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Kunst und Willen.
Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Samstag( 238-2), 7% Uhr:„ Der fliegende Holländer ". Sonntag, 2½ Uhr:„ Broad way"; 7 Uhr:„ Die Bajadere ". Woning ( 239-3), 7% Uhr:„ Der ideale Gatte".
zur Geltung fam); aber zu einer Mitgliedschaft in der„ Roten Sportinternationale" fehlt doch der Mut oder das Verständnis. Tatsache ist doch, daß die Grundgedanken einer kommunistischen Politit bei den wenigsten„ oppositionellen" Sportlern vorhanden sind. vielmehr ist als feststehend zu be zeichnen, daß unsere Arbeitersportler sich in erster Linie immer noch als deutsche Arbeiter fühlen, Spielplan der Kleinen Bühne. Samstag: deren Hauptinteresse in einem deutschen, sozia Broadway". Sonntag, 3 Uhr:„ Frühlingslistischen Sport liegt. Sie fühlen instinktiv, daß mädel"; 7½ Uhr:„ Broadway". Montag: fic in einer Sektion der Roten Sportinternationale 1„ Bürger Schippel". lediglich Werkzeuge einer ausgespro dent parteipolitis fommunisti. schen Politik wären, und dafür haben sie selbst besoldete Parteisekretäre von Moskous Gita den noch nicht reif machen können
Literatur.
Die Sendung" Nr. 40. Die Funkaus. züstung des Graf Zeppelin", diese geniale Leistung moderner Technif, wird im neuesten Hef: der Funkzeitschrift„ Die Sendung"( Ver Tag Hermann Redendorf G. m. b. H., Berlin 28 35) ausführlich geschildert und durch Abbildungen er läutert. Das wie immer reich illustrierte Wochenblatt bringt diesmal einen besonders gut ausgeftat teten Aufsatz von Paul Westheim zum 60.( Se burtstag Way Stevogts, des großen Waters und Zeichners. Interessante Angaben über die Vertrustung von Stabel und Funk in
Was also will man ihnen bieten? Das ist die große Frage, die die Besinnung wiederbringt.
Samstag, 29. September 1928.
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Herren- Gummimäntel Daneben verblaßt einfach der Kampf um Positionen, den Berlins Arbeitersportfer jest Damen- Gummimäntel, fein kämpfen. Allenthalben tun sich nene, bundestreue Herren- u. Damen- Trenchcoats Vereine auf, überall cutfchen neue Abteilungen Herren- Waterproofs größerer Vereine. Diese neuen Bundesvereine brauchen aber Turnhallen, Sportpläge, Sallenbäder. Herren- Raglans Gerade jetzt findet überall in den Verwaltungsbes sirfen Berlins die Neuverteilung der städtischen allen und Pläße statt, und überall müssen die neuen Vereine berücksichtigt werden. Die Kommunisten
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Hauptmann im Reichswehrministerium. Hierzu noch der über 30 Seiten starke Programmieil, der dem Verlangen der Rundfunkhörer nach einer un beschränkten, internationalen Programmwahl aus giebig Rechnung trägt.
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noch keinen ernsthaften Beweis für diese Behauptung erbracht haben. Aber sie halten es eben mit der Demagogic, und die Sportler kennen noch sehr gut die Methoden einer vorkriegszeitlichen Bürokratie, die ihnen am liebsten alles, auch die geringste Turnhalle, verweigert hätte.
