Mittwoch, 12. September 1928
Teuerung und Bürgerregierung.
Briands Fanfare.
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England nicht erfreut. Persönliche Gründe für den Angriff? Durch Briands Mund hat Poincaré gesprochen."
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Viel holder schmeckt der Liebeshauch Nach PEZ als wie nach Tabakrauch.
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sion oder schreibt sie die schuldigen Zinsen hrem Selienten monatlich gut, so daß er den künftigen Monat schon Zinseszinsen des vorherigen Wionats zahlt und damit steigt der Zinsfuß jährlich um ein ganzes Prozent. Zinsen rechnen unsere Banfen ihren Buderfabriksgläubigern wenigstens 7% bis 8% Prozent, wobei sie, wie bekannt, selbst von Einlagen nur 3½- 4 Prozent zahlen, selten mehr. Diese Spannung des Zinsfußes ist ein anerkannter und ausgesprochener Wucher unseres Bankfapitals. Außer diesen Provisionen gibt es noch andere Gelegenheiten, den Gläubiger zu rupfen. Eine Provision von Garantiescheinen ( 1-2 Prozent) Devisenprovisionen und anders... Die Banken heben diese Provisionen nicht nur vom Zuckerpreis ein, den die Zuckerfabriken er halten, sondern auch von der Verbrauchs- und Umsatzstener, die der Staat erhält. Die Ban ten verdienen also auch Provisionen an Staatssteuern. Wenn die Verbrauchsstener 184 K und die Umsatzsteuer 25 K beträgt, bann ist die Provision der Banken von diesen Steuern K 2.61-8.18 pro Metergentner Zuder.. Diese Provision, die die Banken von den Staatssteuern erheben, ist der Gipfelpunkt der Unverschämtheit, den der Zuckerwucher der Banken er reicht hat.
Macet bemerkt dann, daß durch die Zuckerler, bei Würfelzuder ungefähr eine Krone pro ion eintritt, die bei Kristallzuder 75 bis 90 Helpreiserhöhung eine Erhöhung der Bankenprovis Kilogramm ausmacht.
Telegramme.
Umbildung des Zories- Kabinetts. London , 11. September. Evening News" teilen mit, daß Baldwin nach seiner Rüdfehr nach London an eine Umbildung seines Kabinettes das Portefeuille des Außenministers zu überneh schreiten und Lord Birkenhead ersuchen werde, men. Sollte Birkenhead ablehnen, so soll das Außenministerium, wie es heißt, feinem proviios rischen Leiter Lord Cushendun angeboten werden.
Debatte im Abrüftungsausschuß.
Es ist kein Zufall, daß die schamlose Berteuerung des Zuckers in die Regierungszeit Seiner Majestät des Bürgerblocks fällt. Die zwei Jahre, seitdem uns die Internatio nale des Bürgertums regiert, sind eine Zeit der Teuerung. Bis zum Jahre London , 11. September. Briands gestrige| Paris ", mitteilen zu dürfen: Es scheint, daß 1926 hatten wir einen Rüdgang der Preise zu Rede vor der Völkerbundversammlung erregt das Briand sich über gewisse Artikel deutscher Blätter verzeichnen, seit aber die hohen Agrarzölle ein auptinteresse der gesamten Preſſe. Die Auswir- erregt hat, die einen Satz des Reichstanzlers geführt wurden, steigen die Warenpreise. Die ung der Rede tritt in den Ueberschriftent zu Tage,( über das doppelte Gesicht der Politik gewiffer Symbiose des deutschen und tschechischen Bürger wie„ Morning Post" und" Daily Serald", die haltenen Spitze den Chef des Quai d'Orsay auch unter deen politisch so entgegengesetzte Zeitungen, Länder) kommentierten und aus der darin ent tums vollzieht sich in Zeichen der Herabsetzung Rede" veröffentlichen. Während die hochkonser noch als den Mann hinstellten, der die Leute, die der Lebenshaltung der arbeitenden Klasse. Nach den Feststellungen des Statistischen eative Morning Post" im Fettdruck verkündet ihm mehr Vertrauen geschenkt hätten, mit schönen Staatsamtes haben die Preise im April 1926 den Deutschland noch nicht entwaffnet", führt das Worten abtut. Außerdem darf man wohl auch tiefften Stand erreicht. In diesem Monat betrug Stopfende die Ueberschrift„ Die Ab dem er bereits die Schwelle der RheinlandArbeiterblatt Daily Serald" ant annehmen, daß der französische Minister, nach der Großhandelsinder 923, der Kleinhandelsinde rüstungsfonferenz in Gefahr". 