Bette 2

Staatsbahndivektion Prag- Nord.

Dienstag, 19. Juni 1926.

fchen Kommunismus, wird in der Kammer mit dem Rubrum die gewünschte Aufklärung. 1 möglich. Die Herren Kommunisten glauben wahr faum noch ernst genommen, und es ist sehr wahr. Dort heißt es nämlich: scheinlich, daß die Zweite Kammer   vom Juli 1929 überhaupt keinen kommunistischen   Vertre ter mehr aufweisen wird. Die Selbstzerfleischung unter diesen Gruppen und Grüppchen ist so groß, daß sie nicht mehr zur Führung eines ernstlichen Wahlkampfes gegen andere Parteien in der Lage find. So wird das Ministerium De Geer sich aller Wahrscheinlichkeit nach noch durch eine vierte Session hindurchschleppen, aber die Wah­ien von 1929 dürften ein so flares Bild des Voltswillens ergeben, daß eine abermalige Be. fälschung des deutlich bekundeten Volkswillens wie im Juli 1925 nicht mehr möglich sein wird.

scheinlich, daß es bei uns so wie bei ihnen ist, daß Moskau   befiehlt oder Stern kommandiert und Die Wählerlisten liegen auf! Nr. 3048/ 1-1928 Angelegenheit Vertrauens- damit ist ein Beschluß zustandegekommen. Inner­In der Zeit vom 15. bis 22. Juni 1928 männerausschüsse über die Novelle zur Sozial- halb unserer Partei herrscht Demokratie und Ent versicherung. scheidungen über die Taffit im Parlament wer liegen in allen Gemeinden die Wählerverzeichnisse den von unseren beiden Klubs gefällt. Die Be- zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Die öffent bauptung der kommunistischen Bresse ist aber eine fiche. Einsichtnahme ist Verdächtigung. Das kommunistische Angebot wird in Gemeinden bis zu 5000 Einwohnern bei Zusammentritt des Parlaments in der näch fien Woche den beiden Klubs vorgelegt werden. sten Woche den beiden Klubs vorgelegt werden..

Inland.

Worum sich die Staatsbahn­

direktionen fümmern.

Dienstbefehl

Die Proteste gegen die Verschlechte rung der Sozialversicherung sind es also, die den Herren um Najman im Magen lie gen. Daß die Empörung über die Absichten der Bürgerregierung auch die Angestellten der Staats bahnen ergreift und daß die Erkenntnis von der Aus der ganzen Geschichte geht hervor, daß Notwendigkeit der Abwehr vor den Köpfen derer man sich bei Unterredung mit Kommunisten nicht Halt macht, die dem allerhöchsten Rom   fünftighin wird entweder einen Notar mit mando eines gewerbeparteilichen Eisenbahnmini nehmen müssen, oder, was vielleicht noch besser sters unterstellt sind, veranlaßte die Direktion ist, man wird es sich überlegen, mit Kommunisten, Prag Nord  ( und vielleicht auch andere), die Kom die alles was sie unternehmen, nur in dem Ges petenz der Vertrauensmänner- Ausschüsse nach danten tun, wie man aus der Sache gegen die dieser Richtung abzugrenzen. Daß die Abwehr Sozialdemokratie Stapital schlagen könne, auch nur antisozialer Gesetze nicht in ebendiese Kompetenz ein Wort zu wechseln. fiele, ist natürlich eine ganz unhaltbare Auf

gen von Konzerten.

mindstens durch drei Stunden täglich, in Gemeinden über 5000 Einwohner minde­stens acht Stunden täglich, und zwar am Samstag und auch in den Mittagsstunden. und am Sonntag von 8-12 Uhr vormittage gestattet.

Wer ist Wähler?

Wähler ist jeder eigenberechtigte tschechoslo­wafische Staatsbürger beiderlei Geschlechtes, wel­cher bis 15. Juni 1928 das 21. Lebensjahr zu rüdgelegt hat und seit dem 15. März 1928 u unterbrochen in der Gemeinde wohnhaft und auch behördlich angemeldet ist.