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Es geht aber überall vorwärts in den neuen und alten bundestreuen Vereinen. Rund 65 Vereine mit über 20.000 Mitglie dern mustert das rechtmäßige Kartell. Dabei wolfen wir gern zugestehen, daß das kommunistische Startell ein Mehr an Mitgliedern vorweisen kann, d. h. wenn alle Mitglieder eines„ tren zum alten Kartell stehenden Vereins nun auch ideologisch zu wegen zu großer Intelligen; entlassen wurde. So| alle resultatlos verlaufen. Sportlich stand dieses den Pari e isportmachern ständen. Viele Sportler enden die Lente, deren sich Moskau bebient, um„ Freundschaftsspiel" auf ni.driger Stuje. Die blieben aber nur aus alter Anhänglichkeit im Ver- Deutschlands Arbeitersport zu erobern. Bedauerlich Slavia Lente spielten auf Sieg um jeden Preis und ein, überließen, müde des ewigen Streites, den ist nur, daß sie eine Gefolgschaft finden konnten. waren in der Wahl der Mittel nicht wählerisch, unt anderen, robusteren, das Feld und werden nun so mehr, als sie in dem Schiedsrichter einen froundnatürlich in den großen fommunistischen Parteisport- Sport und Blutkreislauf. Jeder Bewegungs- fichen Gönner hatten. Alles in allem war es Fußtopf mit hineingeworfen. Wie lange sie sich in dieser vorgang in der Arbeit und im Sport und mag ball, wie man ihn bei Vorstadtklubs zu sehen be Gesellschaft wohl fühlen werden, ist nur eine Frage er noch so primitiv erscheinen- sep: eine große fommt nämlich abstoßend. Der DFC. with es der Zeit, und wenn sie genug Demonstrationen in Menge von Arbeitsfunktionen im Körper voraus. müssen, mit tschechischen We Rubbies freeitsfunt witützlichelt, beruht her. Schiedsrichtern, auf nichechischen Prägen hemen beigeführten Tätigkeit( z. B. Befehl der Nerven an denn diese beiden Faktoren bilden in Prag ein die Muskeln, in bestimmter Weise zu arbeiten) großes Wagnis für einen deutschen Klub!--jahlloje unbewußte Vorgänge, die automatisch ein- Das Nurmi- Mecting, das gestern auf dent treten, wenn vom Körper irgendeine Arbeitsleistung Spartoplay: stattfand, endeie mit einer ile ber verlangt wird. Eine der wichtigsten unwillfürlichen raschung, indem 9 urmi beim 3000 cer Tätigkeiten
Die Beschlüsse der Vorstandssigung im Arbeiter. Gemeinschaft mit Roten Gronlampſen, Arbeiter. Turn- und Sportbund, die in der letzten Woche hilfe und sonstigen Afterorganisationen der fommagefaßt wurden, haben auch den verranniesien Ston- nistischen Partei mitgemacht haben, werden sie ganz von selbst den Weg zum Bund zurüdfinden. munisten die Augen über den Ernst der Situation geöffnet. Hatte man bislang immer noch gehofft, den Bund einschüchtern zu können, so war man im so überraschter, als Leipzig doch jest blieb und alle Vereine furzerhand hinauswarf, die die Fragebogen ,, kommunistisch" beantwortet hatten.
„ Bürger Schippei".
SANATORIUM ettenährend der sportlichen Arbeit ist die Vorgabelaufen fich mit den 1. Plaz begnügen
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Individuelle Behandlung. Prospekt.
Und sie werden nicht allein kommen. Der Bund
Verstärkung des Blutkreislaufs. Jede Art von mußte, und zwar aus dem Grunde, daß ihut su Leibesübungen verlangt erhöhte Blutzufuhr zu den große 3eitvorgaben gestellt wurden. 1. wurde arbeitenden Muskeln, um sie mit den während der tittel( Gablong) in 8: 29.8( 30 Sef. Vorgabe), Verdauung ins Blut aufgenommenen Kraftstoffen 2. Weiß( Sagibor), 50 Scf. Vorgabe, 3. Hochmann zu versorgen. Stann der Blutkreislauf dank mangel( Spartu), 50 Sf. Vorgabe, 4. Nurmi 8: 11.6. hafter Uebung mit den Anforderungen nich: Schritt Boise( Deutschland ) endete im geschlagenen Felde. halten, dann verjagen die Muskeln. Es kommt die übrigen angefündigten ausländischen Leichtalso nicht so sehr auf die Menge der im Körper athleten erschienen außer Hirschfeld und Leistner daß die Blutzirkulation mit den Bedürfnissen der Rennen, doch auch seine Sträfte waren für diese Vorvorhandenen Strafisiose an, als vielmehr darauf,( 11.) nicht am Start. Nurmi lief ein schönes gaben zu schwach. Stittel lief sehr gut und ist seine Zeit nur um 15 Sekunden schlechter als die Nurmis. Die Organisation der Veranstaltung, die in Händen des Verbandes lag, war schlecht.
