Sette b
Gerichtssaal.
Borsicht beim Einkauf von Zuckerwaren!
lich Kinder die dem Straßenstaub ausgesetzten, meist sehr unhygienischen Verkaufsstände der Zuderwaren händler auf den Märkten besuchen und weil gegen all diese, oft durch gesundheitsschädlichen Farben gefällig aussehenden Waren, wie auch gegen die in vielen Autonen erhältlichen Lederbissen, aus geUng. Sradio, 13. Auguſt. Ter aus Prog stamsundheitlichen Rücksichten Vorsicht geboten ist. Es mende 25jährige Händler mit Zuderzeng bereist die wäre Sache der Eltern, dies ihren Kindern einzuMärkte und verkauft hier Lebzeitwaren, türkischen sie den Kindern ein Geldgeschenk Honig und ähnliche Süßigkeiten. Ant 6. Feber d. J. machen, um sich eine Süßigkeit zu kaufen. fam er zum Jahrmarkt nach Ung. Hradisch. Er schlug auch hier sein Selt auf und verkaufte eine Menge Zuderzentg, namentlich aber ein Rofosgebäd mit Schokoladefüllung. Der Marktinspektor bemerkte, daß eine Anzahl Leute, die vom Stande weggegangen waren, das Zeug entweder wieder ausspuckten oder
erbrachen. Er zing der Sache nach und stellte fest, daß das erwähnte Zuderzeug schimmelig war. Es wurden fast zehn Kilo der Ware beschlagnahmit, die dann von einem Arzte als sehr gesundheitsschädlich bezeichnet wurden.
Kunst und Wissen.
Nenes Programm in der Kleinen Bühne. Das Armin Springer Ensemble bringt henie drei neue Stücke zur Aufführung, die gleich dem bisherigen Repertoire durchaus„ auf das Unterhaltungsbedarf nis des Publikums eingestellt" sind. Das Programm umfaßt die drei Einafter" Der Wüstling", Der Händler war zu der gegen ihn eingeleiteten nod Out" und" Dre Frauen ein Verhandlung gar nicht erschienen. Troßdem erhielt Bett". Anfang 8 Uhr. Jugendlichen ist der Einer die milde Strafe von einem Monat einfachen tritt untersagt. Vorverkauf Auskunftsstelle Deutsches Arrestes bedingt auf ein Jahr. Wir verweisen auf Haus, Graben 26( Telephon 24687), und beim Vordiesen Fall deshalb ganz ausdrücklich, weil nament- tier des Nenen Deutschen Theaters( Tei. 21210).
Sport Spiel ⋆ Körperpflege
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Motorsport.
Warum teuere und komplizierte Motorräder?
Jedes Motorradrennen des heurigen Jahres endete erneut mit einem Siegeszug der leichten und mittelstarten Maschinen. Die Zeit der ganz großen, ganz schweren Maschinen ist vorbei. Eine Maschine bis 500 Rubikzentimeter leistet als Solomaschine in einigermaßen normalem Gelände dasselbe wie eine noch stärkere Maschine. Dafür hat aber die leichte Maschine den Vorteil, viel steuerbarer zu sein als die schwersten Maschinen bis 1000 Rubit jentimeter.
Dies ist bei der Entwicklung des Motorrades eigentlich selbstverständlich. Früher mußte man notgedrungen wahre Motorenkolosse im Rahmen einbauen. Heute leistet ein Leichtmotorrad dasselbe wie früher eine mittelschwere Maschine. Wie die Ergeb nisse verschiedener Wettbewerbe bewiesen, kommt ſelbſt
für sportliche Wettbewerbe eine oft hundertprozentige
Straftreserve nicht in Betracht.
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Donnerstag, 16. August 1928.