Wer nicht in die Wählerlifte eingetragen ist, verliert das Wahlrecht!

Wer sind die Geldgeber der Brašek­partei gewesen?

fassung, denn was sonst sollte die Angestellten Wie das deutsche Schulwesen verfällt. intereffieren als die soziale Gesetzgebung, Arbeiterwähler und wählerinnen! Seit Herr Nai man die tschechoslowakischen von deren Stand doch auch die Lage der Eisen- Auch ein Erfolg der aktivistischen Parteien. Staatsbahnen beherrscht, haben diese aufgehört, bahner abhängt, mögen sie auch nicht direkt mit Ueberzeugt euch, ob euer Name in dem Wie durch das Gemeindefinanzgesen das wählerverzeichnis eingetragen ist! in erster Linie ein Verkehrsmittel zu sein. Sie diesem Gesetz zu tun haben. Ja die Minister deutsche Schulwesen in Bökmen systematisch zu­sind vielmehr der Exerzierplatz einer politisieren schaft des Herrn Najman muß ja geradezu den grunde gerichtet wird, lehren drei Fälle, die wir Die in der Zeit vom 15. bis 22. Juni 1928 den Verwaltung, die in letzter Linie daran denkt, Eisenbahnern das, was sie in flaffenbewußter bem Bolfswillen" entnehmen. Der erste betrifft aufliegende und im Reflamationsverfahren rich­für die Ordnung des Verkehres, die Sicherheit Solidarität fühlen, zur Gewißheit machen, daß es bie Blinden schule in Aussig  , für die der tiggestellte Wählerliste gilt für alle kommenden der Passanten und die Ausgestaltung des Ver- nach der Abwürgung der Sozialver Staat nicht einen Seller übrig hat, die bisher Wahlen in die gesetzgebenden und öffentlichen Körperschaften. tehrsnetzes zu sorgen. Die Staatsbahndirektionen sicherung an ihre Rechte gehen wird. angewiesen war auf die Hilfe der wiffen, was sie dem Minister schuldig sind, und und deshalb wird kein Papier sie daran hindern, deutschen Bezirke und Gemeinden. lesen ihm jeden Wunsch an den Augen ab. Ein nach Kräften einen Kampf zu unterſtüßen, der Aus unzähligen Kanälen sind so die Beträge zur ganz besonderes Stückt leistet sich da die Staats- auch geführt werden wird, wenn ihm da oder Erhaltung der Aussiger Blindenschule geflossen bahndirektion Prag- Nord, die einen dort Kompetenzgrenzen gezogen werden! und wenn eine Gemeinde noch so arm war, sie Dienstbefehl an die örtlichen Vertrauensmänner hat einige Stronen erübrig, um deutschen blinden ausgibt, der in der Uebersetzung des Wortlauts Kommunistische Manieren. Stindern zu helfen. Das Gemeindefinanzgesetz, Auszahlung der Gemeindesubven­zitiert sei. Er lautet: dem Christen und Bauern ihre Zustimmung tion verboten wurde! Welcher Moral sich die Kommunisten im all gaben, verhindert das für die Zukunft. Die Das sind die Siobsposten, die ein Tag an alle örtlichen Vertrauensmännerausschüsse im gemeinen und die kommunistische Preſſe im be- deutsche Blindenschule wird ferner- bringt. Jeder Tag fördert neue Alarmrufe. Da Bereiche der Staatsbahndirektion Prag- Nord und fonderen befleißen, geht aus nachfolgendem Fall hintein Geldaus deutschen Gemein reden die Pächter deutscher Sitten und deutscher an die Vorstände der Dienststellen in ihren Siten. hervor, den wir der Aufmerksamkeit der Deffent- ben und Bezirken erhalten, sie wird Art von