Muskeln Schritt hält.
Bürgerlicher Sport.
DFC. unterliegt gegen Stavia 0: 6( 0: 2). Das Freitag auf dem Staviaplayze ausgetragene Freundschaftsspiel endete mit einer schweren Niederlage ser! Herausgeber: Dr. Ludwig Cze d). Blauweißen. Troydem DFC. vor der Pause die Berantwortlicher Redakteur: Dr Emil Strauß Brag. bessere Elf war, gelang kein Torschuß; nach der Druck: Deutsche Zeitungs- Autien- Geſellſchaft in Brag Bause dominierte gwar Zlavia, aber trobem un dür den Druct verantwortlich: Onto Holth. Brag der DFE. gefährliche Angriffe unternehmen, die abe: biritton mit Griak 9 127 451/ VII/ 27 am 14. Die Zeitungemartenizantatur wurde von der Vost. u. Telegraphen.
Die„ Rote Fahne", bisher Sauptruferin int Streite, ist still, ganz still geworden. Die wenigen Zeilen, die sie ihrer gedrüdten Seele abzuringen vermag sind so auf Moll gestimmt, daß das Wiedererkennen sehr schwer fällt. Was soll sie auch ihrer Gefolgschaft jagen? Welche Zukunfts- hält seine Türen offen für alle, die guten Willens pläne soll sie den rausgeschmissenen Vereinen entzu ihm sind, und er wird dabei nich nach poli widein, wo jede spisenorganisatorische ischer Gesinnung fragen. Aber verschlos Grundlage fehlt? Eine Filiale der„ Roten sen bleiben die Mitgliedslisten für Leute, die im Sportinternationale" aufzumachen hat man nicht Arbeitersport ihre von Moskau importierte Politik den Mut, weil man der eigenen Witgliedschaften treiben wollen. Dazu gehört auch der Partei nich: sicher ist. Bei vielen, sehr vielen Arbeiter sportsekretär Herr Wiest. der noch auf sportlern hat es wohl bis zu einer„ Opposition" dem Bundestag in Leipzig zur höheren Ehre Mosgegen den Bund und die führenden Personen, ge- tans solange provozierte, bis er hinausgeworfen reich:( wobei noch das natürliche Oppojitionsbe- wurde, der aber jetzt auf dem Arbeitsnaoneis stem dürfnis vieler Menschen gegen leitende Personen pein geht, weil er von der Kommunistenzentrale crmessen. Heute hat sie Sinn und Ziel fast verloren Sieger, der Geld, ein Kind und eine Geliebte haben| Dazu fehlt ihm der sittliche Ernst, ohne den die Es gibt schon der Hidetiers und Wastes noch genug wird, ein gesunder, ſtrupelloser, wie Sternheim Satire nicht zur Dichtung wird. in Deutschland , sie bilden ihre Gemeinde in jeder meint, ein ganzer Mann. Und Sidetter der Mit dieser stritit des Stückes und des Auwrs, Ter Bürger Sternheim , selbst Nugniezer Stadt, im Wald und auf der Haide erklingen ihre värtige Baſsiſt, ist schnarchend, freffend, in Würde die nötig ist, weil Sternheim noch immer die Klassider bürgerlichen Ordnung, teilhaftig aller Güter Quartette, und kommt ein Prinz Domelo, so stehen und unerschütterlicher Ruhe den Geschäften gewach. fizierung trägt, die man ihm vor 1911 gab, weil einer erhabenen Kultur und nicht minder der einer ihm Küche und Keller, Töchter und Autos zur Versen, doch der Mann nach dem Herzen Sternheims. die Schablone ihn als Revolutionär feiert, soll nichts fragwürdigen Zivilisation, ermißt die gonze Jämfügung. Aber die Inflation gab dem morschen Nu Die nächtliche Szene Schippels vor dem Fenster gegen die musterhafte Aufführung gefügt merlichkeit ffeinbürgerlicher Nachahmung des wahrlissenbau dieser Scheinwel: doch einen weit fraj Sidetiers wird zum Schlüssel der Komödie: Schip- sein, die ja im allgemeinen auch die Travestie des haft bürgerlichen Lebens. Daheim in den Salonstigeren Stoß, als es ein Dußend Sternheimischer