und unter offen Breiten gespielt wurde. Man fand Ineiden, wenn auch die Füße ihres Besizers zweimal seine Spuren im alten asterischen Reich in Mexiko hineinpassen. Aber alle diese Mängel können die und in Grönland . Die antifen Griechen verstanden Spiellust in den jungen Sportlern nicht erstiden. unter dem Namen phairistike, den Wingfield dann Weit einer Leidenschaft werden die selbstgefertigten übernahm, die verschiedensten Arten von Ballspielen, Spielgeräte benußt, wird der viel zu kleine, viel zu und in den Werken Virgils, Horaz ', des jüngeren schlappe Ersasfußball gestoßen, daß im Augenblic Biinius und vieler onderer Schriftsteller des Alter- alle Gefahren der Straße vergessen werden. Da tums findet man auf dieses Spiel bezügliche Be- saust ein Auto heran, ein Knabe rennt in wilder merfungen. Allerdings das Tennisspiel von einst Spielleidenschaft dem Balle nach und gerät faft sah um ein ziemliches anders aus als unser heutiges. unter die Räder des Wagens. Kaum ist die Gefahr Vor allemt fehlte zunächst das Rafett. Es wurde gebannt, da wiederholt sich schon der Vorfall. durch den Handteller ersetzt. Im mittelalterlichen Die Spielplatfrage ist das Kernproblem Frankreich nannte man das Spiel feu de la allen Sports. Die Gegenwart ist diesem Problem paume", das heißt Spiel der Handfläche. Das aber in keiner Weise gerecht geworden. Von der Ralett ist eine Erfindung des Cinquecento, aber Spielplatnot find die Kinder des Proletariats am bas Sandtellerspiel in voller Blüte. schon im dreizehnten Jahrhundert stand in Frankreich schwersten betroffen. Die Arbeitersportvereine fun bereits ihr möglichstes, um der Spielplatznot abzu. helfen; sie allein können aber jedoch keine wirksame Silfe leisten. Man hilft der Spielplagnot jedoch nur dadurch ab, daß man in jeder Stadt Spielpläße freimacht und Freiflächen schafft, die schnell erreichbar sind und möglichst vielen Jugendlichen Spielgelegenheit bieten. Nur fo bringt man die sport. treibenden Winder von der ihr Leben gefährdenden Straße fort.
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Es ist ganz erstaunlich, wie verbreitet dieses Spiel im damaligen Frankreich war. Im Jahre 1292 gab es in Paris dreizehn Fabrikanten, die sich mit der Erzeugung der Bälle beschäftigten, und dreihundert Jahre später, anno 1596, soll es nach einem möglicherweiſe etwas übertriebenen Bericht in der französischen Hauptstadt nicht weniger als 7000 Personen gegeben haben, die direkt oder indirekt vom Tennisspiel lebten. Damals war das Rakett selbstverständlich in einer sehr primitiven Form schon bekannt und auch der Name Tennis ichon in Entstehung begriffen. Er dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach von dem französischen Wort„ tenes" herrühren, was so viel wie„ halte",„ aibt acht" usw. mobil angeglichenes Motorrad zu kaufen. Hat er heißt, welche Aufforderung den Ballbuben, die es aber die nötige Kauffraft, wird er es sich gründlich auch damals schon gab, zugerufen wurde. überlegen, sich ein Motorrad anzuschaffen, das natür- Man spielte damals sowohl im Freien als auch lich sehr schwer ist und faſt einer umständlicheren in Sälen, mit nud oyne Netz. In der zweiten Hälfte Wartung bedarf als ein Automobil, anstatt eines des achtzehnten Jahrhunderts wurde das Netz allnicht viel teureren Kraftwagens. gemein. Die große Revolution, die die Köpfe der Aristokraten zusammen mit ihren Tennisbällen auf den Schrichthaufen der Weltgeschichte fegte, ließ das Spiel in Vergessenheit geraten. Wingfielos Verdienst ist es, den alten Brauch wieder in Erinnerung gebracht zu haben.
So geht die Entwicklung des Motorrades no: gedrungen auf eine Vereinfachung hinaus, die auch eine weitere Verbilligung herbeiführen muß, da es im Verhältnis zum Automobil noch viel zu teuer ist. Die seit der Nachkriegszeit so stark eingebürgerte Ginzylindermaschine wird noch auf lange Zeit das Feld behaupten, der Zylinderinhalt bei gleichbleibender Leistung des Motors wohl noch geringer werden.
Tennis ist ein altes Spiel.
Ein bißchen Geschichte.
In raschent Siegeszug hat der weiße Sport" Tausende von begeisterten Anhängern erobert. Noch vor wenigen Jahren ein Privileg bemittelter Schich ten, ist er heute eine proletarische Massen bewegung, die immer weitere Streife zicht. Bewegung, Luft und Sonne sind seine großen Vorteile, und dazu kommt noch die eigenartige Anmut, die diejem Sport vielleicht mehr ais allen andern Sport.
Spielplatnot.
