte anzustellen und kommt zu ganz anderen Ergeb liche Grubenverwaltung gezwungen, in Verhand­Wenn im Saal duruch unfere Maßnahmen niffen wie die Landbündler. 2o3. 3. ergibt sich bei cha ft" noch nicht gebracht! So z. Verwirrung entstanden ist, dann ergreift ein fom- einer Wirtschaft von 6 Heftar 42 Ar im Böhmer Im Kriege und nach dem Umsturz ging es der fungen über die Beilegung des Lohnfonfliktes ein­Seehöhe eine Landwirtschaft im allgemeinen wirklich gut. Die Einzutreten, welche durch Vermittlung des Revier­Ansprache an den Reichstag  . Ein Sicherungs- Gesamteinnahme von 10.034 K und eine Gesamtaus- nahmen waren durch die große Nachfrage gewaltig rates beim Revierbergamt in Budweis   am 11. fommando sorgt dafür, daß der Sprecher nicht gabe von 7405 K, demzufolge ein Gesamtreinertrag gestiegen, wozu noch fam, daß die Geldentwer Juni stattfanden. Es kam zu einer Einigung, vorzeitig entfernt wird. Die Rede schließt wie im von 2629 K oder 410 K per Hektar. Im Mieferung den Boden und die Höfe von der drückenden welche den Graphitbergarbeitern eine vierteljäh Abgeordnetenhause mit einem Hoch auf die Welt- Getreidegebiet wurde der Jahresreinertrag Sypothefenlast befreite. Jetzt aber, in der Zeit der rig auszuzahlende Teuerungszulage sichert, welche einer 6 Hektar 15 Ar großen Wirtschaft mit 4425 K rasend steigenden Bodenpreise droht die alte bei Verheirateten K 75.-, bei Ledigen K 50.-, Die Zwischenpausen werden durch Hochberechnet( Gesamteinnahme 14.328, Gesamtausgabe lle berschuldung der Landwirtschaft rückwirkend ab 1. Jänner 1928 beträgt. Die und Niederrufe der kommunistischen   Abge- 9903 K), so daß der Heftarreinertrag 705 K beträgt. wiederzukehren. Der hohe Verkehrswert der Löhne der Tagarbeiter wurden auf K 20.- für ordneten, durch Pfuis und fräftige Drohungen Im guten Rüben- und Sopfengebiet des Saazer Verheiratete und K 17.- für Ledige erhöht. Die gegen die sozialdemokratischen Verräter ausgefüllt. andes wurden die Jahreseinnahmen einer 4 Bel Firma verpflichtete sich die ausgegebenen Mündin Söllein ruft zwanzigmal: Fort mit dem tar 49 Ar großen Wirtschaft mit 11.641 K, die Aus gungen zurückzunehmen und alle Arbeiter wieder Schandreichstag! gaben mit 9471 K, der Gesamtreinertrag mit 2170 K einzustellen. Obwohl die errungene Lohnerhöhung Die Geschäftsordnungsreden werden von festgestellt, so daß sich der Hektarreinertrag auf 795 K als durchaus unzureichend bezeichnet werden muß, ist dieser Streifabschluß doch ein beachtenswerter Pied gehalten. beläuft. Im Tetschner Getreide und Kar- nicht zu ärgern. Erfolg der Union der Bergarbeiter und der schwa As Anzug ist vorgeschrieben das flajsenoffelbaugebiet wurde der Jahresreinertrag Die Ueberwertung des Bodens treibt aber die chen Gewerkschaftsbewegung Südböhmens. bewußte Demonstrationskostüm, also entweder einer 4 Heftar 21 Ar großen Wirtschaft mit 2373 K Landwirte dazu, ihre Produkte möglichst hoch en Rotfrontuniform oder tragenlose Wanderfluft. ermittelt( Jahreseinnahmen 16.931, Ausgaben 14.558 den Mann zu bringen, sowie die Pachtpreise zu Dem Abgeordneten Torgler   ist es gestattet, ein Kronen), demnach ein Hektarreinertrag von 560 K. steigern. Es dienen hiezu in erster Linie die Zölle, Ueber die Industrie, und Handelsaktiengesell­nenes seidenes Tüchlein in der Brusttasche zu gei deren Erhöhung immer wieder gefordert wird. Das schaften in der Tschechoslowakischen Republit im gen. Bei dem Genossen Dr. Neubauer ist Diese Tatsachen lassen wirklich nicht auf ein lugu beilt aber nicht das Nebel, sondern vergrößer: es Jahre 1927 veröffentlicht das Statiſtiſche Staats­darauf zu achten, daß er nicht aus after Gewohn- riöses Leben der- Kleinlandwirte schließen. nur! Um aus diesem verhängnisvollen