Scite 1.

Alles fürs Bolt.

Starmfatastrophe in Norditalien  .

Neun Tote und über 100 Berletzte in Monza  .

Freitag, 31. August 1928.

Sagelwetter in Südböhmen  .

Die Zufunft" meldet: Am Dienstag ging Mit der Verschlechterung der Sozial­über den südlichen Teil der Bezirke Kaplig und versicherung und dem ständigen Steigen der Krummau   ein schweres Unwetter nieder. In Lebensmittelpreise geht eine Fürsorgeaktion der derzeitigen Bürgerregierung Hand in Hand, die aus beifolgender Notiz im Prager Tagblatt" ein furchtbares Univetter über einen Teil der schwerer. Außerdem war die Stadt infolge begleitet war, binnen furzer Zeit ein großer Teil Rom  , 29. August. Heute nachmittags ging] brechung der telephonischen Berbindungen noch dywarzbach und Umgebung wurde von einem Um Wolkenbruch, der von Hagelschlag und Sturm vom 29. August 1928 ersichtlich ist: Landschaft Brianza nieder. Starker Hagelschlag fürzens von sieben Masten der elektrischen Lei- begleitet war, binnen furzer Zeit ein großer Teil der Fechjung, besonders Hafer und Sommer­Ausrüstung der Polizei. Der Prager und Sturmwind richteten beträchtlichen Schaden tung fast völlig in Dunkelheit gehüllt. Es find torn, das sich noch auf den Feldern, befindet, Polizei wurden rund 2000 Säbel zugeteilt. Das an. In der Stadt Monza   wurden durch das Un- sieben Todesopfer identifiziert Innenministerium wartet nunmehr weiter die Straßen überschwemmt, Bäume ent- worden, unter ihnen zwei Frauen. Zwei männöllig vernichtet und die Gegend in eine ab, wie sich die neue Ausrüstung bewurzelt, Telephondrähte zerrissen und einige fiche Leichen fonnten noch nicht identifiziert wer- Wüste verwandelt. Gestern noch waren die Fel währen wird, worauf die Staatspolizei in den Schornsteine zum Einsturz gebracht. Auch die den. 40 Verlegte, darunter sieben Schwerver- der mit einer Eisdede bededt. Kraut und Wohn übrigen Orten der Republik   mit Säbeln versehen Turmspiße der Kathedrale stürzte ein. Etwa 100 lette, wurden ins Krankenhaus überführt. Etwa auf den Feldern ist vollständig zerdroschen. Dächer werden wird. Die Prager Polizeierhielt Personen sollen verlegt und neun getötet 100 Personen erlitten durch herabfallende Ziegel, Schwarzbach umgelegt sowie mächtige Bäume wurden abgetragen und ein hoher Kantin in Glasscheiben und andere Gegenstände leichtere | Verlegungen. Vertreter der Behörden aus Mai­Alle Polizisten müssen Schick- Rom, 30. Auguft. Die Folgen der Sturm- land und Monza   besuchten die Verwundeten im übungen nach militärischem Muster fatastrophe in Monza   wurden durch Unter- Krankenhaus. durch machen. Die Polizei ist auch durchwegs mit neuen Revolvern ausgestattet. Der Prager Polizei wurden überdies Hand­granaten zur Verfügung gestellt, die bereits in den Tagen vom 5. bis 6. Juli zu sehen waren. Die Polizeimotorräder mit Sidecar werden auch in anderen Städten zur Ein­führung gelangen.

überdies eine größere Anzahl von Ge- worden sein. wehren modernster Konstruktion.

Es geht also um die durchaus harmlose Ab­ficht des Innenministeriums, zu sehen, wie sich beispielsweise die wieder eingeführten Polizei fäbel bewähren, oder was noch interessanter wäre, die der Polizei liebenswürdig zur Verfügung gestellten Handgranaten. Anscheinend legt es sich die Stoalition und mit ihr das Innenministerium zur besonderen Ehre aus, daß sie im zehnten Jahre der Republik   sich so weit entösterreichert haben, daß ihnen das Verständnis dafür verloren ging, soziale Probleme seien auch anders zu lösen als mit Gewehren modernster Konstruktion.

