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Die Abrüftungs- Kommiffion
nach
Conntag, 12. August 1928.
Breitscheid ( Deutschland ), Dr. Czech, Po8-12ösung alle Arbeiterorganisationen zusammenwirnter, Zeromsky( Frankreich ), Dr. Deutsch fen müssen. Die wirtschaftliche Reaktion, die sich im In der Zeit, in der der niedergebrochene euro hat ihre Arbeiten beendet und ist zur einmütigen( Desterreich), Garwy( Rußland ) zu Worte gewaltigen Anwachsen des Finanzkapitals und in der päische Stapitalismus nur durch amerikanische Formulierung der dem Kongreffe zu unterbreiten famen, worauf dann ein Unterausschuß Verschärfung der Ausbeutungsmethoden durch die Hilfe gerettet werden konnte, habe er stets seine den Resolution gelangt. Sie präsentiert sich gegen eingefeßt wurde, dem die Genossen De Brouk- Rationalisierung äußert, macht auch vor unserem Intereffen als die Interessen der gesamten Be- über dem vom Exekutivkomitee vorgelegten Ent- tere, Dr. Deutsch, Crispien, Dr. Czech, Staate nicht halt. Wir sehen auch hier, wie der völkerung zu verkleiden verstanden und er habe wurje als eine programmatische For- Zeromsky, Posner eingesetzt wurde, die Kapitalismus zu immer größerer Macht kommt und den Arbeitern zugerufen, daß sie Ruhe und Ord- mulierung der Grundfragen des Ab- nach gründlicher Prüfung der eingelaufenen An- immer schärfere Methoden der Aus. nung halten müßten, sonst gäbe es den ameri- rüstungs und Friedensproblems und bringt so fräge und nach eingehender Aussprache über die beutung anwendet. Daß auch der Staat als kanischen Dollar nicht, den sie unbedingt haben aus vollster Einmütigkeit heraus die end- gegensätzlichen Anschauungen in später Nacht Arbeitgeber mit den gleichen Mitteln arbeitet wie müßten. liche und volle Klärung dieses schwierigen Pro- stunde eine einmütige ßösung der strittigen Fragen der Privatkapitalismus, das haben ja die GisenbahBauer hob dann unter allgemeiner Zustim- blems, das im Vordergrunde des Kampfes der sowie eine neue Formulierung des Resolutions- ner am eigenen Leib verspüren müssen. mung hervor, daß die Sozialdemokratic früher Arbeiterklasse um die endliche und volle Befrie- entwurfes vornahm. Tansende deutsche Eisenbahner find diesen Methodie Bedeutung des Bauers unter- dung der Welt steht. Dieser Entwurf wurde sodann der für Don fchäßt habe und daß der Kapitalismus nur mit Die Aussprache wurde durch ein kurzes ein- nerstag einberufenen Plenarsißung der AbHilfe des konservativen Bauers seine Macht wie- leitendes Wort des Vorsitzenden, des Holländers rüstungskommission vorgelegt, die sie im vorderherstellen konnte. Aber die fortschreitende Aberda eröffnet, worauf die Vertreter nahezu liegenden Text mit allen gegen eine Stimme anRationalisierung und Technijierung der Landwirt- sämtlicher Parteien De Brondeve( Belgien ), nahm. schaft reiße das Dorf immer schneller aus seiner Jioliertheit heraus; damit ändere sich auch die Denkweise des Bauers und es werde möglich sein, auch ihn für den Befreiungskampf des Proletariates zu gewinnen und zum Bundesge= nossen für die arbeitenden Klajsen zu machen.
Verbandstag der Eisenbahner.
die Begrüßungsanfprachen.
den zum Opfer gefallen, find existenz- und brot. los geworden.
