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Donnerstag, 28. Juni 1928.

Vier Ruderer ertrunken. Im Anschluß an Ein- 1 weihungsfeierlichkeiten für eine neue Schutzhütte eines Wander Rudervereines unternahmen drei Vic­rerboote auf dem Müritzsee bei Neustrelit eine Uebungsfahrt und gerieten dabei in eine Regenboc, die die Boote zum Sentern brachte. Von den In­sassen konnten acht durch ein Berliner   Segelboot ge­rettet werden, während die übrigen vier ertranken. Sechs auf einmal! In Aegypten   brachte eine Frau sechs Kinder, vier Mädchen und zwei Knaben, zur Welt.

Bitterer als der Tod. Vor einigen Tagen er schien ein Mexikaner namens Aldama Romo bei der Polizeiinspektion in Wiegifo- Stadt und erklärte, an den Aufständen gegen die Regierung aktiv teilge nommen zu haben. Schließlich verlangte er, vor ein Kriegsgericht gestellt und standrechtlich erschossen zu werden. Zum Beweise seiner Rebellentätigkeit" legte er den Polizeibehörden einen Sarabiner mit passender Munition vor. Da die Behörden in Merilo ja an manches gewöhnt sind, nur nicht an die freiwillige Ergebung eines Aufständischen und an die flehent liche Bitte, sofort erschossen zu werden, sahen sie sich den Mann naher an und stellten bald fest, daß er sich aus Verzweiflung entschlossen hatte, seinem Le­ben durch falsche Bezichtigung ein rasches Ende zu bereiten. Er erklärte, er hätte kein besseres Mittel als standrechtliche Erschießung gewußt, um sich von der Tyranne feiner besseren Ehehälfte zu befreien Natürlich wurde er nach Aufklärung des Sachverhaltes freigelassen. Der Aermste verließ das Bolizeigefängnis mit den Worten: Das, was jept fommt, ist bitterer als erschossen zu werden".

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Unser Sprechchorleiter- Kurs.

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Volkswirtschaft. An vorletzter Stelle!

Die niedrigen Bergarbeiterlöhne in der Zschechoslowakei.

Gerichtsfaal.

§ 144.

Selle 5.

Prag  , 27. Juni. Gegen Ende des abgelaufenen Jahres starb in einem Bezirkskrankenhause eine ledige Frau an den Folgen einer Abtreibung. Bei war, daß wohl die Frucht, nicht aber die Nachgeburt der Sezierung wurde ermittelt, daß sie schwanger entfernt wurde, was eine Sepsis der Gebärteile zur

Auf Grund einer von der Internationale Die Bergarbeiter in der Tschechoslowakei   stehen der Bergarbeiter veranstalteten Enquete im Jahre also, wie man sieht, an vorlester Stelle und übertreffen nur die Löhne ihrer polnischen Kamte­1925 und über Vorschlag des belgischen Genossen raden. Der Stohlenarbeiter in Ostrau  , Brür, Fal- man fest, daß die Frau zu einer Geburtsassistentin Folge hatte. Nach Untersuchung des Falles stellte Mertens hat das Internationale Arbeitsamt eine fenau verdient demnach nur etwa die Hälfte von große Arbeit über die Lage im internationalen dem, was der englische   Bergarbeiter an Lohn Frauen in den Zeitungen in notwendigen Fällen gegangen war, die wiederholt ihre Dienste den Bergbau veröffentlicht. Danach können die Ja herhält! reslöhne der Bergarbeiter, eingerechnet aller anbot, daß sie der Hebamme eine bedeutende Summe indirekten Remunerationen, in den verschiedenen Geldes bezahlen mußte, bei ihr ein paar Tage wohnte und dann im Fieberzustande ins Krankenhaus ge Ländern Europas  , wenn man das Einkommen schafft werden mußte, wo sie starb. Vor dem Tode des englischen Bergarbeiters mit hundert 10 holländische Gulden bezeichnete sie die Geburtsassistentin als Täterin ber annimmt, durch folgende Ziffern dargestellt wer100 Belgas 100 Reichsmar!.. ausgeführten Abtreibung. den:

100 Schweizer   Franks

Prager   Kurse am 27. Juni.