pel, der ruppige, verhungerie Profci, bewunder Wännergesanges in den Vordergrund rückte und von der großen Gesellschaft, umgeben von der Eleganz Satiren vermöchte. Gegen die letzten Bewahrer der den Bürger sidetier, er eifer: ihm nach und allem Piscotpresten absah. Nur der Schippel Hans der mondänen Welt, findet er den Plüsch Möbel titschigen Romantik verlohnt sichs nicht die Pfeile er wird ja auch wirklich zum Bürger. Sammanfs, an sich eine respektable Leistung and Luxus der Kleinbürger, ihre Ahnengalerien, ihre zu verschießen. Die revolutionäre Satire Stern Nippes- Sammlungen, diesen titschig verlogenen ge- heims wirft noch immer lustig genug, erzwingt sich nach der Rolle in Broadway" eine große Wandlungsfähigkeit des Künstlers verratend. fügte sich bensstil der Millionen, die der bürgerlichen Stlasse das befreiende Lachen, aber sie entbehrt doch des nicht recht in den Stil. Für diese Auffassung der noch Staffage machen, solange sie einen Kragen am Impulses zur Revoite, den sie vor 15 Jahren geben Komödie war er zu lant( auch zu grell mit der Halse haben, unbändig lächerlich. Pewandert in den mochte, sie ist rasch al: geworden und eine reine unnötigerweise brandroten Perücke), zu teuflisch, zu Schlichen derer, die in Zahlen reden, in Bilanzen Bühnenangelegenheit. Darum war es vielleicht auch grotesk. Reinhardt dagegen das Idealbild eines denken, ven Aktien und für das Busineß leben, er- flüger, sie mit den Mitteln des Naturalismus, schr Sidetier, mit rotblondem Bart, überhöhter Stirn schöpft er die satirischen Möglichkeiten einer Sprache, peinlich im Kleinen und Kleinsten photographisch und mächtigem Bauch, im tiefen Baß ein gerührtes die von nachgeplapperten Phrasen, von falschem getreu in der Stube Sidetiers aufzubauen( wie Zittern oder ein friegerisches Grollen, nicht nur Pathos, von unverdauter Bildung stroßt. Aus dem ölzlin es wirklich tat) als sie etwa durch knap ein Quartett, einen ganzen Männergesangverein Olymp der wahren Bürger sicht Sternheim herab pen Grotest- Stil in unsere Zeit überfeßen zu wollen. auf die wimmeinde Welt der Seleinbürger, der Jede Betonung des Politisch und Geistig Revo repräsentierend, unter den Männern der Mannes mann. Padlejak von messerscharfer, trockener Scheinbürger, deren Sein eine einzige Masterade lutionären an dieser Komödie, bei der man mertArrogan; als Bürger, augstschlotternd in Duell des wird, die sie einander und die sie den Proicten unter würdigerweise immer wieder an Zuckmeyers„ Fröh legten Aktes, Renner der Schlappschwanz und ihnen vorspielen. lichen Weinberg" denken mußte, an die zwar faftige, rührselige Freund, der Untertan, den man vor dem Wenn Sternheim mit dem künstlerischen Mittel aber doch recht gutmütige Stomödie von den wein Fürsten förmlich vergehen sieht( da fiel einem wirkder leisen, leichten Nebertreibung, die dem Zativiter feligen, fangesfrohen Rebenbauern am Rhein, hätte Hier zeigt sich Sternheim der Reaktio lich die Anekdote von dem Hausmeister ein, der beim erlaubt ist, der geschickten Gruppierung der Phrasen den wirklichen Desert des Dramas noch pein- när. Ihm imponiert der Bürger. Dort wo der unvermuteten Anblick des Staisers die Volkshymne und Szenen den Widerspruch zwischen Sein und licher hervortreten lassen. Der liegt bei Stern- ffeine Mann den großen Räuber schlech: fopiert, su singen anhebt) waren gut gelungene Bürger des Schein der einen Bürgerwelt aufdeat, wenn