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vorliegt, ist die Versicherungsanstalt nach§ 174 per-! pflichtet, die bezahlten Versicherungsbeiträge rück-| zuerstatten.
§ 19 wird abgeändert: Der Arbeitgeber ist ferner verpflichtet, spätestens am sechsten Tage jede Aenderung der im§ 18, Abs. 1 lit b. angeführten Umstände bekanntzugeken.
Die Wahlen auf den Eisenbahnen.
Schwere Niederlage der Kommunisten: fie verlieren beide Mandate im Zentralausschuß.
§ 21 lauter: Der Arbeitgeber und der Arbeit- Das Gesamtergebnis der in den letzten Wo-| ist die Jednota die tschechische nationalsozialistische nehmer sind verpflichtet, jederzeit der Krankenver- chen auf den Bahnen durchgeführten Wahlen liegt Organisation, Unie- Verband sind die beiden freien ficherungsanstalt oder den politischen Behörden über nunmehr vor. Die untenſtehende Tabelle zeigt in Gewerkschaften, Střed find deutsche und tſche Wunsch Aufklärungen über alle jene Umstände zu übersichtlicher Weise das Wahlergebnis. Dazu chische Eisenbahnbeamte sowie Ingenieure, Národ geben, die für die Versicherung entscheidend sind. find. feien nachfolgende Erläuterungen gegeben: Die find die Beamten mit Mittelschulbildung und Nach§ 21 wird als§ 21a folgende nene Be- Seftion I umfaßt die Beamten mit Soch- und lerifalen Eisenbahnerorganisationen, die Interftimmung angefügt: Mittelschulstudium, die Sektion II die Beamten nationale Föderation sind die Kommunisten. Die Für Zwecke der Versicherung können im der früheren Status IIIa und IIIb, sowie die Bedeutung der Gruppen„ Verein der HandwerVerordnungswege Legitimationen der VerEisenbahngagisten ohne Dienstklasse. die Set- ter", sowie Zugsführer und Heizer" gehen aus sicherten verbindlich eingeführt und deren Inhalt, Ausstattung sowie wer sie auszufüllen hat, tion III die Unterbeamten und definitiven Be- den Namensbezeichnungen hervor. Die Gruppe und wann sich der Beſizer damit auszuweisen hat, dienſteten, die Sektion IV die Hilfsbediensteten Stephenson sind die Lokomotivführer. Nachstehend und Arbeiter. Von den kandidierenden Gruppen nun das Wahlergebnis.
bestimmt werden.
Frei- Heil!
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Settion
Anzahl der
Wähler
Abgegebene Stimmen
Národ
Internat. Berein d. Bugführer StephenGöberat. Bandwerf Heizer fort
Jednota
Unte. Berband
Střeb.
gültig unaultia
St.
I.
St. GI. 9018 7067 492 523 0 343 02470 2 3722 90 [ ol 11. 19271 16175 1229 3977 2853 0 3297 1 872 889 0 05337 2 Ill. 72056 60493 5361 22051 4 21511 4 1485 0 4409 06976 0 875 03186 0 IV. 57186 49234 4071 16773 5019 0 6436 0 18016 3 1873 0 1117 0 Ga.. 157.531 132.969 11.153 43,324 42.223 9129 14,022 13.760 875 4803
Gt.
61.
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St. 61.
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fig nur, daß die Gruppe Unie- Verband ihre Mandatszahl behauptet hat, während die Kommuniten der zwei Mandate, die sie bisher inne gehabt haben, verlustig geworden sind. Unter den Gewählten befinden sich in der Sektion III Genoffe Franz Schüß Komotau, Sektion IV Genosse Max
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Samstag, 25. August 1928.
durch die ewige Parolenschusterei in Mosau haben hineindrängen lassen. Der Schlußz, zu dem der Artikelschreiber gelangt, ist naturgemäß ritd. sichtsloser Kampf gegen die Sozialdemokratie. Er jagt nämlich:
Hat die fortschrittliche Arbeiterschaft Interesse daran, daß sozialistische" Organisationen eristic. ren? Nein! Diesen Rampf gegen die reformi stischen Führer drängen uns die wirtschaftlichen Verhältnisse auf, er muß durchgekämpft werden, rücksichtslos, wenn wir Marxisten und Kommu nisten bleiben wollen!"
