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Die sozialdemokratische und durch die englische Zollpolitik erfahren ha

Forderung:

Ueberprüfung der Zuckerwirtschaft

durch das Parlament.

ben sollen, richtig sind, dann brauchen sich weder die Industriellen, noch die Regierung, noch die Mehrheitsparteien vor einer solchen Unterju­chung zu fürchten. Den Vertretern der gesamten Bevölkerung muß in alle mit der Zuckerwirt­schaft zusammenhängenden Fragen Einblick ge­Die lendenlahme Erklärung des Ministers währt werden; das sind nicht nur die Fragen Svamek über die beispiellose Tat der Zucker- der Zuckerindustrie, sondern auch insbesondere barone zeigt, daß die Regierung in ihrer Hilfe diejenigen des Rübenanbaues. Nur durch eine losigkeit nicht weiß, was sie tun soll. Selbst solche Klarstellung kann die Erregung, die in bürgerliche Blätter, deren Leser zum Teil die der Bevölkerung herrscht, ein Ventil finden. Nußnießer der Zuckerpreiserhöhung sind, mas Die Konsumenten können es nicht mehr chen sich darüber lustig, daß sich die Regierung ansehen, wie mit ihren wichtigsten Lebensinter­nicht zu helfen weiß. Die deutschen und tiche- effen Schindluder getrieben wird. Die Teuerung chischen sozialdemokratischen Abgeordneten ha- jetzt die ohnehin elende Lebenshaltung der Be­ben nun gestern einen Antrag eingebracht, der völkerung immer mehr herab. Wegen einer einen Wus weg zeigt, der betreten werden handvoll reicher, übermütiger, proßiger Rapi­müßte, um die Zuckerkrise, die heute das In- talisten soll 14 Millionen Menschen ein so wich­teresse der ganzen Bevölkerung gefangen nimmt, tiges Nahrungsmittel, wie es der Zucker ist, zu lösen. verteuert werden. Jeder Zuckerbaron hat ein Wir wissen nicht, ob und welche Verhand- Schloß, mehrere Automobile und treibt einen lungen die Regierung führt, damit in dieser Lupus, der in der Bevölkerung Haß gegen das Frage etwas geschehe. Aber das eine muß schon kapitalistische System und Abscheu vor seinen heute festgehalten werden, daß wir uns damit Trägern erwecken muß. Ueber die Frage, wie, nicht zufrieden geben, wenn Regierung und teuer der Zuder ist, dürfen nicht nur ein paar Vertreter der Zuckerindustrie sich an einen Tisch Bankdirektoren und Schloßherren, dürfen nicht fetzen, um irgendwelche Vereinbarungen zu trefnur Agrarier und Bürgertum entscheiden. fen. Es geht nicht, daß der politische Exponent Es ist eine Angelegenheit des Volkes, um die des Unternehmertums, der die Regierung des es sich hier handelt und darum geben die sozial­Bürgerblocks ist, mit den Unternehmern ver­handle. Dabei fann feinesfalls etwas heraus­kommen, das im Interesse der Massen der Be­vöfferung gelegen wäre. In dem Augenblick, wo die Interessenten an der Zuckerberteuerung - und vergessen wir nicht, daß den Kern der Regierungsmehrheit die Agrarier bilden, welche die Interessen der Rübenbauern vertreten untereinander bleiben, ist an eine Rückgängig machung der Verteuerung des Zuckers um sieb­zig Heller, welche die Bevölkerung zu tiefſt empört hat, nicht zu denken. Die Erklärung des Ministers Šramek deutet schon an, daß die Re­gierung von ihrem ursprünglichen Standpunkt aus, die Verteuerung des Zuckers nicht zuzu­lassen, den Rückzug antritt und daß sie am Werke ist, uns irgend ein faules Kompromiß vorzusehen, welches nichts anderes bedeutet, als daß der Zucker doch teurer wird und daß sich Banffapital, Zuderindustrie und Agrarier auf Kosten der Konsumenten bereichern.

demokratischen Abgeordneten mit ihrem Antrag die Parole aus: Heraus mit der Kon­trolle des 3uderkartells durch die ge wählten Vertreter der Bevöl­ferung!

