Donnerstag, 5. Juli 1928.

Kunst und Wissen. Wiſſen.

Ballett- Premiere im Tschechischen  Nationaltheater.

und instrumentatorischer Hinsicht und wirkt in der genauen Untermalung der Bühnenvorgänge durch aus anschaulich.

Gerichtssaal.

Der Ladenbieb.

Seite 5.

Glieder sonnenverbrann: leuchten, ist ein erhebender Anblid. Man wandert zu Wasser in gesunder. Staubfreier Luft. Eine durchgreifend förperliche Arbeit erfordert die Riemenführung. Oft ist dies gar nicht notwendig, da helfen Strömung und Wind, und das Boot treibt. Stunden herrlicher Behaglich. feit in Sonne, Luft und Landschaft werden zum Ge­nuß im Fahrboot, sind beste Erholung nach schweren Arbeitstagen im Großstadtgetriebe. Im Sommer bietet sich dazu bei den Wonderfahrten für die Ruderinnen oft auch Gelegenheit zum Baden und Sdyvimmen.

Teidet selbstverständlich auch oft seine Mufif, die durch I mer auch weiterhin nicht nehmen lassent, fedes tung und Verantwortung an sich selbst. Das gesunde sie zur Geschwäßigkeit und nichtssagenden Phrajen Jahr Millionen von Arbeitern je Weib ist für jede Gemeinschaft, schöpft aus ihr neue as Musik der bessere und verständlichere Teil der trieben umkommen oder verstüm- boot mit Wlädeln und Frauen, deren unverdeckte haftigkeit verleitet wird. Im übrigen ist Zelin- nach ihrem Gutdünten in ihren Be- Energien, neues Leben. Ein dahinfliegendes Ruder.. Ballett- Pantominte. Sie ist zwar sehr fonservativ meln zu lassen. Die Ballett- Pantomime Die glä allzu bestimmt und interessant, aber sie offenbart gehalten, stark lyrisch gefärbt und rhythmisch nicht serne Puppe" von dem tschechischen Tonreiche Erfindungskraft in meiodischer, harmonischer sezer Johann Zelinka, die dieser Tage am Prager   Tschechischen Nationaltheater ihre Uraufführung erlebte, ift ein typisches Kunsterzeugnis unserer sensationsbedürftigen Zeit. Prag  , 30. Juni. Alvis Zalondef ist ein 20 Dieser hat schon der Verfasser des Szenenbuches K. chische Landesbühne als bewäbrite Siterin ihrer Die Aufführung des Werkes zeigte die tiche jähriger Bursche, der leider seine Straffarte trob Schulz Rechnung getragen, indem er reale Wirk Tradition in der systematischen Pflege des Balletts. seiner Jugend mit einer erklezflichen Anzahl son lichkeit und irrealen Schein vermengte und eine an Es gab nicht nur prachtvolle Dekorationen und No­Delikten", die meist kleine Diebstäble sind, voll het. grotesker Phantasie und phantastischer unwahrscheinstüme zu sehen, sondern auch ausgezeichnete Solisten­Diesmal hatte er sich wieder auf so eine Steinigkeit lichkeit reiche Handlung schuf. Diese enthält in und Ensembleleistungen. Franz Selenia hatte im Stiche! Da fiel ihm eines Tages ein, in einen beschränkt, aber Merkur   ließ ihn auch diesmal wieder schlecht nachgemachter E. T. A. Hoffmann  'scher Weise die szenische Ausstattung besorgt, während die groteske, durch den Spiegel verschuldete für den choreographischen Teil und für die versperrten Keller eines Obsthändlers einzudringen, Liebesgefchichte eines hartefinartigen, törichten Man- egte Jaroslav Slabik tätig war. und dort eine Kiste Pomeranzen im Werte von 70 K nes namens Mim. In vier Bildern, Das Fenders zu loben ist die Leistung des Orchester 3, mitzunehmen, also Lebensmittel um einen Betrag, ster", Auf der Straße"," In der Bar" und wieder den mancher brave angesehene Bürgersmann auf " Das Fenster  " nützt Schulz alle Möglichkeiten lag. Die Aufnahme des neuten Ballettes beim Pu­dessen Leitung in den Händen Franz Stvors einen Sitz in einem Prager   Restaurant an einem aus, die Szene bunt und lebendig zu gestalten, oft, blikum war trop vereinzelten Widerspruches freund­20bend bei einem Souper herauswirft. Wäre es die ohne Rücksicht auf die Notwendigkeit der verwenlich. E. J. erste Straftat des Burschen gewesen, dann wäre er deten Personen und Gruppen. Straßentehrer, Blat­mit einer ganz geringen Strafe davongekommen. So menmädchen, Handelsgehilfen, Krämerinnen, Zei Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. aber hatten seine Vorftrafen einen wesentlichen Ein tungslente, Briefe, Soldaten, Wachleute, Geld, Donnerstag( 200-4), 7% Uhr: Land der Verfluß auf die Bemessung des Strafausmaßes. Er Liföre, Stiefelputer, eine Tänzerin usw. beleben als heißung." Freitag( 197-1): Mufit im erhielt vor dem Senate des OLGR. Majak diesmal wirkliche oder symbolisierte Figuren Szene und Mai." Samstag( 202-2), 7 Uhr: Trouba- drei Monate schweren Kerkers unbedingt. Handlung; daß sogar ein wirkliches Auto auf die dour." Sonntag( 203-3), 7 1hr: Der Bühne kommt, scheint dem Verfasser ein besonders Orlow." Montag( 201-1), 7 Uhr: Die glücklicher Effekt Einfall gewesen zu sein. Und trop Todesfahrt der Dorothy Collins  ." aller Buntheit und Belebtheit der Szene leidet dieje Ballett Pantomime oft an Interesselosigkeit ihrer Handlung, die durch allzu große Weitschweifigkeit bei nebensächlichen Geschehnissen langweilig wird. Unter der Weitschweifigkeit der Handlung des Ballettes

