Mitoch, 18. Jult

Todesopfer des Badens. Nach einer im ,, Petit] Journal" veröffentlichten Aufstellung über die Todesfälle beim Baden in den letzten heißen Tagen find in Frankreich 30 Personen ertrunken, davon neun in Paris und Umgebung.

Hungerstreik im Brandenburger Zuchthaus . Am Montag ist auch im Brandenburger Buchthaus von der 450 Mann starken Belegschaft die Hälfte in den Sungerstreik getreten. Man will damit erret chen, daß die Amnestic auch auf die nichtpolitischen Gefangenen ausgedehnt wird.

Celte B

aller Ueberlegung ausgeführt haben." Angeklagter: Ich teinerlei

Wie man der Jugendfürsorge helfen will. batterici Heberlegung

31. 22/ 28/ Dr. 2. E.

Die Arbeiter sollen zahlen.

Teplig- Schönan, den 25. Juni 1928.

Lohnhellerfpende!

Gemeindefinanzgesetzes, wird die Industrie, die ja stets für soziale Fortschritte opferwillig gewesen ist, auch in diesem Falle ihre Hilfe nicht versagen, aber die Silfe kann und darf nicht von ihr allein er­wartet und geleistet werden. Deswegen soll die In­dustrie diese neue wirtschaftliche Belastung nus unter der Bedingung auf sich nehmen, daß es wirk­lich zu der obenerwähnten Lohnhellerspende" kommt."

die ganze Arbeiterschaft muß maßlose Abgaben

Damit war die Vernehmung des Angeklagten be­endet.

Volkswirtschaft.

Russische Arbeitsverhältnisse.

