Sette 6

den

Internationaler Tabakarbeiter- Kongresbiter 578600000 K, bei aus

Devijenturie.

Prager   Kurse am 27. Juli.

100 holländische Gulden

100 Reichsmart. 100 Belgas... 100 Schweizer   Franks 1 Vfund Sterling 100 Lire.. 1 Dollar

100 franzöfifche Frants 100 Dinar..

100 Bengös. 100 volnische Sloth. 100 Schilling

Geld

1855.50

Ware 1860.50 803.96 807.96 468.50 471.50 648.00 651.00 168.46 164.46 176.00

33.65

131.58

59.06

586.85

177.40 88.85 132.78 59.56 589.85

376.85

474.72%

379.85 477.72%

Mitteilungen aus dem Publikum. Das Beste für Ihre Augen liefert Optiker   Deutsch  , Prag  ,

Graben 25, KL. Bazar.

ländischen 45,736.000 K; bei den inländischen Vom 16. bis 19. Juli d. J. fand in Paris   Schadensversicherungsanstalten 348,369.000 K, der Stongreß des Internationalen Tabalarbeiter bei den ausländischen 109,383.000 K. Die Aus Sekretariats statt, woran 29 Delegierte aus 12 zahlungen an die( auf eigene Rechnung) Ver­Ländern teilnahmen. Aus dem dem Kongreß vom ficherten( nach Abzug des Anteiles der Rückver­internationalen Sekretär vorgelegten Bericht er sicherer) betrugen bei den inländischen Lebens­gibt sich, daß die Mitgliederzahl in den letzten versicherungsanstalten 40,293.000 K, bei den aus Jahren durchaus stabil blieb und Ende 1927 ländischen 35,546.000 K; bei den inländischen 119.817 betrug. Dem Rückgang einzelner Ver- Schadensversicherungsanstalten 163,857.000 K, bände steht ein beträchtlicher Fortschritt des deuts bei den ausländischen 37,700.000 K.- Den fchen Verbandes gegenüber, dessen Mitgliederzah! höchsten Stand an versicherten Rapitalien am bon 66.712 im Jahre 1924 auf 71.379 im Jahre Ende des Jahres 1926 weist von den inländischen 1927 stieg. Bei der Besprechung des Berichtes Anstalten die Versicherungsanstalt Slavia" auf, wurde seitens eines Delegierten gebeten, den die in der Höhe von 1,222,933.000 K, von den aus­Tabatarbeiter berührenden Problemen wie ländischen die österreichische Phönix" in der Höhe Frauenarbeit, Sygiene in den Fabriken, Entwid von 1.319,739.000 K. Die Mitteilungen" find lung der maschinellen Zigarrenindustrie, soziale bei allen Buchhandlungen für 3 K erhältlich. Versicherung, Arbeitslosigkeit usw. in Zukunft ein gründlicheres Studium zu widmen. Als eine der wesentlichsten Ursachen der schlechten Lage der Industrie wurden die hohen Tabaksteuer bezeich net. Die Regierungen sollen ersucht werden, Maß­nahmen zu treffen, um die Lage der Industrie und ihrer Arbeiter zu verbessern. Der Bericht wurde sodann genehmigt. Von zwei Ortsgruppen des deutschen Verbandes wurde dem Kongreß eine Resolution über Anschluß der Russen unter breitet; da Ortsgruppen jedoch nicht das Recht zur Einreichung von Anträgen haben, wurde be schlossen, von der Behandlung abzusehen. Die Zulaffung des dänischen Verbandes der Kantabat arbeiter neben dem schon angeschlossenen Verband wurde unter der Bedingung beschlossen, daß dieser Verband sich spätestens bis zum folgenden inter­nationalen Kongreß mit dem erstgenannten Ver­band verschmolzen haben muß. Ferner wurde nach sehr ausführlicher Aussprache ein Antrag wegen pflichtmäßiger finanzieller Unterstützung der angeschlossenen Verbände bei Konflikten in diesem oder jenem Lande angenommen. Seitens der Schweiz   war ein Antrag über die Wünschbar­feit einer Verschmelzung mit der Nahrungs- und Genußmittel Internationale eingereicht. Der Kon­greß war indessen der Auffassung, daß erst über einen derartigen Antrag gesprochen werden könne, Der Arzt am Scheidewege". Bernard Shaw  , wenn die Tabakarbeiter jedes Landes alle zu der in seinem langen Leben und in seiner frucht ihrem Gewerbe gehörenden Kategorien organisiert baren dichterischen Tätigkeit schon so mancher Gesell­haben. Diese Angelegenheit wurde daher