Die noch im Dienst stehen, müssen unmenschliche Arbeitsleistungen vollbringen. Zu dieser Rationalisie rung ist bei uns noch die berüchtigte Nationalis sterung gekommen. Es wird nie vergessen werden, was von Regierungsseite an den deut. schen Eisenbahnern verbrochen wurde. ( Beifall.) Diesen neuen Methoden des Kapitalismus Eröffnung und Begrüßungsansprachen. zu begegnen, ist nicht nur Aufgabe der GewerkschafFalkenau, 11. August.( Eigenbericht.) Der Es folgten Bauer ruft dann den amerikanischen Arbeiten, sondern auch der Partei. Der Brüsseler Sozia listenfongreß hat zu diesen Problemen Stellung tern zu, während ihre Kapitalisten den europäis große Saal des Bergarbeiterheims ist prächtig! genommen in der Ueberzeugung, daß nur im inter schen Stapitalisten geholfen hätten, hätten sie dekoriert: blumengeschmückte, weiß gededte Tische, Genosse Rzehat überbringt die Grüße der öster- nationalen Ausmaß der Kampf gegen den Rapifelbst nichts getan, um den europäis die dem herrlichen Saal ein festliches Gepräge ge fchen Arbeitern zu helfen. Wenn die ben, auf der Bühne inmitten grünen Blätter- reichischen Eisenbahner. Er bespricht die Zeit der talismus erfolgreich geführt werden kann. Voraus amerikanischen Arbeiter glaubten, daß ihre eigene schmuckes die Büste Karl Marx ', darüber in gro- gemeinsamen Organisationstätigkeit und der gemein- jebung dazu ist die Gefchloffenheit und Eine Lebenshaltung gesichert sei, so sollten sie doch nur Ben Buchstaben sein Kampfruf an die internatio- famen Stämpfe im alten Desterreich, in denen gerade heitlichkeit der Arbeiterbewegung, der daran denken, wie der Kapitalismus in der gan- nale Arbeiterklasse grüßen das Parlament des die Vertrauensleute aus den Randgebieten Böhmens zen Welt die rädständigsten Arbeiterschichten her- Verbandes unserer Eisenbahner, die zum drit- in den vordersten Reihen standen. anziche, nur um den höher entlohnten Arbeitern ten Verbandstag versammelt sind. Es ist Brennig Deutschland übermittelt im Namen von in den alten Industriestaaten Schmußkonkurrenz die Gewerkschaftsorganisation einer der größten 240.000 freigewerkschaftlich organisierten Eisenbahnin den alten Induſtrieſtaaten Schmußkonkurrenz zu bereiten. Unter stürmischem Beifall schloß und für das öffentliche und Wirtschaftsleben wich- arbeitern und Angestellten herzliche Grüße und Glüdvolle Rede mit einem Appell an das Proletarint schwersten Kämpfe zur Abwehr reaktionärer An- Verhältnisse wirken sich auch auf andere Länder un arbeitens schon gute Erfolge gezeitigt hat. Die Bauer jeine große und außerordentlich wirkungs- igsten Berufsgruppe, die nach einer Zeit der wünsche. Die durch den Dawesplan geschaffenen der wieder um Rückschau zu gung des Sozialismus anzuschlie halten und die geleistete Arbeit zu prüfen, sowie zu traurigen Ergebniſſen geführt, wie es die leßten er beſte geweis dafür. Die heutige tichechiſchzen und für die Befreiung der Arum neue Kräfte zu sammeln und Waffen für die Eisenbahnkatastrophen namentlich in Süddeutschland beiterklasse aus den Fesseln des Ka fommenden Kämpfe zu schmieden. Die Tages- beweisen. Die deutschen Eisenbahner werden alles gelaffenregierung: alle ihre Geseze waren bisher tun, um diese Verhältnisse umzugestalten.
ordmung und die vorliegenden Anträge beweisen, pitalismus zu kämpfen. Morgen findet in Lüttich eine große De- daß der Stongreß eine gewaltige Arbeit zu be monstration der Internationale statt. wältigen hat.
Moltmaker Holland : Falkenau könnte mit seinem Bergarbeiterheim ein Beispiel für die internationale Organisation sein. Einheit auf sozialdemokratscher Grundlage, das ist die Voraussetzung zu gedeihlicher Arbeit. Wir vereinigen etwa die Hälfte aller Eisen bahnbediensteten unseres Landes in unserer Organi jation. Unsere Genossen haben euere Schwierigkeiten verstehen gelernt und sie wünschen euch Aufstieg und weitere Erfolge.