832, der Index des Aufwandes einer Beamien räumung überschritten hatte, sich etwas zu schnell familie 680, einer Arbeiterfamilie 690. Bald Alle Blätter beschreiben die Be st i rzung, fortgeriffen glaubte und das Bedürfnis fühlte, barauf kamen die Agrarzölle und seither steigen habe, wo sie als ein sehr schwerer Schlag nur aus taktischen Gründen, einigen Widerstand die die Rede Briands in Deutschland erzeugt die Bewegung zu verlangsamen und sei es auch alle diese Indices von Monat zu Monat. Im der Politit der französisch deutschen Verständizu martieren. August dieses Jahres erreichte der Großhandelsinder die Ziffer 996, alſo um 73 Punkte mehr zeichnet Briands erstaunliche" Rede als einen gung angesehen werde.„ Daily Telegraph " beals im April 1926, der Kleinhandelsinder betrug Schlag für Deutschland . Der Genfer Bericht ( im Juli) 943, also um 111 Buukte mehr als erstatter des„ Daily Telegraph " hebt hervor, daß 1926, im Kleinhandel sind also die Preise noch Briand die Frage der Rheinlandräumung einfach richterstatter des Daily Herald" hält die Rede mehr als im Großhandel!) gestiegen, der Juder vollkommen ignoriert habe. Vertinax meldet Briands für den Todesstoß für die Besprechundes Aufwandes einer Beamtenfamilie 708- um dem„ Daily Telegraph " außerdem, Briands Rede 28 mehr und einer Arbeiterfamilie 753, also habe den tiefsten Eindrud auf die ganze Bergen über die Räumung des Rheinlandes und be am 63 Punfte mehr als zwei Jahre zuvor. Wie sehr die Konsumenten von dieser Ent Schachzug Briands, um seine Stellung am Vor einiger Unruhe die heutige Rede Lord Cushenjammlung gemacht. Sie werde ausgelegt als ein merit, die Völkerbundversammlung erwarte mit widlung betroffen wurden, geht vielleicht noch abend der Besprechungen über das Rheinland - duns. deutlicher aus einem Vergleich der Warenpreise problem zu stärken. Die deutsche Delegation habe bon 1926 und 1928 hervor.( Es sind dies Preise, Bestürzung geäußert und alle Arten von unoffi- News" versteht nicht, weshalb Briand so geDer Genfer Sonderforrespondent der Daily die für Prag Geltung haben, die Preise in den ziellen Vermittlern abgelehnt, die im allgemeinen nordböhmischen und nordmährischen Industrieorten find naturgemäß höher.) So stieg der Preis zwischen der französischen und der deutschen Dele- sprochen hat, da die Darlegungen des deutschen von Weißbrot von 2.90 K auf 3.40 K, von Sind gation an der Arbeit sind, nachdem Briand , da Reichskanzlers nichts enthalten haben, was eine fleisch von 16 auf 17 K, Schweinefleisch von 15 die Autorität und Macht der dem o nicht flar, führt der Berichterstatter weiter aus, er zu weit gegangen sei, einen Schlag gegen so starke Erwiderung notwendig machte. Es sei auf 16.50 K, Butter von 28 auf 32 K, Fett von tratischen Parteien in Deutsch 20 auf 21 K, Erbsen von 4.40 auf 5.70 K, Kar- land geführt habe. Briand , der durch einen was Briand von Deutschland wolle. Es sei aber toffeln von 1.40 auf 1.80 K. Das Gemüse ist Absatz der Stanzlerrede, von dem er angenommen nicht ohne Bedeutung, daß die deutsche Delegation infolge der Trockenheit im heurigen Jahr noch habe, daß darin gegen ihn die Anschuldigungen die Erregung wegen der Rede Briands zu stärker im Preise gestiegen. So Kraut von 1.60 der