Freitag, 29. Juni 1928.

Explosion eines Deltanks. Mittwoch abends er folgte in einem Hamburger Mineralölwerke die Ex­plosion eines Deltanks, die den Ausbruch eines Großfeners zur Folge hatte. Durch den herr­schenden Sturm dehnte sich das Feuer auf weitere in der Nähe befindliche Schuppen aus. Es gelang, das Hauptgebäude und den großen Waschinenraum zu retten.

Billige Rundreisen in Desterreich. Die österrei. chischen Bundesbahnen haben vor kurzem Rundreise­farten eingeführt, die beträchtliche Ermäßigungen be inhalten und zur einmaligen Rundfahrt durch Defter reich berechtigen. Die Rundreise geht von einer öfter reichischen Grenze aus über eine feste, Wien berüh rend: Route wieder nach der Grenze zurück. Meist find für die Rundreisen verschiedene Wege vorgesehen, deren einen der Reisende nach seiner Wahl benügen darf. Ueberdies berechtigen die Rundreisekarten zur Lösung von Fahrkarten zum halben Preis auf Linien, die nicht auf der Rundreiseroute liegen, sondern von ihr abzweigen. Auch mehrere Seilschwebebahnen ge­währen den Inhabern der Rundreisekarten beträcht liche Ermäßigungen. Es bestehen derzeit ermäßigte Rundreisekarten von Passau , Salzburg , Scharnis, Lindau , St. Margarethen, Buchs( St. Gallen), Gmünd, Bernhardsthal ( Lundenburg ), Marchegg und Nikolsdorf . Die Geltungsdauer der Rundreisekarten, die für die 2. und 3. Wagenklasse ausgegeben wer den, beträgt zwei Monate vom Ausgabetage. Die Rundreisekarten sind in allen größeren Reisebüros, woselbst auch die näheren Ausfünfte erteilt werden und in den Grenzbahnhöfen Passau , Salzburg , Lin­ dau , St. Margarethen, Buchs und Marchegg erhält dau, St. Margarethen, Buchs und Marchegg erhält lich. Ausführliche Prospekte werden über Verlangen auch von der österreichischen Verkehrswerbung, der offiziellen Propagandaftelle der Bundesbahnen, Wien I. , Nibelungengasse 4, zugesendet.

Ein tüchtiger Händler. In einem westlichen Vor ort Berlins passierte mit einem Oberleutnant eine luftige Geschichte. Im Hausflur begegnete er einem etwas jüdisch aussehenden Händler mit Büchern: Wollen Sie nicht das allerneueste Wisbuch mit nehmen, 1 Mark?" Der Oberleutnant denkt sich, jüdische Witze kann man immer gebrauchen, auch wenn man die Juden nicht leiden kann. Schon hat er ein Heft gekauft, gibt dem Händler nebst der Mart seine Visitenkarte und schärft ihm ein, daß er im dritten Stock, wo derselbe Name stehe, nicht mehr vorzusprechen brauche. Aber tüchtig, wie der Händler ist, klingelt er an der Tür und weist der Frau des Oberleutnants die Karte vor, mit dem Bemerken, daß fie für ihren Mann das Wigbuch laufen solle. Nachdem er jo den zweiten Verkauf getätigt hatte, verläßt er das Haus. Der Zufall will es, daß der Herr Oberleutnant etwas vergessen hatte, noch einmal umfehrte und nun erfuhr, daß der Sänd Yer auch seiner Frau ein Buch aufgeschwast hatte. Wütend befahl er dem Hausmädchen, sie solle den Juden ter oder lebendig herbeischaffen. Das Mäd chen stürzt auf die Straße. Sie findet tatsächlich den Händler und sagte ihm, er möchte sofort zu ihrem Herrn kommen. Der Händler dachte nicht daran und bemerkte nur: Schen Sie, din ein alter Mann, der Herr Oberleutnant will ein Wigbuch haben, geben Sie mir eine Mark und nehmen Sie es ihm mit." Gesagt, getan. Als Anna frendestrahlend mit dem dritten Wisbuch vor den Herrn Oberleutnant trat, die Katastrophe im Hause nicht mehr abzu.

wenden.

Korruptionsffandal in USA .

