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Der Stationgreß.

gegen den das Auto auffuhr, leicht verletzt. Der wurde der zusammeno dur die Unvorsichtig Waggon wurde nur leicht beschädigt. Berursacht leit des Chauffeurs, der sich der Ueberfahrt mit großer Schmeiligteit näherte und nicht rechtzeitig vor dem Zuge halten konnte.

: wittwoch, 1. August 1928. geworfen. Seinem Beispiele folgten andere. Jetzt Riesenschwindeleien mit gefälschten Fahriar Wir Statspieler sind jey: freilich schön her­emvor. Die Witwe erhob sich mit übermenschlicher des Schwindels, der mehrere Jahre zurückgeht schlugen wirkliche, heiße Flammen an der Fran ten wurden in Breslau   aufgedeckt. Der Umfang aus: der 12. Statkongreß hat in Altenburg   getagt Anstrengung von ihrem brennenden Sit und rannte und die Höhe des Schadens sind noch nicht sch und das zwar mit allen Schikanen: Ausschuß dem Flußufer zu. Die rasenden Männer rannten ihr gesetzt. fizungen sind dem Ereignis vorausgegangen, mit dem Leichnam des Brahminen nach und drückten Emblemen find allenthalben aufgestellt gewesen, Kaukasus  - Expedition. Mit Unterstützung der Der Fluch des Abtreibungsparagraphen. Das ihn ihr in die Arme. Wie eine lebende Brandface! Wiener Akademie der Wissenschaften hat sich eine die mannigfach die jedem Spieler geläufige Schwurgericht in Paderborn   hatte den Dreher Willi sprang die Witwe in den Fluß, den Leichnam ihres aus den Wienern Karl Swoboda   und Dr. Otto Grundtatsache variierten, daß es sich mit vier Wächter aus Paderborn   wegen angeblicher gewerbs Gatten mit sich schleifend. Im Wasser begann die Watz und dem Münchner   Rolf Singer   bestehende Wenzeln eine Kleinigkeit unbesorgter spielern läßt mäßiger Waffenabtreibung an drei Jahren Zucht Frau zu schwimmen. Die am Ufer harrenden Män Kaukajus Expedition gebildet, die am 18. Juli Wien  als ohne fic, eine amerikanische   Abordnung hatte haus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Wächter ner riefen der mit dem Wasser Kämpfenden zu: es sich nicht nehmen laſſen, übers große Waſſer hatte bei mehreren Arbeiterfrauen, die schwanger Ertränke dich, ertränke dich!" Schließlich griff die verlassen hat. Die Expedition, die ein weitgehendes zu kommen, gar ein Festspiel ist aufgeführt wor- waren, Eingriffe vorgenommen. Die Frauen waren Polizei ein und machte dem Spuk ein Ende. Die Entgegenkommen der österreichischen   und der sowjet. den und der Bürgermeister von Altenburg  , eine zum Teil frant, zum Teil Mütter von mehreren Witwe hatte inzwischen das andere Ufer erreich:. russischen Behörden genießt, will von Pjatigorsk   ans, für jeden Spieler geradezu mystische Persönlich Rindern; sie waren in ihrer Not zu dem Ange- Zwei Tage nach ihrer Einlieferung in das Stranken- eben eingetroffen ist, in das Quellgebiet des Suban Persönlich- Kindern; dem Ausgangspunkt des Unternehmens, wo sie so feit, hat eine Ansprache gehalten. Aber diese flagten gekommen. Wächter hatte sich von den Wint hans verstarb sie. Die Gerichtsverhandlung ergab. und nach Ueberschreitung der sentralen Hauptkette Dinge, die dem Laien ja als Hauptsache er- tern bestimmen lassen, die Frucht abzutreiben. Die daß die zehn Angeklagten den Schmerz der Witwe scheinen mögen, waren doch nur Beiwerk. Vor außergewöhnlich hohe Strafe des erstinstanzlichen und ihren großen Opferwillen zu einem elenden südwärts in das beinahe unbewohnte und noch wenig allem einmal ist in Altenburg   eine neue deutsche Gerichts war selbst dem Reichsanwalt zu hoch: er Volksschauspiel mißbrauchen wollten. Sie wurden erforschte Gebiet der Nonskra und des Kodor Statordnung ausgearbeitet worden reisen. Die Expedition beabsichtigt die Erschlie deutschnationale Berliner Lokal Anzeiger" hat fenat des Reichsgerichts entsprach dem und wies urteilt. und der verlangte Aufhebung des Urteils. Der Ferienstrafsu Gefängnisstrafen von ein bis zehn Jahren verhung der Flora und die Untersuchung der diluvialen ganz recht, wenn er diesen legislativen Aft mit die Sache zur nochmaligen Verhandlung an die Vor­und der rezenten Vergletscherung dieser Gebiete. der jubeinden Feststellung begleitet, daß demnach instanz zurüd. Auch die Bezwingung einiger noch unbestiegener Deutschland   der Welt doch wieder einmal Gefeße Berggipfel im Bereiche der kaukasischen Hauptkette vorgeschrieben habe". Klar, daß dort, wo Gesetze ist vorgesehen. sind, auch jemand ihre Befolgung überwachen heith Gift ein Statgericht in Altenburg   be­heimatet, das im letzten Jahr in 29 Fällen seine Spruchpraxis betätigt hat. Demnächst sollen dieſe höchstrichterlichen Entscheide in Buchform ver öffentlicht werden: wie sich das versteht, jeder mit einem längeren Kommentar.

