Samstag, 4. August 1928.
Raubüberfall mitten in der Großstadt. In Marseille wurde Donnerstag mittags der Kassier einer Eisenbahngesellschaft von einer Gruppe von fünf Männern, die ihm in einem
wollte.
Der Mann als Frau. Von Puď.
So lebte Justin Grappe elf Jahre als Mädchen. Niemand schöpfte Verdacht. Justin war ein Mädchengesicht, schlank, zart und mit den Manieren schmaler, schmächtiger junger Mann, mit einem eines Mädchens. Man wunderte sich, daß Susanne
Bariser Zeitungen melden den Tod eines schwe Straßenbahnwagen gefolgt waren, in einer beren Alkoholikers, der von seiner Frau erschlagen lebten Straße überfallen. Die Angreifer nah- wurde, als er sich an seinem Kinde tätlich vergreifen feinen Verkehr mit jungen Männern pflegte, daß men ihm den Betrag von etwa 8000 Franken ab und verletzten ihn, als er sich zur Wehr setzte, durch einen Revolverschuß an der Schulter. Es gelang den Tätern zu entkommen.
Ein schwerer Taifun hat die Stadt Tokio ( Japan ) heimgesucht. Bisher sind zwölf Tote festgestellt worden. Der Sachschaden soll über eine Million Yen betragen. Ueber tausend Häuser der Stadt wurden vom Wasser überschwemmt. Zahlreiche Britcken sind vernichtet worden. Die Rettungsarbeiten werden durch den Sturm und dauernden wolkenbruchartigen Regen erschwert.
Justin Grappe heißt der Erschlagene und wird so zurückhaltend lebte. Sie war ein Sonderling, und man sie nie mit jungen Männern sah und daß sie als Rohling schlimmster Art von allen Menschen, man beschäftigte sich auch weiterhin nicht mehr mit die ihn gekannt hatten, bezeichnet. Seine Frau schlug ihr. er brutal und mißhandelte aufs schwerste sein Kind. Trank und vertrank seinen geringen Verdienst. Arbeitete nicht und lebte von der mageren Arbeit der kranken Frau, die von morgens bis abends auf den Beinen war und sich ehrlich durchs Leben schlug. Der Mann machte ihr die Hölle auf Erden und ver bitterte ihr das Leben. In ihrer Verzweiflung erschlug sie ihn, als er wieder schwer betrunken auf das Kind einschlug und nicht wußte, daß er sein Kind halbtot prügelte.
Sport
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Stadio
Stadion
Jass
Bis im Jahre 1925 die Amnestie kam und den Mann, vielmehr die Frau, das heißt, eigentlich doch den Mann, von grundauf änderte. Als verkleidete Frau, als zurüchaitendes Mädchen erfreute sich Ju MOSS& LOWENSTEIN S.A.PRAGUE stin Grappe allgemeiner Beliebtheit, arbeitete flei Big, war die tüchtigste Arbeiterin, geschickt und gewandt, arbeitsam und sehr anständig im LebenswanGrößere Beachtung als diese beiden geschilderten Konstruktionen verdienen jene Einrichtungen, die del. In dem Augenblick, wo Justin Grappe die Von einer Schiffsschaukel abgestürzt. Wie aus Frauenkleider von sich warf, wieder zum Manne auf alle mechanischen Berührungen zwischen Teilen Tep berichtet wird, stürzte in einem Nachbarorte sich zurückverwandelte, als Mann wieder auferstand, am Fahrzeug und Teilen am Gleis verzichten. Sie das Dienstmädchen Anna Baschke aus einer wurde aus ihm ein Rohling, ein Schinder, ein bru bieten insbesondere den Vorteil, daß durch Stoß usw. Schiffsschaukel und erlitt tödliche Verlegungen. Das taler Mensch, der seine Frau, die er im selben Jahre nen, die die Anlage außer Betrieb sehen. Besonders leine Beschädigungen an den Teilen vorkommen kön Mädchen hatte mit einem Burschen die Schaukel bebeiratete, mißhandelte und das