cite 4.

Devisenturse.

Prager Kurse am 21. Auguft.

100 holländische Gulden

100 Reichsmart..

100 Belgas...

100 Schweizer Franks

1 Pfund Sterling

100 Lire

1 Dollar

100 französische Franks

100 Dinar

100 Bengös

100 polnische Zloth. 100 Schilling.

Geld

Ware

1353.87% 1359.37% 803.50 807.50 468.172 171.17

648.15 651.15 163.35 164.35 175.88 177.28 83.65 33.85

181.52% 132.55%

59.05% 59.79%

586.62% 587.29

376.85 372.85 474.72 477.67

einer Landsmännin, die von Kuba   kam und uns allerlei Interessantes über Havanna  , Florida  , Miami, Palm Beach usw. erzählte. I'm zweiten

Witrivony, vent 22. august 1928.

Teile des Abends, nach Fortgang der Parteigenollin! Varteigenosse!

Damen, gab es crgögliche Jokes, rid dies and peppered stories for gent lemen". Die Sigung am 27. d. M. findet im ,, Augarten  ", Wustunger Gasse, statt. Es ergehen hiezu besondere Einladungen.

Bist du fehon Mitglied der

Man wird fich fragen, warum der to gut Kinderfreunde?"

wenn nicht, bann tritt Bei. „ Freundschaft!"