Unaufrichtigkeit erhoben werde, sowie durch dämpfen versuche. Das Blatt fragt Briand , was auf 8 K, Zwiebel von 1.70 auf 2 K, Karotten die Kommentare einiger deutscher Blätter in der er aus Locarno gemacht habe. Deutschland von 1.60 auf 3.50 K. Die stärkste und empfind ſelben Richtung, verärgert gewesen sei, habe ist vollständig abgerüstet, und Briand lichste Preissteigerung für die Bevölkerung ist augenscheinlich in einem Gefühl der Erregung augenblicklich die des Zuckers, der 1926 K 5.10 gesprochen. Bertinar hebt hervor, daß Briand in wies trotzdem auf das deutsche Heer von 100.000 gekostet hat und jetzt 7 K kostet. Auch die Jadu- der darauf folgenden Pressebesprechung abschwä- Mann und seine ausgebildeten Reserven hin. Das trieartikel find im Preise gestiegen. So ein Män- chende Wendungen gebraucht habe, und bemerkt Blatt bemertt, wenn derartige Maßstäbe ange meranzug von 660 auf 710 K, ein Hemd von 40 weiter, die britische Regierung sei sicherwendet werden, sei es unmöglich, zu sehen, wie auf 45 K. Nimmt man noch die Steigerung der der Rheinlandräumung gün Mieten hinzu, die im Juli dieses Jahres schon werde sich jedoch wahrscheinlich so wenig wie irgendein Fortschritt in der Abrüstung erzielt eingetreten ist und im Jänner noch eintreten möglich einmischen und den Franzosen die Ini- werden solle. wird, dann hat man ein Bild davon, wie die tiative in der Frage überlassen. Teuerung, die in der Zeit der Bürgerregierung sich entwidelt hat, die Lebenshaltung der Massen Paris , 11. September. Die gestrige Genfer beeinträchtigt. Es handelt sich um einen Rede Briands hat in der Pariser Presse, mit Aus systematischen Feldzug der bürger- nahme der äußersten Linfen , ein günstiges Echo In der dritten Rommission erstattete Dr. Der Vorwärts" zur Rede Briands. lichen Parteien gegen die Konsu gefunden. Der sozialistische Populaire" hält Beneš, als Präsident des SicherheitsausschusBerlin, 11. September. ( Eigenbericht.) Die ses, den Bericht über die legten Arbeiten dieses mit seiner Unzufriedenheit nicht zurüd Rechtspresse versucht, die Rede Briands in Genf Ausschusses. Den Vorsitz der dritten Sommiffion Wesentlich besser ist es in den zwei Jahren und sagt in seinen Ueberschriften:„ Durch den für ihre Zwede auszuschlachten. Der„ Vorwärts" führt Carton de Viat. den Kapitalisten gegangen. Die Großgrundbefizer Mund Briands hat in Genf Poincaré ge bemerkt dazu u. a.: Die Sozialdemokratie denkt haben von der Regierung gleich bei ihrem Ein- prochen", und„ Die Rede Briands zeigt, daß nicht daran, wegen eines politischen Zwischen- längerer Rede die Notwendigkeit einer Der norwegische Vertreter Lang hob in tritt das Geschenk der Getreidezölle erhalten und die Reaktion eine demokratische Außenpolitif falles von den Richtlinien ihrer Außenpolitik ab- völligen und allgemeinen Abrü die Folge davon war, daß der Wert der Getreide nicht durchführen kann". Gleiche Unzufriedenheit zugehen. Nach wie vor steht die Ueberzeugung itung hervor. Unbedingt notwendig sei, jetzt den ernte 1926 um 1700 Millionen größer war als mit Briand äußert auch die kommunistische fest, daß Deutschland und Frankreich in ihrem 3eitpunkt für den Zusammentritt 1925. Diese 1700 Millionen haben die Konsumen ,, Humanité". ten den Getreide produzenten schenken müssen. eigenen Intereffe wie in den Europas sich ver- der Abrüstungstonferenz festzusetzen. ständigen und freundschaftlich zusammenarbeiten Durch die Steuerreform haben die EinzelfapitaDer portugiesische Delegierte D'Oliveira liften ebenso wie die großen Aktiengesellschaften müssen. Wenn eine Störung in dem Verhältnis hob gleichfalls die Notwendigkeit