er, heim überhaupt nicht nur in dem einen Stück, wo die Form lächerlich wird, kann der Bürger Quartetts. Nia Thiele bewies starfe darstellerische der Wissende, Ueberlegene, der das Treiben von oben im Moralische 1. Sternheim spotten und lachen. Wo es um den glei- stunst in einer Rolle, die ihr doch gar nicht zu liegen sicht, aus der annahbaren Bürgersphäre der wirk- Sternheim durchschaut oder, um beim alten chen Nervus rerum geht, um das gleiche Prinzip schien. Man traute ihrer Schlaniheit nicht die Darlichen Herren unserer Zeit, das verkehrte Klassen Bilde zu bleiben, überschaut von hoher Warte die des Rechnens und Naffens, das die bürgerliche Werstellung einer is breithäftigen, finlichen Haustschte: bewußtsein der Stehkragenproletarier im grotesken komische Welt der fleinen Bürger. Er weiß auch um zusammenhält, hört die Satire auf. Der Gegenspie sit; verschwunden war das Girl und die Bürgermaid Wert, in der pathetischen Gebärde dramatische Er die Verlogenheit ihrer Moral, ihres Standesdän- ter der Kleinbürger wird der proletarische Streber, erstanden, die nach dem ersten Besuch des Fürsten scheinung werden läßt, dann ist er. der Bürger, fels, ihrer Manneschre, ihres Patriotismus und nicht der proletarische Revolutionär. Das fühlt man mit merkbaren Wonneschauern, der Sinnlichkeit und Revolutionär. Versetzt man solch ein Spiel ihrer Menschheit. Er zeigt uns, wie sie lügen, mie heute wahrscheinlich drückender, peinlicher als vor des Düntels im Lehnstuhl liegt; eine schöne Lei in die Atmosphäre des wilhelminischen Deutschland sie sich blähen und wie feig sie in Wahrheit sind. anderthalb Jahrzehnten. Es ist ein Stück für Bürstung, der man einen weniger unsicheren Partner zurück, dessen Wesen ja die Aurappierung von Bör- Aber er jetzt ihr keinen revolutionären Willen ent- ger geworden, die den Proletarier nur als die Laus gewünscht hätte. Denn Trent Trebitsch als fengewinnen durch die Romantik der schimmernden gegen. Er bewundert am Bürger doch das eigentlich in ihrem Belze ansehen, ein Stück für Snobs und Fürst ließ Sicherheit des Idioms und im Auftreten Wehr und das Uebertönen der Geschäftsreklame Bürgerliche den Geschäftssinn, die nüchterne Tüch vielleicht für Kleinbürger. die ihre Porträts erken das Kantige, Schnoddrige vermissen. Reincie ols durch teutschen Männergesang war, so mag man tigkeit, die geriebene Verschlagenheit fogar. Am, nen. Ein Sind für Arbeiter, für Sozialisten, ist es Frau Hidetier war am Plazze. heute noch die rebellische Wirkung solcher Stomödie Ende ist der Theobald Waste in der„ Hose" doch der richt, so laut man über die Bürger lachen mag. Dr. E. Franjcl.
Nie find Sternheims Antibürger flaffenbewußte Proletarier. Sie sind frech, rebellisch, ehrgeizig; sic brauchen den frummen Rüden oder auch die harten Ellbogen, wenn sie Play suchen auf dem Plüschsofa des Bürgerzimmers. Aber über dieses geht ihr Stre. ben nicht hinaus. Bürger werden, so werden wie die andern das ist ihre Revolution. Paul Schippel schlägt das Bürgermädchen Thekla Hicke: ier ,,, höchsten Glanzes verlustig", weil sie eine Nacht dem Fürsten gehörte, hoheitsvoll aus. Eine revolutionäre Tat? Nein, nur der Befähigungsnachweis zum mokaliricfenden, Manneschre spielenden Bürger. Nicht aus Chrgefühl schlug er sie aus, nur, um es weiterfagen fönnen, um seines eigenen Namens jungen Bür gerglanz zu erhöhen.
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