Donnerstag, 5. Juli 1928.

waren.

Lehrertag in Saaz  .

Schutzpatrone des Wohnungswuchers.

Wie die Hausherren das Gesez anwenden".

Ein Genosse schreibt uns:

Vom Rundfunt.

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Empfehlenswertes aus den Programmen. Freitag.

antage in Bilfen, Monsterfonaert, 17.50-18.15 Deuifde Prag  , 10.30-12.00 Uebertragung aus der Schüßenbaus­Sendung: Betterbericht und Tagesneuigkeiten, hierauf und Beinde des Landwirtes, Gärtners und Gartenliebhabers" 2. Zeil, 18.25-18.35 fcifer, arbeiterbor

Landwirtschaftliche Sendung: Heinr. Schmidt, Brag Freunde

trag Atbetter- Turnvereinigungen", 21.00-22.00 tongert. Brünn  : 10.30-12.30 us- Matinec, 12 30-13.00 Shan ftellung, 16.00-16.45( Sendung nach Brag und Brekburg)

plattenmufti, 15.00-1600 Stonzertübertragung aus der Aus­unterhaltungsmusif, 17.15-18.00 Stongerlübertragung aus und rien, 20.30-21.00 Charafferiffifche sombo 23.00( Een der Ausstellung 18.00-18.30 Deufwe Sendung: 5.

don: 18.00 19.15 Bads

19.35 Sport- und Körperfullur, 20.30 Orchefterfonzert,

Königs­

Barton. Opernfänger, Ch. Sprang, Konzertfängerin, Lieder bis 22,00 Abend und Nachtstimmungen, 22.25-23.00 bung nach Prag   und Breßburg) Konzertübertragung aus der Schauplattenmuftf. Daventry  : 18,45 geichte id feine ausstellung. Breßburg: 18.00-19.00 tonaert, 19.30-20.00 stompofitionen, 21.45 3 Bagliacci", 2. Aft, Hebertragun aus dem Covent Garden. Barts; 20.30 Mollettonzert, Diri: gent Georg zen von der Berliner Staatsoper. wusterhaufen: 18.55--10.20 rbella, 21.00-21.10 Die Gr findung des Borzellans. Stuttgart  : 18.45 Edwimmen und gebensreitung, 20.15 Eugen Dianne unb thre Zerbitung. 19.25-19.45 Die Chronik der Breslane: Univerſitäts  - Stern warte, 10.45-19.50 Simmelsbeobachtungen en ben Grec, 20.00 Labelans", ein Bühnenspiel.- Sambura: 10.25 Banders und Schauen, 20.00 Borstliches Stone 15( aug)

Arbeiterbewegung in Eurova, Er.

Tomffit. Leipzig  : 18.30-18.55 Unfälle

djen: 18.15 Klavierfonzert, 19.00 Der Samen

18.00--18.55( aus Köln  ) Rammermusif, 20.15 Stöln) " Der Zigeunerbaron  " Operette von Johann Strauß.- Rö­nisberg: 19.30 tlas", Nobelle von bagen- Ebütnan, 20.05 Danain Soppot Symphonietongert, 21.00 Die Handschrift, als Frankfurt  :

in Wiffenfchaft und Tecnit. Wien  : 18.15 Sinder aufs

um Fünf". Stetc) von Frans Baul. Bürid: 19.17 Bor

Wallanb: 20.45

21.00 Instrumental. und Bofalfonzert. 21.15 Schweiter Angelica". Oper von Puccini  . Kopenhagen  : 22.15 Sawaianifche Wufif. Oslo  : 20.30 Liebertongert.

arijau: 18.00-19.00 Orcheſterfonsert, 20.15 Abendfonaeri.

Tagesneuigkeiten.

Grünwald und Schicht.