Automobil langsam, wie ein Pferdefuhrwerk fah­ren mußte, follte dem kranken Seind nicht etwas zustoßen. Stellenweise besteht diese Straße, welche Die zwei größten Städte Böhmens   miteinander. verbindet, aus lauter Löchern und bildet eine Gefahr für den Verkehr sowie für die gesamte Bevölkerung. Je de Ueberführung eines Kranten aus irgend einem Teile Böhmensin ein Prager Spital wird infolge des Zustandes der Straßen gefährlich für das Leben des Erz Franften. Man kann also sehen, daß der gegenwärtige Stand der Straßen in Böhmen  , deutsche D. H.-V. gerade das, was ,, nach Fori wie in der Tschechoslowakei   überhaupt, eines Kulturstaates unwürdig ist, und der Arbeitsgang der Damen  " folgte, nur in engli Senator Sture 70 Jahre. Am gestrigen Tage minister Spina täte viel besser daran, sich um den scher Sprache angibt, die deutsche Bedeutung bollendete einer der ältesten Parlamentarier, der Zustand der Straßen zu fümmern, als eine neue aber schamhaft verschweigt? Wenn man aber der kommunistischen   Partei angehörige Senator Bhilosophie über das Zusammenleben der Dent- weiß, was dies auf gut deutsch   heißt, so begreift Wenzel Sturc, jein 70. Lebensjahr. Sture war schen und Tschechen zu erfinnen. man es schon, warum es bloß englisch gesagt Automobils? Die kleine Firmentafel, die den schon in den achtziger Jahren in der Arbeiter- Eisenbahnunfall ohne Verlegte. Aus Nürn   wird. Die englischen Worte Jokes, riddles and Namen des Wagens trägt, ist doch bei weitem bewegung tätig und hat alle Leiden durchgemacht, berg wird gemeldet: Der Personenzug 4208 welche die Vertrauensleute der Arbeiter jener Blauen- Vogt ist Dienstag bei der Einfahrt in peppered stories for gentlemen" heißen nämlich nicht das Auffälligste am Wagen, besonders ba Zeit an sich erfuhren. Bei der Spaltung der fiche den Bahnhof Feiliksch mit der Lokomotive in unserer guten deutschen Muttersprache mit nicht, wenn er fährt. Die Automobilfabrikanten chischen Sozialdemokraten ging Sture zu den und dem Backwagen entgleist. Verletzt wurde der allerdings die D. H.- V.- Leute auf Kriegsfuß wollen also jetzt das Geräusch, das die Kommunisten über, aber eine bedeutende Rolle glücklicherweise niemand. Die Züge werden über stehen nichts anderes als:„ Spässe, Rät- Supen ihrer Automobile hervor. in der Partei der Jilet und Stern kann er natür- Eger umgeleitet, haben jedoch größere Verspätunel und gepfefferte Geschichten für Herren". Das auch das ist noch nicht genug. Es gibt ja noch rufen, gesetzlich schützen lassen. Aber lich nicht spielen. Außer seiner Funktion als Se­nator bekleidet er noch das Amt des Obmannes ist die wahre Bildungsarbeit im D. H.- V.: mehr Dinge, an denen man die Erzeugnisse er des Prager Konsumvereines. Erfrierungstod zweier Alpinisten. Aus Zinal  ( Kanton Wallis  ) wird gemeldet: Eine Unter dem Titel„ Sprachabend e" lassen sich fennt. Ein Auto macht nicht nur Lärm, es Biffsfolonne hat auf einem Gletscher die Leichen die D. H.- V.- Leute von einer aus Ruba gekom- stinkt auch. gekomſtinft Und so werden allen Ernstes in der beiden bekannten Alpinisten Leuba aus menen Landsmännin„ allerlei Intereſſantes" fiche Erörterungen über die Frage vorgenommen, großen deutschen Zeitungen streng wissenschaft. Fleurier und Reymond aus La Chaux de über einige überseeische Gegenden erzählen, ob nach dem Reichsmusterschutzgesetz auch der Fonds gefunden. Die Leichen wurden nach Binal schiden dann, weil sie sich bei diesem Ausflug in spezifische Geruch der Auspuffgafe eines transportiert. Man nimmt an, daß die beiden ein halbwegs wissenschaftliches Gebiet genügend Automobils vor Nachahmung durch unt­rascht wurden, der am Mittwoch über die Gegend gelangweilt haben und weil sie sich durch die An- werden kann. Es scheint, daß das Gesez folche Alpinisten von dem heftigen Gewittersturm über­berufene Gestanferzeuger geschütt hinwegzog. Die beiden Verunglückten waren Stu- wesenheit von weiblichen Besuchern einen ge- Markenregistrierungen wirklich zuläßt, und es benten der Neuenburger Universität. wissen Zwang auferlegen mußten, die Damen ergibt sich nur die Schwierigkeit, eine deutliche fort, worauf sie sich gegenseitig ,, ergötzliche Spässe, Darstellung und Beschreibung des Zeichens" zu Rätsel und gepfefferte Geschichten für Herren" liefern. Aber man wird schon in kurzem in den erzählten... Und damit macht sich die Gab- Amtsblättern leſen können: N.- N.- Automobil, ge­lonzer Ortsgruppe des D. H.-V. auch noch groß Veilchen. schüßte Lautmarke: Siegfriedmotiv, Riechmarke: und scheint also in dieser Betätigung noch eine ganz außerordentliche Leiſtung auf dem Gebiete der Bildungsarbeit zu erblicken!

gen.

Das Tretboot Hummel- Hummel", mit dem zwei deutsche Seeleute die Ueberfahrt nach Amerika  wagen wollen, hat am Samstag abends Cughafen verlassen, um zunächst eine Reise nach England aus suführen.

Die geplünderten Kaisergräber. Wie die Agentur Indopazifique aus Pefing berichtet, haben Zollbeamte in Tientjin 33 Stiften mit wert vollen Gegenständen beschlagnahmt, die dem fürzlich gemeldeten Einbruch in den chinesischen Kaisergräbern entstammen. Die Stiften sollten nach Frankreich   ausgeführt werden.

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Malarts Witwe gestorben. Aus Wien   wird ge­meldet: Montag nachts ist im Sofienspital die Witwe des berühmten Wiener   Walers Hans Malart im Alter von 78 Jahren gestorben. Sie war einst die gefeierteste Prima- Ballerina der Wiener Oper und hieß mit ihrem Künstlernamen Berta Linda.

in den Nadelholzbeständen an den Wolfklippen zwi Waldbrand im Harz. Montag nachmittags brach schen Wernigerode   und der Pleſſeburg ein Wald­brand aus, der sehr rasch um sich griff. Sofort und es auf seinen Herd zu beschränken, scheiterten. angestellte Versuche, des Feuers Herr zu werden Von der starken Trockenheit begünstigt, schwelt das Feuer weiter. Die überaus starfe Rauchentwicklung und die Flammen sind weithin sichtbar. Man bietet alles auf, um ein lebergreifen auf andere Reviere su verhindern.

