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Donnerstag, 26. Juli 1928.

Aerztliche Fürsorge bei einer landwirt­

schaftlichen Krankentaja.

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erster Stelle der Tätigkeitsbericht be­handelt. Wie der Generalsekretär Mertens in feinem Referat zur Besprechung des Berichtes nochmals näher darlegte, waren die Jahre 1926 und 1927 für die belgische Arbeiterklasse äußerst schwierige Jahre, eine Periode, die als eine sold:

Zu diesem unserem seinerzeitigen Be- Ischickte. Mag sein, daß er ihm dazu keinen diretschneller Steigung der Kosten des Lebensunters richt über den Fall des Forstarbeiters ten Befehl erteilte. Dr. Schwarz hat den Bayerl haltes, auch infolge der Stabilisierung, ge Andreas Payer! in Neudorf sendet jedenfalls bei den ersten Visiten nicht als fennzeichnet werden muß. Wenn die Mitglie der Distriktsarzt Dr. Schwarz intrant anerkannt. Pfraumberg folgende Berichtigung, der wir

auf Grund des Preßgesetzes Raum geben mtiffen. Die Redaktion.

,, 1. Es ist unrichtig, daß Herr Dr. Siegfried

Die verbrannte Tante, Hexenverbrennungen waren im Mittelalter durchaus üblich. In der Neu zeit ist man von diesem Branch abgekommen, nur in Schlesien   scheint an der feurigen Tradition noch festgehalten zu werden. Jedenfalls konnte man im Biegnizer Tageblatt" folgendes lesen:... Unter der Führung des Malers Hendrich, bewegt sich ein Reigen von jungen Mädchen, die als Priesterinnen gekleidet find, mit Fadeln um den Platz, und dann hören wir aus dem Munde unseres lieben schlesischen Sandsmannes Baul Keller Worte von Menschen­derzahl troß dieser besonders ungünstigen Üm freundlichkeit und Liebe. Ant Holzst o ß, den seine stände von 552.094 am 31. Dezember 1925 auf Was bedeutet das anderes für einen Arbei­Tante krönte, züngeln die Flammen empor, 530.575 am 31. Dezember 1927 oder etwa um ter, als den Zwang weiterzuarbeiten, wenn zudende rote Hände, die in den schwarzen Himmel 4 Prozent, zurückgegangen ist, dann kann man greifen wollen." Herr Keller scheint seiner Ver- Schwar; Herrn Andreas Bayerl arbeiten schickte er kein Krankengeld bekommt? darin nur einen Beweis für den durchaus ge­wandtschaft nicht gerade freundlich gesonnen zu sein! und ihm den Rat gab, weiterzuarbeiten. Richtig ersten Visite( am 26. Feber) eine Gelentsbewegung erblicken. Von Mertens wurde in sei­Weiter: Wenn Dr. Schwarz schon bei der sunden Charakter der belgischen Gewerkschafts­Samowarausstellung in Leningrad  . Im kleinen ist vielmehr, daß Serr Dr. Schwarz in dieser verleßung fonstatierte, warum hat er dann ner Darlegung weiter auf die Angriffe des Ar­Palais Peters des Großen, das im herrlichen Som- Richtung keinerlei Einfluß auf Herrn Pahert dem Arbeiter durch Wochen hindurch nur eine beitgebertums gegen den Achtſtundentag und auf mergarten von Leningrad   steht, wurde vor einigen nahm. Tagen eine