Wohin diese kommunistische Taktik führt, haben wir gesehen. Die Kommunisten führen nur den Krieg gegen die Sozialdemokratie und verlernen es zielbewußt, zäh und erfolgreich gegen die bürgerlichen Parteien zu kämpfen. Sie werden unfähig zum Klaſſenkampfe, wie der„ Note Tag" so überzeugend dargetan hat. Wenn die kommu nistischen Gewerkschaften dieselbe Methode üben wollen, werden ihre Niederlagen im Klassenkampf noch größer sein als bisher. Das Bürgertum braucht sich vor den Kommunisten nicht mehr zu fürchten, sie sind nur noch eine Einrichtung zum Stampfe gegen die Sozialdemokratie.
Eitle Hoffnungen der Landbündler. Die Landbündler müssen schon tatsächlich am Sund sein. Wäre dies nicht der Fall, dann wür
Zu dem Wahlergebnis bemerken wir vorläu-| hingewiesen, wie ungerecht die Wahlordnung ist den sie wohl im gestrigen Leitauffay ihres Hauptund daß das allgemeine Wahlrecht auf den Eisen- organes fich nicht Soffnungen auf die Spal bahnen unter dem Regime des Herrn Najmann in Wirklichkeit nicht mehr existiert. Es betrug nämlich die Wahlzahl in der Sektion I 1766, Sef tion II 3235, Sektion III 7561, Softion IV 9846. Es handelt sich hier um ein ausgefproches Pluralwahlrecht, um einen Rüdschritt hinter das alte Desterreich.
Samstag und Sonntag treffen sich in Aufsig die Leichtathleten, die Spielmannschaften, die Sportler und Schwimmer unseres Arbeiter Turn und Sportvereines zu freundschaftlichen Wettkämpfen. Mit der Einführung der Sparten freiheit ist das Betätigungsfeld des Turner bundes mächtig erweitert worden. Es gibt heute faum mehr ein Gebiet sportlicher Betätigung ausgenommen vielleicht das Tennisspiel das in seinen Reihen nicht mit hingebungsvollem Eifer gepflegt würde. Der in der rationalisierten Nabrik stehende Arbeiter, die von physischer Ver fümmerung bedrohte Arbeiterin haben ein Korsika- Troppau. elementares Bedürfnis nach vielseitiger förperlicher Betätigung und Entspannung. Diesem elementaren Drang konnte die Turnereideren Wert und Verdienst nicht im mindesten geschmälert werden soll nicht mehr ganz entsprechen. Und so blühen neben dem noch immer führenden Turnbetriebe neue Sparten auf, fast alle in verheißungsvoller Entwicklung begriffen und von emfiger Betätigung ihrer Anhänger vorwärtsgetragen. Der Arbeiter Turn- und Sport verband ist auf bestem Wege, eine Universal organisation für Körperfultur zu werden.
Die Einführung von Bundes, Sport- und Spieltagen ist zu dem Zwecke erfolgt, von Zeit zu Zeit die erreichten Leistungen zu prüfen und zu neuen besseren Leistungen einen neuen Ansporn zu geben. Dabei muß fonstatiert werden, daß die proletarische Sportbewegung weniger Wert auf hohe Spizenleistungen Einzelner legt, sondern darauf ausgeht, möglichst gute Durch schnittsleistungen Vieler hervorzubringen. Der Mensch, seine Gesundheit und volle physische Entfaltung, der fulturelle Aufstieg der Masse steht auch hier im Mittelpunkt alles Be
mübens.
In diesem Sinne war der vor zwei Jahren in Raaden stattgefundene Bundes, Sport- und Spieltag ein guter Anfang. Möge die zweite gleichartige Veranstaltung in Aussig den weiteren Fortschritt der proletarischen Spiel- und Sportbewegung manifestieren. Möge ihr Verlauf neues Zeugnis ablegen, von dem prächtigen kameradschaftlichen Geist, von dem Arbeitseifer und von der Siegeszuversicht aller Mitglie der des Turn- und Sportverbandes.
Mit diesen herzlichen Wünschen begrüßen wir alle Teilnehmer des Auffiger Spiel- und Sportiages mit sozialdemokratischem Brudergruß!
Vor einiger Zeit haben wir bereits darauf
Der Daseinszwed der Kommunisten. Nur der Kampf gegen die Sozialdemokratic.
