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Die neue Partei.

Stenbing, 7. Angin 1828.

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man weiß

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ersten Punkt wurde vor allem die bevölkerungs- 1 besonders lebhaft gegen jene angebliche Gleich| Stimmen gegen die einzige, Stimme der franzö- Inationalen Fabrikanten, die politische Frage heiß umstritten. Eine von den stellung der Frau in den Ländern, wo sie nicht fischen Rednerin, Frau Saumoneau, die offenbar nicht, in welcher Zahl Herrn Dr. Rojches Vertreterinnen von 17 Ländern unter Führung einmal politische Gleichberechtigung erzielt haben, ihre Partei nicht desavonieren wollte, angenom- Gefolgschaft bilden. Begünstigung bei Staats­Deutschlands und Desterreichs eingebrachte Re- dafür aber Gleichberechtigung im Töten erhalten men. Eine ausgezeichnete Schlußansprache hielt aufträgen, Steuernachläffen, ach es gibt unter einmütigem begeisterten Beifall die den mancherlei Gründe für die noch deutschmnationa solution enthält einen Passus, der die Abtreibung sollen. " Die Resolution, die diese Mobilisierungs Borjizz führende Genossin Marie Juch a clen abuibanten, um unter Führung Dr. Ro­zivar als ein schweres iebel bezeichnet, aber deren gesetzliche Bestrafung verurteilt, solange tendenzen verurteilt, wurde schließlich mit allen Deutschland . sches, ber bamit endlich wieder zu einer Füh die Gesellschaft nicht fähig ist, für Mütter und rerrolle gelangt, positive und aktive Politik Kinder ausreichend zu sorgen. Ohne gegen die­schiedenheit" fähig sein? Jeßt, nachdem sie ge- zur Erlangung der Selbstverwaltung" in Ge­sen Baffus direkt Stellung zu nehmen, erklärten die Vertreterinnen verschiedener Länder, beson gen die Selbstverwaltung entschieden hat? meinschaft mit den Parlamentariern der deut­ders Frankreichs und Belgiens , daß diese Frage Nein, es wird keinen entschiedenen schen Gewerbepartei zu treiben! Der Irrgarten der ſurdetendeutschen Bür Kampf" geben. Selbstbestimmung, Selbstver­nicht auf der Tagesordnung stehe und daß sie Zweifellos ist in weiten Streifen des deut­daher nicht dazu Stellung nehmen könnten, be- gevpolitik ist um ein neues, jeltjames Pilänz waltung- das ist nur noch programmatischer schen Bürgertums die Unzufriedenheit mit den vor sie nicht eingehend in ihren eigenen Reihen chen reicher geworden. Zwei Parteien und ein Aufpuß, den die neue Parteiongruppe so wenig Ergebnissen der Regierungsteilnahme der geflärt sei. Kategorischer waren neben den Dele- Parteiführer ohne Pariei haben sich zu einer missen mag, wie ihn die Landbündler und die Bandbündler, Christlichsozialen und Gewerbe­gierten Hollands vor allem die Vertreterinnen neuen Partei zusammengeschlossen, die eigent- Christlichsozialen preisgeben, denen die Wort- parteiler sehr groß, so groß, wie der Drang der englischen Labour Party . Durch den Mundlich keine politische Partei sein will, sondern hülle noch immer agitatorisch wichtig und wert- zum Aktivismus. Die neue Parteiengruppe rech ihrer Rednerin, Frau Marion Philipps, lebten sie ausdrücklich eine Erörterung dieser nur eine Arbeits- und Wirtschaftsgemein voll ist, nachdem der Inhalt längst den ihnen net ut beiden Wünschen, mit dem Verlangen Frage ab und zwar mit Argumenten, die allge- schaft", aber doch schon bei den Bezirks- und wichtigeren materiellen Vorteilen, die die Re- nach Beseitigung wenigstens der dümmmmsten na­meines Erstaunen erregten. Im Gegensatz da- Landesvertretungswahlen selbständig in den gierungsteilnahme bietet, geopfert wurde. tionalen Schifanen und Gewährung wenigstens zu begrüßten die Abgesandten der Unabhängigen Wahlkampf gehen will. Um die unheilvollen Gerade die Unzufriedenheit mit den natio- bescheidener