nicht alltägliche Ausstellung eröffnet; Tinktur zum Einreiben des ge- die Bemühungen, das Ansehen der Gewerk 2. Es ist unrichtig, daß Herr Payerl mit ich wollenen Handrüdens verschrieben? Schaftsbewegung selbst zu untergraben, aufmerk­eine Schau von Samowars   aller möglichen Arten. einem gebrochenen Knochen im Handrücken durch Seit wann heilt man Gelenksverlegungen mit fam gemacht. Weiter fonnte er mit Genug­Der Samowar gehörte ja bis jetzt zu den unentbehr volle elf Wochen im Walde als Holzhauer ge Hanteinreibungen? Uebrigens hat sich Bayert tuung auf das gute Einvernehmen zwischen der lichen Attributen russischen Lebens. Nach uralter arbeitet hat. Richtig ist vielmehr, daß Herr einige Ueberreste dieser Seilmittel aufgehoben, Landeszentrale und der belgischen Arbeiterpar Sitte versammelten sich Mitglieder einer Familie um Bayerl am 26. Feber 1928, nachdem er am 18. so daß sich sehr einfach wird nachweiſen laſſen, tei verweisen. Der Bericht wurde ſchließlich, den dampfenden Samowars. Der Umsturz hat auch eber 1928 nach seinen eigenen Angaben gefal ob diese Behandlung die richtige war. nachdem einige Bemerkungen gemacht waren, dieser Tradition einen starken Stoß versest. In den len war, die ärztliche Hilfe des Dr. Schwarz Hungerjahren, in denen es nicht einmal Stohlen aufsuchte, welcher eine Gelenksverletzung fest Schwarz am 2. Mai der Auftrag zur röntgeno­Ferner: Warum ist pon dem Herrn Doktor ebenso wie der finanzielle Bericht einstimmig genehmigt. gab, hat der Benzinkocher allgemeine Verbreitung stellte und behandelte, daß weiter Herr Bayerl logischen Untersuchung gegeben worden, wenn Von Bondas, dem Sekretär des Gewerk­gefunden und jetzt beinahe in jeder Familie die Rolle amt 2. Mai 1928 die Ordination des Substituten die Berlegung schon seit dem 26. Feber richtig schaftsbundes, wurde eine ausführliche Rede des Samowars übernommen, der meistens als Famides Dr. Schwarz, Dr. Löbner, aufsuchte, wobei behandelt wurde? Warum hat man den Arbeiter über das Programm des Gewerk. lienschmuck   auf dem Büfett steht. Die originelle nach einer, über Anraten des Dr. Schwarz vor nicht sofort zum Röntgenisieren gefchidt? schaftsbundes gehalten. Sehr genau Ausstellung veranschaulicht die Entwicklung, den genommenen röntgenologischen Untersuchung ein Aufstieg und das Ende des Samowars. Man kann eingefeilter Knochenbruch festgestellt wurde, der dort fünstlerisch ausgeführte Samowars aus dem innerhalb dreier Wochen, am 20. Mai 1928, ge­17. Jahrhundert bewundern. Reiseapparate, die man heilt war. in fleinste Teile zerlegen kann, Brachtstüde aus Tula  , der Heimatstadt der Samowarindustrie. Man sieht Samovars   aller möglichen Formen, komische, runde, vieredige, einen Riesensamovar, der 700 Rubel fostet, Samovars mit Eintrichtung zum Eierkochen und solche aus reinem Gold und Silber aus dem Inven­tar des Winterpalais des Zaren.