hervor, Fortder beiden Länder eingetreten ist, müssen die schritte auf dem Wege der Abrüstung zu erzielen. und Banten Hunderte von Millionen an SteuerGegenfäße durch eine offene Aussprache beseitigt geldern erspart. Es ist notwendig, gerade angewerden. Das hysterische Geschrei der deutschnatiofichts der Zuckertenerung, angesichts des Wehrla nalen Presse wird daran nichts ändern. In der vierten Kommission für Budgetgens der Zuckerbarone, auf die hohen Dividenden fragen fritisierte der englische Delegierte Lo derder Zuckerfabriken hinzuweisen. So hat die Zuckerfabrik Schöller im letzten Jahre einen ReingeLampson den vom Generalsekretär des Völdem teilweisen Abbau des Mieterschutzgesetzes eine ferbundes ferbundes der Vollversammlung eingereichten minn von 8,200.000 Stronen ausgewiesen und beispiellose Angestellten und Araushalt für das nächste Geschäftsjahr, der ihren Aktionären eine zwanzigprozentige Divibeiterfeindlichkeit der heutigen Regie- einen Gesamtbedarf von 26.8 Millionen Schweidende ausbezahlt. Die Verivaltungsräte diefer rungsmehrheit und beauftragt die Verbandsleizer Franks vorsicht. Er forderte Herabsetzung auf Fabrit haben außer den Dividenden für die iung, diesen Protest den maßgebenden Instanzen 25 Millionen Franfen. Der Haushalt des WölferAttien, die in ihrem Besitz sind, noch Tantimen zur Stenntnis zu bringen. bundes müßte allen Parlamenten der Mitgliedsim Betrage von 600.000 Stronen bekommen. Gleichzeitig stellt der Verbandstag fest, daß staaten ein Vorbild an Sparsamkeit und ver Andere Zuckerfabriken haben noch größere Divi Der am 9. und 10. September 1928 in in dem Abwehrkampf gegen die Tenerung, Vernünftiger Finanzwirtschaft sein. denden gezahlt, so die Slapaniker Zuckerfabeif Bodenbach a. d. Elbe tagende 5. Verbandstag des schlechterung der Sozialversicherung und gegen die In der fünften Stommission wurden die eine solche von 40 Prozent, die Troppauer Raj Berbandes der öffentlichen Angestellten in der Reaktion überhaupt die Parlamentfrak- Fregen des Kinder- und Jugendschußes erörtert. finerie von 32.5 Prozent, die Zuderraffinerie in Tschechoslowakischen Republik erhebt ich är fstention der deutschen sozialdemokratiSchönpriesen 25 Prozent, die Zuckerfabrik in Protest gegen die in den letzten Wochen einge- chen Arbeiterpartei stets im Sinne und Mährisch Stroman 25 Prozent, die Tschechische tretene ungerechtfertigte Erhöhung der Preise ie im Interesse der Angestellten und Arbeiter ihre Budergesellschaft 17 Prozent. Dazu kommt noch, Bflicht erfüllt hat und er spricht dieser Partei da daß der Zuckerexport, durch den sich die Zucer: benswichtiger Artikel. fabrikanten so geschädigt fühlen, vorläufig noch Sein Protest richtet sich vor allem gegen für seinen Dant und Anerkennung aus im Steigen begriffen ist. Nach einer Zusammen die Erhöhung der Wilch- und Fleisch mit der Versicherung, die weiteren Stämpfe stellung von Dr. Start Uhlig im„ Prager Tag- preise. Beide sind nicht nur ungerechtfertigt, mit allen Kräften zu unterstüßen." blatt" hat der Export von Roh- und Verbrauchs- und auch nicht durch die angeblich schlechten rohzuder im erſten Vierteljahr 1927 312 Wag- Ernteerträgnisse begründet, sie sind vielmehr als gons betragen, in derselben Zeit 1928 aber 502 eine Folge der vor zwei Jahren beschlossenen Waggons, also um 190 Waggons mehr. Im 3ollgese be anzusehen. Der Verbandstag zweiten Vierteljahr wurden 641 Waggons, im protestiert weiters insbesondere gegen die Ausersten Vierteljahr 1926 aber 913 Waggons nach dehnung der Lebensmittelzölle auf Deutschland exportiert. Borläufig fann also von Fleisch und Vich.
menten.