Diese Entösterreicherung wurde geradezu extrem durchgeführt und nun sind wir im zehnten Jahre der Republik   so weit, daß sich das freie Wort nicht nur dem ehemaligen österreichischen Bolizeijäbel, sondern mehr als das, der absolu­tistisch demokratischen Polizeihandgranate gegen­

über sieht.

Bevor es aber überhaupt dazu kommt, daß der Innenminister ein Bild von der Brauchbar feit dieser Ausrüstung, bestehend aus Säbel, Gewehr und Handgranate, bekommt, mögen die arbeitenden Massen bei den kommenden Landtags wahlen durch ihre Stimmen fundgeben, daß sie nicht gewillt sind, mehr für die Sicher heit der Polizei zu tun als die Bürgerregierung bisher für die soziale Sicherstellung der Arbeiter Der Jgel.

getan hat.

Talsperrenbruch.

Torio, 30. Auguft.( Renter.) In der Stadt Komoro in Zentral- Japan barst bei einem Elektrizitätswert die Talsperre, wobei dreißig Personen von den Wasserfluten fortgeriffen wurden. Man muß annehmen, daß alle umgekommen sind.

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Nie wieder Krieg? Das Große Hauptquartier gibt folgenden Kampf und Situationsbericht aus:

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im Wald und in den Alleen entwurzelt. Telephone, Telegraphen und elektrische Leitungen wurden zerstört. Der Schaden ist sehr groß. Auch aus anderen Orten, wie aus Buchers, wird ichwerer Bagelschlag gemeldet. In dem Ort ist feine Fensterscheiben ganz geblieben und die Ernte vernichtet.

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Drei Häufer eingestürzt. Im Geschäftsvier tel der Stadt Shelby im Staate Nordfarolina in Amerifa stürzten drei Gebäude ein, darunter das Haus der First Nationalbant. Die Häuser wurden durch Schachtarbeiten unterhölt und nicht genügend abgesteift. Bisher wurden achi ote geborgen, acht Personen wur. den schwer verletzt. Da verschiedene Leute, die sich in dem eingestürzten Bankgebäude auf. hielten, noch vermißt werden, dürfte sich die Zahl der Todesopfer noch erhöhen.