3. Es ist unrichtig, daß Dr. Schwarz Herrn Bayerl nachlässig behandelt, oder Monate ver­nachlässigt hat. Richtig ist vielmehr, daß Herr Payerl durch Herrn Dr. Schwarz sorgfältig untersucht und so behandelt wurde, wie es die Diagnose verlangte." Anmerkung der Redaktion: Wir

Schließlich: Herr Dr. Schwarz behauptet, untersuchte er die Ursachen, denen zufolge in den daß der am 2. Wai festgestellte eingefeilte Sino- verflossenen Jahren so wenig erreicht werden chenbruch innerhalb dreier Wochen verheilt war. konnte. Wenn trop Reaktion die Arbeiterklasse Dem steht eine briefliche Mitteilung des Genos im allgemeinen ihre Position zu behaupten ber sen Bayerl gegenüber, daß er am 3. Juli zur mochte, dann sei zu Unzufriedenheit oder Peſſi Untersuchung in die Klinik Schloffer nach Prag   mismus keine Veranlassung. Das von Bondas geschickt wurde, wo man wieder röntgenologisch behandelte Programm umfaßt Forderungen den Knochenbruch, sowie eine Muskel- und Bein- u. a. auf dem Gebiet der sozialen Versicherung, schwächung feststelte. Wegen Plazmangel fonnte der Familienzulagen, des Urlaubs, der Arbeits­Bayerl nicht zur Behandlung in Prag   behalten aufsicht, der Durchführung der internationalen werden, wurde aber nach einer Frist von sechs Arbeitsübereinkommen und der Rationalisie Eine Gesindeordnung aus dem 17. Jahrhundert. halten den Vorfall mit dieser Berichtigung nicht stellt. Seit wann macht man mit einem geheilten die Wünsche schon teilweise erfüllt, aber es fann Wochen zur neuerlichen Röntgenuntersuchung be- rung. Hinsichtlich einer Anzahl Gegenstände sind Ein bürgerliches Blatt berichtete fürzlich über eine Hausordnung der Herrschaft Hardenberg aus dem für erledigt. Hier geht es im wahrsten Sinne des Senochenbruch soviel Aufhebens? Genosse Bayerl und muß noch weit mehr geschehen. So beispiels­Hausordnung der Herrschaft Hardenberg aus dem Wortes um die Knochen eines Arbeiters. Die von teilt uns weiter mit, daß die Hand noch immer weise bezüglich der Arbeitsaufsicht. Außer in Jahre 1665. Danach mußte der Dienstbote, der die uns der Deffentlichkeit unterbreitete Beschwerde schmerzt und so geschwächt ist, daß er nicht arbei- den Gruben besteht noch in keiner anderen In­Sonntagspredigt nicht behalten hatte, wie ein Hund lautete dahin, daß der Forstarbeiter Bayerl nach ten kann. Er fürchtet eine dauernde Einbuße sei- duſtrie das Syſtem der Arbeiter- Inspektoren. auf der Erde liegend sein Mittagmahl freffen". Der einem Unfall im Walde von dem zuständigen ner Arbeitsfähigkeit als Forstarbeiter.

Flucher mußte eine Stunde lang auf spitzgehobeltem landwirtschaftl. Stranfenfaffenarzt Dr. Schwarz

mußte

Obwohl dadurch die Zahl der Unfälle an sich

Brette fuien. Wer zu spät zum Abendessen tam, unrichtig behandelt wurde, daß er mit einem widersprüche können durch eine preßgesegliche meinere Einführung dieses Systems erwünſcht. Es steht also Angabe gegen Angabe und die nicht sofort abnehmen würde, ist doch die allge muzie auf dem Schandefel reiten oder wurde aus Knochenbruch im Handgelenk noch 11 Wochen Berichtigung einfach nicht vereinigt werden. Je Hinsichtlich des Problems der Rationalisierung gepeitscht. Neugierde auf selbst offen daliegende im Walde arbeiten mußte und daß erst dann über denfalls können wir nicht so leicht glauben, daß ließ sich der Referent dahingehend aus, daß ein Briefe brachte eine breitägige Peitschung der Fuß- Verfügung eines jungen Subſtituten eine rönt gerade der geschädigte Arbeiter Unrecht haben größerer Nußeffelt im Betriebsleben erwünscht fohlen ein. Langschläfer bekamen sechs Stockhiebe.genologische Untersuchung vorgenommen wurde, soll. Naschmäuler wurden mit heißen und brennenden Sie den richtigen Befund zutage förderte. Herr Es wäre vor allem Sache der landwirtschaft­Speisen gestopft. Wer beim Tischgebet stodte, erhielt Dr. Schwarz macht sich gegenüber diesen kontre- lichen Krankentassa in Plan, den Tatbestand wurde mit der Pferdestriegel frisiert, der Unge- ten Angaben die Berichtigung sehr leicht. Er be- durch eine unparteiische Untersuchung klarzu waschene erhielt Rutenhiebe über die Sände, bis sie hauptet 3. B., daß er den Paherl nicht arbeiten ftellen. bluteten. Für das Verzehren des Mittagmahles

sechs spanische Nasenstüber". Der Ungekämmte

durfte der Bediente nicht länger als eine Viertei- desto mehr sind die Artistinnen durch die Ver­stunde gebrauchen, sonst wurde das Elsen fortge- tragsbestimmungen" versflavt. Bis fünf Uhr früh nommen. Schmeckte es dem Bedienten nicht, mußte müssen sie die Gäste animieren. Jeder Verstoß er einen Tag lang faften. Das Aufwarten in schymut- wird mit hohen Geldstrafen belegt. Die Gar

Rumänische Kabaretts.