dem fostbaren Gut unserer Schule, be Mit Erlag vom 9. Mai 1928, Nr. 212.18 perf. lichkeit empfehlen, weil darin klar wird, daß man versuchen müssen, ihre Existenz durch eine groß- rauschen sie sich bei ihren Festen und Versamm­1 og 1928, macht das Eisenbahnministerium darauf mit den Kommunisten allmählich nicht mehr wird angelegte Bettelei zu fristen, durch Veranstaltun- lungen an Phrasen, und lassen eine aufmerksam, daß trop wiederholter Be- reden können. Schule nach der anderen zugrunde lehrungen es vorkommt, daß manche Ver Die fommunistische Presse bringt die Nach Ein zweiter Fall betrifft die deutsche geben. trauensmännerausschüsse Entschließungen richt, daß der Klub der kommunistischen   Abgeord Musikschule in Petschau  . Diese führt über Angelegenheiten fassen, welche neten einen Mißtrauensantrag gegen die Regie feit Jahren einen verzweifelten Kampf um ihre nicht in ihre Kompetenz fallen. rung vorbereitete, über den er mit den einzelnen Existenz. Alle Versuche, vom Staate eine aus Wir bringen daher sowohl den Funktionären sozialistischen Klubs verhandelte. Der Unter- reichende Unterstützung zu erlangen, blieben ver­der Ausschüsse( den Vorsitzenden) als auch den händler des Klubs, der Abgeordnete Stetta, geblich, monatelang konnten die Lehrer ihre far- Ein äußerst interessanter Streit, der einen Vorsitzenden der betreffenden Aemter( Arbeits- soll nun Mittwoch früh den bezüglichen Antrag gen Bezüge nicht erhalten. Da beschlossen die Einblick in die Verhältnisse der agrarisch- konser­stellen) die Bestimmungen der§§1-6, 11, 13 und unserem Genoffen Dr. Czech übergeben haben. autonomen Verbände, dieses denische vativen Partei und die Zusammenhänge dieser 14 der Vorschrift und den Erlaß des Eisenbahn Genosse Czech soll nun erklärt haben, daß sich die Kulturgut zu schützen und sie gaben von ihren Partei mit dem Großgrundbesitz gewährt, ist beim ministeriums vom 25. Feber 1925, Nr. 117.28 deutschen Sozialdemokraten erst nach einer Woche Einfünften einen winzigen Bruchteil der Kreis als Handelsgericht in Leitmeris anhängig. er 1924, in Erinerung. entscheiden fönnen, weil sie sich angeblich mit den Petschauer Musikschule. Viele Wenig machen ein Kläger ist der ehemalige bekannte Senatsprä Besonders machen wir darauf aufmerksam, Senatoren beraten müßten, die nicht in Prag   Biel   und deutschen Kindern wurde die Gelegen- fident Praset, Beflagter Dr. Jaroslav Thun, daß es notwendig ist, darauf zu bestehen, daß die seien." Dazu wird nun die Bemerkung gefnüpft: heit gerettet, ihre künstlerischen Fähigkeiten zu Schloßbesitzer in Tetschen  . Es handelt sich dabei Vorsitzenden der Ausschüsse die Bestimmung des Dies war freilich nicht wahr, weil der Senat entwickeln und sich zu tüchtigen Musikern heran- um eine von Prašek gegen Dr. Jaroslav Thun § 11 betreffend die Einberufung von Versamm gerade tagte." Dem gegenüber stellen wir fest: subilden. Plößlich wird auch diese Quelle wieder erhobene Forderung von über K 2,000.000.