Unsereiner als aktiver Spieler hat es ja schon immer gewußt, daß der Stat eine erbauliche Erfindung ist, eine exquidliche Ablenkungsmög­lichkeit nach aufreibender Tagesarbeit, aber jetzt erst, wo man erfährt, daß es eine Statordnung, ein Statgericht, Statkommentare, ein Statfest spiel, ein Statdenkmal und den Statgruß Gat Blatt!" gibt, furzum eine ganze wohlorganifierte Statamtlichkeit, jetzt erst kommt es einem zum Bewußtsein, ein wie geadeltes Vergnügen der Sfat ist. Freilich, selbst der im übrigen recht vortreffliche Kongreß hat nicht alle Wünsche be­friedigt, die der deutsche Statspieler billigerweise an diese Institution stellen darf. Vor allem müssen Titel geschaffen werden. Heute ist es so, daß der schlechte Spieler etwa in den Ausdrücken Bater, Flaschenspüler, Sallide belegt wird. Ganz zutreffend, aber vornehmlich hat der einwandfreie Spieler einen Anspruch auf chrende Auszeichnung. Der nicht mit einem Titel behaftete Spieler er­weist sich dann ohne weiteres als Spieler min­deren Ranges. Auch mit den Kiebißen liegt noch vieles im argent. Nur den besseren unter ihnen, die einer Vereidigung unterzogen werden müßten, sollte es hinfort noch gestattet sein, dem Spieler die Karten aus der Hand zu reißent. Jedenfalls hat der 12. deutsche   Statfongreß ersprießliche Arbeit geleistet und die wichtigen Verordnungen, die er in die Welt gesetzt hat, werden im übrigen schon um deswillen jeden Vergleich mit den meisten Verordnungen staatli­cher Behörden aushalten, weil sich, so wenig um diese, um jene irgend jemand fümmern dürfte. Jodok.

Zusammenstoß Auto- Eisenbahn. Die Direktion der Staatsbahnen in Königgräß ver­Tautbart: Am 28. Juli fuhr um 19.35 Uhr auf ungesicherten Ueberfahrt der Strede Geiersberg- Wildenschwert ein dem Kaufmanne Coufal aus Leitomischt gehörendes Automobil, das mit Obst und Grünzeug beladen war, auf den Personenzug Nr. 1610 auf. Der Chauffeur Franz Teply wurde schwer verletzt. Der Autobesitzer und ein Arbeiter, die in dem Auto jaßen, erlitten eine leichte Verlegung. Das Auto tourde stark beschädigt, die Ladung teilweise ver­nichtet. In dem Eisenbahnzug wurde der Reisende Josef Hrdina, der in dem Wagen sak,

ist am Montag im Zentralgefängnis des französi­Ein fideles Gefängnis. Ein freches Gaunerstüd schen Städtchens Melun   ausgeführt worden. Ein­brecher ſtiegen mit Hilfe einer zeiter in den erſten Stock des Gebäudes and drangen dann in das Zim­mer des Kaffenbeamten ein. Dort umschnürten sie einen großen Kassenschrank mit einem Siden Strid und ließen ihn mit vereinten Kräften die Leiter hin­unter, um ihn dann von dort auf ein bereitstehendes Auto zu heben. Der entwendete Kassenschrank, der 150 Stilo wog, enthielt die Gehälter sämtlicher An­Tätern fehlt bisher jede Spur. gestellten in Betrage von 113.577 Franken. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur.