Raum für alle hot die Erde dieses Dichterwort hat bestimmt keine Geitung für die Kinder der Großstadt, die ihre Sportlust im wahrsten Sinne des Wortes zwischen den Sielen der verfehrsreichen Straßen austoben müssen. Davon kann sich jeder täglich überzeugen, der die dichtbevölkerten Arbeiter viertel der großen Städte burchwandert, ober der einen aufmerksamen Blick in die Nebenstraßen des Animeinend ſind da beſtimmte Grenzen gezogen. Stadtzentrums wirft. Da sieht man Knaben, denen Es ist heute schon längst überholt, vom Motorrad die Sportlust in den Gäcdern zuckt, denen aber ein als dem Automobil auf zwei Rädern zu sprechen. geeigneter Spielplats schlt. Es sind teine Spielpläge, Gerade die Automobilkonstruktionen des letzten Jah eine Freiflächen in der Nähe. Auch fehlt es an res zeigten die verschiedenen Wege, die die einander Gelo zu einer richtigen Sportausrüstung. Fußball, berwandten Fahrzeuge gehen. Vor wenigen Jahren arten eigen ist. wurde dem Kleinanto noch eine glänzende Zukunft Fußballstiefel, Sodenschläger und andere notwendige Allgemein gift Tennis als ein moderner Sport. Geräte jind unerschwinglich. Bater und Mutter dar prophezeit. Seute gehen alle Automobilfabrikanten Erst in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahr um anzugehen, wagt so ein Junge gar nicht; denn daran, stärkere Wagen zu bauen. Das Kleinants Hunderis lassen sich in England die ersten Anfänge die Eltern entbehren selbst das nötigste. Die Junmobil, das sich im Betrieb nicht viel billiger stellt, des heutigen Tennisspicles feststellen. Auf dem euro- gen müssen sich recht und schlecht selbst helfen. als der starke Wagen und bei den gegenwärtigen päischen Kontinent dauerte es noch etliche Jahre So wird die Straße zum Spielplatz gemacht, europäischen Straßenverhältnissen nicht so lange länger, che die ersten Bälle über das Netz geschlagen die Sportgeräte werden selbst angefertigt. Dabei ist lebensfähig bleiben fann als dieser, hat sich nur als wurden. Der erste Pionier des modernen Tennis man felten erfinderisch. An die Stelle des großen eine Verlegenheit erwiesen, die in höchstens einem sports war der englische Major Wingfield, der Lederfußballs tritt ein tieiner Gummiball, oder aber Jahrzehnt nur noch für Sportzwede Verwendung im Jahre 1874 in London ein Patent auf eine Er- man näht sich Lumpen zusammen, die einen Ball finden wird. findung bekam, die er„ Sphairisti fe" nannie. Gerade den umgekehrten Weg geht das Motor Erst später kam der Name Lawn- tennis auf, unter rad. Oft flagt man, daß es im Verhältnis zum dem dieser Sport seinen weltumspannenden Sieges Automobil in seiner Entwidlung zurückgeblieben fei zug angetreten hat. Zuerst in England; dann folgten Das ist aber unbegründet. Auch das heutige Motorotor- Amerifa, Grankreich und die andern Länder. rad fönnte ganz anders konstruiert und ausgestattet sein, als es die landläufige Marktware ist. Aber der Käufer verlangt gar nicht danach, fann es nicht, weil ihm die Mittel dazn fehlen, ein an das Auto
Kleine Chronit.
Deutsche Kulturforschung in Afrika . Ein Interview mit Geheimrat Leo Frobenius . Zum neunten Male trat am 28. Juli unter Führung des bekannten Afrikaforschers, Leiter des Afrika - Archivs und des fulturmorphologischen Juftituts in Frankfurt am Main , Geheimrat Leo Fro benius eine wissenschaftliche Expedition von Ham burg mit dem Woermann- Dampfer„ Toledo " die Ausreise nach Afrika an.
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Tas Tennisspiel ist aber viel, viel älter. Wing fields Erfindung bedeutete keine Neuheit, sondern nur die Wiederbelebung eines Spieles, von dem man ruhig sagen kann, daß es zu alien Zeiten
bortäuschen sollen. Das Spielfeld wird abgegrenzt, indem man als Mortierungszeichen die Mügen auf das Straßenpflaster legt. Einige Knaben haben sich mit Hockeyschlägern bewaffnet. Was sind das aber für Instrumente! Geschnittene Latten, aus irgend einer Ecke oder aus der Rumpelkammer hervorgeholt, müssen die echten Geräte erseßen. Gin Junge ist besonders stolz: er hat als einziger ein Paar Fußballstiefel an, um die ihn seine Stameraden be
peditionen in verschiedene Gebiete Afrikas unternom- turkreise auf äußere Einwirkungen zurüdzuführen men. Wie er unserem Mitarbeiter in einer Unter- So entstand der syrtische Kulturkreis am Mittelredung dabei mitteilt. liegt seine Arbeitsaufgabe meer durch pelasgische und etruskische Einflüsse, der darin, auf Grund der Feststellung übereinstimmender atlantische Kulturfreis durch Einwirkungen, die aus Züge in Sitten und Gebräuchen, Kultureinrichtun- dem Mittelmeer heraus auf dem Westwege nach gen, Handwerk, Ackerbau, Jagd und Fischerei, Waffen und Geräten. Sprachen, Ueberlieferung, Sagen und Legenden die Grenzen der einzelnen Kultur treise zu bestimmen. Bislang ist das mit Bezug auf die meisten Teile Afrifas geschehen. Es fehlt nur gch das südafrikanische Gebiet und dorthin führ deshalb die jebige Expedition.