Kreis heraus ami Daten in Nr. 51 ſeiner Mitteilungen", und heit ein Soch auf Sta i ser Wilhelm II.   statt Wie ist es aber bei den Großbauern? Nach land zukommen, gibt es nach sozialdemokratischer Auffassung zwar über den Stand und die Bewegung der Ak auf die Weltrevolution ausbringt. bündlerischer Behauptung sind deren Reinerträgniſſe neben der fachlichen Ertüchtigung der Landwirte fol- tiengesellschaften und des Aktienkapitals. Demnach Da dem Genossen Stoecker die Frontlust viel geringer als die der Kleinlandwirte, so daß ihre gende Wittel: möglichst billige Kredite für gab es in der ganzen Republik   insgesamt 1.279 nicht gut bekommt, so kann er mährend des Kamp wirtschaftliche Lage gar nicht gut sein könne. Ein die Landwirtschaft durch Kampf gegen die Banten   inländische Industrie und Handelsaktiengesell­fes in Deckung bleiben. deres Bild gewinnt der Beobachter jedoch, wenn er herrschaft und Organisation der landwirtschaftlichen schaften( d. i. um 12 mehr als im Jahre 1926) die horrenden Verkehrswerte der grö Streditgenossenschaften, weiter Förderung aller jener mit einem Aktienkapital von 7.215,508.000 K. ßeren Liegenschaften kennt. Derselbe Dorf Waßnahmen, welche das Steigen der Bodenpreise er- Davon entfielen 1.119,493.000 K auf die Nah bote", der vorn im Leitartikel über die große Not der schweren: eine wirklich gesunde Bodenreform, Ausherungs- und Genußmittel- Industrie, 717,462.000 Landwirtschaft herzbrechend lamentiert, bringt im In- bung der Eigenjagdrechte und privaten Fischerei Kronen auf die Erzeugung von Maschinen, Appa­feratenteil Verlaufsanzeigen von eingerichteten Wirt rechte, obligatorische Feuer, Hagel- und Wiehverfiche- raten und Instrumenten( außer elektrotechnischen) schaften, wo bei 60-70 Soch nicht selten eine halbe rung, um Notstandshypotheken hintanzuhalten, Ber- und Transportmitteln, 705,580.000 Kauf die Willion K verlangt wird. Nach der Zukunft" wurde hütung der Ausgedingelasten durch eine obligatorische Textilindustrie, 665.566.000 K auf die Verkehrs­in der Gemeinde Rotaujezd im Bezirke Dobrzan Altersversicherung der Kleinlandwirte und Häuster. getverbe, 618.078.000 K auf die Metallverarbei­ein Bauernhof von nicht besonderer Größe um Weiter kommt ein ausgiebiger Kleinpächterung, 613,726.000 K auf den Bergbau, den Hüt tenbetrieb, die Torfgewinnung und Torfbereitung, Millionen K verkauft. Bei einer Versteigerung in chuß in Frage. Holeischen, Bezirk Staab, wurde im Durchschnitt 559,903.000 K auf die Stein, Erden, Ton- und für 1 Settar 30.000 K. ja für einzelne Striche jogar Daneben müßten selbstverständlich die drüden Glasindustrie, 522,025.000 K auf die chemische 15.000 K pro Sirich erzielt. In Lisowa im selben den gasten, welche Induſtriezölle, Kartellgewinne, Industrie. Von der Gesamtzahl der inländischen Bezirke wurde der Strich Grund durchschnittlich um indirekte Steuern etc. herbeiführen, abgebaut und der Aktiengesellschaften hatten 434 ein Aktienkapital bis zu Million K, 7.500 K gekauft. Der in Pissowa verkaufte Hof hat Crtrag der Wirtschaften durch Elektrifizierung, Me­täglichen Brot, aber seine Lebensweise unterfchei 108 Strich Grund. Der dafür erftandene Preis beliorationen usw. systematisch gesteigert werden. 189 über 5-10 Millionen Kronen, 125 über 10 trägt über 1 Million. Schäßen wir die Bauern und Selbſtverſtändlich muß das Genossenschafts  - bis 50 Millionen, 8 über 50-100 Millionen K, Großbauerngüter nach diesen Preisen ein, so gibt es im wesen gründlich ausgebaut werden. 