Neun Personen ertrunken. Im Sognefjord in Norwegen   ereignete sich ein schweres Bootunglück. Ein fleines Motorboot mit zehn Personen an Bord, die an einer Beerdigung teilnehmen wollten, geriet in das Stielwasser eines entgegenkommenden Damp­fers und sant. Neun Insassen ertranken; einer konnie sich durch Schwimmen aus Land retten. Infolge der Dunkelheit war das Unglück vom Dampfer aus nicht bemerkt worden.

Der überfahrene Marathonläufer. Der ungari sche Meisterläufer Paul Kiraly, der als bester unga den Olympischen Spielen   in Amsterdam   genannt rischer Langstredenläufer für den Marathonlauf bei worden war und dort mit guten Chancen hätte Schnellzugsentgleisung ohne schlimme Folgen. ſtarten ſollen, wurde unmittelbar vor seiner Abreise Nach einer amtlichen Witteilung der Budapeſter nach der olympischen Stadt von einem Weißgeschid Staatsbahndirektion sind die zwei letzten Wagen des getroffen. Kiraly, der in Zivilberuf Gastwirt ist, Dienstag früh vom Ostbahnhof abgegangenen Bula wurde beim Verlassen seines Lokals von einer Auto- rester Schnellzuges zwischen den Stationen Tapio­broschke überfahren und blieb schwerverletzt auf der pelle und Tapiogyörgye aus unbekannter Straße liegen. Passanten alarmierten die Polizei Ursache entgleiſt. Infolge des plötzlichen Saltens und die Rettungswache, die seine Ueberführung in sind darauf auch die Puffer von drei anderen Wagen ein Strankenhaus veranlaßten. so zusammengepreßt worden, daß fünf Wagen des Zuges auf der Strede zurüdgelassen werden mußten. Drei Reisende erlitten unbedeutende Verlegungen. Der Zug wurde in der Station Szolnok   ergänzt und von dort mit 65 Minuten Verspätung weiter. geführt. Die Strede dürfte in einigen Stunden wieder fahrbar sein.

Die Felder und Obstbestände wurden schwer be­schädigt. Auch Menschen seien durch die großen Hagelförner getötet worden.

Fluten schwimmen ganze Häuser, Scheunen, Solz stapel und die Kadaver ertrunkener Tiere. Der Eisen­bahnverkehr in dem Unglücksgebiet ist völlig lahm gelegt. Die Statastrophe nimmt durch neue Wolfen bräche fortgesetzt größeren Umfang an. Im Fluß­Zur Uebersiedlung der Galerie im Rudolfi nez des Ussuri   sind ebenfalls große Berwüstungen num aus dem Parlamentsgebäude wird amtlich durch Unwetter zu verzeichnen. Der Nebenfluß man mitgeteilt, daß der Minister für Schulwesen und sell nach den vorliegenden Meldungen mit solcher Volksaufklärung Dr. Hodža mit der Prager   Ge­Gervait zu Tal strömen, daß er in weitem imfo age meinde Verhandlungen eingeleitet hat, daß die alle an ihm liegenden Törfer überspüft und unge Stadt Prag   zur teilweisen provisorischen Unter heure Trümmer zu Tale führt. Die Bevölkerung bringung der Sammlungen die notwendigen dieses Unglücksgebietes ist ebenfalls stark gefährdet. Räume im Neubau der Gemeindebib Geweitige Syflone us dem hinzchen Küstengebie: Tiothek auf dem Marienplatz zur Ver vergrößerten in den letzten Tagen die Nataiterphe. fügung stelle. Im Falle eines günstigen Ab­Die Stadt Seja steht vollkommen unter Wasser. Auch schlusses der Verhandlungen würden somit die in Turkestan   hat am Donnerstag ein starker Wetter Sammlungen der Rudolfinum- Galerie nach der um chung eingeseh:. Mon befürchtet, daß die ganze Ansicht von Fachleuten teils im Lobkowitz- Palais, Baumwollernte in diesem Jahre vernichtet wird. teils in dem erwähnten Gebäude der Prager Ge­

meinde entsprechend untergebracht sein, wobei es möglich wäre, noch darüber hinaus den Samm lungen die Bilder anzuschließen, die bisher provi forisch im Refektorium des Strahower Klosters untergebracht sind, weil im Rudolfinum fein Play hicfür war.