Geld

Ware

. 1858.95 804.10 469.65

1864.95 808.10 472.65 648.75 651.75

94

1 Bfund Sterling

164.23

100 Lire..

176.72

75

1 Dollar

38.60

59

100 französische Frants

57

100 Dinar..

Tschechoslowakei  

52

100 Bengös.

100 volnijche 3loth

40

100 Schilling.

Niederlande  Ruhr Frankreich  Belgien  

Polen  

165.23 178.12/ 2 84.00

182.12% 133.32

59.15 59.65 587.82 590.32

376.92% 879.92

478.20 476.20

Affenmensch Eiszeitmensch Braunkohlenmenich.

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Von R. H. Francé.

Auf diese Funde hat man bis in die jüngste Beit seine Ansichten über die älteste Geschichte des Menschengeschlechts aufgebaut. Es ist aber nicht dabei geblieben, sondern namentlich in den Jahren, als der große Krieg den geistigen Zusammenhang der Menschheit zerriß, und später sind viele neue und neueste Funde von sehr großer Bedeutung gemacht worden, die uns heute ein ziemlich vertieftes und verändertes Bild unserer ältesten Vorahnen zu ent­werfen gestatten.

Aehnliche älteste" Spuren gab die Erde in Süd­ amerika  ( Monte Hermose), in England( bei Pilt down), in Schansi in China   wieder. Von diesen mag der englische   Fund unsere Aufmerksamkeit besonders wachrufen, ist er doch in einer Umgebung aufgefun­den worden, die für englische Verhältnisse recht mert würdig anmutet. In einem Kieslager bei Biltdown lagen da mit Flußpferden und tertiären Elefanten zusammen Schädelteile eines Vormenschen allernterf würdigster Art. Wenn man sie zusammenfest und ent­sprechend ergänzt, grinst uns ein wahrer Schimpanse entgegen mit einer fuchtbaren Tierschnauze, aber ohne namhafte Augenwülste, und doch wieder ganz mensch lichem Gebiß. Da stand er also, der so lange gesuchte, aus Fenerteinwerkzeugen erschlossene, immer wieder bezweifelte Mensch der Voreiszeit, der Mensch der Tropenwelt, der Flußpferde und Glefanten in Eng.  land zu Zeitgenossen hatte. Und furz darauf erhielt er jogar einen Gefährten, nicht einen Knochenmann, sondern ein andres, noch viel merkwürdigeres Zeug nis des tertiären Menschen, nämlich seinen Fuß abdruck!

Die Geburtsassistentin wurde vor dem Landes. strafgerichte in Prag   seinerzeit verurteilt, ebenso atvei Personen, die dabei behilflich gewesen waren, indem sie die Schwangere zur Assistentin brachten. Oberste Gerichtshof aber hob auf Grund der Nich­tigkeitsbeschwerde das Urteil auf und verwies den Fall neuerlich an die erste Instanz zurück, da er die Feststellung forderte, ob die abgetriebene Frucht lebend oder tot zur Welt fam.( Wir haben über einen ähn lichen Fall bereits berichtet.) Die gerichtlichen Sach vevständigen Dr. Dittrich und Dr. Kalmus gaben ihr Gutachten ab, daß man durch keinerlei Spuren nachweisen könne, daß die Abtreibung auf unerlaub tem Wege geschah, daß man dagegen mit großer eine Totgeburt gehandelt habe. Mit Rücksicht darauf, Wahrscheinlichkeit annehmen könne, daß es sich um daß die Hauptzeugin verschieden ist und selbst die Aussage derselben kurz vor ihrem Tode in schwerem Fieber nich: als ganz glaubwürdig zu bezeichnen iſt, sprach der Gerichtshof alle Angeklagten frei.

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Sieben Angeklagte wegen§ 144.