Während das Rudé Právo" und der

Samstag, den 30. Juni tagte anläßlich des 60jährigen Bestandes des Bezirkslehrervereines Saaz im großen Schützenhaussaale eine Festver­sammlung, zu der Vertreter vieler Lehrervereine aus geht. Eine Stube, die 1914 höchstens 300 K ab allen Teilen Böhmens  , sowie die Vertreter der par-" In der Deutschen Preffe", dem Organ des warf, wird nun mit 3000 jährlich vermietet, auf lamentarischen Klubs der Abgeordneten und Sena- Mayr- Harting, fand ich Dienstag einen Leit diese 3000 schlägt der noble Hausherr nun neuer­toren der deutschen   sozialdemokratischen Arbeiter artikel, der den echt fierifalen Verfuch macht, lich 20 Prozent zu und am ersten Jänner wird partei und der deutschen   Nationalpartei erschienen Haushern und Mietern zugleich nach dem Munde er wiederum um 20 Prozent in die Höhe gehen. zu reden, wobei es dem kritischen Leser nicht ent- Nur in den Fällen, wo er durch Verträge gebun gehen kann, daß man die Synuwathie mit den Haus den ist und fürchten muß, daß die Parteien zu Bürgermeisterstellvertreter und Obmann des jubilierenden Vereines Herr Lehrer Heiser be- Mieter nur lächerlich macht. Denn bis achtfachen Friedenszins und sieht vorläufig herrn ernst meint, während man sich über die Gericht gehen, begnügt er sich mit dem sieben grüßte die Erschienenen und hielt einen kurzen Rüd- anders kann man es nicht nennen, wenn hier die von weiteren Steigerungen ab. blick über die Tätigkeit der Vereines seit seiner Mieter ermahnt werden, den Hausherren das 1868 erfolgten Gründung. Alls erster Hauptredner Leben nicht schwer zu machen, ihnen nicht vorzu- Witwen- find eingeschüchtert, fürchten den Die Parteien aber Arbeiter, kleine Leute, ergriff Herr Fachlehrer Rohn, Obmann des dent- enthalten, was ihnen nach dem Gesetze gebührt rabiaten Hausherrn( der nebenbei bemerkt, noch ſchen Landeslehrervereines, das Wort. In großzü usw. So ermahnt das christliche Blatt die Mie- ein zweites Zinshaus besitzt und obendrein land­giger Weise schilderte der Redner den Weg, den der ter, den Hausherrn nur ja die 20 Prozent Erwirtschaftliche Besitzungen hat) zahlen und fuschen. jubilierende Verein in den 60 Jahren seines Be- höhung zu bezahlen, auch wenn der Hausherr es um einen Advokaten zu nehmen, brauchten sie standes gegangen ist und was er für die Lehrerschaft unterließ, die Erhöhung rechtzeitig anzufündigen. Geld, das sie nicht ristieren tönnen, vor Gericht in dieſen Jahrzehnten geleistet hat. Besonders hob Es fällt dem Blatte nicht ein, den Hausherrn etwa erhoffen sie wenig, da es ihnen ia allzuleicht er die Opfer, die die Gründer der freien Lehrer- anzuraten, besonders bedürftigen Mietern die passiert, daß sie in irgendeinem formellen Punit organisation brachten, hervor und widmete Worte Erhöhung nachzusehen oder zu stunden, die Mie- im Unrecht" sind und dann noch die Kosten der Anerkennung dem einzigen Ueberlebenden dieser ter aber sollen dem armen Zinsgeier auch das zahlen müssen, denn das Gesetz hat für den wenig Pioniere der Lehrerbewegung. Das Bollwert, das zahlen, was ihm nach dem Gesetze nicht zukommt. gebildeten armen Teufel tausend Fallen. Kann sich die Lehrer vor 60 Jahren, als sie den Verein gründeten, geschaffen haben, wurde zu einer Stütze Ich möchte an einem konkreten Falle es doch beispielsweise vorkommen, daß in einem für die Lehrerschaft und der freiheitlichen Schule. zeigen, wie die Hausbesitzer das Gesetz, hand Streit mit dem Hausherrn der Zins bei Gericht Ein noch festerer Zusammenschluß der Lehrer ist für haben" und wie das Verhältnis der Mieter zum hinterlegt werden muß. Verschlampt das Gericht viegel des Charafters, Ravy. Schermann. die Zukunft notwendig, nur dann wird sie den Ich wohne in einem größeren Prager Wiethaus, Bins nicht rechtzeitig in die Hand, so hat er einen ans! 15.15 Bom Bogelzug, 19.30 Ausbildung zur inber Hausherrn und dessen Notlage tatsächlich aussieht. die Weiterleitung und bekommt der Hausherr den 18.30 18.45 Der moderne Garten, 10.15-20.05 Fortfchrille Kampf um ihre Rechte erfolgreich führen fönnen. Für die Abgeordneten der Nationalpartei über­das schäßungsweise( nady den mir bekannten Vor- Sündigungsgrund was das Gericht verschuldet legerin 2005 Worlesung Nari Zesta. Anschließend: Bejuch brachte Frau Abg. Weber die Grüße des Klubs. friegsmieten einiger Wohnungen im Hause errech