Möglichkeiten zu selbständiger Re­Arbeiterpartei Englands den Vorstoß der Folgen der Parteizersplitterung" zu beseitigen, nolen Ergebnissen der Regiemungsteilnahme der gelung der deutschen Kulturangelegenheiten deutschsprachigen Delegationen. Schließlich wurde wurde eine neue Parteigemeinschaft geschaffen, aktivistischen Parteien soll den Anlaß zur und mit dem Wunsche, in Regierungsnähe zu der Paffus aus der Resolution entfernt, die nun die sich die Verständigung innerhalb der jude- Gründung der neuen Parteiengruppe gegeben kommen, um on den materiellen Vorteilen, einstimmig angenommen wurde. Doch gab vor tendeutschen Parteien" zur Aufgabe gemacht haben? Aber die Stellung der parlamentari- welche eine solche Annäherung bietet, mit teil­her Genoffin Gabriele Proft ( Oesterreich ) im hat, was besonders erfolgreich durch Bekämpfchen Fraktion" der deutschen Gewerbepantei zuhaben. Sie will beide Sehnsüchtige befriedi­Namen von 17 Delegationen, darunter natürlich auch der deutschen ( und der judetendeutschen; die fung der anderen Parteien bei den Wahlen im bleibt vorläufig durch den Zusammenschluß gen durch das Bekenntnis zum Programm der Red.) eine Erklärung ab, die in unzweideutigen November geschehen wird. Ferner soll auf unberührt"- die Parlamentarier der Ge- nationalen Selbstverwaltung und zur aktiven Worten unseren Standpunkt gegenüber dem Ab einen gerechten Ausgleich zwischen den Völ- werbepartei werden also weiterhin jene Politik und positiven Arbeit im Staate. Aber ihren treibungsparagraphen zum Ausdruck bringt. Die fern im Staate" hingearbeitet werden, weshalb machen, mit der die Gewerbepartei so unzu- Stampf um die Selbstverwaltung wird gerade ser Erklärung schlossen sich ferner an die Ver- offenbar die Gewerbepartei beigezogen wurde, Frieben war, daß sie sich mit den Demokraten deshalb niemand ernst nehmen, weil er in Ge­treterinnen Belgiens , Lettlands , der Schweiz , die sich auf ihre Art ausgeglichen hat durch und Herrn Dr. Rosche zu einer neuen Partei meinschaft mit Mitschuldigen an der Zertrüm­Polens, Rußlands , der deutschen Sozialdemo- Teilnahme an jener tschechisch- deutschen Regie zusammenschließen mußte? Wie schön wird das merung der Selbstverwaltung und schlimmeren tratie der Tschechoslowakei , der tschechischen So- rungsmehrheit, von der selbst Dr. Rosche und fein, wenn dann etwa die Deutsche Arbeits- rationalen Verfklavung geführt werden soll zialdemokratic, Palästinas, Ungarns , Jugosla- feine neuen deutschdemokratischen Freunde ja- und Wirtschaftsgemeinschaft" einmal in einem so bleibt nur, abgesehen von den im Vorder­viens und der Unabhängigen Arbeiterpartei Eng­lands. Ferner wurde diese Erklärung unter- gen, daß sie die nationale Stellung der Deut- Aufrufe gegen die Politik der deutschen Aktivi- amunde stehenden und gewißz leichtverständlichen schrieben in ihrem persönlichen Namen von einischen im Staate noch verschlechtert hat. ften protestiert, die Gewerbepartei die Gewerbe- Mandatsschmerzen, die Beteuerung des Akti­gen Vertreterinnen Hollands, Skandinaviens Natürlich hat sich, das ist bei einer neuen partei, der Herr Stenzel, den Herrn Stenzel vismus", die man ebenso gern den Demokra und Frankreichs . Sudetendeutschen Partei gar nicht anders mög- anflagt! ten wie Herrn Dr. Rosche glaubt. Am Nachmittag wurde der zweite Punkt be Nein, das entschiedene Eintreten der neuen Vielleicht gelingt wenigstens teilweise die raten, der sich gegen die Tendenz der ich, die neue Deutsche Arbeits- und Wirt­Mobilisierung der Frau in Kriegsschaftsgemeinschaft" auch ein nationalpolitisches Gemeinschaft für die nationale Selbstverwal- als Programm verkündete Organisierung des zeiten richtet. Den Anlaß zu dieser Debatte Programm gegeben. Sie tritt auf Grundlage