Prag, 27. Juni. Am 5. Mai v. J. wurde in der Nähe der Moldau in der Gemeinde Chvatězuby die Leiche eines neugeborenen Kindes weiblichen Ge­schlechtes gefunden, das an den Folgen einer Erdros felung gestorben war. Die Gendarmerie ermittelte, daß es sich um das Kind einer gewissen Anna F. handelte, die beim Arzt Mill Dr. Vesely in Veltrusy  ihre Schwangerschaft feststellen ließ. Die F. gab zu, in Ratonis eine Bekanntschaft mit einem Mechaniker namens Josef N. gehabt zu haben, dem sie sich nach 14tägiger Bekanntschaft hingab. Sie fuhr nach Er mittlung der Schwangerschaft zu N., der ihr gleich 200 K gab und ihr sagte, daß sie das weggeben müsse", selbst wenn es 5000 K fosten sollte, denn es gehe nicht, daß sie gleich zu Anfang nach einer 14tägigen Bekanntschaft ein Kind habe. Die F. unter­nahm nichts, verbrauchte das Geld und schrieb dann dem N., daß das Geld niemand nehmen wolle. Daraufhin begab sie sich zu ihrer Freundin Theresie C. in Krupa, die ihr sagte, daß sie bereits durch die Schwestern Rosa und Marie P. von der Sache erfahren habe, bei denen N. war und sie gebeten habe, die F. bei sich wohnen zu lassen, damit sich die F. durch eine Geburtsassistentin helfen lasse. Die Im Frühjahr 1918 wurde bei Antwerpen   in F. wohnte auf Rai der E. also bei den Schwestern Belgien  ( zu Hol) in tertiären Geröllen und Muschel- P. Diese begaben sich zuerst mit der Schwangeren haufen, auf zu Fels verfestigtem Grünsandstein, der bu einem Arzte Dr. Sedlaček in Mutějovice, der Abdruck eines menschlichen Fußballens und mehrerer einen Eingriff ablehnte, dann zur Aloisie R. im Behen aufgedeckt. Und damit kein Zweifel möglich selben Orte, die angeblich mit einem Röhrchen die sei, lagen künstlich aufgebrochene und zu Schabern Manipulation vornahm. Die K. erhielt dafür 150 K. umgearbeitete Knochen von Walen und Robben, eoli­thische Feuersteinwerkzeuge, Bohrer, Haifischzähne(!) und noch mehrere Zeugnisse dabei, daß hier Menschen gehaust hatten.