Hochwasserkatastrophe in Rußland  . Das Flub gebiet des Amur. an der Grenze Rußlands   sur Mandschurei, wird zur Zeit wieder einmal von einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht. Die letzte stata strophe hatte dieses Gebiet im Jahre 1924 zu über stehen. Auch diesmal haben die Wassermengen große Verheerungen angerichtet. Der Fluß Seja stürzt feit Unwetter in Norditalien  . Popolo di Roma" Tagen wie ein gewaltiges tobendes Weer   in die berichtet, daß in Norditalien   schwere Unwetter Tiefebene. Dußende von Dörfern sind von den niedergingen. In der Nähe von Treviso   wur Fluten vollkommen zerstört. Zahlreiche Menschen den in einer Ortschaft fünf Menschen durch das werden vermißt. Vorläufig ſicht die Zahl der Toten Moderne Witwenverbrennung. Vor dem Appel- noch nicht fest. Der Vichbestand der in diesem Fluß- Unwetter verletzt und viele Häuser abgedeckt. lationsgericht von Patna   in Indien   hatten sich dieser gebiet liegenden Dörfer ist fast ganz vernichtet Der Beim Lago Maggiore   sollen nach dem Blatt die Tage zehn Inder wegen Beihilfe zur Witwenver- Amur selbst bietet ein graujiges Bild. Auf seinen Hageltörner größer als Eier gewesen sein. brennung zu verantworten. Die Gerichtsverhand­lung entrollte das Bild eines tollen Dramas. Kam pati Suer, die junge Witwe eines Brahminen in Benares  , wollte ihrem verstorbenen Gatten freiwil lig in den Tod folgen. Nach alter Volksfitte war es ihre Pflicht, auf den Scheiterhaufen zu steigen, auf dem sie zugleich mit dem Leichnam des Gatten verbrannt werden sollte. Es handelte sich dabei um die Befolgung eines göttlichen Gesetzes, zugleich aber auch um die Umgehung eines irdischen Gesetzes: denn die Engländer haben die Witwenverbrennung bei schwerer Strafe verboten. Die todesmutige Witwe suchte daher Freunde, würdige Männer, die ihren legten Gang auf den Scheiterhaufen vor den Eng ländern schützen sollten. Um die Verbrennungsstätte am Gangesufer sammelten sich 5000 Menschen. Die Witwe nahm im heiligen Ganges   ein Bad, dann wurde sie mit Salben eingerieben. Als sie sich an­schickte, den Scheiterhaufen zu besteigen, versuchte die Polizei einzugreifen. Ihre Kräfte reichten aber Das tägliche Flugunglüd. Bei Kalisz   in nicht aus, um die Witwe an ihrem Todesgang zu Bolen wurde Dienstag bei einer Notlandung ein bindern. Neben dem Leichnam des Gatten nahm sie Militärflugzeug gänzlich zertrümmert, wobei der Aufstellung. Bald schlugen helle Flammen um ihren Polit, ein Fliegerhauptmann, und der Beobach Körper, ohne daß sie einen Schmerz verspürte. Man ter, ein Fliegerunteroffizier, den Tod fanden. batte ein künstliches Feuer mit Hilfe eines geheim- Sturm und Hagelschlag. In den Bezirken nisvollen Pulvers zum Aufflammen gebracht. Die Jaroslau und Brzczow in Galizien   wü­Zwölf Jahre nach dem Heldentode als Deser Menge, die die Frau mitten in den Flammen ruhig tete durch zwei Tage ein fatastrophaler Sturm, teur verhaftet. Am 9. September 1916 wurden acht und unversehrt dasitzen jah, wurde von einer Raserei verbunden mit Hagelschlag, der große Vernichturn französische   Soldaten vor Verdun   durch eine Gra erfaßt und drängte dichter an den Scheiterhaufen. gen anrichtete. Der Schaden an Feldfrüchten al- nate verschüttet. Sie famen auf die Liste der Ge Plöhlich sog durch den Körper der Witwe ein grau- lein wird auf über eine Million Zloth geschätzt. fallenen und ihre Namen wurden auf die Krieger samer Schmerz. Ein fanatischer Zuschauer hatte ein Bahlreiche Wirtschaftsgebäude wurden vom Sturm denkmäler ihrer Heimatsorte gesetzt. Einer von Holzstück herangetragen und auf den Scheiterhausen dem Boden gleichgemacht. ihnen, Pierre Cayre, kam dieser Tage in seine frühere Kaserne und ließ sich als Deserteur verhaf ten. Er erzählte: Es gelang mir und meinen