Inland.

Samstag, 8. September 1928.

Unternehmerterror und Einschränkung der Freizügigkeit.

Was infolge der Zerrissenheit der Arbeiter möglich ist.

Die Fa. Kunert& Söhne, Strumpffabrit in| Behraeit durchgemacht haben, sondern Warnsdorf hat es für notwendig gefunden, das Anlernen dieser Strumpfwirker genau in der sich in aller Deffentlichkeit zu blamieren. Sie hat felben üblichen Weise erfolgt, wie eben in der Tex­der Arbeiterschaft den nachstehenden Revers zur tilindustrie für jedes Fach die Arbeiter angelernt Unterfertigung vorgelegt und diejenigen, die den werden. Die Firma glaubt wahrscheinlich, weil sie ſelben nicht unterfertigen wollen, mit sofortiger Spezialartikel erzeugt, auf diese Art die Arbeiter Entlassung bedroht. zu zwingen, bei ganz unerträglichen Schikanen Firma R. Kunert& Söhne, Warnsdorf. dauernd die Freizügigkeit der Arbeiterschaft ein­Sie haben mich auf Ihre Kosten soweit aus Schränken zu können. Dieses Dokument charakteri gebildet, daß ich in der Lage bin, am Cotton- Wirkiert die Firma. Wenn auch dieses Dotu. ment vor dem Arbeitsrecht nicht be. stuhl zu arbeiten und auf diese Weise in Ihrer Strumpffabrit Beschäftigung und ein gutes Aus. itehen kann und sich wahrscheinlich niemand kommen finde. Nachdem die Ihnen durch meine finden würde, den Arbeiter, selbst, wenn er den Ausbildung entstandenen Kosten mindestens Kro. Revers unterschreibt, zu verurteilen, fo ändert dies nen 3000. betragen, verpflichte ich mich, Ihnen an der Sache nicht das geringste, sondern es wird diesen Betrag von K 3000.- der einer wei- nur dadurch die bodenlose Verwegenheit der teren Prüfung mit Bezug auf seine Firma mit aller Schärfe charakterisiert. Tatsäch­lich hat sich bereits eine größere Anzahl von Arbei­Angemessenheit und Berechtigung nicht unterliegen soll, in dem Falle rüd tern gefunden, welche dieses Dokument in ihrer zuerstatten, als ich innerhalb eines Zeitraumes von Unwissenheit und Leichtgläubigkeit unterschrieben sechs Jahren in einer anderen Strumpffabrit, sei haben. In der Textilindustrie machen die Arbeiter es des Inlandes, sei es des Auslandes, Arbeit neh- auf der gangen Linie die Erfahrung, daß überall men sollte. Ebenso verpflichte ich mich zur Rück- dort, wo die Spaltung durchgeführt wurde, der erstattung des erwähnten Betrages, falls ich Ihnen Unternehmerterror keine Grenzen findet. Es ist durch mein Verhalten Anlaß geben sollte, mich aus deshalb an der Zeit, daß sich die Arbeiterschaft Ihren Diensten zu entlassen und in genannter darauf besinnt, wie es früher war, als noch die Frift in einer anderen Strumpffabrik Beschäftigung geschlossene Organisation bestand und vergleicht, wie es heute ist nach der kommunistischen   Res volutionierung der Arbeiterschaft.

nehme.

Warnsdorf, September 1928.