Auf dem letzten Kongreß der kommunistischen Internationale wurde auch über die Gewerkschaften gesprochen. Bei dieser Gelegenheit sagte Bu charin :
Andererseits gibt es Gewerkschaftsfunktionäre, die in den Gewerkschaften gute Arbeit leisten. Aber diese Arbeit ist fast durchwegs eine sozialdemokra tische, während die spezifisch bolschewistischen Probleme fast gänzlich fehlen.
tung der österreichischen Sozialdemokratie machen! Sie erzählen da, daß es zwei Richtungen in der Sie erzählen da, daß es zwei Richtungen in der österreichischen Sozialdemokratie gibt, eine linke und eine rechte, wobei sie die Auffassung des Führers des linken Flügels", des Gen. Doftor Otto Bauer , folgendermaßen fennzeichnen:
,, Sein Prinzip ist Negation alles dessen, was die bürgerliche Majorität will, gleichviel ob es im Interesse des Staates und Volkes gelegen ist oder nicht."
ständlich. Sie hatten die feste Auffassung, daß mit der Zersplitterung der Organisationen niemanden geholfen wird als den Ausbeutern und darum So stellt sich der fleine Moritz die politischen foalierten fie fich in den wichtigsten allgemeinen Anschauungen eines der Führer der sozialistischen Fragen der Arbeiterbewegung mit den Refor mit den Refor- Internationale vor. misten. Taktisch war dies aber nicht richtig. Aber der Knalleffekt kommt erst. Sören wir was der„ Vorwärts" noch schreibt:
Zum Schluß heißt es in diesem Artikel, daß es zu einem Zerfall der österreichischen Sozial's demokratie kommen wird. Es wird da gesagt: Und hier wirft sich eine für uns sehr wichtige Diese Spaltung der Austromarristen würde zur Frage von selbst auf. Muß der Kampf gegen die politischen Gesundung Oesterreichs das meiste reformistischen Organisationen auf's schärffte ge- beitragen." Das glauben wir schon, daß die führt werden oder nicht? Muß der Kampf rüd- Landbündler die Spaltung einer der stärksten sichtslos gegen die reformistischen Organisationen Parteien der sozialdemokratischen Internationale und ihre Führer genau so scharf geführt werden, begrüßen würden. Diesen Gefallen wird ihnen wie gegen die anderen bürgerlichen Organisationen, aber die österreichische Sozialdemokratie nicht die christlichen, nationalsozialistischen usw.? Hier machen. werden vielleicht viele vorsichtige Kommunisten ( gibt es die noch immer, wo doch alles schon zehn- Auch Kreibich droht der Diätenentzug. Das mal durchbolschewistert ist? D. Red.) und rote Präsidium des Abgeordnetenhauses befaßte sich Auf Grund dieser These des Kommunisten- Gewerkschaftsfunktionäre sagen: Ja, aber damit in seiner gestrigen Sitzung auch mit dem Abge. zertrümmern wir nicht nur die reformistische Or- ordneten Kreibich, der ebenso wie sein Klubganisation, sondern fügen auch unseren roten Gewerkschaften durch die Streitigkeiten großen Schaden zu, weil wir den Organisierten hier und bort den Verbleib in den Organisationen verefeln!"
Das nennt man auf gut deutsch gesagt eine Ohrfeige für die kommunistischen Gewerkschaftsstrategen, die nur so flatscht. Sie werden hier somit als elende Stümper und das ist wohl das schrecklichste als Reformisten hingestellt, von denen fein waschechter Weltrevolutionär einen Bissen Brot annehmen wird.
papstes ist nun der Froschteich der kommunistischen Gewerkschafter in Bewegung geraten. Im Vorwärts" vom 19. August wird unter der Ueberschrift zu neuem Verrat sozialdemokratischer Gewerkschaftsmacher" folgendes geschrieben:
Man erfährt dabei, daß die Kom munisten in ihrem Kampfe gegen unsere Organisationen sich selber schaden. Aber das scheint die Herren nicht viel anzufechten, denn sie fragen sich:
Ein Teil der kommunistischen Partei sowie auch der roten Gewerkschaften waren immer der Meinung, der Kampf gegen die reformistische Organisation und hauptsächlich gegen ihre Führer, die früher versteckt, jetzt öffentlich, ins Lager der Ausbeuter gegangen sind, müsse mit Schonung Und da fragen wir: Welches von beiden Uebeln geführt werden. Es gab jogar rote Gewerkschaftsist größer? Sollen wir die unter dem Einfluß der führer, die mit dieser Schonung zu weit gingen. forvumpierten Reformisten stehende Arbeiterschaft Was hat sich daraus ergeben? Daß die reformiganz versumpfen lassen oder den Kampf, wenn stischen Bonzen noch frecher gegen uns auftreten auch vorübergehend, mit Opfern aufnehmen? und damit unseren Mitgliedern oft großen Scha- Dieses liebliche Frage- und Antwortspielen den zufügen. Psychologisch ist dies Vorgehen sol ist sicherlich amüsant, weil es drastisch die Vercher Art Gewerkschaftsfunktionäre vielleicht verlegenheit aufzeigt, in die sich die Kommunisten
I.