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Achtzehn Jahre im Schlaf gelegen? In Johan. nisburg( Südafrika  ) soll dieser Tage ein Mädchen,

das sich seit 18 Jahren in einemt lethargischen Bu stand befand, wieder aufgewacht sein. Das Mädchen war im Jahre 1910, als es 20 Jahre alt war, und die Nachricht von einem tödlichen Unfall ihres Ver lobten vernahm, in Schlaf verfallen. Nach ihrem jetzigen Erwachen ist die Lähmung ihres Körpers verschwunden; die Wiedererwachte kann jedoch nur unvollkommen sprechen und ist von einer frankhaften Schüchternheit befallen.

Internationale Scheckfälscher. Im Verfolg der Ermittlungen über das Auftreten einer internatio. nalen Fälschergesellschaft, die bei schweizerischen und holländischen Banken und später auch in Deutschland  mit gefälschten Kreditbriefen große Be­trügereien verübt hatte, fonnten jetzt mehrere Täter verhaftet werden. Ein gewisser Alessi, dem im Juli ein solcher Betrug bei der Zweigstelle der Dent schen Bank in München   gelungen war, während der Versuch eines ähnlichen Betruges bei der Filiale der Deutschen Bant in Nürnberg   mißglüdte, wurde am 7. August in einem italienischen Lokal in Berlin   ver haftet. Nach längerem Leugnen legte er auch ein Geständnis ab. Sein richtiger Name ist Umberto Luigi Milani; er ist von italienischen Gerichten wiederholt wegen Bestechung, Betruges und schwerer Urkundenfälschung vorbestraft. Obwohl kaum daran zu zweifeln ist, daß Alessi- Milani zu der Bande ge­hört, die Holland   und andere Staaten heimgesucht hat, bestreitet er diese Verbrechen noch. Er gibt nur die Fälle von Nürnberg   und München   zu. Ferner wurde am 11. August in Frankfurt   a. M. von Ber­ liner   Kriminalbeamten, die mit Milani dorthin ge­Bomben gegen einen Exfascisten. In einer reift waren, ein in Florenz   geborener Ugo Mar Gemeinde in der Nähe von Bari   wurde während chesini, der von Beruf Juwelier   ist und zuletzt der Nacht vor dem Hause eines reichen Gutsbe­auch in Mailand   wohnte, verhaftet. Es ist offenbar fibers und früheren Mitgliedes der fascistischen ein Selfershelfer des Alessi, der unter dem Namen Vereinigung von Brindisi   in Bombe zur Explosion Caferiet bei der Dresdner Bank in München   eben gebracht. Sämtliche Fensterscheiben des Hauses falls einen größeren Betrug versucht hat, bei dem ihm aber nur 1500 Reichsmark in die Hände fielen. stört. Der Verlust von Menschenleben ist nicht und alle umliegenden Wohnungen wurden zer Den gemeinsamen Ermittlungen der Berliner   Kriju beklagen. minalpolizei und der Rechts- und Ermittlungsabtei­Schweres Autounglück. Aus attowi lung der Deutschen Bank ist es nunmehr gelungen, wird gemeldet: Auf einer Brücke bei Jaslo   er­auch im Auslande einen entscheidenden Schlag gegen eignete fich ein furchtbares Automobilunglück. die internationale Bande zu führen. In Marseille   Beim Passieren der Brüde mußte ein Auto einem wurden nämlich gestern das Haupt der Baude, ein Fuhrwerfe ausweichen und fiel dabei von der 22.000 Gäste bei einer Hochzeit. Amerika  gewiffer Palmeri, mit einem Romplizen aus fieben Meter hohen Brüde in den Fluß hinab. Cop( Ostflowakei) wird gemeldet: Franz Fučik, die Welt noch nicht erlebt hat, wurde von dem Pia. Drei Personen beim Baden ertrunken. Aus schlägt alle Reforde. Ein Hochzeitfest, wie es Dem Chauffeur wurde der Brustkorb cincin Oberbeamte des Zollamtes, badete mit drei nisten Perry Grainger gefeiert, der sich in 203 Die Straßenschande in der Tschechoslowatei. e drid t; er starb fur; nach dem Unfall. Die anderen Personen in der Theiß. Plößlich geric Angeles mit der schwedischen Dichterin und Malerin Ein Leser schreibt uns: Das Ministerium für übrigen Insassen, vier an der Zahl, erlitten ten alle in einen Strudel. Nur ein Freund Ella Viola Strom vermählte. Grainger, der zuerst öffentliche Arbeiten hat in der Sonntagsnummer schwere Verlegungen. des Prager Tagblatt" einen Bericht veröffenti­Fučits, namens Novotny, konnte sich retten, als Wunderkind und später auch mit Rompositionen licht, in welchem der schlechte Zustand der tsche- Tödlicher Haß. Aus My slow it( bei Kat während Fučit selbst, seine Frau und die Schwe- hervorgetreten ist, hatte bereits seine Verlobung in choslowakischen Straßen, der ein europäischer tewig in Oberschlesien  ) wird gemeldet: Wie die ster des Novotny in den Fluten ertranfen. romantischer Weise verkündet. Die Vermählung fand Skandal zu werden beginnt, zugegeben, und eine Zolidirektion mitteilt, nehmen die Ueberfälle auf Bisher fonnten nur die beiden weiblichen Leichen in einem riesigen Amphitheater unter großzügige Ausbesserung der nach und nach Boll- und Grenzbeamte ständig zu. In der letz geborgen werden. freiem Himmel statt, und die Szene wurde durch unfahrbar werdenden Staatsstraßen in Aussicht ten Zeit sind vierzehn solcher Ueberfälle gezählt gestellt wird. Wie wenig dieser Bericht der Wahr worden, die durch gut organisierte Schninggler heit entspricht, und wie das Ministerium verübt werden. So wurde am Sonntag in für öffentliche Arbeiten sich nicht erby ein Zollbeamter von einer Schmuggler scheut, die Oeffentlichkeit anzul ü bande   überfallen und derart mißhandelt, daß gen, will ich an nachstehendem Beispiel flarer besinnungslos ins Lazarett geschafft werden Tegen. Ich hatte das Unglück, daß mir in West- mußte. böhmen   das Kind erkrankte und ich mußte da Hakenkreuzlerische Bildungsarbeit. Unser Gefahr im Anzug war das Kind unverzüglich Angestellten Organ verschafft folgendem im Auto ins Deutsche Kinderspital nach Brag gesendet" der Gablonzer D. H.- V.- Ortsgruppe bringen. Die Fahrt war sür das frante Stind weitere Verbreitung: ein Martyrium, denn die Straßen, insbesondere die Straße von Pilsen   nach Brag, die nach dem Bericht des Arbeitenministeriums sich in gutem Zustand befindet, war derart schlecht, daß das

findig gemacht und festgenommen.

Sintertreppenliteratur.

der Schüler.

Von Rhedo.

D. H. V.  - Sprachabend.

Opfer des Militarismus. Der italienische Kampf. flieger Bana chini iſt in ſeinem chemischen Labo­zusammengestellten Sprengstoffmischung für Flug ratorium in Rom   bei Versuchen mit einer von ihm zeugsignale tödlich verunglückt. Der Sprengstoff ging in die Luft und zerstörte das Laboratorium. Bara chini erlag seinen schweren Verletzungen im Kranken­haus.