Kind, das er bald nen, die die Anlage außer Betrieb ſetzen. Besonders stiegen. Es wurde während des hohen Schaukelns darauf bekam, halb zu Tode prügelte. aussichtsreich erscheinen jene Vorrichtungen, die als derart vom Schwindel befallen, daß es sich nit lebertragungsmittel die elektrische Induk. mehr anhalten fonnte und infolgedessen herausge Ein psychologisches Rätsel. Erstens, wie war estion oder die Fernwirkung von Elektromöglich, elf Jahre unerkannt als Frau zu leben, magneten benußen. Nachteil dabei ist, daß die schleudert wurde. Das Mädchen, das neben anderen Justin Grappe wurde Anfang des Krieges ein zu schaffen, zu wirken und zweitens, wie muß dieses Anlage sehr viel Energie verbraucht. Die Konstruk Berletzungen eine Schlagaderzerreißung erlitten gezogen, früh verwundet, fam zurüd ins Lazarett, Leben als Frau die Seele des Menschen verändert, tion zeigt in der Hauptsache folgendes Bild: Man hatte, verblutete, ehe ihm ärztliche Hilfe zuteil wer- eignete sich hier die Papiere einer jungen Dame gewandelt haben? War die Roheit nur ein Ausdruck baut an den Bremspunkten am Gleis Dauermag namens Susanne Laudien an und lebte von dieser des vergewaltigten männlichen Selbstbewußtseins? neten ein, die auf Elektromagnete am Fahrzeug wir Zeit an bis zum Jahre 1925 als junges Mädchen Wir wissen es nicht! fen. Fährt nun ein Zug über einen derartigen und arbeitete in einer Bilderrahmenfabrit; ohne daß Heute hat er sein Schicksal verdient und miß- Dauermagnet, so wird das Feld des Elektromagneten die Arbeiterinnen merkten, daß Susanne Laudien handelt keine Kinder und keine Frau mehr. Die auf der Lokomotive geschwächt, was wiederum auf in Wirklichkeit ein junger Mann war. französischen Gerichte werden die Frau freisprechen! den Stromverlauf eines Relais auf der Lokomotive
den konnte.
Erfolgreiche Fernsehversuche.
Wer war Justin Grappe? Es war 1925, dent Jahre der völligen Amnestic als alle Vergehen und Verbrechen, die während des Krieges begangen wurden, amnestiert wurden. Da verwandelte sich plöslich eine junge Frau in einen Mann und warf ein Leben von sich, das es 11 Jahre unerkannt, still und ruhig gelebt hatte.
Zuglicherung.
Der Leipziger Universitätsprofessor Karolus, oer im Jahre 1926 ein sinnreiches Bildübermitt lungsverfahren ausarbeitete, ist bei seinen weiteren zurückwirkt. Dieses Relais unterbricht den StromVersuchen auf dem Gebiete des Fernsehens dieser Preis des elektrisch betätigten Bremsventils, so daß Tage zu neuen, überraschenden Ergebnissen gelangt. die Bremse tätig wird. Um zu verhindern, daß bei Das Fernsehverfahren des Gelehrten arbeitet wie Fahrstellung des Signals eine Einwirkung auf die bas Bilbübertragungssystem auf der Sendeseite mit Automatische Uebertragung ortsfester Signale auf die Lokomotive. Bremse stattfindet, hat der Dauermagnet eine, von ber Photozelle, die die Lichtimpulse in Stromimpulse einer besonderen Stromquelle gespeiste Wicklung, die verwandelt, die dann auf einen Kurzwellensender SPD . Der Zugzusammenstoß infolge Ueber blem, durch das Signal automatisch auf die Brems ein dem Feld des Dauermagneten entgegengesetztes weitergegeben werden. Die Empfängerseite benupt fahrens des alte signals spielt in der Ge- vorrichtung einzuwirken. Erst nach dem Weltkriege Feld erzeugt, so daß die Wirkung auf den Elektroneben dem notwendigen Kurzwellenapparat ein clef- schichte der