3 über 100 Millionen. Im Laufe des Jahres politischen Bezirke Staab über 50 Millionäre, bei rund In dem eingangs angezogenen Artikel des Dorf 1927 erhöhte sich das Aktienkapital bei 73 Gesell­Es wäre Wahnwit, mit den Einkommensver 80.000 Einwohnern. bote" wird das Hauptgewicht auf die Sicherung der schaften. Diese Zunahme beträgt im ganzen hältnissen der Industriellen, Gewerbe- und Han- Sehr mit Recht bemerkt hiezu die Zukunft": Produktenpreise gelegt: Ohne entsprechende 275,964.000 K. Eine Verringerung des Aktien­delstreibenden, oder auch nur der Festangestellten, Grund und Boden ist Spetulationseigen Breisfestjebung, kein lebensfähiger Landwirtestand, fapitals ist bei 55 Gesellschaften zu beobachten: sie einen Vergleich zu ziehen, es genügt, die Arbeitum geworden. Die Preise, die dafür bezahlt wer. aber auch keine ausreichende und geregelte landwirt beträgt im ganzen 167,465.000 K. Die geiamte den, erreichen ganz fabelhafte Höhen. Der Grund für schaftliche Produktion!" Der Dorfbote" bezieht sich Zunahme des Aktienkapitals in der ganzen Repu terlöhne, auch wenn sie von den Arbeitern als diese geradezu beängstigenden Boden in dieser Richtung auf den öftererichischen Bundesprä- blit beträgt also 108,499.000 K. Von 75 im In­gering angesehen werden, zur Nichtschnur zu nehpreiserhöhungen dürfte in den Schutzöllen sidenten und Beispielslandwirt Dr. Michael Sailande tätigen ausländischen Aktiengesellschaften men. Und siehe da. Das tatsächliche Rein- und den mehr als billigen und überschüffigen Arnisch, verschweig: aber, daß dieser als wesentliches hatten ihren Hauptsitz 23 in Desterreich, 21 in einkommen des Landwirtes bleibt in beitskräften zu suchen sein." Sicher ist der Zustand Erfordernis stabiler und entsprechender Preise das Deutschland  . 7 in Ungarn  , 24 in anderen Staa­den meisten Fällen gegenüber den Be- ungeheuer hoher Bodenpreise für die Ertrags- Staatsmonopol für Getreide fordert. Der ten. Die Witteilungen" find in allen Buchhand­zügen der Industricarbeiter weitfähigkeit der Landwirtschaft ein sehr ungesunder. Staat garantiert dem heimischen Landwirt einen an- lungen für 1 K erhältlich. Ohne Zweifel ist heute der landwirtschaftliche Boden nehmbaren Getreidepreis und tauft billiges Auslands. durch den vorhandenen Bodenhunger und die getreide im Interesse der Konsumenten, die Michl und Ift unter Landwirt" auch der Großbauer fünstliche Preissteigerung der landwirt. Brot ohne verteuernden Zoll zu einem mittleren gemeint? Ist die Not der Landwirte wirklich eine schaftlichen Produkte mit Hilfe der Zölle in gefähr Preise erhalten. allgemeine? Der Dorsbote" wird darauf faumlicher Weise überwertet. Die Ueberwertung führt dazu, Aber von diesen in der Praxis( Schweiz  , Noc daß bei jedem Besitzwechsel der Boden mit ftei wegen) schon erprobten Vorschlägen wollen die Sin­

revolution.

Wo tet das Uebel? Der agrarische ,, Dorsbote" in Budweis   veröffent­lichte am 3. Juni 1928 einen Leitartikel unter der Ueberschrift Die Not der Landwirtschaft". Darin heißt es u. a.: " In allen Ländern und seit Jahrzehnten arbei­tet der Landwirt, dem schon in der Natur viele Feinde eistanden sind, unter den Erzen gungskosten. Wohl findet er in den meisten Fällen sein notdürftiges Auskommen, ihm fehlt es nicht gerade, wie der bekannte Hinweis lautet, am

det sich wesentlich von jener der übrigen Erwerbs­

Ireise.

zurüd...."

Bar antworten!

Liegenschaften reizt den Besißer zum Verkauf. Ver­fauft ein großer Bauer jeine Wirtschaft und legt den Erlös dafür in irgend eine Bant, so kann er von den Sinsen, die vielleich: 50.000 K im Jahre ausmachen, sehr schön leben, braucht nicht zu arbeiten und sich

Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Zahl der Arbeitslosen in der Tschechoslowakei   betrug Ende April d. J. 38.749 Personen( Ende März 46.689). Durch Vermittlung der Fachorganisationen wur den im Monate April 16.757( Ende März 17.757) Personen unterstüßt.