wwww Rüdgang der Lynchjustiz in Amerika  . Die New York World" veröffentlicht soeben nach Der Gegenangriff, mit welchem der Führer amtlichem Material einen Ueberblick über den der Blauen Armee" am Dienstag nachmittag dem Umfang der Lynchjustiz in den Vereinigten Staa bedrohten Westflügel Erleichterung verschaffen ten von Nordamerifa in den letzten 40 Jahren wollte, war zwar von Erfolg begleitet, doc) war und stellt dabei mit großer Genugtuung einen als die Schwägerin aus der Welt zu schaffen. dieser nicht von Dauer. Die Rote 3. Infanterie außerordentlich großen Rückgang dieser oft mit Nachdem Heiduck am Sonntag mit feiner Toch division  ", die die günstige Situation, die haupt bestialischem Quälen der Opfer verbundenen- ter ausgegangen war, schlich sich die Mörderin un jächlich die Navalleriebrigade durch ihre Flügeltungen fest. Diesen Rüdgang führt sie teils auf bemerkt in das neben den Laden liegende Kon­umzingelungsaktion schuf, ausnügte, setzte die auch in den entfernteren Gegenden fortgeschrittor und versetzte ihrer Schwägerin, die eine Post­ihren Vormarsch weiter fort. Mittwoch früh tene Besserung der Rechtspflege, teils auch auf farte schrieb, mit einem Schlächterbeil drei Siebe wurde der Angriff wiederholt. Gegen die die größere Achtung zurüd, die die schwarze Nasse auf den Kopf. Um einen Einbruch vorzutäuschen, Blauen  " wurde einerseits frontal von Norden in diesem Zeitraum gewonnen hat. Im einzelnen zertrümmerte sie den Spiegel über dem Vertiko. nach Süden, andererseits durch eine Umfas gibt das New Yorker Blatt folgende Ziffern: Im Frau Heidud erlitt nach ihrem Geständnis einen sungsaktion der Kavallerie von Westen Jahre 1887 wurden 122 Tötungen gezählt, bis Nervenzusammenbruch. nach Osten ein Drud ausgeübt, so daß die zum Jahre 1892 erhöhten sie sich auf 255, dann Division genötigt war, unter fort währenbem trat ein Rüdgang ein. Insgesamt sind von 1887 Gepläntel die Front auf der Grundlage der bis 1897 1777 Fälle von Lynchjustiz vorgekom rüdwärtigen Rückzugslinie auszu- men. Seit dieser Zeit läßt sich ein ſtetes Sinken gleichen. der Zahlen bemerken, bis sie im vorigen Jahr zehnt mit 479 ihren tiefsten Stand erreicht hat. 1919 gab es noch 83 Tötungen, von da ab wer­den es immer weniger; im Jahre 1925 zählte man nur noch 16 Tötungen. In den beiden näch sten Jahren ist zwar wieder ein Anstieg auf 17 Ein Roffer mit Rauschgiften beschlagnahmat. und 30 zu bemerken, doch wurde im Jahre 1927 Wie die Wiener Blätter melden, war den Behör- mit 16 Tötungen die Zahl von 1925 wieder er­den der Drogenhändler Wilhelm Stuber, der reicht. aus Stuttgart   stammt, schon seit langem des Schleichhandels mit Rauschgiften verdächtig; er Wettschwimmen über den Aermellanal. Aus lonnte aber nie überwiesen werden. Die Polizei Paris   wird gemeldet: Mittwoch abends, bv. hatte nun erfahren, daß sich Stuber wieder ein- in der Nacht sind drei Personen zur Ueber­mal ins Ausland begeben hatte. Als er zurüd- querung des Aermelkanals durch Schwimmen an fehrte, hinterlegte er bei seiner Ankunft auf dem der französischen   Küste gestartet und zwar um Franz- Josefs Bahnhof   in der Garderobe einen 18 Uhr 50 Minuten am Kap Grisnex die deutsche stoffer, den der Neffe Stubers behob. Der Koffer Schwimmerin Auny Wynnel aus Frant wurde beschlagnahmt. Er enthält 20 Kilo Se- furt a. M., die von einem Fischdampfer begleitet roin, also eine ungeheure Menge dieses starken wird, um 20.40 Uhr der Holländer Alexander Giftes. Der Wert der beschlagnahmten Giftmenge Batter und der Aegypter lemi um i Uhr beträgt etwa 50.000 Schilling. Der junge Stuber, der von dem Inhalt des Roffers teine Kenntnis gehabt zu haben behauptet, wurde dem Bezirksge­richte eingeliefert. Die Verfolgung seines Onkels, der flüchtig ist, wurde eingeleitet.

Damit Klarheit herrsche: es handelt sich um den Dienstagbericht von den böhmischen Herbst manövern August 1928, furz um die tschechoslowakischen Kellogg  - Manöver....

Explosionsunglüd. In Kielce   explodierte in einer Färbereiwerkstätte der Fa. Strawczynski ein Dampfteffel. Siebei wurde die in dem Resselraum befindliche Frau de 3 Ein Dampfer gefentert. Werfstättenbesißenrs in Stüde   zer Die gesamte Bejagung ertrunken. rissen und ein Arbeiter schwer verletzt, der auf dem Wege in das Krankenhaus starb. Außerdem Pittsburg  , 30. August. Auf dem Ohio   ist ge- erlitten vier Arbeiter schwere Verletzungen. Das stern der Dampfer ,, Aliquipha" gekentert. Die gesaus, in welchem sich die Werkstätte befand, ist famte, aus 14 Mann bestehende Besatzung wird schwer beschädigt. bermißt.