Tausend Beweise liegen heute vor, daß der joge. j schen Schimpansen und Europäer. Er hat eine unge Das Proletariat ringt nicht nur um bessere nannte Borfintflutmensch" auf Erden gewandelt st mein niedrige Stirn, Augenwülste und einen Ge­Lebensverhältnisse, es streitet heute um weitaus daß die Weltgeschichte nicht mit den morgentän fichtswinkel wie ein Tier. Das Gebiß ist allerdings mehr. Um eine ganz neue Gesellschaft, um eine voll- dischen Völkern, auch nicht mit irgendeinem fagenhaf völlig menschlich. Das ganze Wesen erscheint als ein ständig neue Welt. So errichtet sich das Proletariat ten ,, Adam" begann, nicht nach Jahrtausenden zählt, überaus tiefstehender Mensch mit allerlei affenäha ein ganz neues Leben, schafft neue Beziehungen un sondern nach Erdepochen. In den Schichten, welche die lichen Zügen. Es war ein gewaltiger Jäger vor dem tereinander, schafft sich damit auch eine neue Gestal Eiszeit hinterlassen hat, liegen unzweifelbare Spuren Herrn, denn um ihn liegen noch Zeugnisse seiner tung seiner Feste und Feiern. Dieses Sehnen und des fossilen Menschen, und es geht heute nur noch Kämpfe mit Löwen. Einemt hat er mit einem Stein Wollen des Volkes suchte in den Revolutions- und darum, wie weit sein Dasein in der Voreiszeit zu den Schädel zerschmettert, aber offenbar bei diesem Nachkriegsjahren nach neuen Ausdrucksformen. Es rückverfolgt werden kann. Während noch vor vierzig letzten Abenteuer doch selbst den Tod gefunden. schuf uns den Sang der Massen, aus dem uns der Jahren, namentlich infolge des Wirkens von Rudolf Sprechchor erstand. Virchow, allgemein die Ueberzeugung herrschte, es Der Sprechchor wurde nun das neue, gewaltige gebe feinen borfintflutlichen Menschen", gibt es Ausdrucksmittel der Masse, der große Künder der heute schon bald fein Heimatmuseum mehr, in dem Gemeinschaft. Er ist berufen, die Menschen zur Bernicht wenigstens Nachbildungen der weltberühmt ge­finnung aufzurufen. Er wird uns in dem Kampje wordenen Funde dieser Art aufgestellt sind. Zwar war um eine neue Ordnung ein unschätzbares und uner- chon einmal, vor zweihundert Jahren, die Welt er läßliches Rampsinstrument bedeuten, wie auch der füllt von Staunen über einen Borsintflutmenschen", läßliches Stampsinstrument bedeuten, wie auch der den ein biederer, naturforschender Schweizer   Pastor natürlichste und beredteste Ausdruck unserer dest- aufgefunden hatte. In einem schönen Kupferstichweck fultur sein. dichtete er ihn an als betrübtes Beingerüst von Unsere Zentralstelle für das Bildungswesen hat einem armen Sünder". Aber zur Heiterkeit der Nach in der Erkenntnis der großen Miffion des Sprechwelt stellte sich später doch heraus, daß jenes Steleit chores, ungeachtet der sich ergebenden Schwierigkei nur das Gerippe eines vorweltlichen großen Sala ten, einen Sprechchorleiterkurs zustande gebracht, der manders gewesen sei. Dagegen find die sogenannten in der Zeit vom 3. bis 10. ds. in dem, von der Be- Neandertaler Funde, die sehr spärlichen Reste von zirksverwaltungsfommission Aufsig- Bodenbach, unter Trinil in Java, der Unterkiefer von Maner" bei dem Einfluß unserer Genossen errichteten, herrlich Heidelberg   heute allgemein anerkannt als die ältesten gelegenen Kindererholungsheime in Dittersbach Reste von menschenartigen Geschöpfen, die vor vielen stattfand. Zehntausenden Jahren auf Erden gewandelt sind. Eine fleine Schar von Genossen und Genoffin- us jüngeren Zeiten haben dann noch die Höhlen nen aus den verschiedensten Gebieten der Republik   im mittleren Frankreich  ( in der Dordogne  ) ein über­achtzehn an der Zahl bildete die Schülerge- aus reiches Fundmaterial erschlossen. meinde, die unter der kundigen Führung der bekann ten Wiener   Vortragskünstlerin Elisa Sara u stand. Die Kursteilnehmer, den verschiedensten Berufszwei­gen angehörend, im Altersunterschiede von 18 bis 40 Jahren, bildeten schon am ersten Tage eine anpaj­jungsfähige Arbeitsgemeinschaft. Die Tage, morgens mit gymnastischen und rhythmischen lebungen be­gonnen, waren angefüllt mit intensivster Arbeit. Atem- und Sprechtechnik, Bewegungschor, chorische lebungen, wechselten in reger Folge. Jeden Tag schuf der Lehrstoff neue starke Bindungen zwischen Zunächst ist es endlich sicher geworden, daß jenent Lehrer und Schüler und von dem prächtigen Geist berühmten Affenmenschen" von Java, der soviel dieser Gemeinde zeugt das bewältigte Arbeitspensunt. Aussehen erregt hat, keine entscheidende Bedeutung Nicht weniger als 15 Gedichte wurden chorisch in dieser Frage zukommt. Man ist nach Java gerest, verarbeitet. Zwei große Sprechchorwerke wurden um die Fundstätte genauer zu untersuchen, und es ganz, zwei zum Teil einstudiert. Vorträge über pro hat sich herausgestellt, daß sie keineswegs so alt ist, letarische Festkultur und der Geschichte des Sprech- wie man ursprünglich dachte. Der Vormensch von chores von Genossen E. Paul und Genoffin Karau, Java hat also aus der Ahnentette" des Menschen Quellenmaterial und Programmanleitungen, gaben auszuscheiden in dem Sinne, daß er den Ruhm den Hörern das notwendige praktische und geistige abgeben muß, der älteste Fund vorgeschichtlicher men Rüstzeug zu fruchtbringendem Wirken mit auf den schenähnlicher Wesen zu sein. Unbestritten höchste Weg. Bedeutung aber kommt nach wie vor dem rätselhaf­Genoffin Karau