sieben Stanteraden, uns aus dem Loch, in dem wir begra ben waren, herauszuarbeiten. Das Regiment war inzwischen vorgerückt. Was aus den anderen ge­Die Unterbringung der freigewerkschaftlichen bände"," Verband deutscher Frauenkultur" werden Familie und Ehe 47, Volkserziehung 12mal usw. worden ist, weiß ich nicht. Ich war halb soll und und sozialistischen Frauenzeitungen,-Zeitschriften durch ausgestellte Zeitschriften und Angaben über Diese Aufstellung zeigt, wie berechtigt unser Vor- desertierte. Ich habe mich bisher ganz gut fortge­und Bücher im Haus der Arbeiterpresse" die ihnen angeschlossenen Verbände veranschaulicht.wurf ist, daß die bürgerlichen Blätter die Frau bracht, aber ich will wieder ins regelrechte Leben in Köln   zeigt die starke Verbundenheit der profeta- Besonders charakteristisch für die Einstellung bürger- bewußt von politischen Tagesfragen fernhalten. Ein zurückkehren." Das wird freilich nicht so einfach rischen Frauenbewegung mit der gesamten Arbeiter- licher Kreise vor ungefähr 50 Jahren sind die um Teil dieser Frauen wird ja nie von uns zu erfassen sein, denn die Frau des Totgeglaubten hat sich in­bewegung. Da alle Arbeit Gemeinschaftsarbeit ist, diese Zeit in einer Zeitschrift eines Jungmädchen sein, weil sie sich aus falschem Standes- und Kasten- zwischen wieder verheiratet. die Frau in allem gleichberechtigt mitwirkt, hat in vereins herausgegebenen Anstandsregeln. Sie lauten: geist über bestimmte Arbeiterinnengruppen erhaben Eine rabiater Ricbig". Vor einigen Tagen der Arbeiterschaft kein so starkes Bedürfnis nach Schlagt nie ein Bein über das andere; er- fühlen und deshalb eigene bürgerliche Berufsner­spielten in einem Lokal in der Wiebestraße zu Char­eigenen Frauenorganisationen bestanden wie bei laubt ist höchstens ein Ueberkreuzen der Füße. bände und Zeitschriften als notwendig empfinden. lottenburg drei Männer Skat, darunter auch der den bürgerlichen Frauen. Dort, wo freigewerkschaft­Achtet darauf, daß der Rock beim Sinjeßen so Die große Masse der Arbeiterinnen und Angestellten 37jährige Staufmann Willi Goodson aus der benach liche oder sozialistische Frauen eigene Organisationen weit heruntergezogen ist, daß nur der Fuß zu se- gilt es, von diesen Verbänden und ihren Schriften barten Ufnaustraße. Nach einiger Zeit betrat ein und Tagespressen zu lösen und für die freien Ge- angetrunkener junger Mann die Gastwirtschaft, der schufen, geschah es zur Ergänzung der gemeinsamen Arbeit. Diese Tatsache tritt auf der Pressa deutlich werkschaften und ihre und die sozialistische Presse später als der 26jährige Richard Hartwig aus der hervor. Die besonderen Frauenschriften nehmen im Prinz Eugen- Straße festgestellt wurde, der als Haus der Arbeiterpresse" nur einen geringen Plaz äußerst jähzorniger Mensch bekannt ist. Während der cin. Nun ist ja nicht immer die Menge ausschlag­Das am fleinen Vorgarten angebrachte Schild in Statpartie legte sich Hartwig auf die Schulter des gebend; nicht auf die Quantität, sondern die jedem fünften Haus ein Vobach- Abonnement" wird Goodson, um das Spiel als Sticbit" zu beobachten. Qualität kommt es an. Wenige gute Schriften fön­auf manchen Beschauer suggestiv wirken. Die wenig Durch andauernde Zwischenbemerkungen wurde das nen unzählige Kleine Blättchen überflüssig machen. nachdenkende Frau wird sich sagen, was von einem Spiel von Hartwig dauernd gestört, so daß sich Good­Die Abteilung Das Schrifttum der bürgerlichen so großen Prozentsatz der Bevölkerung anerkannt son mit Recht diese Belästigungen verbat. Kaum Frauenvereine" zeigt eine Zusammenstellung der wird, das wird auch mir etwas bringen. Sie bedenkt hatte Goodson seinen Unwillen kundgetan, als Hart­von den verschiedensten bürgerlichen Gruppen gelei nicht, daß es zur Hauptsache