Ein Zyklon tötet drei Kinder. Aus Mont­Der Tod in der Grube. real wird gemeldet: Drei Kinder wurden dadurch getötet, daß eine Scheune, in der fic spiel sie Berlin  , 30. Auguft. In der Gewerkschaft ten, von einem Windsturm in die Höhe gehoben " Deutschland  " in Delsnit im Erzgebirge   und mehrere hundert Yard mitgerissen wurde. verunglüdten gestern Blättermeldungen zufolge Vier Erwachsene wurden gegen Bäume geschleu­beim Einsturz eines Stollens zwei Häuer födlich. dert und verletzt.

Der Arzt.

Von Alfred Endler.

nachts.

Eine schwere Hochwasserkatastrophe hat den Stadt Seja im Amur- Gebiet ist am schwersten fernen sten Rußlands   heinigesucht. Die bedroht; sie steht vollkommen unter Wasser, die Bewohner mußten auf die umliegenden Berge flüchten. Auch die Städte Dambula und Man­sowo find von der Bevölkerung fluchtartig verlas­en worden. Der Amur steigt immer weiter.

Marchesini gesteht. Der Führer der interna­tionalen Sereditbrieffälscherbande Marchesini hat jetzt vor der Berliner   Kriminalpolizei auf Grund des in Mailand   und Marseille   aufgefundenen Be lastungsmaterials gestanden, daß er den Raubzug Wohnung in Mailand   mit seinen Komplizen bis auf die Banken bereits vor Monaten in seiner in alle Einzelheiten verabredet hätte. Marchesini belastete vor allem den in Marseille   verhafteten Palmieri und den geflüchteten Cajini und dessen Freundin Lina Giojani start.

schwere Bluttat, der in Berlin   die Schwester des Von der Schwägerin ermordert. Eine Schlächtermeisters Seiduck, die Witwe Martha Birkner zum Opfer gefallen ist, hat eine schneile Aufklärung gefunden. Die Frau des Schlächter­meiſters, die 37jährige Christine Heidud, hat am Mittwoch gestanden, ihre Schwägerin mit Vor­bedacht durch Beilhiebe auf den Stopf erschlagen Frau und Kind ermordet. Der seit einiger zu haben. Frau Heiduck war die vierte Frau des Zeit arbeitslose Fabrikarbeiter Münch aus Wald­Schlächtermeisters. Sie lebte mit ihrem Manne fee bei Speyer   ermordete im Walde seine Frau, in sehr unglücklicher Ehe. Das von ihr in die begab sich dann nach Hause und tötete dort sein Ehe mitgebrachte Geld war infolge des schlechten zweijähriges Kind. Ehezwiftigkeiten sollen den Geschäftsganges bald verbraucht. Es kam infolge- Grund der Tat bilden. Der Mörder ist flüchtig. deffen zu dauernden Skandalszenen. Da sich die Schwester ihres Mannes, Frau Birkner, stets auf Tunnels mit Türen. Wer schon einmal eine die Seite ihres Bruders stellte, verfeindeten sich Fahrt mit der Bernina- Bahn   gemacht hat, die beiden Frauen. Die Zwistigkeiten spizten sich wird sich erinnern, daß kurz hinter der Station schließlich derart zu, daß der Schlächtermeister bie St. Moritz diese Bahn durch einen 700 Meter langen beiden Frauen wiederholt aus der Wohnung wei- Tunnel fährt. Ganz in dessen Nähe hat sich der sen mußte. In Frau Heiduck setzte sich der Ge- aus dem St. Moriver See fließende Inn   sein Beit dante fest, daß ihre Schwägerin die Ursache ihres in einer tiefen Schlucht gegraben. Dieser Tunnel Unglücks sei und sie sich nicht anders helfen könne, ist seit Jahren ein Schmerzenskind der Bernina­Bahnverwaltung. Denn dort herrscht das ganze Jahr eine Temperatur unter dem Gefrier.