Von einigen Vertrauensienten aus den Be-| trieben wird der Union der Textilarbeiter" be richtet, daß der deutsche Hauptverband der In­duſtrie an seine Mitglieder ein Rundschreiben er lassen hat, in welchem er die Unternehmer ersucht, die Arbeiter der Betriebe aufzufordern, sie mögen Ein furchtbares Unglück trug sich in der Nähe freiwillig" einem Lohnabzug für die Zwecke der Die reichsdeutsche Bengarbeiter- Zeitung" von Berlin- Adlershof zu. Hier wurde ein 20 Jahre durch das schändliche Gemeindefinanzgesetz zu veröffentlicht in ihrer Ausgabe vom 7. Juli einen alter Eisenbahner, der weit hinausgeschwommen grunde gerichteten Jugendfürsorge, zustimmen. Arbeitsvertrag, der die Arbeitsbedingungen deut­war, von einem Dampfer überfahren. Er wurde Wir veröffentlichen in der Folge das Rund­durch die Schiffsschraube schwer verletzt und starb schreiben, damit die Arbeiterschaft den genauen rat a. D., derzeitiger Unternehmersekretär des erkennen läßt, wie deutsche Unternehmer in Ruß­Serr Dr. Mar Lederer, Landesgerichts industrie der USSR. umfaßt und dessen Inhalt scher Bergarbeiter in der staatlichen Steinkohlen­auf dem Transport zum Hospital. Wortlaut des Zirkulares fennt und ersicht, welche Hauptverbandes der Induſtrie und gleichzeitiger land mit Zustimmung der russischen Behörden be­Die heißeste Stadt Europas . In Berlin war Unverschämtheit der Industriellenverband besivt, Vorsitzender der Teplizer Jugendfürsorge, auch am Montag wiederum eine geradezu uner- so ein Verlangen an die Arbeiterschaft mit den deffen Kopfe dieses Zirkular ausgehedt worden b. S. teuft in Rußland für die staatliche Verwal handelt werden. Die Schachtbau Thyssen G. m. trägliche Hitze zu verzeichnen. Das Quecksilber der ohnedies fargen Löhnen, zu stellen. ist, ist selbst seit einigen Wochen Zeuge der grauen- tung Schächte ab und sucht dafür in Deutschland öffentlichen Wetterdienststelle zeigte schon morgens ,, Kreis Teplitz des deutschen Hauptverbandes der vollen Folgen der Neuregelung" der Bezirks- Arbeiter. Aber zu welchen antifozialen Bedingun Bezirksung um 8 Uhr 28 Grad Celsius, während in London und Industrie, Teplig- Schönan. und Gemeindefinanzen. Aber nicht nur die Begen! Die Thyssen G. m. b. S. nimmt den Berg­Moskau 18 Grad, Leningrad 17 Grad, Madrid jirfsjugendfürsorge wird durch diefes Schandgefet arbeitern gegenüber zivar die Rechte aus den SS 20 Grad und Paris 22 Grad gemessen wurden. Berlin war damit schon morgens um 8 Uhr die in Mitleidenschaft gezogen, sondern 123, 124 und 124 a der deutschen Reichsgewerbe­heißeste Stadt Europas . Die Temperatur steigerte ordnung für sich in Anspruch, veweigert ihnen sich im Verlauf des Tages ganz erheblich. Mittags aber die in den SS 124 und 121 a für sie geltenden wurden 37 Grad im Schatten und 50 Grad in Rechte. Der Arbeiter kann nicht fün­Der Arbeitgeberausschuß des Kreises Teplig die sie mit ihren fargen Löhnen nicht imstande seindigen. Sozialversicherung existiert der Sonne gemessen. Der glühend heiße Asphalt des Deutschen Hauptverbandes der Induſtrie hat wird, zu bezahlen. Herr Dr. Lederer kennt aber für ihn nicht. Die Schichtzeit ist ohne En weichte auf, der Eis- und Limonadenverbrauch sich in seiner Sitzung vom 19. Juni 1928 ins- nicht nur die Schattenfeiteit diefes Schandgesetzes, nd Ausfahrt und ohne Brotpausen stieg ungeheuer. Die Sizewelle hat auch am besondere auch mit folgender wichtigen Angelegen- sondern als Sekretär des Industriellenverbandes, bemessen, also als reine Arbeitszeit, die überdies Montag mehrere Opfer gefordert. Zehn Personen heit beschäftigt: das heißt, als Vertreter und Wortführer jener von den Vorgeseßten nach Guidünken jederzeit wurden vom Hitschlag getroffen, sie brachen zum Die Deutsche Bezirksjugendfürsorge in Teplig reise, die das Gemeindefinanzgesetz am Gewissen änger bemessen und selbst auf Son 11­Teil tot oder ohnmächtig zusammen. Wer eben hat sich an den Kreis Tepliß des Deutschen Haupt- haben, kennt er auch die Vorteile dieses Gesetzes, indeertage ausgedehnt werden kann. Der konnte, suchte den Weg ins Freie oder zu den verbandes der Industrie gewendet mit dem Er- die sich aus der Neuregelung ergeben. Nach dem Schichtlohn fann in Gedingelohnt verwandelt wer Bädern. Am Sonntag hielten sich. nach einwand suchen, ihr den Fortbestand, welcher durch den in neuen Steuergesetze sind zum Beispiel die Be- den, ohne daß dieser Lohn feststeht. Jest steht nur, freien Feststellungen mehr als 200.000 Berliner verhängnisvoller Auswirkung des Gemeindefinanz- triebsräume von der Hauszinssteuer und damit daß der Arbeiten für Ueberarbeit teine 3u. und Berlinerinnen gleichzeitig im Wasser auf; gesetzes erfolgten Entfall aller bisherigen Bezirks- auch von der Mietzinsumlage befreit. Zufolge chläge erhält und daß er für seine Person mit am Montag waren es trotz des Werktages, und Gemeindesubventionen auf das schwerste ge- dieser Bestimmungen ersparen sich folgende Textil 30 Mart in der Woche auskommen muß. Trifft weit über 100.000. An Trinkwasser wurden in Ber­fährdet ist, durch Befürwortung einer betriebe, die gleichzeitig Mitglieder des um die auch die Thyssen G. mr. b. 5. die Verantwortung lin in den letzten Tagen durchschnittlich 600.000 Stu­Jugendfürsorge so besorgten Hauptverbandes der für diesen Sklavenvertrag in erster Linic, so sind bikmeter verbraucht, während in den Vorjahren Induſtrie ſind, folgende bei der Steuerbehörde doch die Sowjetbehörden nicht minder schuldig. zur gleichen Zeit der Verbrauch kaum über fontrollierbare Beträge: 400.000 ubikmeter stieg. indem sie einen derartigen Vertrag bill get. Die diversen kommunistischen Rußlanddele gierten erzählen von solchen aufreizenden Din gen freilich nichts!