Nach Frobenius gibt es in Afrika zwei älteste Rukturkreise, und war:
1. Den Hamitischen Kulturfrets in Nordafrika bis über die Sahara in die Urwälder mm Niger , bis nach Aegypten , den Randländern des Noten Meeres und bis zum Kap der Guten Hoff nung im äußersten Süden.
Die Fahrt geht auf der Westlinic bis zum jüdafrikanischen Hafen von Durban . Von dort per Bahn nach Practoria und dann ins Innere Südafrifas. Dort erfolgt eine Teilung, und zwar wird Frobenius mit vier wissenschaftlichen Assistenten von der Stadt Salisbury in Maschonaland aus zunächſt 2. Den Aethiopischen Sulturtreis vom Südrande der Sahara bis über den Zambesi im Süden hinweg sowie vom Atlantischen Ozean im Westen durch Zentralafrifa bis an die Geftade des Indischen Ozeans .
die Ruinen der Ringburgen des alten Reiches Malanga erforschen, die in weiten Teilen Portugiesisch Sjtajrifas bis hinein nach Rhodejia zerstreut liegen Zugleich werden drei Zeich nerinnen in den Gebieten des Transvaal , Oranje Freistaat
, Natal und stapland zeichnerisch tätig sein und vor allen Dingen Zeichnungen von alten Feis bildern und sogenannten Kaffernbildern( Ritzzeich
Afrifa gelangten, der füderythräische Kulturkreis wahrscheinlich durch sehr früh zurückliegende Einflüsse aus dem Kulturgebiete der alten Sumerer, Vorgänger der Affyrer und Babylonier im Talgebiete des Euphrat und Tigris.
Es gilt nun das im Afrika - Archiv uns im Kulturmorphologischen Institute zu rauffurt am Main schon durch deren Leiter, Geheimrat Frobenius , gesammelte, außerordentlich reichhaltige und viel feitige Material durch systematische Erforschung des bis jetzt von Frobenius und auch von anderer Seite in kulturwissenschaftlicher Weise noch wenig bearbeitete Gebiet genau zu durchforschen.
Die Expedition wird vom Reiche sowie von der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft finanziert. Auch mit einer Filmgesellschaft wurde ein Vertrag abgeschlossen, um so weitere Mittel zu beschaffen. Die Forschungen werden sich auf die Dauer von zwei Jahren erstreden.
Eine Reihe jüngerer, später entstandener Sul- Nach der Rückkehr wird es eine Hauptaufgabe turen überlagern nun diese zwei Ur- Kulturen, und des Leiters und seiner wissenschaftlichen Witzwar: arbeiter sein, das gewonnene Material mit dem im fulturmerphologischen Institut zu Frankfurt am Main schon vorhandenen zu vergleichen, zu sichten und ein klares Bild der kulturellen Entwicklung Afrifas zu erlangen. Zweifellos ist es dem Gelehrten schon durch seine bisherigen Forschungen gelungen, vicle Dinge flanzustellen, die uns bisher über Afrika unbekannt und unverständlich waren. Die Werte von Frobenius , darunter„ Erlebie Erb teile"," Atlantis ", wovon der 12. Band jetzt bei Dietrichs, Jena , erscheint, adjchra Maktuba",„ Urseitliche Felsbilder Slein- Alfritas" und andere Arbeiten haben sehr viel zur Kulturforschung Afrikas beigetragen und den Namen des Gelehrten in aller Welt bekannt gemacht.