Boltswirtschaft.

sei und daß es nicht auf dem Wege der Arbeiter­flaffe liege, fich dagegen zu fträuben. Die Vor­teile der Rationalisierung dürfen jedoch nicht allein dem Unternehmer zugute fommen. Es sei noch ein anderer Grund vorhanden, um die Ra tionalisierung nicht zu bekämpfen: Belgien   müsse mit anderen Ländern konkurrieren können; würde sich Belgien   nicht an der Ra tionalisierung beteiligen, dann würde es wirtschaftlich unwider­ruflich die verhängnisvollen Fol.

Internationaler Landarbeiterkongreß gen dieser Saltung verspüren. Nach­in Prag  .

23. bis 25. September 1928.

dem durch Liebaers( Schneider) noch gebeten wurde, in das Programm auch einen Punkt auf­zunehmen, worin auf die durchaus der Verbes ferung bedürftige Lage der Heimarbeit aufmert jam gemacht wird, wurde das Programm nach ausführlicher Diskussion gegen nur eine Stimme angenommen. Ebenfalls einstimmig fand eine

zigen oder zerriffenen Kleidern wurde mit Spieß- geroben sind abgeschlossen u. dürfen vor fünf Uhr rutenlaufen bestraft. Das waren die Richtlinien für morgens nicht betreten werden. Keine darf sich die Behandlung der Arbeiter in einer Zeit, von der etwas zu essen mitbringen. Wer keinen Kavalier gewisse Kreise uns heute einreden wollen, daß es findet, muß sein Essen selber bezahlen. Das eine Glanz- und Prachizeit war. billigste verschlingt mindestens die halbe Tages- Die Internationale Landarbeiterföderation Wer frant ist, bekommt überhaupt feine schreibt ihren Kongreß für den 23. bis 25. Sep Gage. Wer länger als drei Tage krant ist, wird tember 1928 aus. Der Tagungsort ist Prag. fristlos entlaffen. Die Mädchen, meise Reichs- Als Tagesordnung ist vorgesehen: 1. Ge­deutsche und Wienerinnen, fommen ohne schäftsbericht des Sekretariats. 2. Die Beden Entschließung Annahme, worin dem vom J. G. Im Keller eines unscheinbaren Hauſes iſt Geld in Bufarest an und sind, da sie nicht tung des kollektiven Arbeitsvertrages in der V., der Sozialistischen Arbeiterinternationale ein elegantes Lokal, wie es in jeder anderen Groß die Mittel für die Rückreise in die Heimat haben, Land- und Forstwirtschaft. 3. Die Lohn- und und der Sozialistischen Arbeiterjugend Interna ſtadt ſein könnte. Eine ausgezeichnete Jazzkapelle grenzenloser Tyrannei ausgescht. Arbeitsverhältnisse der Forstarbeiter. 4. Die tionale aufgestellten Jugendschußprogramm, von spielt unermüdlich. Es ist halb zwölf Uhr und noch Der Besitzer des Kabaretis, der Geschäftsführer, Stellung der Internationalen Landarbeiter dem eine Anzahl Punkte in Belgien   bereits ver ziemlich leer. Das Programm hat gerade be der Zahlfellner alle stellen sie den Mädchen föderation zu der Behandlung der Zollfrage auf wirklicht sind, zugestimmt wird. gonnen. In ununterbrochener Folge faſt nur nach, ziehen ihnen Geld ab, profitieren an dem der Internationalen Wirtschaftskonferenz. 5. Be Das Bureau des Belgischen   Gewerkschafts­Tanzdarbietungen. Der Konferenzier hat es leicht. Geld und den Geschenken, die die Mädchen von ratung von Anträgen. 6. Wahlen. 7. Festsetzung bundes wurde ohne Gegenfandidaten wieder Sein Amt besteht nur darin die nächste Made den Gästen erhalten, und schifanieren alle, die sich des Ortes für den nächsten Kongreß. 8. Vergewählt.