hat, büßt dann der Mieter. So sind in der Groß- tragsbienft der Zentraitelle für Gefundheitspflege, 20.15 Für den Klub der sozialdemokratischen net) 1914 einen jährlichen 3insertrag stadt Zehntausende den ärgsten Wucherern und Stalienische Opernftunde, 21.00 Unterhaltungsfongeriem: Neavel: von 7000 Goldkronen abwarf. Die gefeß- Dieben wehrlos ausgeliefert, die Hausherren neh Favorita", Over von Donizetti. Abgeordneten und Senatoren ergrifflich zulässige Miete betrüge also heute im men Ablöse, setzen die Wieten nach Belieben feft, Genosse Kaufmann das Wort, der, im Namen höchsten Fall rund 15.000; die auf den Gold- steigern willkürlich, wälzen die Lasten ab, lassen des Klubs für die Einladung dankend, darauf verwert valorisierte Miete wurde etwa nichts herrichten und verleiden obendrein durch wies, daß gerade die sozialdemokratisch organisierte 42.000 Ke betragen, der tatsächliche ihr rüdes Benehmen den Mietern das Leben. Arbeiterschaft und ihre Partei immer warme Vermietertrag, den der Hausherr aus dem Hause Der leine Sausbesitzer auf dem fechterinnen der Lehrerinteressen waren, da die zieht, it bersteigt 50.000! In dem Steuer- Lande, der den Gegnern des Mieterschußes Ge­Bolfs- und Bürgerschule, deren Lehrer hier versam einbekenntnis wird die außerordentliche Erhöhung folgschaft leistet, weil er sich mit dem großen Zins melt sind, die einzigen Bildungsstätten find, die dem aller Mieten mit den Reparaturen" begründet, geier solidarisch) fühlt, weiß leider nicht, wie groß Arbeiterkind zur Verfügung stehen. Wir haben die der Hausherr vornehmen läßt. Tatsächlich ist in Wahrheit der Unterschied zwischen ihm und dem immer im Lehrer jenen Faktor gefehen, der unsere feit Jahren an dem Hause nicht die ge- Wucherer der Mietsfaserne ist, dem er zu Riefen Reichenberger Vorwärts" auf unsere Dar Arbeiterkinder mit jenem Wissen versicht, das der ringste Reparatur vorgenommen worden profiten verhilft. Vor allem aber sollten die legung des sonderbaren Falles einer Arbeiterfor heranwachsende Mensch braucht, um in Lebens- und jede Anschaffung( Aschentübel, Stlopfftange er selbst aufhören, Parteien wie den Christ- respondenz, wie sie der Jubiläumsartikel des fampf bestehen zu können. Die Lehrer haben aber fiv.) wird den Wietern gesondert verrechnet, und lichsozialen ihre Stimmen zu geben, die nicht nur verbandes der deutschen Industrie, darstellt, bis Herrn Heinrich Schicht, Präsidenten des Haupt­auch die Möglichkeit, die ihnen im empfänglichsten var ohne Vorlage irgendeiner Rechnung, die gefetliche Möglichkeit zur Auswucherung der Alter überantworteten Menschen seelisch zu formen fo daß der begründete Verdacht besteht, daß auch Wieter schaffen, sondern die bis aufs Blut Ge- her feine Antwort gefunden haben, jah sich die und aus ihnen feste und lautere Charaktere zu bil- Dabei der Hausherr seinen Profit hat, in wenn er preßten auch noch mit salbungsvollen Predigten Internationale", wahrscheinlich weil sie am den, wie sie die Menschheit heute notwendiger denn für eine Stlopfstange von rund 20 Parteien je verhöhnen. Der erste Juli war für Zehn nehm war, zu einer Erwiderung" veranlaßt. Plaze ist und ihr die Sache besonders unange­je braucht. Viele hervorragende Führer der Arbei 10 einhebi. taufende arme Menschen ein Tag furcht Sie möchte den Festartikel, der mit Bild und imm terbewegung haben nur die Volks- oder Bürger- Eine Arbeiterwohnung von einem Wohn- baren Leides und quälender Sorge, mehr Anschluß an den redaktionellen Tegt erschien, als schule als Grundlage für ihren Aufstieg gehabt raum mit kleinem unbewohnbaren Nebenraum noch aber verzweifelter Empörung ein harmloses Inserat wie andere hinstellen. Sie und wir sind der Schule und ihren Lehrern, wenn kostet in dem Sause im billigsten Falle 1100 über eine Rechtsordnung, in der die große Mehr­sie ihre Aufgabe richtig erfassen und durchführen, fahrlich, in vielen Fällen aber auch 3200. heit einer Winderheit von Blutsaugern wehrlos zwischen einem Inserat, in dem für ein Produkt hält die Arbeiter für so kritiklos, daß sie nicht zu Dank verpflichtet, da sie uns die tüchtigsten Men. Obwohl das Mietzinse sind, die längst das gefeß ausgeliefert ist. Möge dieser Tag der Tränen den der Firma Schicht Reklame gemacht wird, und schen gibt. Es sprachen dann noch die Vertreter verliche Maß überschritten haben, hat der Hausherr