Spielplan der Kleinen Bühne. Donnerstag: In der Johannisnacht." Freitag: Der Frauenarzt." Samstag: Beonce und Leona" Sonntag: 3ur geft. Ansicht." Montag: In der Johannis nacht"

Die Unternehmer gebieten weiterhin über Leben und Tod ihrer Arbeiter!

Festlegung der gefeßlichen Regelung der

Aus der Partei.

Jugendbewegung.

3. J. Freitag, den 7. Juli, Wanderung nach Schelejent. Abfahrt 6.10 Mlajaryfbahnhof. Treffputati 6 Uhr Abfahrtshalle. Anmeldung Donnerstag abend bei Genossen Weinfeld, Gec".

Sport Spiel* Körperpflege *

Die Hygiene schulturnbefreiter

Kinder.

Arbeitersamariter stets hilfsbereit, Wiener Arbeitersamariter hatten in den letzten Tagen eine große Probe zu bestehen. Eine Explosionstata strophe wurde markiert, um die Hilfsbereitschaft der Arbeiterfamariter zu prüfen. Sie haben ihre Auf­gabe in lebenswerter Weise gelöst. 600 Samariter errichteten ein Notspital, Silfsverbandspläße und leisteten über 150 Verletzten die erste Silfe. 120 Aerzte nahmen die Prüfung ab. Vertreter der Stadt und Wissenschaft wohnten ihr bei und gaben der Anerkennung über die geleistete Arbeit Ausdrud. Die Nebung hat dem Wiener   Arbeiter­Samariterwesen in der Deffentlichkeit vertrauen­eriveckende Sympathie eingebracht.

Das Bundesparlament der deutschen   Arbeiters athleten wird vom 7. bis 9. Juli in Dresden  tagent. Den Mittelpunkt der Tagung werden die Geschäftsberichte, bilden, die auf ein befriedigendes Lebeit im Bunde hindeuten. 6000 neue Mitglieder wurden im legten Berichtsjahr gewonnen und das Bundesgeschäft entwickelte sich gut. Zur besseren Unterstützung von Lehrkursen in eigener Schule wird eine Beitragserhöhung die Delegierten beschäftigen. Der letzte Bundestag beschloß die Selbständigkeit der Artisten und Jin Jitsat Sparte. Sie befinden sich ebenso wie die Gewichtheber, Ringer- und Boyer­Sparte in einen guten Entwicklungsstadium.- Dem Bundestag voraus wird eine Sitzung der Tech­nifer gehen, deren Beratungsstoff das allgemeine Wettkampfreglement und die Wettkampfbeſtimmun gen der Schwerathleten sind. Vorliegende Anträge stellen wesentliche Neuerungen im Wettkampfrcgle­ment in Aussicht.