tung braucht man wirklich nicht ernst zu neh- deutschen Bürgertums. Organisiert ist ja das Bilden gewisse Bestimmungen des neuen franzö- des Selbstbestimmungsrechtes der Völker für men. Viel ernſter die Sorgen der zwei Par- deutsche Bürgertum aber soweit es in der sischen Wehrgesetzes, der sogenannten Ler Paul die nationale Selbstverwaltung ein", und so- teien, bei den kommenden Wahlen Mandate zu deutschsdemokratischen Partei steht, gehört es Boncour. Die Vertreterin Frankreichs , Louise gar mit aller Entschiedenheit". Die leiden- bekommen. Die deutschydemokratische Partei, einer schon durch die Kleinheit der Partei zur Sanmoneau, war die einzige, die die gesetz- fchaftlichsten Rufer in diesem Streit werden obwohl immer noch größer als die Zahl der Ohnmacht verurteilten Organisation an, so­lichen Bestimmungen mit der Begründung ver- wohl die Gewerbeparteiler sein... Aber glau- wirklichen Demokraten im deutschen Bürger- weit es der deutschen Nationalpartei Gefolg­teidigte, daß sie einen Schritt auf dem Wege der ben denn die neuen Parteigründer im Ernste, tum, ist außerstande, mus eigener Straft sich schaft leistet, einer mit irredentistischen Tradi­Gleichberechtigung der Frau darstellten uno außerdem geeignet seien, auf die Kriegsbegeiste daß ihr nationalpolitisches Programm jemand durchzuseßen. Die Gewerbepartei kann im tionen belasteten und deshalb der Annäherung rung der bürgerlichen Frauen abkühlend zu wir ernst nehmen wird? Die Abgeordneten der Ge- Bündnis mit den Landbündlern nur in den an den Staat nur schwer fähigen und außer­fen. Dieser Standpunkt wurde von allen übrigen werbepartei haben für die Verwaltungsreform agrarischen Gebieten auf milde Gaben hoffen, dem an hinterwäldlerischen antisemitisch- völki­Sprecherinnen entschieden zurückgewiesen. Ge- gestimmt, die die deutschen Minderheiten in den nicht aber in den industriellen Gegenden schen Ideologien leidenden Partei an. Wie. nossin Adelheid Popp- Desterreich bezeichnete die Landesvertretungen zu ohnmächtigen Minder- nun, vielleicht können Demokraten und Ge- wenn es den Herren Kafka und Rosche gelänge, französischen Bestimmungen als eine Illusion: heiten macht, sie haben für eine Reform der werbepartei, fann die Parei der Industriellen die deursche Bourgeoisie, soweit sie wirkliche die bürgerlichen Frauen würden es schon ver- Verwaltung gestimmt, die in Verbindung mit gemeinsam mit der Partei der Zünftler, kön- Bourgeoisie ist, mit den deutschdemokratischen stehen, sich vor den Mobilisierungsmaßnahmen dem Gemeindefinanzgefeß, das gleichfalls mit nen die demokratischen Fortschrittler" im Fabrikanten und Großkaufleuten und den ge­zu drücken, oder sie würden gegenüber den Pro- ihren Stimmen angenommen wurde, so ziem- Bunde mit den kleinbürgerlichen Reaktionären werbeparteilichen Bünstlern zu vereinen? Nun, letarierfrauen eine Offiziersrolle spielen. Genoj lich das Ende aller Selbstverwaltung bedeutet, ein paar Mandate cugattern! Wenn man Man- dann würden sich zu den landbündlerischen und sin Toni Sender sprach ebenfalls nachdrücklich gegen die französische These und wies auf die nicht nur in nationaler, sondern auch in sachli date will, um positive und aktive Arbeit" zu levikalen Aktivisten auch noch die Städtisch­latenten Kriegsgefahren hin, die durch solche Ge- cher Beziehung. Und diese selbe Gewerbepartei leisten warum soll einem dann nicht jedes Bürgerlichen gesellen sche eher gefördert als vermindert würden. Auch foll nun für die nationale Selbstverwaltung zu Bündnis recht sein! Denn aktivistische Poli- näherung des deutschen Bürgertums an den die Genoffin Alice Pels- Belgien wandte sich kämpfen fähig sein? Sie soll jogar einer Ent- tit" wollen sie doch alle machen, auch die deutsch - Staat vollendet.