Unterschrift des Arbeiters: fen, daß die Strumpfwirter gar keine Zu diesem Schanddokument wäre zu bemer­

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sie dabei von allen verlassen wird, wie es sich ausgefehen... heute zeigt, das haben wir tatsächlich nicht vor­

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Der Schandsetzen, den wir oben abgedruckt gebrandmarkt zu werden. haben, verdient tatsächlich in aller Oeffentlichkeit www wwwwwwww entscheidenden Kampfe, um auch die Parteileitung damit ist, daß die Tschechoslowakische Republik Wenn es den bürgerlichen Parteien ernst und die Sekretärposten an sich zu reißen. Das Endergebnis dieser Kämpfe dürfte den völligen nicht zum Spielball der Zuckerbarone werde, Wie immer, wenn in der Koalition ein Berfall der KPC. in Preßburg   bedeuten, was wenn sie es verhindern wollen, daß sich in der Unglück geschicht, kam man darauf, daß Wan  - auch aus dem Bestreben einiger hervorragender Tschechoslowakei   die Diktatur des Herrn Man- delits Putsch eigentlich der Monsignore Sramet Führer, sich für alle Fälle eine Sintertür zum Selit etabliert, dann müssen sie die von den verschuldet hat. Er hat den Zuckerfabrikanten Entschlüpfent bereit zu machen, hervorgeht. sozialdemokratischen Abgeordneten erhobene die Zuckerfabrikanten haben ihm gezeigt, was sie beffer. Die Stütze der kommunistischen   Bewegung ein Versprechen gegeben, es nicht gehalten und Aber auch in der Provinz geht es nicht Forderung annehmen und den Weg gehen, den können.. Monsignore Sramek hat den Zug ver- im Breßburger und Neutraer Streise, die land­wir ihnen weisen. säumt. Welchen Zug hat er noch nicht versäumt?" wirtschaftlichen Arbeiter, find längst schon mit den Der Kommunismus in der Slowakei  . Die letten verlorenen Streiks der landwirtschaft­Methoden des JAV.- Verbandes unzufrieden und Die zu erwartende große Schlacht zwischen lichen Arbeiter öffnen ihnen die Augen. Das Der Putsch des Herrn Mandelit. den Preßburger   Tovarischi ward vergangene Ende vom Lied ist, daß die Arbeiter ihre bis­Das Právo Bidu" veröffentlicht einen schlagen und endete mit dem Ausschlusse des Julo teilweise zur sozialdemokratischen Bewegung zu Woche im Holzarbeiterheim in der Vasovgasse ge- herige Organisation scharenweise verlaken, unr Beitartikel über die Zuckerkrise, in dem es Vereit aus der Partei. Zugleich mit ihm wur- rückzukehren, oder aber dem Indifferentismus Nein! Die Verhandlungen, die geführt darauf hinweist, wie der Diktator der den vier weitere seiner Anhänger abgemurkit. anheimzufallen. Ja ſelbſt die Führer dieſer ge werden müssen, sind so wichtig, daß daran die Suderindustrie, Ingenieur Robert Man- Verčik und seine vier Kampfgenossen appellierten werkschaftlichen Bewegung sehen ihr Mißgeschick Vertreter der gesamten Bevölkerung teil- delik, mit dem Staat, der Bevölkerung an das Politbüro der KPC. in Prag  . Das ein und retten sich, solange die Geschichte nicht nehmen müssen. Das Parlament fann sich in und der Regierung umspringt. Das Blatt Kretssekretariat verblieb auch weiter in den Hän- ganz kritisch wird. Dieser Tage trat aus der schreibt unter anderem: dieser hochwichtigen Frage, auf welche aller den der Verčik- Anhänger. Die Bestrebungen des fommunistischen Partei und dem JAV.