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follege Smeral schon seit längerer Zeit den Bera tungen des Parlaments fern geblieben ist, da er sich dauernd in Rußland aufhält. Es wurde beschlossen, gegen ihn im Sinne der Geschäftsordnung vorzugehen; er wird also zunächst aufgefordert werden, in den nächsten Parlamentsfibungen wieder zu erscheinen und sein Fernbleiben zu rechtfertigen, widrigenfalls gegen ihn ebenfalls mit Diätenentzug vorgegangen werden wird.
Genoffen!
Zraget bei jeber Gelegenheit Cuer Parteiabzeichen!
machen, ob ihm jemand gefolgt war. Er war ein| Sein Haar war schwarz und dicht, die Augen- Der zweite alte Mann trug einen vertrage brauen dunkel und buschig. Die Wimpern, die nen alten Frack. Er sah aus wie ein durch Alter Er hatte während eines Landarbeiterstreits sehr lang waren, blieben beständig über die arbeitslos gewordener Kellner. Der letzte alte im letzten Oktober den Sekretär des lokalen Augen gesenkt. Unter diesen gesenkten Wimpern Mann war in ein Gemisch von unbeschreiblichen Zweiges der Farmer- Union getötet. Seitdem waren seine Augen blau, scharfsichtig und finster; Qumpen gehüllt; er schüttelte fortwährend seinen hatte er sich zusammen mit einer Gruppe von hoben sie sich aber für einen Augenblick, wenn Leib in dem Versuch, sich durch sein Zeug hin Männern, die dem Gefängnis entflohen waren, er an eiwas Fernes, vielleicht Imaginäres dachte, durch zu fragen. Die drei standen schweigend. mit Briganten, Verbrechern und politischen so wurden sie groß, melancholisch und träume Hinter ihnen führten vier weitere Zementstufen Es war am 15. Mai 192., drei Minuten Flüchtlingen in den Bergen verborgen gehalten. rifch. Sie waren sanft und von einer unfaß zu einem langen Gang, der sich durch das Gevor sechs Uhr abends. Francis Joseph McPhil- Vor einer halben Stunde war er auf einem baren Traurigkeit erfüllt. Seine Kinnbaden bände zog. Ganz hinten freuzte ein Korridor den lip lief die Zementstufen hinauf, die zu der glä- Güterzug nach Dublin gekommen. Der Zugs waren fantig und scharffnochig, ohne Fleisch, die Gang. Männer gingen dort gruppenweise ab jernen Drehtür jührten; es war der Straßen führer war ein Mitglied der revolutionären Or- Lippen dünn und eng gepreßt. Die Nase war und zu vorbei. eingang des Dunboy- Logierhauses. Das Daus", ganisation, der auch MePhillip angehört hatte, lang und gerade. Seine Baden waren hohl, und wie es in Dublin in Verbrecherfreisen und bei als er den Sefretär der Farmer Union erschoß an den Bäckenknochen erschien jedesmal ein roter hindurchzugehen, als sich das Glasfenster mit MePhillip war im Begriff, durch die Tür der ärmsten Bevölkerung genannt wurde, war Nichts Besonderes war auf der Straße zu sehen. Flecken, wenn ein Anfall von hartem Husten ihn einem Stnirschen öffnete und innen der Stopf eines ein graues, vierstödiges Betongebäude. Es stand Eine alte Frau ging weit hinten über den Damm. erschütterte, den er zu unterdrücken versuchte. linkerhand von einem breiten, windigen Asphalt Sie hatte ein schwarzes Tuch um den Kopf ge- Er trug schäbige, blaue, faftige Sosen, einen Mannes erschien. Der Mann schnippte mit weg, abzweigend von der B.