schwollen; so hätte es ein Stein aus der Dede[ geivogen lächelnd, mit Fingern im Gesicht adernd, punkte. Alles Wasser verwandelt sich sofort zu durchschlagen. Aber man fand den Kadaver un- serquält von der Ueblichkeit der Klage. Der be- Eis und richtet bedeutenden Schaden an der Bahn­berlebt, die Berzimmerung infalt. Der Tierarzt fonte Stachelofen Spiegelte blind und dich anlage an. Aber nicht nur Unterbau und Ober­gab die Blähung vor dem Tode als möglich zu. hinter ihm. Der Schreiber in verschluckter Be- leitung unterliegen dem schädlichen Einfluß dieser Der Sohlenort ist ein Haufen gedehnter, Quetschwunden des Kumpels machten wahr hatftigung hielt die Faust vor den Mund und Eisbildung, sondern auch die Bügel der elektrischen sternförmig zusammenstoßender Dörfer. Meist scheinlich, er sei unter das Pferd geraten. Das wurde langsam stumpfrot. Dann sackte das Kinn Lokomotiven wurden angegriffen. Zuerst versuchte einstöckige Häuser; braune Lokalbahnen, endlose bestritt er. nieder, ein Schneuzen barst in die Luft. Zu spät man durch eine dauernd eingesetzte Arbeiterkolonne dürftige Straßen. Vor den Zechen eine sächsische fürs Vorhemd folgte Räuspern und das Taschen- das Eis entfernen zu lassen. Aber die Krankheits­Schweiz von Stohlenstaub; daneben lichtlose ge- Der Feber famt wie ein Laschen über das tuch. Während der Untersuchung stand der siffer dieser Kolonne stieg durch die außerdem gerade schmälerte Gassen voll hoher Häuser. Voll Noh Jahr. Der stupide Himmel, blaßgelb am Dach- Schreiber untätig und fräftig lächelnd am Fenster. in diesem Tunnel sehr stark auftretende Zugluft lenrollen, das wie Gehuſt in Kirchen ist. Stumpf- rand, war bis zur Erschöpfung leergeschneit. In verdrießlichem Dünkel der Arzt. Für den in einem so erschreckenden Maße, daß man dieſe blau verstaubtes Richt macht alle Schatten stod Mittags waren die Häuser noch befremdet wie Stumpel wurde fein Nervenarzt bemüht, wie wohl Lösung fallen lassen mußte. Nun hat die Berning­fleckig, staffelt die blaffe Stadt in blaffe Stutliffen. früh, die Nordseiten ſenſterlos vor Nebel. Von einer da war. Der Chirurg kontrollierte Herz, Bahn dieses Problem sehr geschicht gelöſt, indem sic Wagenhohe Staubwoffen fallen in kleine, vor verdorrten knurrigen Schnee ging die Sonne end- Altem. Knie- und Lidreffer. Schluß. Uebrigens in eigener Werkstätte große Tore bauen ließ. Diele Enge und Windgezisch unergründliche Schreber  - gültig weg. Der Stumpel trant nicht, rauchte schien des Schreibers fröhliche Anwesenheit vor verschließen nun dauernd den Tunnel, so daß jest gärten. Die Luft immer stidig und falt, Nebel kaum. Immerfort vertilgten die Stiefer etwas, dieser medizinischen Veranstaltung recht zu behal- die Temperatur nie mehr unter 0 Grad finft und im Käfig. Zur Nacht fächern sämtliche gehezten mahlten, wiederkauten. Sein Leiden stets gegen ten. Der Arzt unter grünblechernem Lampen- so die Eisbildung vollkommen vermieden wird, Essen wie Mündungsfeuer; Ruß fällt unsichtbar wärtig, nic spruchreif. Breitbeinig und klein, weh schirm verbreitete Mehltau von Ueberlegenheit. Nähert sich ein Zug diesem Tunnel, so öffnen sich immerzu, treibt kilometerweit sich unt. Fallt und höhnisch faß er da, in einer Lähmung aus Die Birne glühte, ein rührend berechenbarer automatisch durch Schließung eines Stontaktes in der dösenden Laternen auf die schwarzen Köpfe. Ihr Sehnsucht, die Schlaf wie Ernüchterung wider- Nimbus