Eisenbahnunfälle eine furchtbare Rolle. bemühte man sich mehr um die automatische Uebermagneten der Lokomotive ausbleibt. Diese Vorrich trisch optisches Relais. Zur Zerlegung des Bildes Das Signal wird aber in der Regel überfahren, tragung ortsfester Signale auf die Maschine. Heute tungen arbeiten auch nach dem Ruhestromver verwendet das neue Verfahren im Gegensatz zum weil der Lokomotivführer wegen schlechter Witte liegt auf diesem Gebiete eine Fülle von Konstentfahren, d. h. im Falle einer Störung der Strecken Bildübertragungssystem eine Lochscheibe, auf die das rungsverhältnisse oder Rauchs die Haltezeichen nicht tionen vor. Praktisch unbrauchbar dürften wohl alle Stromquelle wird gebremst. Die Konstruktion konnte. zu übermittelnde Bild gebracht wird. Diese Loch ficht; in anderen Fällen versagt der Führer, weil diejenigen sein, die als Uebertragungsmi:- sich nur schlecht durchsetzen, weil meistens am Gleis scheibe hat am Rande in bestimmten Abständen er abgelenkt wird oder aus irgendwelchen physischentei Dampf, Druckluft oder Schall bzw. tein Strom zur Verfügung steht und oft auch nur fleine Deffnungen, die in einer Feraden liegen und Gründen heraus. Schon seit einem halben Jahr Radio verwenden. Die genannten Uebertragungs- sehr schwer zu beschaffen ist. Deshalb hat man eine bei der Umdrehung die Spuren des Bildes Puntt hundert beschäftigt sich deshalb die Technik mit der mittel laffen bei dem heutigen Stand der Technik| andere induktive Vorrichtung en orfen und ausfür Punkt auf die dahinter liegende Photozelle fallen Aufgabe, die Signalzeichen selbsttätig noch so viel Störungsmöglichkeiten zu, daß fie für geführt, die ohne Stromquelle am Gleis auf die Lokomotive zu übertragen. Um eine wirkliche Lösung nicht in Frage kommen. Die auskommt. Eine nach diesem Grundsatz durchgebildete Der Empfänger benutzt die gleiche Lochscheibe, das Jahr 1880 herum baute ein amerikanischer In Mehrzahl der Konstruktionen will die automatis- he Bugbeeinflussung St vom Blockwerk der Firma Siedie sich mit der des Senders mit gleicher Geschwingenieur( Agel Voigt von der Pennsylvaniabahn) eine lebertragung dadurch bewerkstelligen, daß Teile mens& Halske für die deutsche Reichsbahn ausdigkeit dreht und die aus der Karolus- Telefunken Vorrichtung, die im wesentlichen eine über das Dach des Zuges mit der Signalvorrichtung geführt. zelle austretenden Lichtschwankungen auf einer Matt der Lokomotive hervorragende Glasröhre vorsah und in Berührung gebracht werden. Am be- Bei den oben besprochenen Einrichtungen ergibt scheibe von 10 × 10 Zentimeter vereinigt und dadurch mit der Luftdruckbremsleitung in Verbindung stand. fanntesten dürfte die von Siemens& Halske für die sich der Nachteil, daß ein Zug, der zum Salten gedas Bild entstehen läßt. Die für eine gute Abbi! Fuhr die Maschine unter den gesenkten, d. H. den auf Berliner Hoch- und Nordsüdbahn gebaute Fahrsperre fommen ist und nach den Vorschriften mit vermindung hinreichenden 10.000 Bildpunkte fönnen wie alt zeigenden Signalarm, so wurde die Glasröhce sein. Sie besteht aus einem beweglichen Arm, der derter Geschwindigkeit weiterfahren darf, für den beim Film so schnell übertragen werden, daß das zertrümmert; die Bremsluft strömte dann durch die von einem Motor angetrieben wird; in der Sperr ganzen Blockabschnitt diese geringe Geschwindigkeit Auge den Eindruck des beweglichen