Nicht nur Abgeordnetenbeeinflussung auch Schul­bücherzensur durch das Privatkapital. In den Vereinigten Staaten befindet sich die Versorgung des Publikums mit Elektrizität, Gas, Fernsprechdienst und Schnelltransport großer.eils in privaten Händen. Diese Gesellschaften find zwar no minell in vielen Organisationen über das ganze Land verteilt; in Wahrheit laufen aber alle Fäden in den Händen eines ganz erstaunlich kleinen Kollegiums der New- Yorker Hochfinanz zusammen.

nicht verschwendet, denn die betreffenden Blätter un-| terließen natürlich alle Angriffe gegen die betreffen den Gesellschaften! Von einem Pamphlet gegen Gou verneur Smith, der für die Uebernahme der Wasser versorgung in die öffentliche Hand eingetreten war. sind 196.000 Eremplare gratis an Zeitungen, Buch­handlungen, Schulen, Vereine und öffentliche Bure­aus verteilt worden. Ein monatlicher Propagan da dienst bedient 1000 Zeitungen und Geschäfts organisationen im Staate New York , öffentliche Redner werden engagiert, die bisher 3479mal zu insgesamt 331.000 Hörern gegen Gouverneur Smiths den geprüft, wovon die Verbannung von 14 durch Programm gesprochen haben. 25 Schulbücher wur­gefeht wurde, wegen zu geringer Sympathie mit der unbeschränkten Privateigentums. Degegen wurden 106.000 gesinnungstüchtige" Schul­

Dottrin DEB

bücher an insgesamt 491 höhere Schulen im Staate New York verteilt.

Seite 5.

Wenn auch all diese sicher guten und jegens reichen Bestimmungen, die ein Beweis dafür sind, großzügigen Vorgehen der beteiligten Finanziers, ein Fluch zum Segen zu werden vermag, die Lohn­Endlich ein leyter netter Bug in dem entschieden daß die Macht des Reichtums sehr wohl aus einem Sug, der ihnen auch in dem so manche fapitalistische arbeit nicht auszuschließen vermochten, und da die Auswüchse gewohnten Amerika schwer verübelt Zeit, zu der alle Arbeiter dieses großen Werkes werden dürfte: sie haben alle die genannten Ausga- in den vollen Genuß ihrer segensreichen Einrich­ben als Betriebskosten verbucht und auf die tungen kommen werden, noch in der Zukunft liegt, Breise für Gas and Elektrizität auf- fo ist doch andererseits der Betveis geliefert, daß geschlagen! Der einzelne Verbraucher bezahlt fozialer Geist und industrieller Fortschritt nicht in also buchstäblich die Kosten dieser Art von Beein Widerspruch stehen, sondern sich geradezu bedin flussung der öffentlichen Meinung. Vielleicht bietet gen, weil die Belegschaft eines Wertes, das nicht griffspunkt für die Arbeit des staatlichen Unterju Rapitalisten abhängig ist, arbeitsfreudiger ist als diese Methode der Buchführng einen brauchbaren An- von den schwankenden Interessen spekulierender chungskomitees. Der Verlauf der Untersuchung hat jede andere, so ist es zu erklären, daß die Cadbury bereits einen erheblichen Druck auf den Wert der be Werke auch nach dem Tode ihres Bejizers und der treffenden Effekten an der Börje ausgeübt. R. S. Durchführung seiner menschenfreundlichen Be­stimmungen, ihren Umsatz ständig vergrößern fonnten, so daß sie heute einen großen Teil der Schokoladenindustrie Englands kontrollieren. Eine Entwicklung, wie sie auch durch die Entwicklung stück zu den Cadbury Werken bilden, bestätigt wird, und die, wenn erst die Sozialisten daran der Zeiß Werke in Jena , die das deutsche Gegen­gehen, in den von ihnen eroberten Ländern auch unabhängig vom guten Willen der Unternehmer ihre Ideen durchzuführen, in noch viel größerom Maße ihre Bestätigung finden wird.

Birmingham und die Fabrit im Garten.