Furcht vor dem Arbeitsschiedsgericht. In Spa­ nien   werden gegenwärtig gemischte Arbeitsschieds. gerichte eingeführt, deren Aufgabe es sein soll, Streit fälle zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu regeln. Die Spitenorganisation der ſpaniſchen   Fuß­ballvereine hat beantragt, die Berufsballspie

Die Frage der Unfallverhütung auf der 11. Internationalen Arbeitskonferenz. Fast jede Schule zählt noch einen ansehnlichen Bei der allgemeinen Besprechung der Frage p Teil Kinder, die aus allgemeinen Gesundheitsrück der Unfallverhütung im Plenum der XI. Inter staatlichen Ueberwachung der Betriebe sichten wie Schwäche, Herzkrankheiten usw. vom nationalen Arbeitskonferenz glaubte ein Unter Bflichtturnen in der Schule befreit sind, troß­nehmerdelegierter mit Stolz und ehrlicher Ge- und der Regelung der Unfallverhütung bedauer- dem gerade sie die Körperpflege am allernötigsten licherweise nicht durchdringen! Eine weitere un hätten. Es ergibt sich deshalb die Frage, wie dieser nugtuung fesſtſtellen zu dürfen, daß das Unterneh erfüllte Forderung iſt die Geranziehung Teil der Schuljugend durch weibesübung von seinen mertum rechtzeitig erfannte, daß man dem Pro­der Arbeitnehmerorganisationen blem der Unfallverhütung nicht gleichgültig gegen zur Durchführung der Unfallverfert werden kann. Strantheiten geheilt oder so weit wie möglich gebej überstehen darf". Andere Delegierte schlossen sich hung. Die von den Arbeitnehmern aufge- Der bekannte Stinderarzt Dr. Lade( Sanan) diesen kühnen Worten an und redeten viel und stellte Forderung, gleichzeitig mit dem Problem hat nun für solche erkrankte stinder Turnturje ein feierlich von der ſelbſtverſtändlichen, humanen der Unfallverhütung auch die Frage der Be- gerichtet, mit denen er große Erfolge erzielte. Es er nicht mit unter dieſe Gesetzgebung fallen zu laj. Pflicht des Schutzes und der Erhaltung von Men- rufskrankheiten zur Diskussion zu stellen, zeigte sich zunächst, daß einige Kinder Simulansen. Sie hätten mit ihren Bereinen oft Streitigkei schenleben und Arbeitskraft. Die Arbeitnehmer- wurde verworfen, trotzdem erst in den letzten Ta- en waren, die nur aus Bequemlichkeit ihre Beten und man wollte dieſe unter sich schlichten. Die vertreter nahmen diese Erklärungen mit Genug gen gerade während der Arbeitskonferenz bekannt freiung vom Turnunterricht durchgesetzt hatten. Den spanischen Berufsfußballdirektoren befürchten, daß tung zur Stenntnis, verließen sich jedoch nicht wurde, daß in den Vereinigten Staaten   Unfall übrigen Pileglingen ließ Dr. Lade eine individuelle durch die Arbeitsschiedsgerichte Unberufene Kenntnis auf dieſe ſentimentalen Ergüsse, sondern machten verhütung und Bekämpfung von Berufskrankhei- Behandlung je nach der Art der Strankheit angedei- von den eigenartigen Geschäftspra klar, daß mit Humanität und gutem Willen nichts ten miteinander verbunden sind und daß diese gehen. Es gelang ihm dadurch, die Kinder zu kräffen dieses Geschäftssports erhalten könnten. Der erreicht werden kann, wenn diese unzuverlässigen meinsame Behandlung sich glänzend bewährt hat. tigen, die infolge ihrer Strankheiten in der Schule Antrag ist zu ihrem Leidewesen abgelehnt menschlichen Regungen nicht durch gefeßlich fest Mangelndes Interesse ist ferner festzustellen für nie zum Turnen gekommen wären. Kinder mit worden. gelegte Pflichten unterstrichen werden. Darüber die Gefahren der Gas- und Elektrizitätsindustrie, Serzschlern, Bronchialasthma, Fuß und Armbrü waren die Unternehmer wenig erfrent, und sie die Schaffung aller nötigen staatlichen Stellen für chen, Spinfüßen, Beinschienen, Kunstbeinen, Stütz betonten, daß es schließlich doch vor allem darauf die Beratung und Prüfung von Schußzvorrichtun- forsetts usw., wurden so vor dem Schicksal bewahrt, ankomme, daß Arbeiter und Unternehmer in gen, die Schulung auf dem Gebiete der Unfall durch Fernhalten vom Turnunterricht nach und nach täglichen Leben im Betrieb zusammenarbeiten, verhütung usw. usw. zu Strüppeln zu werden. um die Zahl der Unfälle im Jnteresse beider her abzusetzen.