- Verbande Augen gerichtet sind, nicht ausschalten. Das Während in der Koalition eine Begräbnis- oppofitionellen Flügels, das Streissekretariat zu der Generalsekretär der landwirtschaftlichen Ar­Parlament muß eingreifen, um das Volk vor ſtimmung ist, sißt der Herr Mandelik auf seinem fapern, schlugen also fehl. Ein neuer Zug, der beiter für Slovensko, Da ne 3, aus und wie ver­Barlament muß eingreifen, um das Volk vor Schloß in Ratbor und dreht die Daumen. War- sich in der KPC. Preßburg bemerkbar macht, ist lautet, soll er bereits einen Poſten bei den Agra­der katastrophalen Verteuerung des Zuckers zu um sollte er sich aufregen? Daß die heutige He- das mit aller Gewalt betriebene Slowakifieren riern gefunden haben. Daß die Geschichte sehr bewahren. Deshalb fordern die deutschen und gierung fallen kann? Saben denn die Indu- der Partei. Die deutschen und die ungarischen windig aussieht, geht weiter auch daraus hervor, tschechischen ſozialdemokratischen Abgeordneten, striellen irgendein Interesse an der Erhaltung Parteimitglieder werden vollständig mundtot ge- daß in allen Teilen der Slowakei   eine Verschie daß sich der Budgetausschuß und der Ernäh eines so unfähigen Regimes, das unsere Wirt- macht. Die fich daraus ergebende Folge ist, daß bung der Gewerkschaftssekretäre durchgeführt rungsausschuß des Abgeordnetenhauses mit der schaft ins Verderben bringt und unsere Export- eine Anzahl der ignorierten Parteimitglieder ver- wird. So geht Vaculik aus Groß- Topoltschan  Frage der Zuckerwirtschaft befassen. industrie erschlägt? Interessiert es den Herrn sucht, das bodenständige Element zu sammeln, um fort, Soukup aus Tyrnau. Auch die Beziris­Die Vertreter aller Schichten der Bevölke- Wandelik, welches Schicksal die heutigen Regie- mit neuer Kraft gegen die Streisleitung vorzu- sekretariate des JAV. in Neutra, Pistyan, Was Tacky und Hlohovec   erfahren Personenwechsel. rung, nicht nur der Kapitalisten, sondern auch rungsparteien trifft, wenn sie sich nicht dazu auf- stürmen. Die nationale Minderheit sowie die slowaki Ganz zusammengebrochen ist die Bewegung in des Proletariats, der Arbeiter und Angestell- raffen, den Putsch des Herrn Mandelik nieder­ten, der breiten Masse der Bevölkerung, sollen zuschlagen? Hat denn irgendeine wirtschaftliche sche Opposition, die sich um die Demokratisierung Preschov, wo die Geschichten des Stubičko und oder Jutereffentengruppe ein Interesse an der der kommunistischen   Partei bemüht, scheinen ge- Tesarik ihr den Todesstoß gaben. die Möglichkeit bekommen, die Wirtschaftsge- Grhaltung der gegenwärtigen Regierung, deren meinsames Interesse an dem Sturze Vereits zu Wie aus all diesen Berichten ersichtlich ist. barung der Zuckerindustrie zu überprüfen. Weg mit lauter guten Vorfäßen gepflastert ist, haben und wollen einen ungünstigen Ausfall des wird die klassenbewußte Arbeiterschaft mit ihren Wenn alle Behauptungen der Zuckerindustriel aber nur mit solchen, die in die Hölle führen? Appellationsverfahrens bewirken. Die Opposi- Feinden in den eigenen Reihen bald fertig sein, len von den angeblichen großen Schäden, welche wir haben immer gesagt, daß diese Regierung in tion, die in lepter Zeit in der Gesamtbewegung was nur zum Wohle der Arbeiterschaft beitragen sie durch den Zuckerpreis auf dem Weltmarkt Schimpf und Schande enden werde. Aber daß festen Fuß gefaßt hat, rüstet nun zu einem neuen, I fann.