Die Site als Geschäft. Die Einbrecher haben in den letzten Tagen, während halb Berlin ant Wasser zubrachte, die günstige Situation für ihr Geschäft nicht verpaßt. Am Sonntag wurden in Berlin insgesamt. Werte von rund 50.000 Warf ge­stohlen. Auch die Taschendiebe haben die ihnen durch) die Hitze der letzten Tage gebotene Gelegenheit reichlich ausgenüßt. Bei der Kriminalpolizei laufen keit einigen Tagen fortgesetzt Wieldungen über den Diebstahl von Brieftaschen, von Uhren und anderen Taschengegenständen ein.

Verdächtige Särge. Seit mehreren Monaten trafen wöchentlich regelmäßig aus Danzig mehrere Särge, angeblich mit Toten, in Warschau und Grau­ denz mit der Bahn ein. In allen Fällen sollte es sich um Personen handeln, die vor dem Kriege in beiden Städten ansässig waren, dann ausgewandert und im jetzigen Ausland verstorben waren. Alle aber hatten vorher testamentarisch ausgemacht, daß sie in ihrer Vaterstadt zur letzten Ruhe bestattet wer­den sollten. In der vergangenen Woche trafen wie­der zwei Särge, angeblich ein verstorbenes Ehepaar namens full enthaltend, in Graudenz ein. Zum Empfang der Särge war ein Herr Powlowski be­rechtigt. Diesem wurden auch die Särge übergeben, damit er für die Bestattung Sorge trage. Gleich darauf fuhren zwei Leichenwagen vor und der Trauerzug mit Herrn Powlowski an der Spige jeste jich in Bewegung. Die Striminalpolizei, der schon lange die Leichentransporte aufgefallen waren, folgte heimlich den Wagen, die zum Erstaunen nicht nach dem Kirchhof, sondern nach einem vor der Stadt ge­Tegenen Gasthof fuhren, wo die Särge in Schuppen untergestellt wurden; es dauerte auch nicht lange, so trafen die Inhaber mehrerer bedeutender Mode­warenhäuser aus Graudenz ein, die sich alle in dem Gasthof ein Stelldichein gaben. Als die Polizei überraschenderweise in den Schuppen eindrang, fan­

Geehrte Firma!

Nothilfe durch Lohnhellerspenden" sichern

entrichten,

"

zu helfen. Diese Lohnhellerspende" soll in folgen dent bestehen: Die Arbeiterschaft, womöglich aller industriellen Unternehmungen im Bezirke Teplit Wolf Blumbergs Söhne, Teplis.. 63.104.40 K ... 45.188.96 Ruß u. Co. in Teplitz .. soll auf die Lohnheller über die Zehnteltronen des Wochen-, bezwv. 14- Taglohnes hinaus zugunsten der Alexander Schumann in Turn.. 11.100.-" Jugendfürsorge im Bezirke verzichten. Den gleichen usw. usw. Wir zeigen daher dem Herrn Dr. Hellerbetrag sollen die industriellen Unternehmun- Lederer ein Eldorado, wo er die Lohnhellerspende gen dazulegen und dieser Gesamtbetrag soll die herzunehmen hat; aber nicht zu den Arbeitern Streit in der militärischen Flug­Nothilfe bilden, welche es der deutschen Bezirks- gehen und ihnen die ohnedies elenden Löhne mit zeugfabrit in Letňan. jugendfürsorge ermöglichen wird, über die Schwte der Lohnhellerspende zu belasten. Es ist eine Un rigkeiten hinwegzukommen, in die sie durch das Ge- verschämtheit, in dem Schreiben zu sagen, daß von Dienstag den 10. Juli brach in der Flug­meindefinanzgesetz gebracht wurde. der Industrie nicht allein erwartet wird, daß sie jeugfabrik in Letňan infolge der unerträglichen Der Arbeitgeberausschuß ist nach eingehender diese Lohnhellerspende zahlt; wer soll sie denn Berhältnisse, die dort seit einiger Zeit bestehen, Beratung zu dem einmütigen Beschlusse gekommen, zahlen? Die Unternehmer mit ihren Riesen ein Streit aus. Die Organisationen der Arbeiter den Verbandsmitgliedern im Bezirke Teplit ange- gewinnen, die eigentlich das beste Geschäft bei bemühten sich um eine friedliche Beilegung. Ihr Tegentlich zu empfehlen, der Jugendfürsorge im ber Neuregelung des Gemeindefinanzgesetzes ge- Bemühen scheiterte jedoch an der unglaublich Bezirke Teplitz diese Notaushilfe zu leisten. Sieber macht habent( siehe vorstehende Ziffernbeispiele), scharfmacherischen Haltung der Betriebsleitung. waren für den Arbeitgeberausschuß folgende Erschämen sich nicht, von den sauer verdienten schä- Es wurde von allen Arbeitern verlangt, daß sic wägungen entscheidend: bigen paar Kreuzern der Arbeiter, diesen noch bei Rückkehr in den Betrieb eine Erklärung unters