Besonders bedeutungsvoll war die Rede des Die Schulverwaltungen sollten nach diesem Bei Und schließlich kam es in der Kommiffiont deutschent Arbeiterfachverständigen Sachs, der spe- spiel im Verein mit Aerzten und Arbeitersport­sogar so weit, daß die Unternehmer auch von die ziell auf die Negierung der Gewerkvereinen versuchen, kranken Kindern, die bisher vom sem bescheidenen Losungswort Abstand nahmen, chaften zu sprechen fam und in diesem Zu- Pflichtiurnen befreit wurden, durch geeigneten Turn­unterricht zu helfen. Der Unterricht muß dabei von verständnisvollen Pädagogen mit Hilfe geschulter Drihopäden erteilt und dauernd ärztlich überwacht werden.

von einer systematischen, d. h. über die Gewerk schaften gehenden, Zusammenarbeit nichts wiffen

und

die Gewerkschaften als Glied in dieser Kette einfach ausschalten

Die Frau im Rudersport. Ist Rudern eine Leibesübung für die Frau? Gewiß! Dieſe Leibes übung hat gerade in den Nachkriegsjahren einen er freulichen Aufschwung genommen. Ueberall hat sich

Herausgeber: Dr. Ludwig Czech  . Drucht: Deutsche   Zeitungs- Aktien- Gesellschaft in Brag. Verantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß, Prag  . Für den Druck verantwortlich: Otto Holih. Brag. direktion mit Erlaß Nr. 127.451/ VII/ 27 am 14. Mai 1927 bewilligt.

Die Zeitungsmartenfrantatur wurde von der Post. u. Telegraphen

4681

Bibliotheten Hühner­

für Organisationen, Vereine, Gemeinden,

Gewerkschaften, Schulen usw. werden zweckent

augen

Hornhaut beseitigt in einigen Tagen nur VITEK'S

sprechend zuſammenge Anticornein ftellt, sowie ergänzt,

von der Bolfsbuchhandlung

Eine Flasche 6'-. Zu haben in Apo­theken u. Drogerien. Allein echt von

Ernst Sattler  , Fr.Vitek& Co., PragII.