Die Städte Englands sind nicht, wie die| Bejißer war ein Quäfer, der sich Gedanken machte Städte anderer Länder, Dörfer, die ihren Rahmen über die Menschen und die Verhältnisse, in denen sprengten. Nicht wachsen sie aus dem Lande her sie leben. Und er fand, daß diese Verhältnisse nicht aus mit breiten Wurzeln. Ganz plötzlich sind sie gut seien. Er fand, daß es ein Unrecht sei, als da. Heraufgeschossen aus dem Nichts. Nicht Einzelner über soviel Geld und Macht zu verfü Schmieden sind sie für die Werkzeuge gen wie sie das kapitalistische System in seine des Bauern, sondern Werkstätten sind sie band gab, während Tausende gezwungen sind in für irgend ein Land in der Ferne, das die nie engen Höhlen geistig und körperlich zu verfüm fehen, die für seine Bedürfnisse schaffen. mevn. Und weil es ihm ernst war um seine Er lenntnis, ließ er den Gedanken folgen. Er über­schrieb seinen Anteil am Besitz der Cadbury Werke seinen Arbeitern, so daß seine Söhne Angestellte des Werkes wurden, das ihnen eigentlich als Erb teil überkommen sollte, und daß aus einer Fabrik, die einst wie tausend andere grau und trostlos ihre Schlote gegen den Himmel recte, die Fa­brit im Garten wurde. Denn das sah der alte Cadbury als Hauptfehler an: daß die Men schen zu schlecht wohnen und er bestimmte, daß alle lleberschüsse des Werkes verwendet werden sollten zum Bau von Wohnungen.

Erich Grisar .

Volkswirtschaft.

Die Frankenstabilisierung. Das Interesse der Arbeiter. Nunmehr ist auch in Frankreich die Stabili­sierung der Währung geselich festgelegt wor­den, nachdem die hauptsächlichsten europäischen Währungen auf diesem Wege schon vorangegangen waren. Von den größeren Ländern in Europa bleiben jetzt nur noch Rumänien und Spanien übrig, die auch schon im Begriffe sind, mit der endgültigen Sanierung ihrer Währungen ernſt zu machen.

Birmingham ist so eine Stadt. Eben och fährt der Zug an Wiesen vorbei, auf denen riesige Schafherden weiden, an Geflügelfarmen und einsamen Landhäusern, die selten nur von Aeckern umgeben sind, da ist er schon mitten in der Stadt. Endlose Reihen trostloser Mietstaser nen, die zwar felten höher als zivei Stockwerfe sind, aber in ihrer Zeilengeradheit, die kein Baum, fein Strauch, fein Vorgärtchen mildert, beäng stigend wirken. Rauchfahnen wehen von zahllosen Schloten. Dann wieder von einer Höhe herab ein Blick über ein unendliches baumlojes Säufer mehr. Ein Wald von Kaminen. Ausgerichtet in Um die Nebelstände zu vermeiden, die er in Reihen und Wolken schwarzen Rauches ausstoßend. andern Siedlungen und Kolonien gesehen, arbei­Die Stahlwerke von Birmingham . ete er einen genauen Plan aus, der die Be Dann fährt der Zug in eine dunkle Schlucht. Das bauung des Landes nur nach genan festgesetzten Die französische Währungsreform unter­Sausgebirge der Innenstadt schlägt über ihn zu Richtlinien gestattete. So durfte das Land nicht zu scheidet sich in einem Puntte grund­fammen. Ruß, Qualm, Schienengewire. Der dicht mit Häusern bebaut werden; jedes Haus legend von den Währungssanierungen der Bahnhof. Keine Freundlichkeit empfängt den mußte feinen eigenen Garten besißen; fein Ge- meisten anderen Länder in den letzten Jahren: Aussteigenden, der zur Stadt emporklettert, die bände durfte mehr als ein Viertel des zu bebauen- Frankreich hat seine Währung ganz allein ihre Häuser über dem Bahnhof siehen hat. Ver- den Grundstüdes einnehmen, zwischen den Hän- janiert, ohne die Silfe ausländischen, insbeson rußzt sind selbst die Monumentalbauten, die ir fern mußte genügend freier Raum gelassen wer- dere amerikanischen Kapitals dafür in Anspruch chen, die Universität. Verrußt der Friedhof, auf den, die Straßen mußten mit Bäumen bepflanzt zu nehmen. Die Mittel dazu hat Frankreich durch dem einige wenige Bäume grünen. Verruz: die werden; der zehnte Teil des Landes, abgesehen die großen Goldvorräte, die ihm geblieben sind, Jugend dieser Stadt, deren Arbeiterviertel be- von Straßen und Gärten, mußte zur Anlage von und durch die großen Guthaben aufbringen kön ängstigend find in ihrer Dedheit, in ihrer Beengt Barks und Erholungspläßen angewiesen werden: nen, die es im Auslande angejammelt hat. Dieſe heit. Hart an die Mauern der Fabrifen gerüdt geeignete Baupläße mußten für die Errichtung Auslandsguthaben bestanden teils aus den bei niedrig und grau sind sie von hilfslosen Menschen von öffentlichen Schulen freigehalten werden. der Inflation ins Ausland geflüchteten franzö­bewohnt. Eine andere Bestimmung lautete. dahin, daß die fischen Sapitalien, teils aus der in den letzten Fabriken nie mehr als den fünfzehnten Teil der Jahren andauernd attiven Zahlungsbilanz Frank­Gesamtfläche einnehmen durften und daß der Verreichs. Da das Vertrauen in die französische fauf von alkoholischen Getränken in irgend einem Währung in dem Maße wuchs, wie ihre tat­Haus oder Gebäude zu verbieten ist, welches Ver- sächliche Stabilität andauerte( seit Ende bot nur durch die einstimmig schriftliche Einiv: ligung aller Mitglieder des Verwaltungsrates auf gehoben werden kann.