- Straße an der Süd- wickelt und trug eine Milchtanne in der Hand, fahl verblichenen, alten Regenmantel, am Halse Daumen und Zeigefinger und veranlaßte so den ſeite der Stadt. Ein Labyrinth von Straßen des deren Ceffnung sie mit einem Ende ihres Schals hochgeknöpft wie eine Uniform. Die Schuhe alten Mann, der am nächsten stand, heranzukom Ein undefinierbarer bedeckte, um den Regen abzuhalten. Ein Mann waren alt und verbraucht. Sie quatichten vor men. Es war der Alte mit den Lumpen. Der Geruch nach Menschen, die auf engem Raumfang einsam vor sich hin; das Gesicht dem Rinn- Näffe und Schmuß, der sich in ihre abgelaufenen Stimme plötzlich:„ Ach herrje, ich hab's vergesAlte kam und rief mit schwacher tindischer leben, erfüllte die Luft. Von dem Haus ſelbſt ſtein zu seiner Rechten zugewandt, hielt er seine Sohlen eingesogen hatte. Eine graue Wollmüße Stimme plötzlich:„ Ach herrje, ich hab's vergesging ein Geruch von Effen aus, und von Fuß- Müße vor sich. Er bettelte, aber niemand nahm trug er und unter seiner linken Achselhöhle ver- sen." Schwach lächelnd und mit sich selber murböden, die mit Seife und heißem Wasser ge- Not; von ihm. borgen eine automatische Pistole in einer Beder melnd begann er in seinen Lumven herumzuwüh scheuert werden. McPhillips Augen suchten überall umher tasche. Die Pistole hing an einem Riemen, der len. Der Manz im Fenster sah sa ihm hin, blies Ein riefender Regen troff herab von einem mit der geübten Schnelligkeit eines Menschen, der um feinen Nacken geschlungen war. ärgerlich die Lippen auf und verschwand. schwarzen, geballten Simmel. Von Zeit zu Zeit feine Späherinstinkte durch Not und lange fnatterten Sagelschloßen, getrieben von einer Nebung entwickelt hat. Die Straße war vollkomplötzlichen Bö, in tanzenden Gruppen auf den nen sicher. Er seufzte und wandte sich, um das harten, dampfenden Asphalt. MePhillip rannte die vier Stufen hinauf Innere des Hauses zu prüfen. und drängte sich hastig durch die Glastür in den Vorraum. Er brachte fein Gesicht so nahe an die Scheiben, daß sein blasender Atem augenblicklich einen blinden Hauch auf dem gefrorenen Glas hervorrief. Dann wandte er sich um. Er duckte sich in den Winkel der Tür und spähte um de Ecke der Mauer die Straße hinunter, auf der er Er wollte ausfindig
*) Proletarierviertel, im gewissen inne auch verrufener Stadtteil.
Er war ein Mann von mittlerer Größe und schlank gewachsen, aber seine Schultern waren breit genug für einen Riesen. Von den Schultern aus verengte sich sein Körper, Süften und Taille waren ganz außer Proportion zu dem oberen Teil des Körpers. Sein rechtes Bein war unterhalb des nies auswärts gebogen, und er jezte im Gehen den Zeh des rechten Fußes cher als den Hacken auf den Boden, so daß sein Gang die schleichende Art eines wilden Tieres im Wald hatte. Sein Gesicht war mager und farblos.
Wie er so dastand und durch die Tür spähte, waren die Finger seiner rechten Hand in den Schlitz zwischen zwei Knöpfen des Mantels hindurchgesteckt. Die Fingerspißen rubten auf dem falten Abzug der Pistole.
Blöhlich erschien er wieder, um die Ecke des Büros herumkommend. Er trat auf den alten Mann zu und stellte sich vor ihn hin, die Hände in den Hüften, die Beine weit gefpreizt. Seine sauberen blauen Hosen waren forrett gebügelt. In der Vorhalle warteten drei alte Männer, Er war in Hemdsärmeln, so daß seine diaman in einer Reihe aufgestellt, vor dem geschloffenen tenen Hemdknöpfe und der große Brillant in Glasfenster des Büros auf der rechten Seite. Der seiner Serawatte in dem Halbdunkel leuchteten. Alte, der am nächsten stand, trug die braune Sein Haar war mit parfümiertem Del dicht an Armentracht des Hauses. Seine Augen lagen den Kopf gelegt, der Geruch durchdrang den gantief in tränenden Schluchten, und er schien nahe zen Raum. Er sah auf den alten Mann herab daran zu sein, in eine Ohnmacht zu fallen. Er mit einer Mischung von Verachtung und Aerger. stand auf einen Stock gelehnt, und sein Stopf nickte immerfort zittrig vor sich hin wie der eines Betrunkenen, der im Begriff ist, einzuschlafen.
( Fortsetzung folgt.)