Armen, den Arbeitern, den Rentnern, den Witwen zwischen einem bezahlten Artikel, in dem der Chef schiedener Lehrerorganisationen. auch diesmal wieder Steigerungen vor- und Pensionisten eine Lehre sein, fünftig ihr der Firma gefeiert wird, unterscheiden können. Beim Fest- und Begrüßungabend, der vom genommen, da er nicht vom Friedenszins, sondern Schicksal anderen Parteien anzus Sie möchte die Auseinandersehung auf ein ganz Bürgermeister Schönfeld mit einer Ansprache von der jeweiligen Miete in der Wohnung aus- vertrauen! eingeleitet wurde, fam Genosse Staufmann noch einmal zu Wort. Er erklärte, daß die 60 Jahre Be­zirkslehrerverein ebensoviele Jahre des Kampfes um die wirtschaftliche Besserstellung, aber auch ein ebensolanges Ringen um die Befreiung von der un­würdigen Beherrschung des Lehrerstandes durch den Einfache Billigung, tein ausdrückliches Vertrauensvotum. Stlerikalismus waren. Gerade die Kampftätigkeit und die Kampfziele des Jubelvereines bringen die Berlin  , 4. Juli.  ( Eigenbericht.) Der heutige Erklärung der Regierung das eine oder das So wird die Internationale" dem Rudé Lehrer der Arbeiterschaft näher. Die wahren För erste Tag der Reichstagsdebatte über die andere zu fritisieren, sie waren aber nicht im Právo" nicht auf die Beine helfen und nocy derer der Schule waren die Arbeitervertreter, die Regierungserklärung verlief ohne besondere stande, ernste Angriffe auf das Kabinett zu weniger mit dem noblen Versuche, uns für ein erkannten, daß der Aufstieg der Arbeiterklasse Ereignisse. Die Vertreter der hinter der Re- unterstützen. Inserat des Pravo Lidu" verantwortlich zu abhängig ist von der Ausgestaltung der Volks- gierung stehenden Parteien erklärten ziemlich Zum Schluß der Sigung veranstalteten die machen, wobei auf die Verwechslung des zitierten und Bürgerschule. Die Ausgestaltung der Schule, übereinstimmend, daß sie zwar das vone Kabinett Nationalsozialisten noch eine fleine St omödie; Seniralorgans mit dem nicht genannten speku die in den letzten Jahren zum größten Teil aus vorgeschlagene Programm billigen, die Ver- fie brachten einen Antrag ein, der der Reichs- liert wird. Gemeindemitteln erfolgte, ist fast ausschließlich ein antwortung dafür aber diesem selbst überlassen regierung das Vertrauen aussprechen soll. Das Schweigen jener kommunistischen   Blät Berdienst der Arbeitervertreter. Die deutschbürger- müßten, da es fein foalitionsmäßiges Stabinett, glaubten damit den Regierungsparteien.Schwieter, die zuerst zu sprechen berusen waren, deutet lichen Parteien in der Regierungsivalisation haben also auch von den Parteien nicht selbst gebildet rigkeiten zu machen, da diese lediglich die Er- daraufhin, daß man in der St. P. Č. keinesfalls duch das Gemeindefinanzgesch nicht nur worden sei. Ilärung der Regierung billigen, ihr aber einmütig der Ansicht ist, das Rudé Právo" die sozialen Einrichtungen, sondern auch die Schule Auch Genosse Breitscheid, der in fein ausdrückliches Vertrauens- habe eine Tat vollbracht, die auf der leninistischen in ihrem Bestand gefährdet. Sie haben bisher nicht äußerst wirkungsvoller Weise für die Sozial- votum ausstellen wollten. Reichstagspräsident Linie liegt, sondern, daß die Internationale" das Geringste getan, um die Folgen des Stampfes demokratie sprach, wies darauf hin, daß in dieser 2oebe erklärte dazu, daß morgen erst der sich hier an einer Sache die Finger verbrennt, an der tschechischen Chauvinisten wieder gut zu machen. Regierung zwar die Sozialdemokratie die Leitung Aeltestenrat die Frage entscheiden soll, ob der die gewißigte Weltrevolutionäre lieber kein Neben den 4000 gesperrien Boltsschulklassen werden habe, daß sie aber keine sozialdemokratische Politik artige Anträge zugelassen werden können, die weitesmal rühren. wir bald hunderte gesperrte Bürgerschultlaffen zu treiben fönne, weil die bürgerlichen Parteien im offenbar unwahrhaft gemeint sind, weil die verzeichnen haben, da sich der Schülerausfall der Reichstag   und auch in der Regierung immer Antragsteller selbst dagegen stimmen wollen. Es Striegsjahre nun an den Bürgerschulen bemerkbar noch die Mehrheit hätten. Im Rahmen müßte erst entschieden werden, ob eine solche macht. Man hat uns die wichtigsten Gebirgsschulen der gegebenen politischen Verhältnisse aber werde offensichtliche Verhöhnung des Reichstages zu gesperrt und so