Bildes hat. Bruchstelle heraus, wodurch die Bremsen in Tätig lage schlägt dieser Arm gegen einen Anschlag, wo beibehalten muß. Sind die Blockabschnitte sehr lang, Das neue Verfahren Karolus' wird in Fachleit traten. Da aber die Glasröhre recht oft auch durch die Bremse in Tätigkeit tritt. Die Konstruk so bedeutet dieser Nachteil eine große Herabsetzung Preisen als ein gewaltiger Fortschritt der deutschen bei anderen Gelegenheiten zertrümmert wurde, tion hat sich bewährt, jedoch kann sie nich: rctlos der Leistungsfähigkeit. Man ist deshalb weitergegan Wirtschaft bezeichnet, und man neigt der Auffassung konnte sich die in den Grundzügen einfach geniale befriedigen( leichte Beschädigungen usw.). Vollkom- gen und hat nach der Möglichkeit gesucht, fort zu, daß der Forscher mit seinen letzten Versuchen Erfindung des Amerikaners nicht durchsetzen. mener sind schon die elektromechanischen Einrichtun- laufend auf den Zug einzuwirken. gleichen Bestrebungen englischer und amerikanischer Man huldigte im großen und ganzen bis zum gen, die auf mechanischem Wege einen Strom schlie- Entsprechende Apparate sind in Amerika von der Gelehrter weit zuvorgekommen ist. Es wird damit Weltkrieg der Auffassung, daß es vor allem darauf zen. Sie benutzen zur Uebertragung des Stromes Union Switch and Signal Co. und in Deutschland gerechnet, daß Karolus schon in der nächsten Zeit ankomme, dem Lokomotivführer optisch oder au eine mehr oder weniger lange, neben dem Gleis von Siemens& Halste gebaut worden. Sie sind das Fernsehen einem größeren Kreise wird vorführen stisch von der Stellung des nächsten Haltesignals laufende metallische Rampe, auf der ein Bügel jedoch nur dort verwendbar, wo sellfttätige Signale Kenntnis zu geben, und vernachlässigte das Pro- ichleift. mit Wechselstromgleistreisen vorhanden sind.
Taffen.
fönnen.
Es ist doch gut, daß es auf der Welt einen Tod gibt.
Ein tschechisches Bollsmärchen von Karel Jaromir Erben . ( Karel Jaromír Erben , 1811-1870, Archivar der Stadt Prag , ist der eifrige Sammler und Bearbeiter von tschechischen Volksliedern und Volks
märchen.)
geschehen, wie du es wünschest. Was willst du
Der Schmied überlegte und meinte: Was soll ich verlangen? Mir geht es soweit auf der Welt gut; was ich täglich benötige, verdiene ich mir mit meinem Handwerk immer. Richte es also so ein, daß ich täglich genügend Arbeit habe wie bisher."
Und der Herr Jesus antwortete ihm darauf: ,, Auch das soll dir erfüllt werden. Was aber verlangst du als drittes?"
Aber da mußte der liebe Schmied schon nicht mehr, was er antworten sollte; er überlegte sichs und nach einer Weile meinte er:„ Nun, Herr, wenn du so gut bist, richte es also ein, daß jeder, der sich auf den Stuhl da setzt, auf dem du jetz bei mir sitest, daß jeder festgebannt jizen bleibe und nicht von der Stelle könne, bis ich ihn frei gebe."
Frühstück bereiten und dann ging er ein Stück Abend. mit ihnen. Und als er Abschied nahm, sprach er:
Der Tod begann die Arme zu ringen, polterte mit den Knochen und klappere mit den Kiefern: aber es nüzie ihm nichts, er konnte nicht von der Stelle und mußte fißen bleiben, als ob er angeschmiedet wäre. Der Schmied lachte, daß ihm schier das Zwerchfell platte, schloß die Türe und ging wieder an seine Arbeit, froh darüber, daß er sich schon nicht mehr vor dem Tode fürch ten mußte, da er ihn ja zu Hause eingefangen hatte.