schiedenes.

moiselle" mit ein paar liebenswürdigen Worten ihnen widerseßen, bis aufs Blut. anzufündigen. Hier herrscht durchweg die franzö fifche Sprache auch bei den Gesangsvorträgen und ,, Aber es wird doch in allen deutschen   Fach­Rezitationen, die hin und wieder die Tanzdar- organen vor dem Balfan gewarnt", sagte ich zu Der 26. Kongreß des Belgischen  bietungen unterbrechen. Etwa zwei Dugend Tän- emer Tänzerin. Sie zudt die Achseln. Wer sich Gewerkschaftsbundes. zerinnen treten einzeln und in Duetten auf. Nach nicht selbst die Finger verbrennt, glaubt eben leider ihrer Nummer verschwinden sie für ein paar nicht, daß es so schlimm ift." Bom 2. bis einschließlich 4. Juli d. J. hielt Augenblicke. Tann fehren sie im Abendkleide zu- Nur die Rumäninnen haben es gut. Sie wer der belgische Gewerkschaftsbund in Brüssel  rück und verteilen sich an den Tischen des Publi- den geschützt und haben meist einflußreiche feine zweijährige Tagung ab, die im vollen fums. Die Fron beginnt. Freunde. Die Ausländerinnen sind Sinne des Wortes eine Arbeitstagung genannt Je niedrigeren Ranges die Kabaretts sind, vogelfrei. M. M. werden kann. Der Gewohnheit gemäß wurde an

Im Auftrage des J. G. B. nahm Jouhaug an der Tagung teil.

Die Schokoladeindustric im Jahre 1927. Gegenüber dem Jahre 1926 ist im verflossenen Jahre eine fleine Steigerung im Weltverbrauch von Kakaobohnen von einigen tausend Tonnen eingetreten. Der Hauptanteil dieses Mehrver brauches   entfällt auf die Vereinigten Staaten   mit 186.389 Tonnen gegenüber 171.240 Tonnen im Iteit an 3uderfrankheit wesentlich a b, völferung 21,6 Kg., in den Vereinigten Staaten   Jahre 1925. Jn der Schokoladeindustrie der Ver­

Die Zuderkrankheit nimmt zu.. en in mehr als ein Biertel, Ser 51 Sta, in England 10 Ka., in Frankreich   23,3 Sta, einigten Staaten iſt in den Nachkriegsjahren eine