viele Stinder gezwungen, auf die die Sozialdemokratie und ihre Bertreter in der lässig ist. Inzwischen waren auch zwei Miß­Schulbildung zu verzichten, weil der Weg zur näch. Regierung das möglichste für die Arbeiterklasse trauensanträge der Deutſchnationalen und Som ſten Schule zu weit und im Winter unpassierbar zu erreichen suchen. Die ſozialdemokratischen munisten eingegangen. Alle diese Anträge dürften det: Heute um 10 Uhr Vormittag havarierte bei ist. Die deutsche sozialdemokratische Arbeiter- Partei Miniſter im Kabinett, stellte Breitscheid noch überflüssig werden, da die Regierungsparteien und ihre Abgeordneten und Senatoren werden im ausdrücklich fest, haben keine Blankovoll einen gemeinsamen Antrag eingebracht haben, Kampf um die Bürgerschule so ihren Wann stellen, macht, sie stehen vielmehr unter der ständigen wonach der Reichstag   die Erklärung der Regie: wie dies beim Kampf um die Volksschule der Fall Stontrolle der sozialdemokratischen Fraftion im war. Bezeichnend ist, daß ein Vertreter jener Par. Reichstag   und der Partei draußen. Die Rednerung billigt und über alle anderen eingebrachten Anträge zur Tagesordnung übergeht. teien, die immer als Verteidiger der Interessen der Opposition begnügten sich damit, an der des deutschen Voltes auftreten der Herr Win­dirsch von den deutschen Agrariern in Serbien  für die tschechische Schule Geld sammelte, in dent Geibel verrät die Südtiroler  . Augenblid, wo er und seine Partei in der Heimat den Vernichtungskampf gegen das deutsche Schulwe­Wien, 4. Juli.  ( Eigenbericht.) Der sozial sen führen.( Seftige Pfuiruse). Die Lehrerschaft demokratische Abgeordnetenverband hat sich henie fann im Kampf um die Interessen der freien mit dem Depeschenwechsel Seipel Schule und ihrer Lehrer stets auf die deutsche   sozial- und Mussolini   befaßt und festgestellt, daß demokratische Arbeiterpartei redinen, sie wird uns die Depesche des Bundeskanzlers nach den bis in Not und Gefahr am richtigen Platz finden, denn herigen Mitteilungen der italienischen Regierung Die Granate als Kinderspielzeug. Wien  , 4. Juli.  ( Eigenbericht.) Der Justiz wir wissen, daß nur eine freie Schule, geleitet und eine vollständige Kapitulation der Drei Kinder in Stüde   gerissen. betreut von einer freien Lehrerschaft, ein freies Volt Bundesregierung, cinc Preisgabe der minister Dr. Dinghofer, der gestern in Wien  heranzuziehen vermag.( Reicher Beifall.) Hierauf vom Nationalrat festgestellten Haltung Deutsch   angekommen ist, hat heute, ohne sich offiziell mut Rattowi, 4. Juli. In der Ortschaft sprach Herr Schulleiter Pedal aus Wellhütten österreichs in der südtiroler   Frage zu sein scheint. seiner Partei ins Einvernehmen zu setzen, dem einen von ihm verfaßten sinnigen und auf den Er stellt ferner fest, daß dieses Ergebnis geeignet Bundeskanzler seine Temission zur Kenntnis Laskovice in Polnisch- Oberschlesien versuchte Jubelverein bezugnehmenden Prolog, dem fidh   mi ist, die schwerste Enttäuschung in gebracht. Der Bundeskanzler hat davon sofort eine größere Kindergruppe eine in den Feldern falische und gesangliche Darbietungen anschlossen, entschfüdtirol hervorzurufen, im deut- das Präsidium des Nationalrates verständigt gefundene Granate auseinanderzunehmen, wobei bargebracht von Lehrern und ihren Angehörigen, und schen Volle Südtirols   das Gefühl zu erweden, und die Demission wurde auch bekanntgegeben. diese explodierte. Drei Kinder wurden in daß es völlig preisgegeben sei, und dadurch seine Der Hauptausschuß wird demnächst seine Vor Stüde   gerissen, von den fünf schwerverlet­mit verdientem Beifall aufgenommen. utoralische Widerstandstraft gegen die fascistische schläge erstatten. Wie es heißt, will der Bundes, Sonntag, den 1. Juli folgte dann eine Bertre Gewaltherrschaft zu schwächen. Der Verband fanzler das Justizministerium doch nicht selbst ten starben weitere drei im Spital, terfizung des Landesschullehrervereines Besichtigung stellt fest, daß es Pflicht der Regierung ist, dem führen, sondern es wieder den Großdeutschen die anderen zwei kämpfen mit dem Tode. Außer­es der Stadt Saaz   und mehrerer industrieller Anlagen. Nationalrat Aufklärungen über den Depeschen- überlassen, ist sich aber über die Person noch dem erlitten fünf Kinder leichtere Verletzungen. wechsel zu geben. Indem er sich weitere parla- nicht im flaren.