Es besteht sicherlich kein Zweifel darüber, daß einige Seller abnehmen zu wollen. Die bürger schreiben, wonach fie als neuaufgenommene Ar die Einrichtungen der Jugendfürsorge sehr wichlichen Parteien und mit ihnen die Unternehmer beiter betrachtet werden. Es ist selbstverständlich, tigen sozial- politischen Kulturforderungen ent- haben dieses Schandgesetz beschlossen, daher sind daß sowohl die Arbeiter als auch die Gewerk sprechen, und vom rein menschlichen Standpunkte fie auch verpflichtet, dafür zu sorgen, daß solche schaftsorganisationen dieses unerhörte Vorgehen aller Förderung würdig find. Institutionen, wie die Bezirksjugendfürsorge, nicht eines staatlichen Betriebes ablehnen mußten. Es Allerdings ist die Industrie durch die ihr auf- zugrunde gehen. Wenn der Staat für Rüstungs- wird an der Zeit sein, daß sich die Oeffentlichkeit gebürdeten wirtschaftlichen Lasten selbst derart in zwecke Millionen zur Verfügung hat, so fann er mit der Frage beschäftigt, ob in einem staatlichen Anspruch genommen, daß ihr der Staat nicht etwa auch diese Fürsorgestellen erhalten. Die Arbeiter- Betriebe eine derartige Scharfmacherei geduldet auch noch zumuten kann, für die Jugendfürsorge schaft aber lehnt derartige freiwillige Abgaben" werden kann, wie wir sie heute foum mehr in das zu leisten, was zu leisten in erster Linie feine die ausgerechnet der Unternehmerverband den einem Privatunternehmen finden. Wir fragen das eigene Pflicht ist und was zu leisten er gleichwohl Arbeitern zu empfehlen weiß ab. Die Arbeiter Verteidigungsministerium, in wessen Auftrag haben wahrlich keine Ursache, dem fapitalistischen diese Scharfmacherei vor sich geht, ob es sich viel Staat, der für soziale Fürsorge feinen roten Heller übrig hat, mit ihren schwer verdienten Lohn freuzern beizuspringen.

unterläßt.

Aber für eine furze Zeit, die dem Staat vor­aussichtlich genügen wird zur Beseitigung der sicher lich nicht gewollten unsozialen Auswirkungen des

Gerichtssaal.

Massenmörder Hein vor Gericht.

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Es wurde dann der erste zur Anflage stehende Fall in Jena erörtert. Hein war in seinem Zim­mer, als die Kriminalpolizisten Heß und Schumann mit den Worten Kriminalpolizei" die Tür öffne ten. Hein, der die Schußwaffe stets in der Hand

leicht um Anordnungen irgendwelcher Größen aus diesem Ministerium oder aber um llebergriffe einzelner Leute in der Betriebsleitung selbst handelt. Gleichzeitig wird die Frage zu erwäget sein, ob die tschechoslowakischen Soldaten deshalb zum Militärdienst einberufen werden, damit sie dann zum Streifbrechen kommandiert werden, wie es in diesem Falle bereits geschehen ist. Man wird sich mit dieser Frage noch beschäftigen müssen. Der Streif dauert an und wir warnen alle Ar

den sie die beiden Särge geöffnet, die statt der Lei- Vor dem Coburger Schwurgericht begann am trug, schoßz sofort darauf los, tötete Heß und ver- beiter, dort die Arbeit aufzunehmen. Montag der Prozeß gegen den Posträuber und drei- wundete Schschwer. Auf die Frage des Vor­