Die Nacht nach dem Berrat. Roman von Liam O'Flaherty.  

liches Mitgefühl gebracht hatte, als er Frau MePhilip ansah.

Kappe, die von seinem grauen Kopf gefallen war, I schaft für deinen Sohn, Maggie. Das ist die Sorte, und rief: ,, Oh, du bist es, der dahintersteckt, du bist die Francis in Tod und Verderben gestürzt hat. das! Du Sohn der Hölle!" Die und ihre Revolution. Nach Rußland   da ge hören sie hin, wo sie sich als Kannibalen bench­men können, soviel sie wollen, statt anständige Irländer auf Abwege zu führen. Weshalb scherent fie sich nicht fort von hier und gehen zurüd nach England, von wo sie hergekommen sind mit ihrem verruchten Gold, das die Gelben ihnen gegeben haben, um in Irland   Aufruhr anzuzetteln, damit die Freimaurer   wieder hereinkommen könnten? Ah- h- h- h-, mit meinen Händen könnte ich dich erwürgen.

So wild stierte er Gypo an, daß sein Geficht zu zittern anfing. Es war von der Sonne so ver­brannt, daß es beinahe schwarz aussah. In der Nähe war es rotbraun. Er hatte ein Glasauge. Das andere Auge kreuzte den Blick des gläsernen, wie um es zu bewachen. Er mußte immer von einem Menschen wegschauen, um ihn zu sehen. Diese Sehstörung hatte seine Frau immer mit Schrecken erfüllt, so daß sie stets zitterte, wenn er sie ansah. Es war so unheimlich, wenn er aus der Entfernung guckte wie jetzt. Sein Körper war untersetzt und dürr, er war fünfzig Jahre alt.

Er sprang aus dem Bett auf und stand da in seinen grauen Socken, die blaue Weste aufgeknöpft. Der kleine weiße Leinenflicken auf dem Bauch sei­nes grauen Flanellhemdes blies sich ein und aus mit demt schweren Atem, der ihm die Rehle schnürte, während seine Hände sich rastlos öffneten und schlossen.

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Er wollte sich auf Gypo stürzen, aber die drci Männer waren aufgesprungen und ergriffen ihn. Sie hielten ihn fest. Verdußt und regungslos starrte Gypo ihn an. Aber die Muskeln seiner Schultern versteiften sich ganz unbewußt. Seine Augen wanderten langsam von dem schäumenden Mann hinüber zu der schluchzenden Frau, die sich wieder dem Feuer zugewendet hatte.