Briands Motive.
Paris , 11. September. Ueber die Gründe, die Briand zu seiner gestrigen Rede veranlaßt haben, glaubt der Außenpolitiker des„ Echo de
Gegen den Lebensmittelwucher. Eine Kundgebung der öffentlichen Angestellten. Bodenbach , den 10. September. Der hier tagende Verbandstag der öffentlichen Angestellten hat in seiner heutigen Sigung folgende Stundge bung beschlossen:
einer Verschlechterung der Exportaussichten feine Mit Empörung erhebt der Verbandstag endRede sein, woraus allein schon zu ersehen ist, daß lich den leidenschaftlichsten Protest gegen die von die Argumente der Zuderfabrikanten für die den Zuderindustriellen in den letzten Tagen dif Zuderpreiserhöhung ernst geprüft werden sollten. tierte unerhörte und absolut unbegründete Er- Man muß also wiederum darauf hinweisen, daß höhung des Zuderpreises. Die Jahresder Antrag der deutschen sozialdemokratischen Ab berichte der Zuckerfabriken weisen Riesenprofite geordneten, wonach das Parlament, beziehungs- aus und die Erhöhung des Zuckerpreises stellt weise dessen Ausschüsse, eine leberprüfung einen regelrechten Raubzug auf die der ganzen Kalkulation des Zuckers Taschen der Konsumenten dar. Das vornehmen sollen, angenommen werden müßte, passive Verhalten der Regierung in dieser Frage venn die Regierungsmehrheit tatsächlich den Din ist ein Beweis dafür, daß die Regierung mit diegen auf den Grund gehen wollte, wie es in der ser Erhöhung des Zuckerpreises einverstanden ist. Rede des Ministers Sramek hieß. Eine besondere Schuld trifft die Die Ziffern der Statistik enthüllen uns die deutschen Regierungsparteien ohne grausame Wahrheit, daß der soziale Inhalt von deren Willen es der gegenwärtigen Regierung zvei Jahren Bürgerregierung darin besteht, daß nicht möglich wäre, diesen reaktionären Weg zu die Teuerung steigt, die Lebenshai- gehen. Der Verbandstag sicht in dieser Handlungstung sinft, die Arbeiter schlechter leben und agrarische und induweise der Regierenden in diesem Staate, weiters ſtrielle Kapitalisten immer mehr in der beabsichtigten Verschlechterung der Sozialversicherung, in der Erhöhung der Mietzinse und
verdienen.
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Wie die Banken am Zuder verdienen.
Im„ Pravo Lidu" veröffentlicht Genosse Dr. Macet einen interessanten Aufsatz, indem
er auf die hohen Gewinne der Banten aus dem Zuckergeschäft hinweist. Er erzählt da unter anderem:
Genf , 11. September. Im Laufe des heutigen Nachmittags traten die dritte, vierte und fünfte Kommission der Völferbundversammlung zusammen. Für das Ende dieser und Anfang nächster Woche sind ausschließlich Kommiſſions arbeiten vorgesehen.
Die allgenteine Aussprache über die Abrüstungsfrage wird Mittwoch fortgesetzt werden.
Bom Rundfunt. Empfehlenswertes aus den Programmen. Donnerstag.