Und doch lebt auch in dieser Stadt Jugend, die nach oben will, die heraus will aus dem Dun fel, heraus aus der Troſtlosigkeit der Stahlstadt, die die Wunder komplizierter Webmaschinen, wie sie in den dunklen Hallen der Fabriken entstehen, unter den Händen müder ausgesogener Menschen, eintauschen möchte gegen die Wunder der Natur, gegen die Herrlichkeit eines ungebrochenen Lebens. Die einmal nicht vom Donnern der Preßwerte, vom Krachen der Walzen, vom Klirren niederfa! lender Hämmer sondern vom Brausen der Flut, vom Rauschen der Ströme, von den Wogen hoher Gedanken erfüllt sein möchte.

1926 ist der französische Franken stabil gesesen), strömten die Auslandsguthaben in Form von De­visen wieder nach Frankreich hinein.

Nach diesen Bestimmungen fontmen ungefähr Um die tatsächliche Stabilität nicht gefähr sieben Säufer auf einen Morgen Land. Es wird den zu lassen, sah sich die Bank von Frankreich dafür Sorge getragen, daß die Dörfer ein male- gezwungen, die ihr angebotenen Devisen zu fau­risches Aussehen erhalten, und alles, was dazu sen, so daß sie heute über eine Milliarde beitragen fann, wie Waldbäume, wird, wo immer Dollar in Devisen besitzt. Hierdurch wird möglich, stehen gelassen. Die meisten Häuser haben sie unabhängig von der finanziellen Silfe des Schwer hat es diese Jugend in einer solchen wenigstens sechs Räume, einschließlich Wohn, Auslandes. Das geht schon daraus hervor, daß Stadt, deren Himmel verhängt ist von Wolken Schlaf- und Badezimmer und jedes hat einen der Devisenbestand der Bank zusammen mit und Ruß, deren Straßen vauntios sind und deren eigenen Garten. Die Gärten der neuen Häuser ihrem Goldvorrat den Geldumlauf des Landes Geradheit statt in Unendlichkeiten, immer in find alle bei ihrer Erstellung angelegt, Wege ge- zu mehr als 40% deckt, während in dem neuen dunkle Fabriftore nründet, die sich auftun für baut. Umzäunungen angebracht und Obstbäume Stabilisierungsgesetz nur ein 35% ige Dedung vor­geschrieben ist. Vergegenwärtigt man sich außer Junge und Alte und die, da sie zur Zeit für gepflanzt. 35.000 fich nicht auftun, doppelt unglücklich die Erlös der letzten dem noch, daß der französische Staat durch den Menschen macht, die ihr verfielen. großen Inlands anleihe in den Stand gesetzt worden ist, seine ganzen Schulden an die Bank von Frankreich zu bezahlen, so kommt man zu dem Ergebnis, daß die finanziellen Voraussetzungen für die Stabilisie­rung die denkbar günstigsten sind.

