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tariats aus der Welt schaffen, die Arbeiter mund tot machen.
Die Nationalspeise der Steirer ist der Sterz. Die Heimwehrleute, die sich die Wahrung na tionaler Güter" zur„ kulturellen" Aufgabe gemacht haben, bilden sich ein, daß sie Umsterzler" sein müßten. Das Rekrutenmaterial der Heim wehr , jeinen Grundstock bilden die Besitzers söhne", denen der Mieterschuß, gegen den sie am 7. Oktober demonstrieren sollen, völlig gleichgültig ist, da er für sie weder Wert noch Unwert hat, fie wollen vielmehr eine bez" haben. Die Heim wehrbonzen verkennen die psychologische Einstel lung ihrer Mitläufer: der Bauer wird nicht bis Wiener- Neustadt mitmarschieren. Er ist zu bodenverwurzelt, zu sehr an sein Gut gefesselt, als daß er es wehrlos stehenlassen würde.
Es wird verhandelt. Seipel„ bewahrt noch Haltung". Vorläufig. Aber sein Sendling , der Landeshauptmann von Niederösterreich , wedelt bereits aufdringlich mit der Friedenspalme. Wenn ihm die Absage des Aufmarsches nicht gelingt, wird Sainisch her müssen. Nun wird auch die bürgerliche Presse auf einmal fleinlaut, sie warat vor dem Experiment, fordert die Herstellung des sozialen Friedens. In den Kulissen des politischen Theaters raunt man davon, daß die Heim wehr auch den bürgerlichen Parteien nicht mehr bedingungslos gehorchen will. Man wird noch weiterverhandeln
Sonntag, 30. September 1928.
brit cf flüchtete, dort im Auftrag und mit Unter] stützung deutscher Hakenkreuzferischer Mordorganisationen die Tiroler Einwohnerwehr zu einem Werkzeug ausländischer Putschisten umgestaltete Auch ein nicht eingehaltenes Bersprechen der wandtschaft etwas ändern. Auch den Fremden
und für diese Tätigkeit von der bayrischen Orka dreitausend Mark monatlich erhielt:
5. sich mit Wissen seiner Protektoren in der Tiroler Landesregierung als„ Kaufmann Walter Peters aus Hamburg " das Heimatrecht in einer Tiroler Gemeinde erschlich;
6. reichsdeutschen Offizieren, Verschwörern
noch mehr als früher. Daran werden weder Bankette noch Ausflüge, weder Kongresse, noch Deklamationen von Brüderlichkeit und Blutsver verkehr beherrschen die Deutschen ."
Wir haben mit Jugoslawien ein politisches Die folgende treffende Notiz entnehmen und militärisches Bündnis, aber zu einem Hanwir der Wirtschaft". delsvertrag können wir infolge der agrarischen Profitsucht nicht gelangen.
Wußten Sie schon...
und gemeinen Verbrechern, die aus Deutschland handlungen über die Sanierung der Schlude daß die Stagnation, die in den Berflüchter mußten, falsche Personaldoku nauer Sparkassa zum schweren Schaden eines mente verfchaffte, fie mit Geld versorgte, ganzen Bezirfes eingetreten ist, ihre Ursache zum in Trol verstedte und sie an Freunde nach Wien großen Teil in persönlichen Verhältnissen hat? und Ungarn weiterempfahl; dies insbesondere in den Fällen der beiden Erzberger- Mörder Schulz und Tillessen , der geflüchteten Wit fchuldigen am Rathenau - Mord und bes Attentäters gegen Maximilian arden;
Mit
7. planmäßig die Plünderung staatli cher Waffenmagazine organisierte und die von seinen Beauftragten gestohlenen Waffen im Lande verteilte;
Die Gefahr des Bergarbeiterstreits in Ostrau.