Brag, 11.00-11.15 Schallplattenmujif. 12.05-12.55 wit tagsfonzert. 18.00-18.25 Deutsche Sendung: Wetterbericht und Tagesneuigkeiten, bierauf Ing. Karl Schmoll, Amboise , Der Kurzwellenfender in trag: Dr. J. Razil:„ Erfrantungen in der Arbeit". bis 21.30 Unterhaltungsabend. 21.45-22.00 Geigenkonzert. Bräun: 11.00-12.00 Bormittagskonzert. 12.15-13.15 Schallplattenmufif. 17.00-18.00( Sendung nach Prag ), Nach mittagsfonzert, 18.00-18.10 Deutsche Preisenach rite it. 18.10-18.25 eutfche Sendung: Dr. Vans Zweig: lleber den Schlaf und feine Störungen". 19.00-20.00 Populäres konsert, 20,10-21.00( us fomifd) en Opern. Ston sert bes 8.3. Drefters. 21.00-22.00 b 22.15-23,00 Stonzertübertragung aus der Ausstellung. Presburg: 18,00 bis 19.00 Konzert der Sigeunerfapelle wiatta Bibir.- garis: 20.30-22.00 benbfonzert des Funfquarletts. 0.30 Bopulares Orcheſterfonaert, Stuttgart : 18.15 Gefirneinflüße und Menschenschidiai, 20.15 tenter Dinit. Leipzig : 20.15 Symphoniekonzert. 21.15 Byron: Don Juan. Breslau : 18.00-18.25 Bergeffene Dichter der ingiten Lieblein im Wolfe, 19.25-19.50 Das Werden in der deut
berfum: 19.35-18.45 foemifer Hrbeiter bor 19.15-20.00 unterbaltungsmufil des R.- J.- Orchesters. 20.10
21,00 Populares Orcheſterfonzert,
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Rönigswusterhausen:
Betrachten wir etwas näher die einzelnen Provisionen der Banken beim Zudergeschäft! Wenn eine Bant für eine Raffinerie Rohzuder einkauft, hebt sie 15-20 Seller für einen Zentner Rohjuder ein. Wenn sie den Rohzucker für die Fabrik verkauft, rechnet sie abermals eine Provision und das wenigstens zwei Drittel Prozent Bergangenheit. 18.25-18.50( aus Gleiwib) Gs geht ein oder mehr und von der Welasse und dem Osmose- chen Sozialpolitif.— Samburg: 19.00 Bluchologie bes 3- wasser 10-20 Seller für einen Zentner Die größte Provision hat sie allerdings beim Verkauf des raffinierten Zuckers, nämlich fünf Viertel bis sechs Viertel Prozent, das sind K 8.20-8.64 für einen Weterzentner Kriſtall. Bei der Zahfung rupft die Bank ihren Komittenten noch ein wenig dadurch, daß sie ihm die Zahlung mit einer Gültigkeit von drei bis fünf Tagen nach dem Tage, da sie das Geld bekam, gutschreibt und die Zinsen für diese Tage so nebenbei zu sammenscharrt. Vom Gesamtumjat rechnet die Bank ungefähr zwei Promille weiterer Provi
neubalters, 10.25 Gefundheitspflege der berufstätigen Frau. bato Konzert. Langenberg: 19.40-20.00 Berühmte Männer der Tecnif. 20.00-20.55 Abendkonzert. 21.00( aus Düffelfionen, 20.30 farus. 5000 zabre Slugfehnsucht der Mensch
20.00 Die Wufif der Blinden. 20.00( aus Sannover) Cem
dorf) Bunter Abenb
Rönigsberg: 20.05 Klavierfomposi
beit. Frankfurt: 20.15 Wiß Dubelfad", Operette von Nelson. Wien: 19.30 lebertragung aus der Staatsoper.
Süridh: 20.00 fawische und ungarische Musif. 20.30 Sou brettenarien und beftere Lieber. 21.20-22.00 freifung durch die internationale Operettenliteratur. Bern: 20.00 23ie entflebt ein Buch?". 22.00-22.35 Orcheſter. Mailand: 20.50 Aus Giordanos Oper Fedora" Kopenhagen: 20.00 bis 21.15 Orcheſterfonzert. 21.45-22.45 Scammermusif. Dato: 20.00 Alavierfonzeri. Hilversum: 20.10 Coliftenfonaert. 21.15-22.40 Orchesterkonzert, Agram: 20.35 Klavierfonzert. Warschan: 20.15--22.00 Populäre Musif. Rattowig: 20.15-22.00 Ronzert.