die Familienhilfe ist, wig zum Schlagen ausholte und dem Statspieler steten Arbeit. Die ersten Anfänge eines Frauen­die die Abonnenten fängt, und daß diese Versiche eine fräftige Ohrfeige verabreichte. Bevor sich der schrifttums sind im Rahmen von Wohnungseinrich­Die Anstandsregeln der gleichen Zeitschrift au- rung bei anderen Unternehmungen, wie Bolts- Getroffene noch recht zur Wehr sehen konnte, hatte tungen der damaligen Zeit untergebracht, so z. B. fürsorge", viel sicherer und günstiger zu haben Sartwig dem Goodson in roher Weise mehrmals ten heute ungefähr wie folgt: je eine Abteilung Mittelalter, Romantik, empfind­ist. Die Vobach- Familienhilfe ist eine tenere Ver- mit den Stiefeln vor den Unterleib gestoßen. Der jidherung, weil die Zeitschrift literarisch wertlos ist. Angegriffene stürzte schließlich bewußtlos zu Boden samte Zeit von 1850 bis 1880. Das Frauenschrift­Die von Vobach angegebene Zahl sollte erneut Ver- und mußte nach Anlegung eines Notverbandes nach tum dieser Zeit ist eine Auflehnung gegen die da­anlassung für uns sein, für die Frauen we! t" dent Virchow- Strankenhaus gebracht werden. Hier malige Einstellung zur Frau. Wie der Kampf ge­führt wurde, illustriert am besten ein aus der dama­zu werben. Zugleich sollte die Redaktion der Frauen- stellten die Aerzte einen Oberschenkelbruch und ligen Zeit stammendes Flugblatt, das in 3 Zenti welt" die Frage, ob mit der Frauenwelt" eine Ver- schwere innere Verletzungen fest, so daß sein Zu meter großen, fettgedruckten Buchstaben die In Aufbau und Gliederung der landwirtschaftlichen sicherung verbunden werden soll, erneut und grind stand als sehr ernst bezeichnet werden mußte. Gestern schrift trug: Herr Bullrig will nicht haben, daß Frauenvereine werden durch Tafeln erklärt, ebenfalls lich prüfen und eventuell die entgegenstehenden ist Goodson an den Folgen der schweren Verletzungen seine Frau Mitglied werden soll vom democratischen die Entwicklung der hauswirtschaftlichen Berufs- Schwierigkeiten überwinden. Es ist für die sozial- im Krankenhaus gestorben. Der Täter konnte nach Frauenclub." Man versucht, durch Bloßstellung sei- ausbildung. Ueber den Inhalt von 300 Frauenbei- demokratische Arbeiterschaft feineswegs gleichgültig, Verübung des Verbrechens ungehindert das Lokal nen Willen durchzusetzen. lagen der bürgerlichen Tagespresse berichtet eine Ta- daß Frau und Tochter bürgerliche Zeitschriften verlassen und war spurlos verschwunden. Erst Sonn­Die Zeitschrift Die Frau" und zahlreiche Be- fel in Bildern und Zahlen. Danach enthielten diese lesen. N. Kurfürst. tag gelang es der Berliner   Kriminalpolizei, den rufsverbände und Frauenorganisationen wie Dent- Frauenbeilagen Stochrezepte 300mtal, praktische Winke Burschen festzunehmen.

scher Verein für Frauenstimmrecht", Jüdischer[ 250, Sinnsprüche 150, Frauenberufsfragen 120 Frauenbund", Verein jungevangelischer Franen( bildlich durch Strankenschwester und Berufsberatung

Frauenschrifttum und Breffa. rauenbund", verbände", Vereinigung fatholischer Frauenver- dargestellt), Frauenfragen 61, Frau und Politik 25,

hen ist!

Ein wohlerzogenes Mädchen hält beim Sigen die Knie geschlossen, setzt die Füße nebeneinander. su gewinnen. Es ist unschicklich, in Gegenwart männlicher Sehr geschickt macht Vobach Propaganda. Personen von Brust, Leib, Magen und Darm zu

reden.

Zieht Euch viele Unterröcke an, mindestens 3, damit von der Form des Körpers möglichst wenig zu sehen ist!

Geht nicht mit jungen Männern spazieren; geht nur in Begleitung älterer Personen zum

Tanz!

Anzug vorher ordnen, nicht auf der Straße, nicht allein vorm Schaufenster stehenbleiben, rechts gehen! Geht man spät allein, dann sehr schnell. Das Benehmen auf der Straße gibt dem aufmerk­samten Beobachter Aufschluß über Dich.