Indes sollte seine Freude nicht lange währen und bald erkannte er, daß er sich getäuscht hatte.
Er hatte ein schönes, gemästetes Schweinchen daheim und wollte es aus Freude über sein Glück schlachten und die Schinken in den Kamin hängen, denn er aß feingefelchten Schinfen mit Vorliebe. So nahm er denn eine Art und versetzte dem Schweine einen Schlag auf den Stopf, bis es sich am Boden wälzte: aber während er sich nach dem Messer bückte, um es abzustechen und das Blut in einem Topfe für Würstchen auf zufangen, erhob sich das Schwein wieder und Roch! roch! roch!" lief es wieder weg, und ehe sich der Schmied von seinem Schrecken erholte, war es auf und davon!
daß sie auf den Boden fielen, fädelten sich die Köpfe wieder auf den Hälsen fest und frr! waren die Tauben schon auf und davon. Da wurde es dem Schmiede plöglich im Kopfe klar, er schlug sich mit der Faust auf die Stirne und sprach: Ach wahr, wahr! daran hab ich nicht gedacht: deshalb kann nichts sterben, weil ich den Tod eingefangen habe!" Und er schüttelte darüber sein Saupt und es war ihm nicht besonders angenehm, daß er schon für immer auf die schönen Schinken und Leberwürste, die appetitlichen Martinigänse und die gebratenen Tauben verzichten sollte. Aber was sollte er denn machen? Den Tod freigeben?
Das nicht, denn der hätte ihm zuerst' den Stragen umgedreht. So dachte er also jezi ſtatt Fleisches, Erbsen und Brei zu effen und statt Braten Kuchen zu backen- die sind, wenn es schon nicht anders geht, auch ganz gut!
Eine Zeitlang ging es einigermaßen, solange die alten Borräte vorhanden waren. Aber es tam der Frühling und da begann die rechte Not! Die Säugetiere vermehrten sich, daß es überall von ihnen wimmelte. Und die Vögel, die Mäuse, die Seuschrecken, die Käfer, die Regenwärmer und das übrige Gesindel fraßen und zerstörten affes Getreide auf den Feldern und die Wiesen schau
Vor langer Zeit, als der Herr Jesus und der heilige Petrus noch zusammen durch die Welt wanderten, kamen sie einstmals gegen Abend auch zu einem Schmiede und baten um ein Nachtlager. Der Schmied hieß sie sogleich freundlich willkommen, warf den Hammer, den er in seinen Händen trug, unter den Amboß und führte sie in Der heilige Petrus mußte darüber lachen, sein Wohnzimmer: dann ging er und ließ ein aber der Herr Jesus sprach:" Es geschehe, wie gutes Abendessen bereiten. Als es nach dem Nacht- du es gesagt hast." mable war, sprach er zu seinen Gästen:„ Ich sehe, Dann nahmen sie Abschied, der Herr Jesus daß ihr schon gehörig müde seid und euch gerne und der heilige Petrus gingen ihren Weg weiter ausruhen möchtet und es war auch heute und der Schmied lief voller Freude heim. Und es hundstagmäßig schvillegt euch zusammen in traf zu, wie es ihm der Herr versprochen hatte. mein Bett und schlaft euch aus: ich will mich Alle feine Bekannten um ihn herum waren schon Warte, du Luder, ich werd' dich schon wie- ten aus wie abgebrannt: die Bäume in den Gärinzwischen in die Scheune aufs Stroh legen." gestorben, er aber war immer noch gesund und der friegen!" sprach der Schmied und ging inzivi- ten standen wie Stehrbesen da, das Laub und die Dann wünschte er ihnen noch eine gute Nacht frisch wie ein Fisch, hatte einen Haufen Arbeit ichen in den Stall und zog eine Gans hervor. Er Blüten fraßen die Schmetterlinge und Raupen und ging. Und als es Morgen wurde, ließ er das und fang vom frühen Morgen bis zum späten fütterte fie schon zwei Wochen für die