bis zum schaftsschichte bittere Wahrheiten gesagt hat, jetzt sich Rongreß von 1931 vertagt. Anstelle des gegenwäre in dieser Komödie mit den Aerzten auseinander. Daß figen Vorsitzenden Deichmann- Deutschland, der diese in dem einseitigen Duell auf der Bühne nicht sich wegen feines Amtes als Bürgermeister von gut wegkommen, versteht sich am Rande. Daneben Bremen   nicht mehr zur Verfügung stellte, wurde! hört man noch mancherlci Meinungen über das bei Susing Deutschland gewählt, während der inter- Shaw immer wieder aufscheinende Kapite! ,, Moral" nationale Sekretär Eichelsheim- Holland in feiner und über die Preisfrage: ist es wichtiger, das Leben Funktion wiedergewählt wurde. eines genialen, aber schurkischen Stünstlers oder das eines freuzbraven Durchschnittsmenschen zu retten? Privatversicherungswesen in der Tschechoslo- Daß der Dichter schließlich das Genie unter den wakischen Republik inr Jahre 1926. Das Sta- Händen der Verschwörerbande" von Aerzten sterben tistische Staatsamt veröffentlicht in der Nr. 8, ist wohl eine Antwort, aber keine Lösung der 70-72( tschechische Ausgabe) feiner Witteilun- rage- bietet ihm aber die Möglichkeit, den Geist gen" Daten über das Privatversicherungswesen und die Charaktereigenschaften seiner Helden geist in der Tschechoslowakischen Republit für das reich und drastisch zu illustrieren. Das Ensemble Jahr 1926. Die Erhebung umfaßt Daten über bemühte sich eifrig um das Stüd und schien damit nachweisen zu wollen, daß man dem Theater der die inländischen und ausländischen Versicherungs­gesellschaften, die in der Tschechoslowakei   Ver- lommenden Spielzeit doch nicht mit allzu großen ficherungsgeschäfte betreiben. Die Einnahmen Befürchtungen entgegenzusehen braucht. In der Tat an Brutto- Versicherungsbeiträgen( einschl. des boten Rösner, Reinhardt, Göz, Hölzlin, Anteiles der Rückversicherer) betrugen bei inlän- eid: und Jantsch in Charakterisierung und dischen Lebensversicherungsanstalten 235,613.000 Spiel Gutes. Ströblin erfüllte die Gestalt des Seronen, bei ausländischen 182,730.000 K, bei genialisch korrupten Malers mit Leben und zeigte eine den inländischen Schadensversicherungsanstalten seiner besten Leistungen. Auch die Damen Ondra 652,742.000 K, bei den ausländischen 190,753.000 dhe 11 gaben sich große Mühe. Daß es troḥ Kronen. Die Einnahmen an Versicherungsbei- brüdender Sommerschwüle gelang, das zahlreiche trägen auf eigene Rechnung( nach Abzug der An- Publikum drei Stunden zu fesseln, zeugt für die teile der Rückversicherer) betrugen bei den inlän- Qualität des Stückes wie für die der Aufführung. E. P. dischen Lebensversicherungsanstalten 166,723.000 Kronen, bei den ausländischen 140,232.000 K; bei den inländischen Schadensversicherungsan- Verantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. Prag. stalten 329,725.000 K, bei den ausländischen 71,715.000 K. Die Brutto- Auszahlungen an die Druck: Deutsche Zeitungs- Aktien- Gesellschaft in Prag  Versicherten( einschl. des Anteiles der Rückver- Für den Druch verantwortlich: Otto Holih, Prag  Die Zeitungsmartenfrantatur wurde von der Bost. u. Telegraphen. sicherer) betrugen bei den inländischen Lebensver- direttion mit Erlag Nr. 127.451/ VII/ 27 am 14. Mai 1927 bewillig.

Kunst und Willen.

Herausgeber: Dr. Ludwig Czech  .

1.

Aus der Partei.

S. J. Prag  . Samstag- Sonntag: drei Gruppen. Gruppe: 17 Uhr Endstation Hlubočepy der 5er ( Führer Müller). 2. Gruppe: 21 Uhr ebendort( Füth­rer Barth). 3. Gruppe: Sonntag vor 6 Uhr Ab­fahrtshalle des Smichower Bahnhofs( Führer Neu­wirth), pünktlich sein, nach 6 Uhr kein Anspruch auf Fahrpreisermäßigung! Alle drei Gruppen tref fen um 6 Uhr 46 in Řevnice   am Bahnhofe zu­sammen. Montag um 19 Uhr 30 Ausschußsigung

Gerichtssaal. Kuppelei.