Und doch iſt Birmingham die Stadt, die uns beweist, daß es so nicht sein muß. Daß Bäume ſtehen können auch neben Fabriken, daß Vögel ingen können auch zum Taft der Motoren und daß Menschen glüdlich sein können auch in ihren Häusern.

umfaßt jetzt ungefähr 900 Morgen. Im ganzen Das Gesamarcal der Bornville Arbeiterschaft werden 1850 Morgen vom Verwaltungsrat ver waltet. Die Gesamtzahl der Häuser beträgt ge­genwärtig 1808. Doch schreitet die Errichtung, die verschiedenen Gesellschaften übertragen ist, ständig fort.

Was nun einem dem Delkrach vergleichbaren Standal im Senat und die Einsetzung einer it a at Das Vermächtnis des alten Cadbury er- Troßdem hat man in den letzten Monaten lichen Untersuchungsfommission her­schöpfte sich jedoch nicht in der Verwirklichung der die gesetzliche Stabilisierung immer wieder hin­vorgerufen hat. sind die Methoden, deren sich diese Sechs Kilometer von Birmingham , ſeit 1911 angeführten Siedlungspläne. Auch die Verwal- ausgeschoben. Bis zu den Wai- Wahlen 1928 hatte Herren zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung ein Teil der Stadt, liegt Bornville. Ein Vor- ung der Werke wurde in die Hände von männ- sich Poincaréitets geweigert, den Fran­bedienen. Schon der Beginn der Untersuchung hat ort, der ein Idyll ist. Seine Bewohner arbeiten lichen und weiblichen Arbeiterräten gelegt, die von ten gesetzlich zu stabilisieren, um im Wahlkampfe einige höchst interessante Ergebnisse zutage gefördert. in einer Schokoladenfabrik, die inmitten von Bänder Belegschaft gewählt werden und denen die seinen Wählern einpaufen zu können, daß nur Die Trustmagnaten haben eine Summe von jährl: hmen und Wiesen, Spielpläßen und Teichen gele- Angestellten des Werkes als ausführende Organe er das begonnene Sanierungswerk der Währung etwa 30 Millionen Stronen für eine Propaganda gen ist, so daß sie den Namen, die Fabrikim unterstehen. beenden könne. Dieses Wahlmanöver Point= ausgeworfen, die die öffentliche Meinung beeinfluiarien, den man ihr gab, nicht zu Unrecht Da nur ein Teil des Reingewinns für den scares hat den erwarteten Erfolg gehabt, Wäh­fen und unbequeme gefeßgeberische Akte zum Voraus führt. Es sind die Schokoladenwerke von Cadbury, Wohnungsbau und in Form von Dividenden aus- ler aus allen Lagern auf seine Seite zu ziehen. unmöglich machen soll. Ferner existiert in Washing Die 10.000 Menschen beschäftigen, in Räumen, die geteilt wird, bleibt noch genügend Geld übrig, um Denn da er in seinen Wahlreden die Frage völlig ton ein großes und beſtfinanziertes Lobby"( System ein Areal bedecken, das vielmal größer ist als es eine ganze Reihe von Wohlfahrtseinrichtungen offen lies, ob der Franten auf dem gegen war­der Abgeordneten beeinflussung), baupt- fein müßte, wenn es den hier beschäftigten nur fonsequent durchzuführen. So gibt es in unmittel- tigen Stande stabilisiert, oder ob der Vor­sächlich zu dem Zweck, gerade in Arbeit befindliche Brot zu geben hätte. barer Nähe der Werke eine große Schwimmanstalt, friegswert der Währung wieder hergestellt wer Gesetzesanträge zur Errichtung von Anlagen in Aber die Fabrit im Garten will ihren Arbei- mehrere Tennis- und eine Reihe anderer Spiel- den sollte, gelang es ihm, die Hoffnungen sowohl öffentlicher Regie wie z. B. im Augenblic tern mehr geben als nur Brot. Sie will ihnen plätze, eine Freilichtbühne auf der die Angestellten der Stabilisierungs- als auch der Revalorisic­für Deicharbeiten zu hintertreiben. icht genug: in fast allen ent aat An ad etri mb Frieden geben. Ausruhen nach der Arbeit des des Werkes und die Bewohner von Bornville rungsanhänger( Stursaufwertungsanhänger) an Aber damit nicht genug in fast allen Staaten Tages. Sie will ihnen Heimat sein auch in