umgab die Glaze. Unterm Wandbild Oberleitung durch den Bügel der Lokomotive die Schattenfegel stemmt sich kometenhaft gegen ver- rief. Er wünschte zumindest mit dem Mißlingen des Hubertus, der den illuminierten Hirschen an- Tore und schließen sich wieder, sobald der Zug den härmte Baume. Plaußendes Hundegekläff durch ans Ende zu kommen. Ein hohes Bett gähnte niet, batte eine unfeststellbar vergangene Hand Tunnel verlassen hat. Diese einfache Lösung hat so tell: den Vorort. Die Stadt erwartet den Nacht- öd hinter ihm, es roch nach Staub und Fett im nach Meister Eckhart   geschrieben: Ich bitte Gott  , guten Erfolg gezeigt, daß jest noch drei weitere Hause. Dann stand er in der Ordination, blaß, daß er mich quitt mache Gottes."- regen wie Prägel. - Der Arzt Tunnels der Bernina- Bahn mit solchen Toren aus Der Kumpel tam aus der Nachtschicht nicht ernsthaft, hektisch, gefaßt wie ein angeherrschter trat mit dem Stethosskop zurück; da saz ihm der gerüstet werden. Andere Schweizer   Bahnen wollen heim, wiewohl er den Fahrstuhl verlassen hatte. Schüler. Der Arzt war noch nicht da. Sein rolladenfarbene Lampenschirm im Scheitel. Sein diese Methode auch einführen. Der offene Ankleideraum nimmt den größten Teil famaläugig gelangweilter Schreiber redete so ge- Schatten sprang vom Boden hoch, umfing brü­des Bades in der Zeche ein: sei lange Schul- wählt, daß aus allen Bokalen spißmündige Diph derlich betulich des Arztes Hals, hing ihm einen bänke ohne Pult, darüber Gestelle mit einer Art tonge wurden. Wonach er halbbedeckt gähnte, Maulforb von Dunkelheit ums Kinn. Sekunden­Gepäcknet. Der Boden schwimmt in schwarzem einen Briefbeschwerer liebkoste, planlos in Laden lang war die gange Glaze schwarz. Unter vor­Schlamm. Das Bad, im zweiten Stock, hat einen framend. Der hohe Auffaß des Schreibtisches, geschrittenen Symptomen von Wohlwollen schickte ten Jahreszahl ergab sich, daß der Habicht 40 engen turmartig gewundenen Aufgang. Hier fand hinter dem der Besucherstuhl ohne Lehne stand, er den Rumpel als gefund weg. Der wurde did man den Stumpel in allen Stleidern flappernd behinderte den Blick wie eine Hürde. Eine Fliege um die Augen. Verduckt schimpfend ging er, unter der Dusche. Das braune Wasser brach aussischelte unt die Scheiben, fiel hin. Es roch nach faustballend zerfahren; schlurrte mutsch hinaus, Aermeln und Haaren. Die verknöcherten Füße Bolz und Lad, der Raum krachte vor Temperatur. Die Füße talt wie in Feiertagsschuhen, mit staken in ihren eigenen Adern wie in Schlangen. Des Kumpels Mund wurde tribgut, demut fauendem Grinsen sah ihm der Schreiber nach. Der Kumpel gab an, furz vor Verlassen der verwest. Er streichelte die Nase, die Mundwinkel Der Arzt dachte längst an Wichtigeres. Grube sei ein durchgehendes Pferd vor ihm auf gingen um. Endlich kam der Arzt, schwerer voll­den Rüden gefallen, dann dick wie ein Ball verständiger Mann, stirnfett von vielem Denfen. Ab.

um

schoß dieser Tage ein Farmer einen Habicht, der

Der Habicht mit der Glode. In Tennessee  eine Glode um den Hals hatte. Aus der eingravier Jahre mit dieser Glode geflogen war. Mit dem Abschuß des Vogels ist zugleich ein Mythus der Gegend zerstört worden, denn allgemein hielten die Farmer das Klingeln in der Luft für Spuk, und seit Jahren gehörte es zum Aberalauben der Ein. wohner dieser Gegend, daß demjenigen ein Unglaid zustoße, der auf seinem Wege den Glockenvogel gehört habe.