Sif,

Von Red- Malleczewen. Copyright by Dreimasken- Verlag, München .

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dann würde die An­

nicht, warum es an diesem Abend so leicht und weiter. Und nun liegt ja eigentlich das schrecklich und Rock und fährt durch das dünne, dünne fröhlich ist im Herzen. Und da ist denn vor so grollende Berlin hinter ihr, und vor ihr dehnt Kleid, wird tiefer und tiefer mit jedem Schritt, einem Lokal eine Drehtür mit einem tressen sich mit unbebauten Straßen zuerst und mit den reicht nun bis zu den Knöcheln, bis zu den Knien besetzten Portier und einem kriegsblinden Bett- schwarzen Waldungen, dahinter die Jungfern- beinahe schon... Wie fie, mit der sich am nächsten Tage die das Weib, das den Mord beging. fer davor, Bettler aber streckt die Hand aus, Bett- heide... ach ja, mit der Gelegenheit, geschlachtet ( er will etwas haben. zu werden zwischen Bretterzäunen und verlasse- Rotationsmaschinen der Berliner Presse ja noch Bettler fühlt plötzlich ein ansehnliches Palet nen Laubenkolonien... einmal zu beschäftigen haben... wie sie bei die­in der Hand, Bettler tastet und fühlt eine ansehn Aber wenn man nichts mehr zu hoffen hat, sem Wetter die ungeheuere Strede zurüdgelegt liche Anzahl von Scheinen, wird plötzlich sehend, so hat man ja wohl auch nichts mehr zu fürchten. bis zu dem See, ist eines der vielen Rätsel die­Und Schritt für Schritt laufen in dünnen, reibt sich, um sich zu überzeugen, daß es sich um und so marschiert man ganz gleichmütig und bei- ser Nacht. Und da liegt denn... nach Mitternacht schon... vor ihr der Waldsaum und der Strand, dünnen Sohlen fleine Siffüße durch den Schnee, feine Luftspiegelung handelt, die Augen, sieht jich nahe fröhlich hinein ins Dunkle. Tiefe, tiefe Nacht ist es nun schon, als sie der im Sommer nur so wimmelt von braun­durch das große abendliche Berlin ... laufen, im Besitz einer vollkommen unwahrscheinlichen ohne zu wissen, wohin. Sie geht vorbei an dem Summe und sicht eine kleine Frauengestalt um den verlassenen Sportplatz erreicht, der eingefro- gebraunten nackten Menschen. Ganz vergraben Sprecarm, vorbei an kleinen, quickenden Schlepp die Ecke verschwinden. Dummes Luder," sagt ren und verschneit von Sommersonne und den liegt das Eis unter gewaltigen und immer höher dampfern und großen eingefrorenen Kähnen, der Bettler, und legt die Binde wieder um die Spielen junger Menschen träumt. Müde ist sie werdenden Schneewällen, und wie jener gespen­den Flammenfanalen der Siemenswerte ent Augen. Da ist inzwischen die kleine Sif schon nun... wird müder bei jedem Schritt; das läßt stische Reiter auf dem Bodensee , mertt man jich nicht leugnen. Aber eine unsägliche wohl eigentlich nicht, daß man Wasser unter seinen gegen. Und Laftwagen stehen da mit großen weiter gegangen. Kaltblütern, die auf ihre kneipenden Kutscher Und weiter laufen die kleinen müden inende Müdigkeit ist es, ein ganz himmlischer Füßen hat mit fortgeworfenen Sweatern des warten... alte Stameraden, die nun so lange Füße... immer weiter... immer weiter... Friede; und man könnte sich nun niederlegen zu Sportklubs Germania auf dem Grunde und rosti­schon nebeneinander gegangen sind und die Sälse wohin nur, wohin? Und hier, in den noch er- einem Schlaf, wie er unerreichbar ist für Auf- gen Konservenbüchsen und allen Wundern der übereinander gelegt haben. Liebe Pferdchen", leuchteten Straßen kreuzt wohl hin und wieder sichtsratsvorsitzende und Generaldirektoren und Tiefe. So geht man und geht und weiß nicht, jagt die kleine Sif und flopst mit der frostblauen ein Herr in Belzmantel und Galoschen den Weg Milliardäre selbst. Hier aber, wo sie mitten in wohin. Und zur Linken keine Lichter und keine Hand den Hals der Tiere, wie sie es einst als eines jungen Frauenzimmers, das auffällig ge- der Nacht die über den Kanal führende Brücke zur Rechten, und in dem ungeheuerlichen weißen ganz kleines Mädchen getan haben mag... da- nug aussieht bei fünfundzwanzig Grad Frost in passiert und schon den dichten, ganz einsamen Chaos vor den Schleiern des Schneesturmes mals in ganz fernen Zeiten, als alles noch rein dem hellen Sommerfähnchen. Und der Herr gibt Wald vor sich hat; hier geschicht es, daß der große feine Spur von menschlichen Siedelungen; reine, und einfach und gut war. durch Ränspern und sonstige Zeichen zu ver- schwarze Fenriswolf, der da aufgestiegen ist am anständige, weiße Dede.