1. Der fortische Kulturkreis von den mungen) anfertigen, die zum Vergleich mit schon von Müſten des Mittelmeeres über die Sahara hinweg Frobenius gesammelten ähnlichen Fels- und Höhlen- bis an die Urwälder des Niger. bildern aus anderen Teilen Afritas jowie aus Süd- 2. Der Norderythräische Kultur frankreich und Nordspanien( Stultur der dortigenre is von den Küsten des Roten Meeres im Osten jungpalacolitischen Periode) dienen sollen. Auffallend durch Aegypten , Abessinien, den Sudan bis fast an ist übrigens gerade die Achnlichkeit und formale die Küste des Atlantit im Westen und bis an das Uebereinstimmung dieser süd französischen Höhlen- Seengebiet im östlichen Zentralafrika. zeichnungen aus dem Magdalenien mit den Fels 3. Der Südery thräische Kulturkreis und Staffernzeichnungen in Südafrika . im östlichen Zentralafrika vom Indischen Ozean bis Geheimrat Frobenius ist der Begründer zum Gebiete der großen Seen und zum Oberlauf der Kulturkreislehre, die ja bekanntlich ve des Kongo im Westen sowie bis zum Zambesi im
ve Züden.
sonders in der ersten Zeit um die Jahrhundertwende sowie auch vielfach jetzt von manchen Gelehrten befämpft wird. Gerade der von außen im Laufe der Jahrhunderte wenig berührte schwarze Erdteil ist ein ideales Feld zur praktischen Auswertung der KulturPreislehre. Seit 1904 hat Frobenius schon acht Er
4. Der Atlantische Kulturfveis, ausgehend von den Mündungen des Niger , Nongo und anderer zum Atlantik strömender Flüsse bis tief in das Küstengebiet des westlichen Afrikas . Nach Ansicht von Frobenius ist die Entwicklung dieser Kul
Möge die jetzige Expedition die Arbeit des Gelehrten als wichtigen Beitrag zur gesamten Kulturgeschichte der Welt auch weiterhin fördern. S. J.
Weitgreifende Maßnahmen sind erforderlich, um der Spielplatznot abzuhelfen. Was in dieser Besichung bisher versäumt wurde, muß schleunigst nach geholt werden. Ausgaben, die für diese Zwecke aufgewandt werden, machen sich reichlich bezahlt. Spiel und Sport in freier Luft auf geeigneten Blägen halten die Kinder von manchen Strankheiten fern. Vor allem aber haben die Kinder des Proletariats ein Anrecht darauf, daß auch ihnen Spielpläte und Freiflächen zur Verfügung gestellt werden.
Achtet bei Bergfahrten auf die Ausrüstung! Daß die gewaltige Wanderbewegung so viele Men schen in die Berge führt und besonders zur Zeit der Urlaube die beliebten Teile unserer Alpen ge. radezu übervöltert, ist sicherlich ein erfreuliches 3eichen gesunder und idealer Lebensanschauung. Die zunehmende Zahl von Unglücksfällen in den Bergen trübt aber diese Freude start, um so mehr, als bei der Untersuchung der Ursachen meist arge Unvor fichtigkeit gefunden wird. Der Alpenwanderer macht da vor allem die Beobachtung, daß in bezug auf die Ausrüstung die gröbste Fahrlässigkeit vbwaltet. Mit was für Schuhwerk Touristen in Firn und Eis herumstolpern, ist unbegreiflich. Unbeschlagene, hochabjäßige Schuhe mit schlechtem, dün nem Oberleder, die fofort durchnäßt, weder fälte widerstandsfähig sind, noch dem Fuß die Sicherheit des Schrittes gewährleiſten. Dünne Leinenanzüge, Strohhüte, steife Hemdkrägen, lange Stadthoſen usw. Daß in den meisten Fällen Seil, Steigeisen, Pidel fehlen, wundert gar nicht mehr. Schneebrillen werden erst angelegt, wenn es zu spät iſt und die Bindebaut bereits ertranfte. Mit unbegreiflichem Leicht. finn werden die vergletscherten Teile begangen. Das Grundgeset: auf dem Gletscher muß man angefeilt schen, gilt für die wenigſten. Es iſt Pflicht, immer wieder auf diese Unvorsichtigkeiten und Vernachlässi. gungen der Ausrüstung hinzuweisen, da sie schon häufig die Ursache schwerer Unglüdsfälle waren.
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Allgemeine Muster Messe Bedeutender Textilmarkt Grosse Technische Messe Spezialmaschinen für alle Gewerbebetriebe.- Textilmaschinen- Markt- Das neuMöbel-, zeitige Büro Klavier, Reklame-, Radio- und Motorrad Messe Hotelbedarf, Spiel- und Galanterie waren etc. Sonderausstellung Die Dame" Erlindungen- und Neuheitenausstellung Ena“.
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Herausgeber: Dr. Ludwig Czech . Verantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. Brag. Druch: Deutsche Zeitungs- Aktien- Gesellschaft in Brag. Für den Druch verantwortlich: Oito Solik. Prag . Die Zeitungsmartenfranfatur wurde von der Post. u. Telegraphen direktion mit Erlaß Nr. 127.451/ VII/ 27 am 14. Wai 1927 tewidigt