Prag  , 27. Juli. Seit wir das Abolitions­gesetz haben, haben wir auch eine ganze Anzahl von Prozessen, die das ganze Elend der Segualnot und aller darans resultierenden Folgen enthüllen, nicht zuletzt die Schattenseiten dieses Gesetzes aufzeigen. Wir haben bereits über eine Anzahl solcher Pro­zesse berichtet, aus welchen bewiesen wurde, daß die gewerbsmäßige Ausbeutung der Prostituierten feineswegs aufgehört hat. Heute wurde vor dem Berufungssenate des OLGR. Souček ein Pro­zeß verhandelt, in welchem die Staatsanwaltschaft gegen die bedingte Verurteilung einer solchen Supp lerin, namens Ružena Kadlec in Brandeis an d. Elbe  , Berufung eingelegt hatte. Die Genannte war früher die Inhaberin eines Bordells gewesen, das mit dem Inkrafttreten des Abolitionsgesetzes gesperrt wurde. Das heißt, es blieb, aber offiziell war es gesperrt. Die Kadlec war bereits einmal wegen Stuppelei bestraft worden. Diesmal hatten sie drei Männer angezeigt, die sich dort Geschlechts­frankheiten bei drei verschiedenen Mädchen geholt hatten. Der Stadtarzt Dr. Ziter in Brandeis untersuchte natürlich diese Mädchen und stellte feſt, daß sie gesund seien, sicherlich eine ganz mert würdige Sache! Der Senat gab der Berufung statt und wandelte die bedingte Verurteilung von einem Monat Arrest in eine unbedingte Strafe um. Der Prozeß enthüllt die Kehrseite des Aboli­tionsgefetes: Prostitution und Kuppelei eriſtieren weiter, die ärztliche Untersuchung, die früher in den Bordellen zwar auch nicht für sehr viel stand, fehlt jetzt gänzlich. Am schönsten treibt diese geheime Prostitution natürlich in der Großstadt Blüten.

Samstag, 28. Jult 1928.

BESUCHET DIE

PRAGER  

MUSTERMESSEN

-

Herbstmesse vom 25. Sept. 2 Okt. 1929 3300 Fahrpreisermäßigung auf d, Bahnen. Auskünfte: Prager   Mustermessen Prag   VII. Veletržni.

5556

Bei der heutigen Verhandlung waren weder Minister Beneš noch Gajda anwesend. Minister Benes wurde von JUDr. Klouda vertreten, Gajda durch JUDr. Branžovsky, der verantwortlichen Redakteur des Fascistenblattes, Rišska Straž". Bezirksrichter Ober­landesgerichtsrat Zižet beschloß, die Verhandlung zu vertagen, um der flägerischen Seite sechs Wochen Frist zur Erbringung des Wahrheitsbeweises über die gemachten Aeußerungen zu geben.

Zahl: 2511/28.

Ausschreibung.

Die Bezirksverwaltungskommission in Aussig  bringt hiemit für den Krankenhausneubau in Aufsig nachfolgende Arbeiten zur öffentlichen Ausschreibung.

1. Tischler, Schlosser, Glaser. und Anstreicher. arbeiten für das interne Hauptgebäude,

2. Pflasterung und Wandverkleidung für das interne Hauptgebäude,

3. Bleiblechbelag auf die Terrassen des inter­nen Hauptgebäudes,

4. Fußbodenisolierung im internen Hauptge. bäude,

5. Bildhauerarbeiten im internen Hauptgebäude. Die Pläne können in der Kanzlei der Bezirks­verwaltungsfommission in Aussig  , Große Wallstraße Nr. 31 ab 1. August 1928 in der Zeit von 10 Uhr vorm. bis 1 Uhr mittags eingesehen werden. Die Offertunterlagen sind daselbst gegen Erlag der Eigen fchten zu erhalten.

das Recht der freien Wahl unter den Bewerbern Die Bezirksverwaltungsfommission behält sich bzw. den eingelangten Offerten, gegebenenfalls die Rüdweisung aller vor.

Eine Bergütung der Offerten erfolgt nicht. Die ordnungsgemäß gestempelten und versiegel ban" sind bis spätestens 14. Auguft 1928, 12 uh ten Offerten mit der Kennschrift Strankenhausnew mittags in der Einlaufstelle der Bezirksverwaltungs mittags in der Einlaufstelle der Bezirksverwaltungs fommission einzureichen.