ministerium bisher mit feinem VermittlungsvorWie die PTTA. erfährt, ist das Arbeitenschlag an die Parteien des Lohnstreiks int daß ein Herr Pečenka, der als Sestrau- Karwiner Revier herangetreten. fretär des Sparkassensvaz in der Eigenschaft eines Aemter wurden von feiner Seite zur Vermitt Agenda an sich gerissen und dort wie ein Pascha sachen, daß das Miniſter um für öffentliche Experten" hingeschickt wurde, einfach die ganze lung aufgefordert und es entspricht nicht den Tatgeschaltet und gewaltet hat? Arbeiten beabsichtige, einen initiativen Anstoß zu ... daß derselbe Herr seine Arbeitskraft fo geben, die Verhandlungen in Prag fortzusehen. hoch einschätzte, daß er darauf zu drängen begann, Abg. Brožit, der Vorsitzende des Bergarbeidaß ihm neben einem sehr hohen Gehalt nach terverbandes, der führenden Organisation im nicht ganz neunjähriger Dienstzeit eine Pension Ostrauer Revier, hat einem Vertreter der PTTA. 8. gegen zwei Funktionäre der Heimwehr von 130.000 Kronen und im Falle seines Able- erklärt, daß es ganz bestimmt zur Einstellung der leitung( Oberst Psenner und Oberleutnant bens seiner Witive eine Pension von 100.000 Stre- Arbeit am 24. Oktober kommen wird, und zwar f wa ft), die er für seine Widersacher hielt, na ch nen zugesichert werde? nicht nur in den Gruben, sondern auch in den der manier der Fememorde daß es schon beinahe so weit war, baß Rokereien und in den übrigen verwandten Be ichläge anzettelte. die Ansprüche des hochmögenden Sparkassendit trieben, wenn keine angeniessene Lohnerhöhung Die österreichische Arbeiterschaft steht dem Die Arbeiterzeitung" führt dann aus, die tators von Schluckenau befriedigt worden wären, erfolgt, oder die Unternehmer auf ihrer Forde 7. Oktober der Fascisten gerüstet gegenüber. Jeder Rathenan- Berbrecher seien von Pabst und seinen hätte nicht der Präsident des Sparkassensvaz, Herr rung bestehen, die Lohnregelung von ihren Arbeiter wird an diesem Tage bereit sein, die Republik zu verteidigen. Man unterschätzt die Freunden bei Tiroler Firmen untergebracht wor- Strofta in Pilsen , dem die Sache denn doch zu Wünschen abhängig zu machen. Unter der ArbeiGefahr nicht, man fürchtet sie aber auch nicht. den, und schließt ihre Mitteilungen mit den Worbunt wurde, auf den Tisch geschlagen und darauf terschaft besteht vollständige Solidarität über Die Gefahr des Heimwehraufmarsches in Wiener- ten: inaus mit ihm aus der öster- bestanden, daß Herrn Pečenfa gezeigt werde, wo die Verschiebung der Lohnverhältnisse, da alle der Schluckenauer Zimmermann das Loch gebaut Fachorganisationen sich für die vorgelegten Lohne Neustadt ist aber nicht nur eine innerpolitische reichischen Politif." forderungen ausgesprochen haben und sämtlich Angelegenheit. Vielmehr wollen die Heimwehrdie von den Unternehmern vorgeschlagene Reoc fascisten durch ein Blutvergießen dem Fascismus lung als unannehmbar ansehen. Die notwendigen Ungarns und auch Italiens den Vorwand zu bewaffneter Intervention geben. Die HorthyMaßregeln seien bereits durchgeführt worden. betharen warten bereits auf das Signal zum Einbruch ins Burgenland . Die Heimwehrbewegung hat aber nicht nur fascistischen und ausgesprochen pangermanistischen Charakter, sie ist auch absolut monarchistisch orientiert. Fascismus, Pangermanismus und Monarchismus sind die ideellen Grundlagen der Heimwehrbewegung, die durch ihre Quertreiberien den Frieden Europas ernstlich gefährden kann. Die österreichische Arbeiterschaft ist bereit, den Angriff der Reaktion abzuwehren. 2. E.
„ Hinaus mit ihm aus der österreichischen Politit".
Schwere Anklagen gegen den öfterreichischen
Heimwehrführer Pabst.
Inland.
Feierliche Erklärungen läßt man schwimmen".