Und dort am Stanal, wo es hinübergeht in stehen, daß er ein Mann und sie eine Frau ist, Westhimmel, seine Pranten ausstredt. Und plöß- Noch arbeitet man sich ja, obwohl der Schnee den Nordzipfel von Charlottenburg und gespen- wie man das eben so macht. Und da sieht er im lich stöhnt der Wind noch einmal ganz eigentüm- nun bis zu den Hüften schon geht, eine gute halbe stige Gasometer in den Nachthimmel ragen, da Laternenschein nur ein mageres Kindergesichtlich auf, und plößlich ringt er einen ganzen Sack Stunde weiter: Schritt für Schritt. ist einem der Packer der Senöchel abgedrückt von mit großen, ach, nun so unirdisch gewordenen dieser feinen harten Kristalle mit sich und ganze Wandererfüße versinken so tief im Schnee, einem blanken, falten Eisenbahnrad, und da Augen. Und unterläßt weitere Zeichen und geht Wolfen dann mit großen, schweren Flocken. Da müssen bei jedem Schritt sich heben, so hoch, so stehen, während der Verunglückte in den Unfall ein wenig beschämt weiter. Ja, wirklich hat es steht man plößlich in einem ungeheuren Chaos mühsam... Ja, seht, Müdigkeit ist nun da... wagen geschoben wird, gaffende Menschen herum. etwas auf sich mit dem unsichtbaren Heiligen von Schnee und sieht nichts um sich als end- felige, tiefe Müdigkeit, die nichts mehr weiß von Da steht man selbst eine Weile und denkt, daß schein... wirklich, wirklich... liches Grau und weiß nicht vorwärts noch rück- dem Gezänk der Menschen: Friede, Friede das alles doch sehr traurig ist und daß Gott den Und siehe, nun werden die großen böjen wärts. Da steht man noch einmal, wittert herum Da müßte man fich jetzt eigentlich zurück- in der Luft, sieht noch einmal um sich... sieht armen Kranten helfen möge... Und möchte ein Sterne des schwarzen Nachthimmels verschlun­bißchen weinen und verzieht auch das Gesicht und gen von einer noch schwärzeren Wolke, die lang tasten zu dem Schleusenwärter am Kanal oder nichts mehr. kann es doch wieder nicht: ach, nein, man ist ja sam sich heranschiebt; und Wind schralt um die zu einem der kleinen Bierlokale vielleicht. Und Stredt sich wohlig aus mit einem kindlichen nun ganz hinausgewachsen über das Menschen- Häuserecken und peitscht die Haut mit feinen, denkt doch gar nicht an Schleusenwärter und Lächeln, ist eingeweht von dem weißen Bahrtuch scharfen Stristallen. Da sie gar so auffällig ist in fleine mulmige Stuben und marschiert tiefer in wenigen Minuten.