Stirchweg und dabei war es unmöglich, eine einzige weih. Also werd' ich mich heute wenigstens an wegzubringen! In den Seen und Flüssen gabs Aber alles hat seine Zeit. Die hundert Jahre dir gütlich tun", sprach er zu sich selber und wollte eine solche Menge Fischlein, Frösche, Wasserspingingen endlich auch vorüber und der Tod klopfte sie abstechen. Aber merkwürdig! von der Gans nen und andere Insekten, daß das Wasser verfloß nicht ein Tröpfchen Blut und wie er ihr unreinigt war und zum Himmel stant, so daß es das Messer aus dem Halse herauszog. war von unmöglich war, es zu trinken: in der Luft gab ,, Wer da?" fragte der Schmied. " Ich bin es, der Tod, ich komm' um dich!" der Wunde nicht eine Spur! Und während sich es ganze Wolken voll Mücken, Fliegen und ähn der Schmied darob verwunderte, entschlüpfte ihm lichem Getier und auch die Erde war voll von Schön willkommen! ist das aber ein felt plößlich die Gans aus seiner Sand und Reiha! einer solchen Menge häßlicher Insekten, daß sie samer Gast!" sprach der Schmied verschmitt tejha!" flog sie dem Schwein hinterdrein. die Menschen zu Tode gequält hätten, wenn es lächelnd, nur herein, Verehrtester! Wari bloß, Das war aber dem Schmied denn doch ein ihnen möglich gewesen wäre, zu sterben. Und die Da antwortete ihm der Herr Jesus :„ Die bis ich diese Hammer und Zangen ein biffert biffert zuviel! So gut hatte er es heute gemacht Menschen gingen wie Halbtote herum, wie SchatBelohnung dieser Welt ist eine trügerische Be- ordne, gleich bin ich fertig. Inzwischen set dich und er sollte sich jetzt nicht einmal an einem Bra- ten, da sie weder leben noch sterben konnten. lohnung, aber ich bereite ihm eine andere im ein bissert auf diesen Stuhl da, ich weiß ohnedies, ten gütlich tun? Er ließ also inzwischen die Gans Als der Schmied gewahrte, was er für ein Himmel vor." Sodann wendete er sich zu dem daß du müde bist und daß du auf der Welt viel eine Gans sein, und das Schwein ein Schwein, Unglück auf der Welt angerichtet hatte, da sprach Schmiede und sagte:„ Verlange. was du willst, zu schaffen hast." begab sich zum Taubenschlage und holte zwei er:„ Der liebe Gott hat es doch gut eingerichtet, und drei Bitten werden dir erfüllt werden." Der Tod ließ sich nichts Schlimmes einfal Tauben heraus. Damit sie ihm aber nicht wieder daß es auf der Welt einen Tod gibt!" Und er Und der Schmied freute sich darüber und ten; er ließ sich nicht lange bitten und setzte sich. so etwas ausführen sollten, nahm er eine Art ging hin, unterwarf sich freiwillig und gab den sprach: ,, Wenn das so ist, dann Serr, bitte, richte Da brach der Schmied in ein unbändiges Ge- und hieb ihnen auf einem Slope die Köpfe ab Tod frei, der ihn aber auch sogleich erwürgte. Und beiden mit einem Schlage. Nun, ihr habt dann fam langsam alles wieder in die afte es ein, daß ich noch hundert Jahre leben soll und lächter aus und sprach: Jeßt siz da und rühr' wie heute gesund bleibe." dich nicht von hinnen, solange es mir nicht wenigstens genug," brummie er vor sich hin und Ordnung. warf sie auf den Boden. Aber Wunder! kaum, Und der Herr Jesus sagte zu ihm:„ Es soll paßt!" Uebersez: von J. Reismann, Prag .
" Ich gab euch, was ich hatte, nehmet mit dem wenigen vorlieb!"
Da packte der heilige Petrus den Herrn Jesus heimlich beim Aermel und sprach: Herr, gibst du ihm denn dafür gar keine Belohnung, daß er so ein braver Mensch ist, und daß er uns so gerne gesehen hat?"
an die Türe.