den jährlich große Festspiele vor Tausenden von Zu- seine Person zu heften. Stunden, da der Zwang des Broterwerbs die schauern darbieten. Ein großer Speisesaal, der Interessenten einer Revalorisierung der Union find spezielle, von einer Zentralßelle abhän Menschen nicht an die Fabrik jesselt. Dabei ist die 3000 Personen faßt, gibt den Angestellten des des Franken, d. h. also einer Wiederherstellung gige Sommissionen geschaffen worden, die an Fabrik nicht etwa altmodisch. Gben jetzt steckt sie Werkes Gelegenheit, ihre Mahlzeiten, die zu mäßi- des Vorkriegskurses, sind in erster Linie die Ort und Stelle die Bewegung für das Staatseigen- mitten in einer großzügigen Rationalisierung. Ein gem Preis verabreicht werden, in angenehmer Rentner. Alle anderen Bevölkerungsschichten tum an öffentlich wichtigen Betrieben lähmen sollen, riesiges Hochhaus soll die weit verzweigten Werf Umgebung einzunehmen. Ein großer Konzertsaal werden durch eine solche Maßnahme mit ihrem und die, was allem die strone aufjevt. dafür sorgen stätten und Betriebe aufnehmen, um den Ertrag im gleichen Hause dient mit seinen 1200 Bläßen unvermeidlichen Gefolge von Deflation, d. h. sollen, daß auch in den Schulen, den Elemen - der Arbeit, die in diesen Werkstätten geleistet wird, den musikalischen Bedürfnissen der Arbeiter. Preissenfung, Krediteinschränkung, Depressionen tar- und den höheren Schulen, eine gründliche Beem zu steigern. Um den Anteil der Arbeiter am Ge- Räume für Billardspieler und Werkspensionäre und frisenhaften Erschütterungen der Wirtschaft flussung der Jugend im gleichem Sinne stattfindet. winn dieses Werkes zu vergrößern; denn das ist sind zahlreich vorhanden. Eine Bibliothek von mehr oder weniger geschädigt, auch die Arbei­Auch die Universitäten wurden dotiert für das Besondere an diesem Werk: Seine Arbeit wird 7000 Bänden wird fleißig benutzt. Da es in Eng- terschaft. Zwar scheint es, als müßte sich für " Forschungen über die Verwaltung der dem Trust nicht getan für irgendeinen Besizer. Nicht für land bis vor kurzem keine Invaliden- und Alters- sie eine Deflation wenigstens im Anfang nicht unterstehenden Betriebe. eine Reihe unbekannter Aftionäre. Seine Früchte versicherung gab, besteht auch eine Pensionstasse, ungünstig auswirken, denn mit dem allgemeinen Was z. B. im Staate New Yort, wo die fließen restlos den Arbeitern zu. Je nach Alter in die Arbeiter und Firma gleiche Anteile einzah Preisniveau müssen auch die Preise für die Finanziers an Gouverneur Smith, dem voraussicht- und Geschlecht und vor allem nach der Länge der len, die Männer im 60., Frauen im 55. Jahre Güter des Massenkonsums sinken. Natürlich wer lichen demokratischen Präsidentschaftskandidaten, Beschäftigung auf dem Werke wird ein Teil des pensionsberechtigt machen. Weiter unterſtüßen die den auch die Löhne eine sinkende Tendenz zei­einen unbequemen Gegner haben, bereits geschehen jährlichen Gewinns unter die Arbeiter des Wer- Cadbury Werke einige ähnliche Bestrebungen und gen, aber mindestens im Anfang wird das Ein ist, geht aus folgendem hervor: es sind dort jährlich fes, deren Arbeitszeit auf 44 Stunden in der eine ganze Reihe internationaler Tagungen, die fommen der Arbeiter etwas weniger rasch sinken etwa 1200 Millionen Kronen für Gas- und Woche festgesetzt ist, ausgeteilt. sich nach dem Kriege mit den Problemen der als die Preise; diese Tendenz kann durch die Elektrizitätsverbrauchsreklame an die New- Yorter) Nicht, daß die Cadbury Werke ein sozialisier Sicherung des Friedens besaßten, wurden durch gewerkschaftlichen Machtmittel wirksam un: er­Zeitungen verschwendet worden- oder vielmehr ter Betrieb wären. Das nicht, aber der frühere die Cadbury Werke finanziert." stützt werden.