leid...

Und da wäre also dieses Anhängsel von dem hellen Kleide und ihrer offensichtlichen Plan hinein in Sturm und Schnee. Und dent: plöglich Schläft ein, und mag vielleicht in Tagen Charlottenburg mit großen wohlgeheizten Bier- losigkeit, so fällt sie vor dem Bahnhofsgebäude an ein Liedchen, das man in alten Kindertagen gefunden werden, wenn die Februarsonne ein lokalen hinter riesigen Spiegelscheiben. Da steht dem Wachtmeister auf, der eben den Lastwagen wohl schon gehört hat, als man auf dem Schoße leichtes Sommerkleidchen hervorholt aus dem man also und tut, was sonst nur fleine verhun- führer Willamowski wegen mangelhafter Be- einer Menschenmutter noch sich bergen fonnte. Schnee.

gerte Kinderchen zu tun pflegen: steht an den leuchtung aufgeschrieben hat. Und da die ferneren Ein Liedchen, das eigentlich nur wenig zu tun Sente aber brausen sie noch, die großen Scheiben, preßt die Stumpfnase heran, sicht be- Schicksale der kleinen Sif ja noch einmal in den hat mit Hohenzollerntanal und Jungfernheide; weißen Stürme, die heranfegen vom Pol und häbig vollbusige Weiber und Bürger mit dem nächsten Tagen die Aufmerksamkeit der Deffent da geht Maria durch einen Dornenivald und gar nichts wiffen wollen von den Rauchwolken feisten Genid von Mastochsen Rumpsteats be- lichkeit auf sich lenken, so ist der Bericht des Man- fann nicht weiter. Aber da sie ein Kind in ihrem eurer Kamine und dem Lärm curer Menschen­gießen mit Worcestersance und hält außer dem nes erhalten geblieben und figuriert als letztes Schoße trägt, da tragen die Dornen plößlich siedlungen. Merkblatt des Fürsorgevereins ja noch immer Dokument in ihren schon mehrfach erwähnten Rosen. Da kann man ganz leicht sein Stindlein Schlaf, lieber freundlicher Schlaf. das Banknotenpäckchen in der Hand... Akten. Fehlt Ihnen etwas, Fräulein?" fragt durch den Wald tragen... Selig sind die Heimatlosen. Denn ich glaube, freundlich der Mann. Da stürzt heulend sich eine gewaltige Schnee- sie werden nach Hause kommen. Da schüttelt sie freundlich den Kopf und geht garbe vom Himmel. Und Schnee durchnäßt Haar Ende.

Aber man geht durchaus nicht hinein. Man geht weiter, und weiß nicht wohin und weiß