Er fühlte plötzlich, daß er diesem Empfinden mit Gewalt Luft machen mußte. Nicht mit Flüstern, nicht mit überlegten, rücksichtsvollen Worten, sondern mit einem wilden Schrei, der ( Copyright bei Th. Knaur- Berlin  .) 13 feinen Widerspruch duldete. Der Schrei durch Jack McPhillip saß auf dem Bett, die rechte wanderte den Raum, lange nachdem der Klang ver­Schulter an den Pfosten gelehnt. Der eine Fußballt war. Niemand sagte ein Wort. Seine Straft hing fast bis auf den Boden, der andere lag auf war zu überwältigend. Aus irgendeinem erstaun dem Bett. Er hielt, während er sprach, seine rechte lichen Grunde schnüffelte jeder nach dem Geruch Hand, die Handfläche nach außen gekehrt, vor sein der Bratensoße, der jetzt mit einem Male die Luft Gesicht, als ob er eine phantastische Vorstellung in der Küche durchzog. Der Geruch kam von der von sich vertreiben wollte. Pfanne her, die noch auf dem Feuer stand mit dem Da seid ihr nun und seht, wozu's der Mann Abendbrot, das für Francis Josef McPhillip ge­in seinem Leben gebracht hat. Das ist es, wonach fucht wurde, als die Polizei fam. Er war so müde jeder streben sollte, statt einen Narren aus sich zu gewesen, daß er seiner Mutter sagte, sie solle ihm machen, der Schande über seine Stlasse und über das Abendbrot ans Bett bringen. So stand es feine Familie bringt. Johnny Daly sist heute als denn jetzt noch vergessen neben dem Feuer. Abgeordneter im Parlament, weil er jeden Gro- Dann wich das erste, starre Staunen, und schen und jede freie Stunde, die er hatte, auf seine alle saben zu Gypo hin. Bildung verwandte. Er paßte auf sein Geschäft Sie sahen ihn auf dem Boden sitzen, zusam­auf und tat, was in seinen Sträften stand, seine mengefnidt, massig in seinem blauen Zeug, das Genossen zu bilden und ihre Lage zu verbessern. prall wie ein Schwimmanzug an ihm saß, mit dem Danach sollte jeder handeln. Mein Sohn aber... Hütchen oben auf den Kopf gestülpt, und immer ich hatte ihm eine gute Stellung als Versiche- noch wie magnetisch angezogen auf Frau McPhil­rungsagent verschafft, und wenn er nur etwas lip starrend, ohne Ahnung der Lähmung, die sein auf sich gehalten hätte, dann wäre er jetzt auf dem Ruf verursacht hatte. besten Wege gewesen, sich eine angesehene Lebens- Die einzige von allen Menschen im Raum, stellung zu erwerben, anstatt nun aber..." die fich nicht wunderte, war Frau McPhillip. Sie Plötzlich entstand eine erstaunliche Unterbre- hatte nicht aufgesehen. Sie bewegte nicht einmal" Jack" schrie sie mit entsetzter Stimme ,,, Jad, Erregung weit geöffnet hatte. Bis auf den Mund chung, die jedermann aufsehen ließ. Gypo hatte die Augen. Ihre Lipen fuhren fort, Gebete zu Jack, laß ihn in Ruhe. Er war Francis' Freund, glich sie aufs Haar der Durchschnittsfrau des mit seiner tiefen, dröhnenden Stimme, die das flüstern. Ihr Geist war angezogen von einem er war der Freund von meinem toten Jungen. frischen Mittelstandes. Der Mund war ein Pro­ganze Haus erfüllte, gesprochen: Es tut mir leid anderen Magneten, sie war in die Betrachtung Laß ihn in Ruhe. Was geschehen ist, ist geschehen." duft der Slums. Seine Größe und seine um das Unglück, das Sie betroffen hat, Frau von Dingen verloren, die weit abseits lagen von ,, Verdammt sei solch ein Märchen!" Jads Neigung, den Gemütszustand durch übertrie­McPhillip." den Mensch im Raum, weit abseits vom Leben, Stimme war schwach und brüchig wie die seines bene Betveglichkeit zu verraten, stempelten Die Worte hallten in dem Schweigen nach, in die Betrachtung von Dingen, deren Wurzeln toten Sohnes. Einen Freund nennst du den? sie zum Mädchen der Slums und straften die das ihnen folgte. Sie waren mit einm Male her irgendwo in den geheimnisvollen Grenzen der Den Verschwender, der nie im Leben auch nur Eleganz der übrigen Gestalt und aller Kleider ausgeschossen. Gypos Stimme hatte sich plötzlich Ewigkeit steckten. einen Tag gearbeitet hat, den willst du Freund Lügen. aus seinen Lungen gelöst, als unmittelbarer Aus- Da raffte sich McPhillip auf dem Bett zu nennen? Den Ex- Polizisten! Selbst da haben sie druck der Erregung, zu der ihm ein leidenschaft- sitzender Haltung auf. Er faßte nach der alten ihn rausgeschmissen. Das ist die richtige Gesell­

Die Frau erwachte aus ihrer Geistesab­wesenheit, sobald ihr Mann sprach. Sie blidte auf und griff mit einem dumpfen Ausruf an ihre Brust über dem Herzen. Dann rieb sie sich hastig die Augen und starrte ihn an. Sobald sie ihn gesehen hatte, verschleierten sich ihre Augen wieder, und ihr Körper fant in den Stuhl zurück, von dem er sich etwas erhoben hatte.

Durch das Geschrei herbeigezogen, stürzen dann die Leute aus dem Wohnzimmer in die Küche. Allen voran Mary McPhillip, die Tochter des Hauses. Sie war ein hübsches Mädchen, mit boller Gestalt, üppig, mit roten Baden, energischem Stinn, mit rotblondem Haar, das in der üblichen modernen Art geschnitten war, mit blauen Augen, die einen verständigen Ausdruck hatten und mit einem ziemlich großen Mund, den sie in ihrer

Fortsetzung folgt.)