Nach einem feierlichen Mujifvortrag eröffnet Die Wirtschaftskommission Verbandsobmann Schöder- Aussig den Stongreß mit herzlichen Begrüßungsworten. Der Tobegann ihre Beratungen am Dienstag und führte fen des Verbandes es ist die große Zahl von si am Mittwoch, den 8. Auguft zu Ende. Der Reso- 1115 seit dem letzten Verbandstag gedenkt er In ionsantrag, welcher ihr von der Erefutive zur in einem tief empfundenen Nachruf, den die Deeschlußfassung vorgelegt wurde, erfuhr bei diesen legierten stehend anhören. Der Vorsitzende begrüßt Verhandlungen mehrfache Abänderungen. Die dann insbesondere die an der Tagung teilnehmen Stanet- Unie: Wir leben unter einem starken Folgen, welche die Rationalisierung der den Gäste, unter ihnen namentlich den Genossen Druck der deutsch tschechischen Stoalition. Die Frage Betriebe die wie im Bergbau des öfteren nur Rze hat von der österreichischen Eisenbahner der Einheit ist in erster Linie die Frage des gegenin einer vermehrten Ausbeutung der Arbeitskraft organisation, Genossen Breunig vom Einheitsfeitigen Vertrauens in der gemeinsamen Arbeit. Wir und nicht in einer wissenschaftlichen Betriebsfüh- verband der Eisenbahner Deutschlands , die Genos- haben schwer zu kämpfen, aber das Ziel, eine einheit rung beruht für die Arbeiterklasse mit jich sen Moltmaker und van Delft von der liche internationale Organisation, steht dafür, jedes bringt, wurden flaver umschrieben. Die Aufgaben holländischen Vereinigung der Eisenbahner und Opfer und jede Arbeit auf sich zu nehmen. und die große Bedeutung, welche der genossen- Straßenbahner, die Genossen Stan et und schaftlichen Bewegung im Wirtschaftslampje me e von der„ Unie", Genossen Strösche L- Reia menden schweren Kämpfen die im Kartell der öffentKröschel Reichenberg stellt fest, daß in den kom der Arbeiterklasse zukommen, wurden gegenüber chenberg für das Kartell der Verbände öffentlicherlichen Angestellten vereinigten Organisationen an der der ursprünglichen Fassung schärfer hervorgehoben. Angestellten und Genossen a tz als Vertreter des Zeite der Eisenbahner stehen werden. Die Ueberwachung und Scontrolle der internatio. Parteivorstandes und der parlamentarischen nalen Kartelle und Trusts durch ein beim Völker bunde zu errichtendes Wirtschaftsamt wird gefordert mit dem Rechte, die Geschäftsführung die fer fapitalistischen Konzerne überprüfen zu können. Die Notwendigkeit der internationalen Regelung der Rohstoff- und Nahrungsmittel- Verteilung wird gefordert und als eine Aufgabe des Wirtschaftsamtes erklärt.
In allen Fällen gelang es, eine vollständige Einigung der Kommiffionsmitglieder über den Text des Antrages herbeizuführen. Für das Plenum des Kongresses wurde der Vorsitzende der Kommission, Genosse Wibaut- Holland einftimmig zum Berichterstatter bestellt.
( Nachdruck verboten.)
Tal Eden.
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Erzählung von Anna Mosegaard. Ruth! Ruth!" ertönte es zum zweiten Wale zürnend aus dem Kuhstall,
Slubs der deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei.
Genosse Kay:
Der Parteivorstand und der Klub der deutschen Ihr Erscheinen für einen späteren Zeitpunkt jozialdemokratischen Arbeiterpartei sowie die Streis haben der Sekretär der Internationalen Trans vertretung der vertretung der westböhmischen Sozialdemokratie portarbeiterföderation Eddo Fimmen und Geübermitteln euch brüderliche Grüße. Es soll damit nosse Mac oun namens der Reichenberger Zen zum Ausdruck gebracht werden, daß sich unser: Partralgewerkschaftskommission angesagt. Von den ei mit den freien Gewerkschaften auf das innigste polnischen Eisenbahnerorganisationen ist ein Beverbunden fühlt. Diese Verbundenheit ist bei uns grüßungsschreiben eingelaufen. schon vom alten Oesterreich her Tradition gewesen. Genosse Grünzner würdigt sodann die Wir wollen die trene Waffenbrüderschaft auch fernerVerdienste des Genossen Schäfer, der am mor- hin aufrecht erhalten, weil sie notwendig ist, um er gigen Sonntag seinen sechzigsten Geburtstag folgreich arbeiten zu können, und weil wir wissen, feiert. Der Verbandstag beschließt die Absendung daß auch die Gewerkschaften in diesem Staate vor eines Begrüßungstelegrammes. limmer größere Problemte gestellt werden, bei deren
einmütige Kampf. Darin sind in den letzten Jahren wesentliche Fortschritte gemacht worden, die Berriffenheit ist wenigstens zum Teile beseitigt wor den. Die Arbeiterschaft hat sich auf gewerkschaftlichem und politischem Gebiet endlich gefunden. Wenn auch noch nicht alle Hindernisse beseitigt sind, so müssen daß des ZusammenPersonalausschußwahlen bei den Eisenbahnen sind deutsche Koalitionsregierung ist eine ausgesprochene gegen die Arbeiterklasse gerichtet. Die Eisenbahner merken das ja auf allen Gebieten. Auf der ganzen Linie zeigt sich der reaktionäre und antifoziale Kurs. Da fann es nur eine Parole geben:" Weg mit dieser Klassenregierung! Das ist die nächste Aufgabe, die wir als Arbeiterklasse in diesem Staate zu erfüllen haben. Das werden wir nur dann tun können, wenn wir die alte Kampffront, die Geschlossenheit der Bewegung wieder herstellen, die wir früher einmal besessen haben. Wir müssen auf allen Gebieten unsere Kräfte fammeln, unsere Organisationen ausbauen und stärken, die Indifferenten und Gleichgültigen aufrütteln und zu klassenbewußten Streitern machen, dann wird auch für uns die Stunde wieder schlagen. Enere Verbände haben schwere und harte Zeiten mitgemacht, die für die Eisenbahner ein wahres ten schon vorbei und wir können hoffen, daß die Martyrium waren. Doch sind diese schlimmsten Zeijebige Tagung zu einer neuen Stärkung eurer Orga nisationen führen wird. Die Partei wird alles tun, um dieses Ziel erreichen zu helfen.( Stürmischer Beifall.)