-. lungen und die Bestimmungen der§§ 13 und 14 Es ist eine unwahrheit, welche die kommu- verschüttet. Auch die Petschauer Musit Prašek behauptet, daß ihm von Dr. Jaroslav betreffend die Tagesordnung beachten nistische Presse und ihre Hintermänner, die in schule tann in Hinkunft nicht mehr Thun   zur Gründung seiner fonservativen Partei und daß die Vorstände der Aemter Klub der kommunistischen   Abgeordneten sipen, unterstützt werden, die Gemeinden und der Agrarier bei den Parlamentswahlen im Jahre ( Arbeitsstellen) die Tagesordnung(§ 14) verbreiten, wonach Genosse Czech am Mittwoch Bezirke müssen sparen", so wie es das Gesetz 1925 eine bedeutende finanzielle Unterstüßung zu­wirklich und genau prüfen; wenn der von diesem Antrag verständigt worden wäre. Ge- vorschreibt, sie müssen alle überflüssigen" Aus gesichert hatte. Von dem versprochenen Betrage Vorsitzende des Amtes findet, daß auf der Tages- noffe Dr. Czech hat die Verständigung vielmehr gaben einstellen und zusehen, wie die Musikschule soll Dr. Jaroslav Thun aber nur einen Teil als ordnung eine Angelegenheit steht, über welche zu Donnerstag vormittags nach elf Uhr er in Petschau   zugrunde geht. Wahlkostenbeitrag( über K 1,000.000.-) an den verhandeln nicht in die Kompetenz des halten. Genosse Dr. Czech hat auch dem kommu- Als drittes Beispiel führt der Voltswille" Senatspräsidenten Prašek beglichen haben, wes­Ausschusses gehört(§ 13), hat er den Vor- nistischen Abgeordneten Stětka darauf verwiesen, an, daß die Fachschule für Frauen- halb dieser jeßt seinen Anspruch von über Kronen sitzenden sofort aufzufordern, den betreffen daß am Tage zuvor, nämlich Mittwoch abends berufe in Oberleutensdorf vor der 2,000.000.- aus der reſtlichen Verpflichtung im den Punkt von der Tagesordnung gemäߧ 13 eine gemeinsame Sigung des Klubs der Abge- Sperrung steht. Für Freitag war beim Bezirks Silagewege geltend macht. Da der von Prasek auszuschalten. ordneten und Senatoren unserer Partei stattge gericht in Oberleutensdorf der exekutive gestellte Airspruch vom Beklagten bei der ersten Der Direktor der Staatsbahnen: funden hat, in der man über das fommunistische Wert auf der Kanzleicinrichtung an Tagfagung bestritten wurde, gewährte das Gericht Paul m. p. Angebot hätte beraten können. Die Sitzung des gesetzt, weil die Anstalt nicht in der Lage war, dem Beklagten eine Frist zur Klagebeantwortung Während die hohe Direktion hier im Texte Senats am Donnerstag war am frühen Nach eine Schuld von 935 Stronen 86 Sellern bei der durch die Einzelheiten über die Verhandlungen unter stetem Hinweis auf alle möglichen früheren mittag zu Ende, die meisten Senatoren unserer Landesstelle der Allgemeinen Pensionsanstalt zu zum Zwecke der Parteigründung des Senators Erlässe wie die Katze um den heißen Brei herum- Partei fuhren weg und die Einberufung einer bezahlen. Die Schule ist auch nicht imstande, die Prašek zur Erörterung kommen dürften. Neu­geht und nicht wagt, das Kind beim rechten Na- Sigung des Klubs der sozialdemokratischen Abge- Gehälter auszuzahlen, da auf Grund eines Er gierig fann man auf die weiteren Verhandlungen men zu nennen, gibt der Stopf des Schreibens ordneten und Senatoren war tatsächlich nicht mehr Tasses des Landesverwaltungsausschusses die sein.