und seine Folgen haben vermutlich auf beide um bringen. Auffallenderweise geht

In allen Staaten, die regelmäßige Aufzeich Ursachen hemmend eingewirkt. Ar Stelle der reich der Zuderverbrauch mit der Zunahme der Sterblich ständige Aufwärtsbewegung im Verbrauchsquan­nungen über die Todesursachen veröffentlichen, zeigt lichen 3. T. üppigen Ernährung tra: Hungerfof:: feit an Zuderkrankheit genau parallel. Es wäre nun tum zu verzeichnen. Sie steht heute allen übrigen sich seit der Beendigung des Weltkrieges ein beträcht und die geistige Arbeit wurde vielfach durch Er- verfehlt, aus dieser Tatsache auf den Zuckerver- Ländern weit voraus und umfaßt etwa 39.3 liches Anwachsen der Todesfälle an Zuckerkrankheit. sichung zum Kriegs- und Arbeitsdienst oder durch brauch als Ursache der Zuckerkrankheit zu schließen. Prozent des Gesamtweltverbrauchs. Ein gewisser Teil hiervon mag auf die größere jonftigen Zwang zu förperliche: Betätigung in den Vermutlich hängen diese beiden Erscheinungen An zweiter Stelle bleibt auch jetzt noch Deutsch­Sorgfalt zu beziehen sein, mit oer dank der wadh- intergrund gedrängt. Von einem Nachlossen der derart zusammen, daß der Zuckerverbrauch als Maß land mit 70.913 Tonnen gegen 62.404 Tonnen senden Erkenntnis der Todesursachen die Zusam- seelischen Spannungen allerdings fann wohl faum stab für die steigende Genußfreudigkeit in der Er­menstellungen jetzt ausgeführt werden. Troßzdem gesprochen werden; immerhin war ihre Richtung nährung überhaupt anzusehen ist. Gleichzeitig ist im Jahre 1925. Der Umsatz des Jahres 1924 ist bleibt die Zunahme, namentlich verglichen mit der und Artsicherlich verändert. Die Kriegsernährung aber auch zu bedenken, daß die Ueberführung der also noch nicht erreicht. An dritter Stelle kommit Annahme der allgemeinen und der z. B. durd; zeidmete sich wie wohl noch innerlich, durch Man- europäischen Länder( und z. T. auch Nordamerifas Großbritannien mit 59.266 Touren, dann die Tuberkulose verursachten Sterblichkeit so deut- gel an Eiweis, Fett und Sufer aus und bestand von der Landwirtschaft zur Industrie große Men Niederlande   und Frankreich  , deren Verbrauch lich, daß man ihren Ursachen nachgehen muß. Es in wesentlichen ans minderwertigen stärke und schenmassen von der schweren förperlichen Arbeit im ziemlich starf nädgegangen ist. föllt af deß vorwiegend Staufferte, Akade- zellulesereichen Nahrungsmitteln wie Rüben, Kar- Freien und der mit ihr verbundenen schlichten Ex- ziemlich stark znzädgegangen iſt. miker und mittlere Beamie ihre Opfer toffeln usw. Es ist nicht mit Sicherheit festzustellen, nährungsart zur Fabrif- und Büroarbeit mit groß- Der größte Mühlenkonzern der Erde. In den werden; auch die im Gastwirtsgewerbe beschäftigten ob der allgemeine Nährstoffmangel die Zuderkrant- städtischen raffinierten Ernährungsverhältnissen ge- Bereinigten Staaten hat sich fürzlich unter dem Personen sind start gefährdet; dagegen sind die heit günstig beeinflußt hat, oder ob die Verringebracht hat. Dr. Ullman hat auch in dieser Be Damen General Mills Incorporated der größte schwer förperlich arbeitenden Stände verhältnis- rung an Eiweis oder an Zuder die Hauptrolle ge- sichung den Nachweis erbracht, daß die Zuderkrant- Mühlentonzern der Erde gebildet. Die neue Ge­mäßig gering beteiligt. Die Gefährdung scheint auf spielt hat. Der Fettmangel dürfte dabei ausscheiden, deit in induſtriereichen Städten mit stärker Men- sellschaft ist aus dem Zusammenschluß der Was zwei Ursachen zu beruhen. Es handelt sich um Men da bei der Behandlung der Zuderkrankheit gerade fchenansammlung zunimmt. burn Crosby Co., Red Star Milling Co., Royal ichen, die bei vorwiegend sigender Lebensweise reich der Fettgenus günstig wirft. 3ur Klärung der Es ist deshalb angebracht, sowohl überreichliche Milling Co., Stalispell Flour Mill. Co. und der lich zu essen pflegen oder mindestens nicht Mangel Frage ist eine Zusammenstellung von Dr. II- Ernährung namentlich mit Eiweis und Zucker zu leiden; und ferner um dauernde Inanspruchnahme mann- Berlin von Wichtigkeit. Er hat vor vermeiden, als auch die geistige Arbeit durch zweck­geistiger Sträfte unter Mitwirkung starker feelischer einiger Zeit nachgewiesen, daß der Zuckerverbrauch mäßig törperliche Betätigung zu ergänzen. Spannungen und Erregungen. in Europa  , besonders aber in Nordamerika   seit dem Kriege außerordentlich zugenommen hat. In Deutschland   betrug er 1926 auf den Kopf der Be­

Dementsprechend sank für die regs jahre in ganz Europa   die Sterblich

Rocky Mountain Elevator Co. hervorgegangen und besitzt eine tägliche Leistungsfähigkeit von rund 5700 Tonnen. Die Mühlenbetriebe repräsen tieren einen Gegenwartswert von schätzungsweise 34,000.000 Dollar. Das Stapital der General Mills   beträgt 50,000.000 Dollar.