Gajda contra Minister Beneš. Prag  , 27. Juli. Vor dem Vazirksgericht Prag II fand heute eine Ehrenbeleidigungsklage statt, die der von einem Disziplinarausschuß in Bension ge­fandte ehemalige General Gajda gegen den Minister Benes angestrengt hatte. Minister Beneš soll im Senate über Gajda geäußert haben, daß er ein poli­tischer Analphabet jei, daß die Oeffentlichkeit von seinen Betrügereien und Lügen schon genug habe. 337

Gedenkschrift

Die

zum 21.Oftober 1878

An diesem Tage trat in ganz Deutschland   das So zialisten- Gefen in Straft, das schließlich den mäch tigsten Mann Europas  , Reichskanzler Fürst Bis mard und fein System zu Fall brachte.

Gebentfchrift erscheint 16fei reich illustriert. Preis 2.­

tig, farbig, in Rupfertiefbrud,

Vorausbestellungen an die

Boltsbuchhandlung

Kremser u. Co.,

Zeplik- Schönau,

Rönigstraße 18,

direkt gegenüber dem Neuen Stadttheater.

Bezirksverwaltungskommission Auffig, am 28. Juli 1928.

Der Vorsitzende: Rud. Müller.

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liefert Spezialfabrik Johann Pracner, Roudnice   a. E.

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Für einen Mann mit seinen Allüren, seinem| Bauernmädchen verstauchten sich die Hälse vor Von diesem Augenblick an soll sich der Graf Auftreten und feinen Ansprüchen war es natürlich Sehnsucht nach einem Blick von ihm. In Moabit   jedes Alkoholgenusses enthalten haben. Dagegen Abenteuer in Klein- Gülchow." immer peinlich, wenn man ihn von den Suppenfühlte er sich sicherer. Zwar gab es auch dort Be verstand er es, ſeine Gäste tüchtig in Cograc zu weiunddreißig Bräute wegholie wunderer in der Maſſenzelle, denen er als schwerer legen. Selbstverständlich auf Stredit. Er soll Nach einem Polizeibericht" von Willy Wagner- und ihn mit Wasser und Schwarzbrot verpflegte. Junge, allerhand aus seiner Praxis erzählen furchtbare Begen gespuckt haben. Von seinen Ah­Stürmer. Am Morgen seiner wiedergewonnenen Frei fonnte. Die Tochter des Apothekers jonglierte an- nen erzählte er, einer habe bereits mit Nero int heit ergänzte er also seine schäbig gewordene Gar- geblich hinter ihm her wie eine verliebte Henne. der Arena gesessen. Der Apotheke soll dazu ge Und seitdem saßen die Honoratioren von derobe in den Gehrock hatten die Motten Eier Da er aber keinerlei Lust bezeugte, sich wegen fragt haben, ob das der berühmte Hundezüchter Klein- Gülchow und warteten auf den Grafen gelegt und seine Lackschuhe waren blind, ihr Glanz dieser dummen Gans seines Glorienscheins zu ent- gewesen sei. Tatterbier antwortete ihm, das jet Tatterbier, bis ihnen der Vollbart durch die Tisch war vor Sehnsucht nach zärtlicher Behandlung ledigen, ließ er sie, die Bürgerliche, einsam über der Mann gewesen, der Moses   einſt in dem Stift­platte gewachsen war. Sie starben, wie die Untergestorben, außerdem legte er sich einen neuen frisch gedingte Wiesen wandern. chen am Nil gefunden habe. Das stimmte natür suchung ergab, an irgendeinem Bazillus, der jetzt Zylinder zu. Vorher hatte er bei einem Bekannten, Eines Abends jedoch kam es in den Seilich alles nicht, wie man im Gothaischen Adels in dem Institut zur Erforschung der Gehirn dem Raschenmenludi, der zufällig in Freiheit ligen drei Schwertern" zu einem Ereignis, das kalender feststellte. Auch die Behauptung des Gra substanz in Spiritus zu sehen ist. Die Vorgänge war, die bei ihm deponierten Guthaben seiner in seinem Tagebuch nicht, in den Annalen von fen, er habe in letzter Zeit eine ganze Reihe ihrer Tragödie ließen sich nur mit Mühe erklären. verlassenen Bräute in Empfang genommen, die Selein- Gülchow aber mit schwarz umrahmten Bräute gehabt, und habe sich als eine Folge ein Sie sind von dem Gendarmeriewachtmeister Jukel er sich in sieben Monaten Freiheitsentzug nach Lettern der Nachwelt überliefert wird. Der Po- gegangener Verpflichtungen für einige Zeit zu in Schweinsleder gebunden an eines der zustän- feiner Meinung sauer und redlich verdient hatte. lizeibericht des Wachtmeisters Tufek   verrät hier- figender Lebensweise bei größter Ginsamkeit be digen Landratsämter weitergeleitet worden, ein­Mit dem nächsten Zuge verließ er die Stadt, über folgendes: Graf von und zu Tatterbier war fehren müssen, war eine bösartige Verleumdung,