chen vollgepfropit mit Seidenstoffen waren, die unter

den Firmeninhabern verteilt wurden. Es glückte facent Mörder Johann Hein aus Düsseldorf . Der ſizenden erklärte der Angeklagte: Als ich hörte:

geblich als verstorben gemeldeten Personen nie in

der Polizei, die ganze Schmugglerbande feſtzunehmen Angeklagte war um die Jahreswende der Striminalpolizei, Hände hoch, da wußte ich nicht Prager Produktenbörse.( Offizieller Bec und hinter Schloß und Niegel zu bringen. Auf tele- Schreden der bayerisch- thüringischen mehr, was geschah. Ich sah nur Flammen vor richt vom 17. Juli) Bei dem gewohnten diens graphiſches Erſuchen wurden darauf auch in War Grenzgebiete. 3 Mordversuche, nicht weniger meinen Augen und habe blindlings darauf los- tägigen Befuch entwickelte sich an der heutigen Pro schan zwei Särge, die in der Vorstadt Praga abge- als 29 Einbruchsdiebstähle und ein Raubüberfall geschossen, als ich von der Angst vollſtändig nieder- duktenbörse ein kleines Geschäft. Am Getreidemarkte laden waren, beschlagnahmt. Auch diese enthielten werden ihm zur Last gelegt. Zu der Verhandlung gedrückt war." Nach der Tat floh Hein nach Saal- überwog eine schwächere Meinung, hauptsächlich int Seidenwaren Als Haupt der Schmugglerbande find 37 Beugen und 10 Sachverständige geladen. feld. Am 21. September verübte er gemeinsam mit Roggen( minus K 2) und Hafer( minus K 5.-). wurde der in Warschan wohnende Rentier Sascha Den Vorsit führt Landgerichtsdirektor Dr. Schad. Larm den Poſtraub in Ohligs . Am hellen Tage Eine geringere Abschwächung erfuhr Weizen, und Powlowski festgestellt und auch mit mehreren War- Die Anklage vertritt der Erste Staatsanwalt Leiner. während des Dienstes drangen beide in das Postamt zwar um 2 K. Diese schwächere Haltung ist in schauer Modewarenhändlern in Haft genommen. Wie der Angeklagte wird von dem Berliner Justizrat ein, in dem mindeſtens 15 Beamte Dienſt hatten. erster Reihe auf die flauere Beranlagung der ameri die weiteren Ermittlungen ergaben, haben die an Dr. Vittor Fräntel verteidigt. Das ärztliche Gut- Als einer der Beamten dem Larm in den Arm kanischen Märkte, andererseits auch darauf zurück­Graudenz oder Warschau gewohnt. Nach ungefährer achten verneint frankhaften Affekt und macht Hein fallen wollte, wurde er von Hein erschossen. Die zuführen, daß die Mühlen infolge des schwachen Bente betrug 7000 Mart. Hein und Larm gingen Wiehlabsatzes nicht einkaufen. Der Mehlmarkt zeigte Berechnung sind dem polnischen Staat auf diese Weise für seine Taten voll verantwortlich. dann nach Bayern . Am 10. Januar wurde Larm eine schwächere Verfassung und es erfuhren die ein­in drei Monaten an Zoll etwa 1.5 Willionen Zloty Der Prozeß begann mit einem dramatischen in Saalfeld verhaftet, Hein floh weiter nach zelnen Notierungen einen Rüdgang um 3 K. Nur hinterzogen worden. Auftritt. Unter den Zeugen befindet sich auch die Das Defizit des Feuerwehrkongresses. Večernt Mutter des Angeklagten, die Invalidenrentnerin Blauen. Dort erschoß er den Polizeibeamten Roggenmehl verbilligte sich bis um 5 K. Demgegen. Schmidt, der ihn verhaften wollte, und entkam über verzeichnet der Maismarkt weiter eine feste Hai List" berichtet, daß der große alliiawische Feuerwehr. Marie Hein. Als sie in den Saal geführt wurde, neuerdings. Er floh zu Fuß nach dem Frankenwald. tung und die einzelnen Sorten vermochten um 4-5 lengreß, der in der ersten Juliwoche in Prag statt brach sie zusammen und rief weinend: Er wußte Bei Unterfiemau hatte