Weiter begrüßen den Kongreß Scharing namens der westböhmischen Gewerkschaften, Grundel namens der Hausverwaltung des Vergarbeiterheims und Genosse Olbert namens der Stadt Falkenau sowie Genosse Kraus, der einen kurzen geschichtlichen Rückblick über die Entstehung und Entwicklung der Eisenbahnergewerkschaft gibt.
Nach Annahme dir vorgeschlagenen Tagesordnung und Geschäftsordnung und Erledigung einiger Formalitäten wird der Verbandstag auf Sonntag früh vertagt.
Ja, ja, morgen! O, morgen schon!" Der
die Hand zum Gruß: Wie gut, daß Sie kommen,| Mit ungestümem Drängen und Verlangen ich habe den ganzen Tag an Sie denken müssen." und fieberhafter Freude malte er ihr aus, wie graue Stridstrumpf flog im hohen Bogen ins So, fleine Ruth?" herrlich es sein würde, wenn sie ihm dann folgen Gras. Ruth war aufgesprungen und drehte sich „ Ach, ich bin ja immer so allein hier; immer wollte in sein Atelier nach Berlin ." allein, das ist so langweilig." Berlin !" Ruth jubelte es laut über die Felder. Nach Berlin sollte sie!
Auf den ersten Blick sah er, daß das Mädchen Sorgfalt auf ihre Kleidung gelegt hatte; die hübschen braunen Flechten lagen wohlgegliedert auf ihren Kopf, sogar eine Samtschleife trug fie im Saar.
wie ein Streifel, immer toller, immer wirbelnder, dabei lachend und jauchzend.„ Nach Berlin !" ohne zu fürchten, daß die Großmutter komment und ihr das Lustigsein verbieten tönne.
Ja, wenn sie dazu bereit wäre," sagte der Maler. So, so, fleine Ruth, nun ist's genug," „ Ja. aber, sie habe doch nichts gelernt." wehrte Sans Sagen die Atemlose und zwang sie " Ja! Ja!" gab Ruth etwas ärgerlich zur fiel die Bestürzte zagend ein. Nichts als ein zum Stillstehen. Antwort und, zu dem Gast gewendet: wünscht Wollten wir nicht hier draußen fizzen?" bißchen Hausarbeit, aber da er doch sicher in der Herr noch etwas? Nein- dann wünsch plauderte der kirschrote Mund weiter, es ist so Berlin eine Frau habe, so will sie ihr gern als zitternden Finger nestelten an dem prachtvollen Verschnaufend lag sie in seinen Armen. Die ich guten Appetit." Damit wollte sie schnell schön hier, wenn der Hollunder blüht; riechen Magd dienen." In überquellender Frende ergriffbaar, das sich gelöst bei dem tollen Tanze und ihr hinaus. Hans Hagen aber haschte nach des Sie nur einmal." sie des Malers Hand und füßte sic. wirr um den Stopf hing: Wie dumni ich bin, Mädchens Hand:„ Darf ich Sie nicht noch einmal Die Augen geschlossen, den verbsüßen Duft ,, Nicht doch, fleine Ruth!" wehrte Hans nicht wahr, Herr?" sprechen, che ich gehe, feine Ruth?" tief einaimend, stand sie vor ihm. Hagen das Mädchen sanft ab. Ich habe ja gar feine Frau, nur eine Wirtschafterin. Sie sollen gar feine Dienste tun. Schmücken sollen sie sich für mich! Schmücken und fröhlich sein!"
Nein, nein! heute nicht mehr!" drängie
Ruth; Großmutter ist schon böse." Aber schnell befann sie sich: Kommen Sie morgen, da gehen die beiden in die Beeren und kommen meist erst am Abend wieder. Da bin ich ganz allein zu Sause; ich muß ja das Vieh süttern und das Haus hüten."