jammenhang u. a. ausführte: Ju einer zwei lägigen Generaldebatte hat man viele und schöne Worte gefunden über die Notwendigkeit, die Un fallverhütung zu fördern. Die Generaldebatte flang aus in einem Appell an die Oeffentlichkeit, in einen Appell an alle Streife, mitzuhelfen, die wollten. Sie pochten auf ihren Standpunkt des Gefahren der Arbeit zu bekämpfen und die in Herrn im eigenen Hauſe", wiesen auf ihre schiefälle des täglichen Lebens einzuschränken. Die ren Pflichten und Laſten hin, ſprachen von nötiger Ausschußberatungen haben jedoch ein anderes das weibliche Geschlecht mit eingeordnet, iſt ſport­Beschränkung usw. Mit einem Worte: sie waren Bild ergeben. Wir haben feststellen müssen, daß freudig und tüchtig geworden. Die Arbeitersport­human und voller Rücksicht, aber nur gegenüber der Gruppe der Unternehmer, unterstütz: von vereine, die den Wassersport pflegen, kommen heute sich selber. einem Teil der Regierungen, eine Mitwirkung ohne Frauenabteilungen nicht mehr aus. Froh Was dies bedeutet, legte der österreichische der Gewertschaften auf dem Gebiete der Unfall gemut ziehen Arbeiterinnen mit ihrem Wanderboot technische Beirat Gen. Steiner als einer der verhütung unerwünscht war..." Es ist son- hinaus und vertauschen Kino und Tanzsaal mit herr­ersten Redner in der allgemeinen Besprechung derbar, daß im Rahmen einer Internationalen fichen Erlebnissen in der freien Natur. Das profe er zunächst noch einmal anhand von Zahlen zeigte, Vertreter der organisierten Arbeiterschaft aller nach Straft und Freude, pflegt Geist und Körper­was eigentlich auf dem Spiele steht: Die Stati Länder sind, ein Fragebogen über Unfallverhü ein neues frohes Geschlecht wird heranwachsen. Die stik der Unfälle gibt ein geradezu erschreckendes tung aufgestellt wird, aus dem mit Fleiß und Leibesübung des werftätigen Weibes ist Verpflich Bild. Der der Arbeitskonferenz vorgelegte Bericht Geschick jedes Wort entfernt ist, aus welchem eine besagt, daß im Jahre 1923 in Frankreich   2082, Mitwirkung der Gewerkschaften auf dem Gebiete in England 3302 Arbeiter tödlich verunglückten. der Unfallverhütung hergeleitet werden könnte. In Deutschland   betrug diese Zahl im Jahre 1925 Der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes 5285. In den Vereinigten Staaten   rechnet man bat gefagt, die Grundlagen des J. A. A. seien die im Jahre mit 20.000 bis 25.000 tödlichen Ar- Gewerkschaften. Die Ausschußberatungen haben beitsunfällen. Die Arbeiterunfallversicherungs- uns bewiesen, daß dies leider nicht die allgemeine anstalten Desterreichs, also eines industriell nicht Auffassung der Teilnehmer dieser Konferenz ist." so vorgeschrittenen Landes, zählten im Jahre 1922 Durch die Ablehnung unserer Anträge werden 32.141 Unfälle, davon 308 Todesfälle. Die ent­sprechenden Zahlen der folgenden Jahre lauten wie folgt: 1923: 31.050 und 336; 1924: 39.110 und 419; 1925: 41.977 resp. 396; 1926: 44.319 resp. 372. Diese Zahlen sprechen eine allzu deut­liche Sprache. Ueber die dringende Regelung die ses Gegenstandes ist gewiß fein Wort zu verlie­" Es ist charakteristisch für den Fort­gang und das Ergebnis dieser Beratungen, daß zwar mit der Versicherung der unbedingten För derung der Unfallverhütung nicht gespart wurde, daß dagegen Sie einzige Stonsequenz. die aus cinem solchen Vorhaben zu ziehen wäre, keines­wegs gezogen wurde. Der freiwilligen Zusammen arbeit der Arbeiter und Unternehmer die vollste Anerkennung! Aber gibt es eine soziale Einrich­tung, bei der es ernstlich möglich wäre, jede Ein­mischung des Staates zu negieren, der Kontrolle der Erfüllung sozialer Pflichten geradezu ängstlich aus dem Wege zu gehen?

des endgültigen Fragebogenentwurfes dar, undem Arbeitskonferenz, deren Arbeiterdelegierte die sie et fleet ble portie Gemeinschaft, just Ernst Sattler  ,

cutie die

Und doch konnten die Arbeitnehmervertreter mit ihrer kategorischen Forderung der

Sie jedoch die Gewerkschaften nicht beseitigen. Gbensowenig werden dadurch unsere Forderungen hinfällig. Was Sie erreichen, ist das Gegenteil. Wir werden unsere Anstrengungen verdoppeln, um früher oder später doch zu dem uns gesteckten Ziele zu kommen. Durch die Ablehnung unserer Anträge gefährden Sie jedoch den Erfolg des gro­ßen Werkes der Unfallverhütung, zu dessen För­derung wir hier zusammengekommen sind."

Daß Gen. Sachs mit seiner Behauptung recht hat, gab in einer seiner Reden der englische   Un­ternehmervertreter Forbes Watson klipp und flar zu, indem er sagte:

,, Die Arbeitgeber fönnen keinerlei Ein­mischung der Arbeitnehmer zulassen, weder auf dem Wege von Sicherheitsausschüssen noch auf andere Weise. Denn dies würde eine Einmischung in die Betriebsleiterfunktionen und Verantwortung des Unternehmers bedeuten."

Diese Stellungnahme bedeutet nichts mehr und nichts weniger, als daß es sich die Unterneh­

Karlsbad.

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