er einen Zusammenstoß mit Stronen zu befestigen. Auf den übrigen Gebieten fand, mit einem Defizit von nahezu vier Millionen ja nicht was er tat. Mein liebes Kind!" Die alte dem Polizeibeamten Scheler, der ihn nach seinen herrschte bei tleinem Geschäft Ruhe. Nur in Hen Kronen geendet hat. Der Grund hiefür ſei in den Frau mußte schließlich aus dem Saale geführt wer- Papieren befragte. Hein schoß den Beamten nieder neigten die Notierungen infolge der andauernden hohen Eintrittspreisen zu allen Veranstaltungen zu den. Der Angeklagte ist unter dürftigen Berhält und begab sich dann in den Bauzer Wald. Auf dem Trockenheit bei größerer Nachfrage zu Preisbefeſti ' uchen. Die drei größten Veranstaltungen des Non- nissen in Düsseldorf aufgewachsen. Er war das gresses weisen im einzelnen folgenden Abgang auf: älteste unter vier Kindern. Bereits mit 13 Jahren Bege dorthin hatte er noch auf der 4 Kilometer gungen. einen Fenerkampf mit einem Theatervorstellung auf der Smichower Staiserinsel wurde er aus der Schule geholt, um zum Unter- angen Strede 200.000 K, Ausstellung 500.000 K und Vorführungen halt der Familie beitragen zu helfen. Sturze Zeit anderen Polizeibeamten, ohne daß jedoch jemand ge­troffen wurde. Am 4. Februar endlich nach systema­im Stadion 3 Millionen Kronen. hat er der syndikalistischen Arbeiterjugend angehört. tischer Belagerung des Waldes gelang es, Hein feſt­Der Frau die Nase abgebissen. In einer Ge- Politisch hat er sich nicht betätigt. 1923 wurde er meinde bei Parkany in der Slowakei heiratete vor gelegentlich der Düsseldorfer Unruhen verhaftet. zunehmen, als er im Nebel zu entkommen suchte. einigen Wochen ein 55jähriger Bauer ein 22jähriges Vom Herbst 1926 bis 1927 war er fast nur auf auch hier machte er den Versuch, den Beamten zu überwältigen. hübsches Mädchen. Die junge Frau nahm es mit Erwerbslosenunterstüßung angewiesen. Als erste Hein verteidigte sich damit, daß er feit Jena der ehelichen Treue nicht sehr ernst und ind wieder Straftat versuchte Hein gemeinsam mit Larm , holt ihre früheren Liebhaber zum Stelldichein ein. seinem Freunde, einem übelbeleumundeten, oft wor- nicht mehr geschlafen, und in den letzten acht Tagen Der Bauer, der durch dritte Personen von der Un- bestraften, Menschen, einen Einbruch in ein Waffen- nichts mehr gegessen habe. Ich hatte überhaupt treue seiner Frau erfuhr, versuchte sie wiederhoit geschäft. Es folgte dann eine große Anzahl weiterer feinen Gedanken, sondern fühlte nur ein unheim­von den Abwegen abzubringen. Vor wenigen Tagen Einbrüche, insgesamt 29, die der Angeklagte im we- liches Brennen in mir. Ich verschlang ganze Hände überraschte er seine Frau mit einem jungen Burschen. fentlichen zugibt. Die Einbrüche wurden teilweise voll Schnee und Eis, um diesen inneren Trang zu Es kam zu einem Streit, in dessen Verlaufe der unter Bedrohung mit der Wasse und mit Buhilfe- ersticken. Ich war außerordentlich erregt." Vor­Bauer jeiner Frau die Nase abbiß. jitender: Sic follen die Taten vorsätzlich und mit nahme von Sprengstoff durchgeführt.

Devisenturse.

100 holländische Gulden 100 Reichsmark.. 100 Belgas. 100 Schweizer Frants 1 Pfund Sterling 100 Lire 1 Dollar

Prager Kurse am. 17. Juli.

Geld

Ware

. 1354.75

1360.75

802.67

806.67%

468.75

471.75

648.36 651.36

163.58 164.58

176.17

177.17

83.65

83.85

131.52

182.72

59.06

59.56

586.621

589.621

877.00

880.00

474.55

477.55

100 französische Franks 100 Benaps. 100 polnische 16th 100 Schilling

100 Dinar..