verstand es vortrefflich, die ten Menschentiefer von Mauer zu. Bei Heidelberg  , Schar der Achtzehn, in begeistertes Miterleben zu vierundzwanzig Meter unter der jetzigen Erdober führen, daß die Sprechchorwerke und Gedichte unse- fläche, in einer Sandgrube zusammen mit einigen rer proletarischen Dichter zur schönsten Form des sec- Tierknochen, welche auf eine Zwischeneiszeit schließen lischen Ausdruckes der Masse des Proletariats erlassen, von einem Erdarbeiter ein menschlicher ältesten Eiszeit zu beſtehen. Das bezeugen Skelettien zur Aufregung aller Beteiligten bei Tag während wuchsen. Und die Abendstunden selbst, in denen Ge- Untertiefer zutage gefördert worden, der maffig, ohne funde am Kilimandſcharo  ( Oldewayschlucht), ein spades Unterrichts inspiziert. Nun geschah es aber, daß nossin Karau aus dem Schaze der Menschheitsdich Kinn, aber mit harmonischem Menschengebiß, auf nischer( Balonas) und ein Fund in einer Grotte sei tung rezitierte, surden allen zu einem Erlebnisse, ein Geschöpf hinweiſt, das primitiver als alle fon- Mentone an der französischen   Riviera, den ich ſelbſt Unterrichtssprache im April und Mai 1927 bei Nacht nicht weniger als 43 Volksschulen mit tschechischer studieren konnte. Schädel, Rumpf und Gliedmaßen inspiziert wurden. Allerdings nicht von einemt offiziel stimmen da wirklich so sehr mit den Vertretern der en Inspektor, sondern vom Heizer Josef Doleza!, heutigen schwarzen Raffe überein, daß auch darin der bereits einigemal vorbestraft ist, zuletzt in Ge­wohl kein Zweifel mehr beſtehen kann: der Neger ſellschaft mit dem noch nicht vorbestraften achtzehn­ist nicht wesentlich jünger als der Weiße und hat in jährigen Ofensetzer Karl St. Die heute unter der der Vorzeit auch in Europa   gelebt. Vielleicht ist er Daß aber in jenen ältesten Zeiten Menschen mit der zu ihm gehörigen Tierwelt, den Elefanten, stailer stehenden zwei Leute hatten sich bei Nacht Anklage des Diebstahls vor dem Senate des OLGR. über die Erde gewandelt sind, wurde seitdem durch Nashörnern und Flußpferden, erst vor den Drohun in den Schulen einschließen lassen und dann alles vielerlei Funde sichergestellt. In Ehringsdorf bei gen der späteren Eiszeit nach Afrika   hinübergeflüch mitgenommen, was nicht niet und nagelfest war: Weimar   find Knochen zutage gekommen, der Mensch iet, vielleicht wäre Südeuropa   ohne diese Flucht Musikinstrumente, Glühlampen, Kleider, Bargeld, von Taubach, der mit dem von Mauer in bezug auf heute ebenso schwarz und unkultiviert wie jenes. Kalender, Radioapparate usw., im ganzen bestahlen Alter wetteifern fann. Vei Talgai in Australien  , bei Jedenfalls ist heute der Vorsintflutmensch, vor sic 43 Volksschulen in Böhmen   um Sachen im Werte Wadjak auf Java, in Transvaal  , überall hat man allem der Eiszeitmensch, durch mehr als hundert von 65.000 K. Doležal ist erst im Jahre 1924 bedin Die letzten Stunden des Auseinandergehens lie- Aehnliches gefunden, die berühmteste Tatsache dieser Funde belegt, eine Tatsache, die nicht mehr umgesto- gungsweise nach einer mehrjährigen Kerferstrafe aus ßen in allen das Gelöbnis erstehen, sich den Anstren- Art aber ist der Mensch von Broken Hill   in Rhodesia   ßen werden kann. Der Mensch als ein Geschöpf der Karthaus entlassen worden. In Seblez wurden die gungen der Bildungszentrale unserer Partei und( Bentralafrika). Dort hat man im Jahre 1921 in Tertiärzeit  - so lauter nunmehr das nächste Pro- beiden hoppgenommen. Zu den Anstalten, die sie allen Organisationen, die, auf welche Art immer, mit einer Höhle zwischen zahllosen Resten von Flußpfer- blem der Forschung. Die austlingende europäische einer Inspektion" unterwarfen, gehörten die Bolls­halfen, den kurs zu ermöglichen, dankbar zu erweiden, Elefanten, Löwen, Nashörnern und andern Tie Tropenvelt, vielleicht noch die Braunkohlenzeit, das schulen in Tabor, Soběslav  , Chopen, Königgräv, sen dadurch, daß sie hinausgehen an die Stätte ihres ren einen Schädel mit einem ziemlich in den wich ist gegenwärtig der wichtigste und interessanteste Lobosis, Leitmeris, Hohenmaut, Chja, Deutschbrod  , Wirkens, mit allem Eifer und fünstlerischem Ernste ligsten Teilen erhaltenen Gerippe gefunden, der sehr Punkt der gesamten Erdgeschichte. zu arbeiten, das Erhaltene und Erlebte weiterzu bemerkenswerte Aufschlüsse gegeben hat. Das Gerippe Unsere Generation hat die Zivilisation des Eis. leugnete, an den andern Dieltählen teilgenom Jungbunzlan, Čakovice, Ričan und an andern Orten. geben, daß der Sprechchor auch in unseren Gebieten entſprich: ganz dem von lebenden Menschen. Da an zeitahnen in allen Einzelheiten sichergestellt. Unsere men zu haben, auch die Tat in Sedleg stelli er in feine Sendung erfülle: als Wecker des Proletariats dem Schädel das Hinterhauptloch so weit nach vorn Söhne haben eine großartige Aufgabe vor sich: den Abrede, Doležal hatte ihm bloß gesagt, daß sie statt und Nünder einer Stultur, die vom Geiste der Ge- liegt wie bei einem Menschen von heute, muß man Schleier endgültig zu heben von der Entstehung des im Freien in der Schule nächtigen sollen. Doležal meinschaft getragen wird, auf einen vollkommen aufrechten Gang jenes Urge- Menschengeschlechtes im Tertiär! erhielt zwei Jahre schweren Kertas, Karl K. schöpfes schließen. Aber der Schädel selbst steht zwi wurde freigesprochen.