Markengeschütter Straßenlärm und Stra- ein gewaltiges Lichtfreus erhellt, das von dem Gipfel hengeruch. In den letzten Jahren ist in Deutsch  - cines benachbarten Berges herabstrahlte. 22.000 Gäste land wie in den andern großen Industrieländern wohnten der Trauung bei und danach spielte ein der Warkenartikel Trumpf geworden. Die Er- großes Orchester unter Graingers Leitung eine Rom­findung eines guten Namens und einer wirt position, die er seiner Braut gewidmet hatte. samen Verpadung für eine neue Schuhcreme, ein Berschwundener Abgeordneter. Wie die Ber neues Waschmittel oder sonst irgend etwas ist liner Blätter aus Hamburg   melden, wird seit fast noch wichtiger, als den entsprchenden Inhalt 7. Juli der nordschleswigsche Abgeordnete Niz „ Ein- der Verpackung zu erfinden. Irgend etwas fin- Nissen vermißt. Als Ursache seines plötzlichen schönen Namen benennen und in die bunten feiten im eigenen Besitze Nissens angegeben. Die det sich schließlich schon, was man mit dem Verschavindens werden wirtschaftliche Shwierig Schachteln einfüllen kann. Aber die deutschen Sondersburger Kriminalpolizei   läßt mitteilen, Markenartikelfabrikanten glauben, daß die bis- daß man den Verschwuneenen zuletzt am 7. Juli herigen Schußmarfen nicht mehr ausreichen. Wie in Flensburg   gesehen habe. Es sei möglich, daß steht es zum Beispiel mit der Schußmarke eines ler in einem nervös- zerrütteten Zustand umherirrt.

Unser letzter englischer Abend brachte uns eine angenehme Ueberraschung in dem Besuche

und Groll. Im Gegenteil. Wenn ich an sie ten, dem ebenso eleganten wie sympathischen denke, have ich immer den muffigen Geruch alten| Meisterdieb. Und zwanzig andere, fleinere Größen. Papiers in der Nase und sehe verdächtige Finger- Am schönsten und interessantesten waren die abdrücke. Und erinnere mich vergnügt der feligen, spannungsschwangeren Stunden, die ich in irgend einem Winkel mit Sherlock Holmes   und Nick

Carter verbrachte.

Umschlagbilder. Die Bilder und die Ueberschrif­ten. Ich glaube, diese Art Literatur wäre ohne Maler unmöglich gewesen. Diese Bilder jagten Schauer über den Rücken, prickelnde Schauer der Grivartung und wohllüftiges Gruseln des Ent­setzens, das in verborgenen Winkeln, hinter dem Ofen, unter der Schulbank genossen wurde.