( Nachdruck verboten.)

Sif,

Geheimen Regierungsbauräten zu schaurigen| Daß diese Heirat in der Marienkirche sich Und seltsam ist, daß Robby den Mann gar Gotteslästerungen aufgetürmten Monsterkirchen. vollzog, obwohl sie eigentlich in den Westen ge- nicht zu sehen scheint, und sehr seltsam ist dieses Und selbst vor dieser Behauptung will ich nicht zurückschrecken, daß Ehen, die etwa in der Paro das Weib, das den Mord beging. chialkirche geschlossen sind, anders verlaufen als die aus der Kaiser- Wilhelm- Gedächtniskirche  stammenden, wo die Brautpaare so vornehm sind, daß sie während der Trauung sißen und wo auf der Orgelempore ein aufgekrähter Tenor singt: wo du hingehst, will auch ich hingehn." Was dann durch den weiteren Verlauf die fer Ehen ja meistens dementiert wird.-

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hört hätte, lag wohl daran, daß der Bräutigam als Kunstmaler für gotische Dome schwärmte. und wenn es der abgelegenen Kirche zum Troy eine ganz erstklassige Hochzeit war mit roten Plüsch und Palmen, so war es eben eine erst klassige Familie, in die die kleine Sif heiratete... eine Familie mit Regierungsräten und Staats­anwälten; und selbstverständlich wollte eine solche Familie durch das Aeußere der Trauung allein es verdecken oder wieder gutmachen, daß ihr Robby eine fleine verwaiste Handwerkstochter heiratete, deren Vater von irgendwoher, von Schweden  , vom Monde oder aus einem Märchen eingewandert war.-

bartlofe alte Gesicht mit den großen traurigen Augen, das gar nicht zu dem eigentlich knaben­haften Körper passen will. Und höchst sonderbar ist auch das Ding, das der Fremde da in der Sand schwenkt... eine Halskette oder ein Rosen­franz... und das allerseltsamste ist, daß er im gleichen Augenblid, wo Sif ihn ins Auge faßt, auch schon verschwunden ist.

Von Red- Malleezewen. Copyright by Dreimasken- Verlag, München  . Es gibt Berliner   Straßen, die so finster und schaurig sind, als schaue man in das Innere einer Kanone. Und so bar alter äußeren Ehren sind diese Straßen, daß diese Ehrlosigkeit selbst auf ihre Was nun aber für ein Gott über der Ehe Stirchen abfärbt, und daß es scheint, als werde der kleinen Sif gewaltet hat, die an einem aner hier ein besonderer, auf Formalitäten wenig fannt scheußlichen Oktoberfamstag des Jahres Wert legender Gott verehrt. neunzehnhundertzweiundzwanzig in der Berliner  Und so, wie diese titanische Stadt, heute da Marienkirche mit dem kleinen Stunstmaler Robby rin schon dem Giganten Newyork ähnlich, sich getraut wurde: dies will ich nicht lieber unter­ein Slawen und ein Chinesenviertel anzulegen suchen. Daß der Ritter unserer lieben Frau, die beginnt, wie es in ihr ethnographisch und regio- einst dieser Kirche den Namen gaben, über den nal bedingte Laster, Umgangsformen und Speise- Kurfürstendamm   ritten, ist schon allzulange her. farten gibt; so zeugen auch die Kirchen dieser Und da ſteht nun der Dom, umbrauft von dem Stadt, die hier vornehm ist wie aller Brokat und fernen Donner der Lastautomobile und irrfinni dort gemein wie Preßkristall, von einem durch gen Klaviatur der Boschhörner... steht unzeitge­das jeweilige Stadtviertel geprägten Gottesbemäß in diesem Berlin   wie ein katholischer Mar­threr, der sichs einfallen ließe, mit seinen Folter Taß, wer die Hedwigskirche   besucht, vor werkzeugen die Bar des Adlon   Hotels zu betreten. nehm ist wie in Malteserritter, hängt, da datho Und so wollen wir denn auch lieber von dem lifen hier nun einmal var sind wie Thunfische alten gotischen Gott, der einst so eine Frauen im Wannsee  , mit der Seltenheit der Konfession hand durch die festgefügte kleine Welt leitete von Und dann wieder Damen... Brautjungfern gut bei dieser schrecklichen Orgelmusik. gusammen.

griff.