Debatte über die Regierungserklärung.

mentarische Aftionen vorbehält, beauftragt er sein Präsidium, den Präsidenten des National­rates zu ersuchen, den Hauptausschuß sofort ein­zuberufen und auf seine Tagesordnung die Frage von Deutschfüdtirol zu seßen.

Dinghofer geht doch.

falsches Geleise schieben, indem sie von der Auf­nahme von Inseraten schlechthin spricht, während es sich im Falle des Rudé Právo" doch nicht darum handelt, ob die Arbeiterpresse überhaupt Inserate bringen soll, sondern darum, ob sie auch Reklameinserate für prominente Stapitalisten unter Hervorhebung der persönlichen Verdienste dieser Wirtschaftsführer" aufnehmen darf.

Absturz eines Militärflugzeuges. Der Pilot verbrannt, der Beobachter schwer berleßt.

det: Heute um 10 Uhr Vormittag havarierte bei Prag  , 4. Juli. Das amtliche Preßbüro mei­Bsejan, nordöstlich von Milowiß, das Militär­flugzeug AB 11-32 und verbrannte. Der Pilot- führer Gerbousek verbrannte noch rechtzeitig aus den Trümmern des brennen­mit. Der Beobachter Leutnant Sigor wurde den Flugzeuges herausgezogen und von einem ge rade im Augenblid des Unglüds im Automobil vorbeifahrenden Zivilarzt behandelt. Der verwun dete Leutnant wurde mittels Auto in das Milo­wißer Krankenhaus übergeführt, wo festgestellt wurde, daß seine Verbrennungen nicht überaus schweren Charakters find. An die Unfallstelle hat sich eine militärische Untersuchungskommission be­geben.