nicht nach Amerika  , wie wir uns tausendmal vor­genommen hatten, id lernten schließlich doch schneller konjugieren als Bassowerfen und be standen die Matura und wurden nicht impotent und brachten es sogar mit mehr oder weniger Sie sind gestorben, versunken, vergessen, aus Schwierigkeiten zum Doktor irgend einer Fakul gelöscht, fort. Als ob sie nie dagewesen wären. tät und lernten sogar fraft der Ündankbarkeit, der Die großen, zerlesenen Hefte mit dem unmögli­Wir verschlangen sie alle, die viclgeliebten menschlichsten Eigenschaft des Menschen, die Kol, chen Format und den schrecklichen, fitschigen Bil- und viclgehaßten, offiziell und inoffiziell verbote portageliteratur verachten. Aber ganz im Ver­dern, die ein Maler malie, der bestenfalls Tischlernen und doch meistgelesenen Abenteurerromane. dern, die ein Maler malie, der bestenfalls Tischler Zum Schrecken unserer Eltern und Lehrer und borgenen glimmt immer noch ein Funke Sympa war. Und sie werden nicht wieder auferstehen. Und wie genossen wir sie! Mit allen Fasern thie, ein Funke der Romantik, die wir grau Irgend jemand hatte sie erfunden, gezeugt, in zur eifrigen Nachahnung unserer Freunde. Mit unserer begeisterungsfähigen Herzen. Wälder und sam zerpflückten, weil sie nicht mehr stilvoll ist, die Welt gesetzt und mit ihnen viel Geld verdient. Bergnügen erinnere ich mich der Zeit, da ich als Felder belebten wir mit den mehr oder weniger weil wir dem Zeitgeist unseren Tribut zollen, Das Trinkgeld der Lehrlinge und das Jausengeld Sekundaner und Tertianer die täglichen zehn Hel- sympathischen Gestalten unserer Selden. In der weil der Zeitgeist uns modelliert. ler, die mir die Mutter an Stelle des Jausen Schule verfolgten wir unter dem Hauler die Sie sind fast spurlos verschwunden. Man Sie find tot und kehren nicht mehr wieder. Harpagon zurücklegte, und beschleunigten Schriwir mit improvisiertem Speer und Tomahawk den schreienden Farben und Titeln. Was geblie brotes in die Sand drückte, mit dem Geize eines Taten Winnetous   und in der freien Zeit machten sieht sie nirgends mehr, die bunten Hefte mit Toten soll man nichts Schlechtes nachsagen, lautet tes und mit zufammengebiffenen Zähnen an den die Gegend unsicher. ein Grundsatz einer sentimentalen Weltanschau dampfenden Würstchen des Schuldieners vorüber­ben ist, ist minderwertiger Ersaß und wird faun ung, der sich trotzdem bis heute erhalten hat. ging und lieber dem ehrlichen Knurren eines 13- Sie war schön, diese Zeit der ungebundenen noch von einem befferen Jungen gelesen. Viel Und den bunten Seften ist schon soviel Schlechtes jährigen Wagens standhielt, als eines der Behn- Romantit und zügellosen Phantasie. Troß des leicht ist die Jugend reifer und klüger geworden. nachgesagt worden, daß man nichts Neues mehr hellerſtüde opferte. Und Samstag nachmittag Proteſtes der Eltern und der schlechten Zensuren hinzufügen kann. Wir sind den Kitsch los. Gott  - wurde der Erlös der Woche pünktlich zur Höd der Lehrer und der ſittlichen Entrüstung der lob. Er wird uns nicht mehr beunruhigen, wird nerin getragen( nicht zum Buchhändler). Und übrigen Erwachsenen. unseren Kindern nicht mehr schaden, wird feine was gab es ta nicht alles! Von Sitting Bull  , Phantasie mehr mit frankhaft blutrünstigen Bil- dem gewaltigsten und edelsten Strieger, der je dern erhißen und hat im übrigen im Seino einen den weißen und roten Bösewichtern des wilden vollwertigen und plastischen Ersatz gefunden. Westens das Leben sauer machte, bis zu Sherlock Sie sind tot, ganz gewiß tot. Aber manch- Holmes, dem pfeifenrauchenden Gedankenleser mal tauchen sie aus der Versenkung auf, so ganz mit dem eckigen Schädel, und Nick Carter, dem aus der Ferne, gleichsam aus einem dichten amerikanischen   Spiegelbilde des genialen Eng­Nebel, und die Evinnerung ist frei von Scham länders, und Lord Lister, dem großen Unbekann

Und sie hat uns nichts geschadet, weder die Stolportageliteratur im eigentlichen Sinne, noch die Räuberromantik eines Sarl May. Gar nichts, trop aller gegenteiligen Behauptungen der da maligen Erwachsenen. Die diesen Karl May  übrigens felbft lichten und ihn nicht weniger ver­schlangen als wir. Aus uns wurde frotzdem etivas, wir wurden keine Räuber und gingen

Unb nüchterner.

Sozusagen das bürgerlich konzessionierte Aben Und das gute, gediegene, alte ist geblieben. teuer. Lederstrumpf   lebt noch und Robinson und dann Kriegsliteratur, und wieder Kriegsliteratur. Noch und noch, sagt der Berliner  . Aber Sitting Bull   war mir offen gestanden doch lieber als die kommandierten Taten unserer Helden vor Verdun  und Gorlice  . Denn er lag uns ferner und reizte weniger zur Nachahnning. Und war beffer er funden,