Eine Sinnestäuschung also und nichts weiter! Sie geht tapfer geradeaus auf den Altar zu, geht über alte in die Fliesen eingelegte Grab­steine, deren Figuren wie Pfefferkuchenmänner aussehen, geht und ist durchaus entschlossen, das alte traurige Gesicht des Nebenmannes zu ver Item: in dem Oftoberwind unter den Bot gessen. Aber dann eben setzt das volle Werk der tichgüffen des Regens fahren die Kutschen auf. Orgel ein, und halb ist das sehr schreckhaft wie und die Seutschen entleerten Majore a. D. und die Posaune des Jüngsten Gerichtes, und halb alte Justizrätinnen, die eigentlich wie freund wieder erinnert es an die Jahrmarktsmusik zu Tiche Strofodile aussehen. Und alte hochbetitelte Schauerbildern, die sie als Kind gesehen: der Reues steigen aus, Geheimräte mit gesteigertem Dampfer Titanic geht unter mit händeringenden Blutdruck und Orden auf Blinddarm und Milz  : Menschen und funkenstievenden Staminen und Freunde des Bräutigams... Akademiejünglinge grellen Scheinwerferbahnen... Raubmörder mit Weltanschauung und geliehenem Frack... Mär Frad... Sternickel beansprucht sechs Bilder mit türkisch Staatsanwalt Alexander, Lex genannt, Robbys rot gemalten Blut- und Leberwursttragödien, und Bruder, stattlicher Mann mit Sitlerbart unter den armen Ruffen, die gerade in die masurischen Seen springen müssen, geht es auch hier gar nicht der Nase und Peau d'Espagne im Taschentuch.

und alte Damen mit repräsentativen Staats­roben, deren Silberornamente sicherlich von einem erstklassigen Spezialisten für Flecktyphus Wie nun die kleine Sif, ohne zu achten, wie schön sie ist, in ihrer herben Jungmädchen­pracht... wie sie alle Gaffer glücklich passiert hat und das Innere betritt, da eben geschicht etwas höchſt Seltsames: daß nämlich in dem Mittelzug der doch sorgfältig freigehalten ist für den Braut zug, ein Mann steht, der sie allem Anschein nach nicht an sich vorüberlassen will.

Kindsbetten und Taufen und Sterben und viel Dafür gibt es aber höchst protestantische Leid und spärlichen Freuden: nein, wir wollen Kirchen mit erwiegend weiblichen und adeligen von ihm lieber nicht sprechen. Und von dem an Gemeinden, da ein jugendlicher Divisions- deren, der es zu lieben scheint, daß seine Ge und Masernausschlag entworfen sind. promer auf ber stentet mit genoot, polierten ſchöpfe tief in den Staub fallen und der eigentlich pfarrer Stanzel rosarot geln und weiß eigentlich selbst nicht genan, ob er ein Gott der Menschenfinder mit zwei Jahren nicht am Ende ein Gardeleutnant ist. Ist aber und sechs Monaten Buchthaus ist: von ihm lassen der Gott von dem er spricht, nicht ein anderer einstweilen nur solche höchst einfache Geschichten als er, der etwa in der Lichtenberger Glaubens- erzählen wie die dieser kleinen Lithographen tochter, die an jenem anerkannt scheußlichen Of Ich für mein Teil habe meine eigenen Ge- tebertage des Jahres neunzehnhundertzweiund danken über den Gott der im neuen Westen von zwanzig Robby heiratete.

firche verehrt wird?

Und wenn die kleine Braut sich auch gleich erinnert, daß es höchst unpassend ist, mit solcen Erinnerungen vor den Tisch des Herrn zu treten, so muß sie sich doch schon in einer unerklärlichen Mattigkeit auf den Arm Schwagers et bell at bestaatsanwaltliche neben ihr geht. Und dann wieder ist es dieser füßliche Hauch der aus den unterirdischen Ge­heimnissen der Domgrüfte kommen mag, und dann wieder die allzu enge Hochzeitsrobe und endlich wieder die Erinnerung an den rätselhaf ten Menschen vorhin im Gang.

( Fortlegung folgt.)