schließlich der Gipsabzüge von sieben enttäuschten in der er so viel gelitten, fuhr nach Stfein- Gülchow in dem kleinen Nebenzimmer der Heiligen drei wie der Polizeibericht konstatierte. Gesichtern, die jedoch unterwegs verloren gingen und nahm in dem einzigen Gasthaus, den Hei- Schwerter" bei der dritten Flasche Stupferberg an- Da sich der Mann von Adel aber nicht ohne und erst nach einigen Monaten im römisch- ger- ligen drei Schwertern" Quartier. Irgend ein gelangt, die er von dem Wirt auf Stredit zur Ver- weiteres mit dem Ortsvorstand versippen konnte, anischen Zentralmuseum wieder auftauchten. fügung gestellt bekam, das Monokel hatte er in entlich er sich unbemerke alle Taschenuhren und Mit Hilfe des von dem beschuldigten Grafen   Schicksal führte ihn absichtslos dorthin. Beim Verlassen des Abteils erster Klasse wies der Hosentasche untergebracht; als eine Deputation Brieftaschen, die er in seinen Gehrockschößen ver­Tatterbier geführten Tagebuches und sonstiger In­dizienbeweise, wie Verbrecheralbum, Finger- der Vorsteher dem Herrn Baron   freundlichst den der Honoratioren an seinen Tisch trat. staute. Einige Minuten später bat er seine Brüder, Der Apotheker, kenntlich an seiner frummen ihn für einige Augenblicke zu entschuldigen, er abdrücke und dergleichen, ließ sich folgender Tat- Weg zum Gasthaus. Ein Zylinder blendet. An­gekommen, fragte der Wirt demütig nach den Nase, die zu jedem Steckbrief paßte, fragte erge- wollte den Grafen Pattberg abholen, der mit dem bestand konstruieren. Darnach hatte der wegen Heiratsschwindel Wünschen   seiner Exzellenz, und seine Unteriänig benst, ob es ihnen gestattet sei, einige Stunden in Nachzuge ankommen werde. und Hochstapelei vierundzwanzigmal vorbestrafte teit warf die guten Vorfäße Erasmus Tatterbiers feiner erlauchten Gesellschaft verbringen zu dürfen. Taschendieb Erasmus Tattervier, als er zum vollständig über den Haufen. Der Graf, dessen Zunge anscheinend scha Um den guten Mann nicht zu enttäuschen, schwer war, wie ein Bügeleisen, soll dazu mur letztenmale die gastlichen Mauern der staatlichen Und als eine Folge davon saßen die Honos Bewahranstalt verließ, im Busen keinerlei nene zeichnete er sich aus reiner Gefälligkeit, nur aus wortlos mit dem Kopfe genickt haben. Vielleicht ratioren von Klein- Güflow in Ergebenheit und Bläne getragen. Er wandte sich damals natürlich entgegenkommen, als Graf Erasmus von und zu war er sich plötzlich der Troſtlosigkeit seiner Rolle warteten auf den Grafen Tatierbier den sich ihre infoguito, zur Erholung auf das flache Land. Tatterbier in das Fremdenbuch, ohne zu ahnen, bewußt geworden. Die Spießer mit den schweren ühren und Brieftaschen entlich und das Wieder­Zuchthau's macht müde. Obwohl er sich an Ein- welche Revolution er damit in Klein- Gülchow Uhrtetten und den gequollenen Sälsen fament also kommen vergaß. und nahmen unter vielen Büdlingen an seinem samkeit gewöhnt, beabsichtigte er feineswegs hervorgerufen hatte. weitere Lorbeeren zu ernten, außerdem hatte er Nach seinen Tagebuchaufzeichnungen kam er Tische Play. So war es bestimmt. Wenn der sich an dent ewigen Erbsenbrei etwas den Magen sich in den nächsten Tagen vor wie ein mit dem gute Juket das auch anstandshalber übergangen verdorben. Staatspreis ausgezeichnetes Rindvich. Die hatte.

Dies waren die letzten Worte, die er an die Honoratioren richtete.

Sie sagen, bis siecin sanfter Tod

erlöste.