das wohl keiner wird missen wollen. Die suggestive Wirkung des Sprechchores, in der verstärkten Betonung der charakteriserenden Stellen, Dumpfheit, Erwachen, Schmerz, lohend: Begeiste­rung und eisernen Kampfeswillen durch den Bewe­gungschor, fand als die schönste Frucht dieser Woche

Matteotti- Feier ihren Ausdruck. Die Rezita­tionen der Genoffin Elsa Karau, die Gedächtnis­worte Ernst Pauls, alles erwuchs zu einer ein drucksvollen Weihe, einem Musterbeispiel proletari­scher Feiern, unvergeßlich bleibend allen, die sie mit erlebten.

Nud. Siegmg.

ſtigen Vormenschen, doch schon ein echter Mensch ge­wesen sein muß Man hat sein Alter vor die Stein­zeit gesetzt und schäßt ihn auf wenigstens hundert tausend, höchstens anderthalb Millionen Jahre. Bei des sind Zahlen, bei denen uns ein Schwindel befällt und an die man schwer glauben kann.

In der folgenden Nacht wohnte die F. bei den Schwestern P. und hier zeigte sie ihnen angeblich die Frucht, einen Knaben, den sie in den Ofen warf, nachdem die Roja P. zuvor im Herde Feuer ange­Am Strand waren sie auf der Nahrungssuche macht hatte. Nach ihrem Abgange zerschlug die umhergegangen und im feuchten Sande hatte sich der Rosa P. die Asche der Frucht außerdem noch mit Fuß eingedrückt. Seine Spur war so erhalten worden dem Schürhaken. Es hatten sich also wegen dieser wie die fossilen Regentropfen" und Abdrücke vor- Fruchtabtreibung die Anna F., der Geliebte Josef N., weltlicher Tiere. Was die Sage oft erzählt hatte und die Schwestern P., die Alvisie C., welche die Abtrei­frommer Glaube am Mosesberg im Sinai   oder dem bung vornahm und die Theresie C., welche die Adamspik in Ceylon heute noch zeigt, daß die oder Schwangere zu den Schwestern brachte, vor dem jene Sagengestalt im Gestein ihren Fußabdruck hin Strafgerichte Prag   zu verantworten. Sämtliche An­terlassen habe, das mutet uns auch die Wissenschaft geklagten mit Ausnahme der Schwangeren leugneten, gerade von dem ältesten aller Menschen zu, und vor- civas über die Sache zu wissen und erklärten sie läufig müssen wir wohl dieses kaum Glaubliche als als Erfindung. Infolgedessen verurteilte der Ge Tatsache" hinnehmen. richtshof nur die Angeklagte Anna F. zu sechs Wochen schweren Kerkers, die übrigen Angeklagten wurden freigesprochen.

Aber nicht nur fossile europäische   Urmenschen hat die Erde wiedergegeben, sondern sie hat uns auch verraten, daß die Raffengliederung bereits zu den ältesten Merkmalen des Menschengeschlechtes gehören muß. Wenigstens die Negerrasse scheint schon seit der

( Arbeiter Zeitung.  ")

Schulinspektionen bei Nacht. Prag  , 27. Juni. Gewöhnlich werden die Schn