,, Werden Gäste hier sein?" ,, Es kommen felten Gäste."
Ruth! R--- t- h!"
Dann faßen sie zu zweien auf dem Baum stumpf und der Maler feßte ihr auseinander, wie sehnlichst er wünsche, daß sie ihm zu einem Gemälde, das ihm zum Ruhme verhelfen sollte, Modell sizzen möge."
Obwohl Ruth nun gar nicht begriff, worum es sich eigentlich handelte, war sie denn doch sofort bereit, ihm gefällig zu fein: was aber wohl die Großmutter dazu sagen würde?
Ruth. Aber nun machen sie uns vor allen Dingen ,, Dumm nicht, nur ein bißchen wild, kleine einen recht guten Staffee, dabei fönnen wir dann in Ruhe alles Weitere besprechen."
Ja! Ja! Schön will ich sein! Schön! jubelte Gerade als die beiden lachend und scherzend Ruth, um furz darauf jäh zu erblaffen. Groß unter dem Holunderbusche saßen, kamen die mutter wird mich nicht gehen lassen, sie mag es Wirtin nebst ihrer Tochter angewackelt. Ruth nicht leiden, wenn ich fröhlich bin. Dann hat sie hatte sie zuerst bemerkt um den beiden die schwere auch niemand beim Hause, wenn sie mit der Kiepe vom Rücken zu nehmen. Die Großmutter Tante aufs Feld oder in den Wald geht, wie heute; machte ein effigsaures Geficht:„ Na, find Sie Sm, ja, die Großmutter?" Haus Sagen hin und wieder kommt es doch vor, daß ein Gast wieder da?" fuhr sie den Gast nicht gerade „ Ja, ja. Großmutter, ich komme!" wiegte nachdenklich den Stopf: Ging es denn zu sich hierher verirrt. Und die Großmutter braucht freundlich an. Ein Schimpfen, ein blödes Lachen schlug an machen, wenn ich etliche Wochen hier wohnen die kleine Einnahme so nötig; es sind so viel vans Hagens Ohr, dazwischen Ruths Schluchzen, könnte?" Und schon bereute er diesen Vorschlag, Schulden auf dem Haus." Ja, verehvie Frau Wirtin, ich fam, um dann war alles still. Nachmittagssonne brütete da ihm die Wanzen einfielen. Die saßen ja fest, " Schulden?" Hans Hagen horchte auf. Aufschub duldet." mit Ihnen über eine Sache zu sprechen, die keinen über den Feldern, und die drei Frauen arbeiteten wenn sie sich erst in den alten Lehmwänden ein Hören Sie, kleine Ruth, ich werde der Großrastlos im Schweiße ihres Angesichts. genistet hatten. Aber Ruth wehrte auch schon hastig mutter ja natürlich jeden Monat auszahlen," Ich vermiete nicht an Leute Ihres ab: Nein! Nein! Das geht nicht! Großmutter damit sie keinen Schaden erleidet.". Schlages," war die grobe Antwort. In nervöser Ungeduld erwartete Sans läßt nur alte Herren hier wohnen."" Einen Ruth sah den Maler verwundert an, als Ich habe nicht die Absicht, ein Zimmer zu Sagen den andern Tag. Eben nach Mittag war Moment ruhien beider Augen ineinander; da wollte sie sagen: Hast du denn soviel Geld? mieten." er schon zur Stelle. wußte Hans Hagen, daß er sich nicht ge'äuscht Darum fuhr er gleich fort: Meine Eltern sind Ruth war schnell der Tante ins Haus geRuth schien auf ihn gewartet zu haben. hatte; daß Ruth wirklich das naive, unberührie wohlhabend, ich werde nicht darunter leiden. Ich folgt, um den Maler mit der Großmuter allein Auf einen Vaumstumpf hockte sie, unweit Seind war, sür das er sie gehalten. Einen reinen, glaube, es wird das Beste sein, wenn ich gleich zu lassen. Eine bange Viertelstunde verrann; da des Hauses, und stricte einen grauvollenen flaren Quell hatte er gefunden in dieser Welt hier bleibe, um heute noch mit Großmutter Rüd- rief die Großmutter: ,, Ruth, tomm mal her!" Strumpf. Als sie den Mater kommen jah, erhob einsamteit. Das tut so unendlich wohl nach all sprache zu nehmen. Glückt es ,, dann reisen wir morgen schon ab."
sie sich schnell, ging ihm entgegen und reichte ihm den Herumpatschen im Großstadtfumpfe.
( Fortsetzung folgt.)