Die ,, Lidové Noviny" über die Zuderpreiserhöhung.
hat? ... daß sich aber auf diese Weise bald der Tag jährt, wo die Sanierung der Schluckenauer Sparkassa auf das bestimmteste bis spätestens Ende 1927 zugesagt wurde, ohne daß bis auf die Auszahlung der kleinsten Sparer mit Ein lagen bis zu 500 Stronen das geringste Positive in der Sache geschehen wäre?
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daß die, bevorstehenden Novemberwah Die Lidové Noviny" schreiben zu der be- len den Anlaß zu neuen bestimmten Zujagen lievorstehenden Entscheidung über den fünftigen fern werden, wobei es faum mehr möglich sein Zuckerpreis:„ Aus dem Standpunkt der Stoali- wird, den 31. Dezember 1927 als spätesten Sation geht hervor, daß die Stoalition in sehr nierungstermin zu versprechen? entgegenkommender Weise sich des Umstandes bemächtigt hat, wegen ihrer Rat losigkeit und Unentschlossenheit den erhöhten Zufferpreis den ganzen Monat September gelten zut fasen. Sie rechnet aus, daß die Zuderinduſtrie
durch diese Verteuerung für den einzigen Monat etwa 20 Millionen Kronen gewonnen hat und hat diese 20 Millionen gleich in die„ Sanierungsfaltulation" eingerechnet. Wenn die ZuckerinduWien, 29. September. Die Arbeiterzeitung" strie gehorsam gewesen und gewartet hätte, was erwidert auf das Dementi des ehemaligen preußi- ihr die Regierung gibt, wäre im Sanierungsvorschen Majors Pabst ihrer Behauptungen, er anschlag ein Loch von wenigstens diesen 20 Mil habe an der Ermordung Erzbergers lionen. Weiter hat die Koalition ausgerechnet, und Rathenaus Anteil gehabt, heute fol- daß der Regierungsentwurf des Gesetzes über die gendes: Erleichterungen der Handelssteuer für ExportinWir haben festgestellt, daß Pabst: dustrien, den sie den ganzen Sommer im Parla 1. Der Urheber und Anstifter der Mas- ment liegen ließ, für die Zuckerinduſtrie 45 Mil fafrierung Karl Liebknechts und lionen Kronen bedeutet, an Umfassteuer wollen Rosa Luxemburgs war; sie der Zuckerindustrie jährlich 35 Millionen Kro2. seinem am schwersten belasteten Komplizen nen nachlassen, aber das alles war wenig gegen bei diesem feigen Mord, dem Oberleutnant über dem, was die Zuckerindustrie wollte. Nuu Vogel, einen falschen Paß ver da blieb den Wirtschaftspolitikern der Koalition schaffte, damit dieser nach der Tat nach Hol nichts anderes übrig, so sagten sie sich, als von der land entfliehen konnte; Verteuerung doch etwas in Gültigkeit zu lassen 3. sich in das Vertrauen des Reichwehrmini- und zwar wenigstens so viel, daß es 60 bis 80 sters Noste einschlich, den loyal republikanischen Millionen Kronen im Jahre ergibt. Die feierOffizier minute und zugleich der Organisa liche Erklärung, der Zucker werde nicht teurer tor des Kapp Putsche& war; werden, ließ man schwimmen und die Koalition 4. nach dem Zusammenbruch seines Butsches ist froh, wenn sie wenigstens diesen Erfolg davon mit falschen Dokumenten nach Inn& trägt."
Die Folgen der agrarischeu HochDie Folgen der agrarischen Hoch schutzollpolitit.
In
Um den Kohlenpreis.
Bei der heute in Prag neuerdings sa fundenen Enquete über die Frage der doen. preiserhöhung wurde von den Vertretern der Sändlerschaft darauf hingewiesen, daß diese Preiserhöhung für sie eine Lebensnotwendigkeit sei, von welcher sie nicht abgehen könnten. Nach einigen Ausführungen des Vertreters des Arbe tenministeriums und einer sich daran anschließenden Debatte war feine Klärung der Lage erzielt worden. Es wurde daher die Sibung vertagt und sen, für das nächstemal noch die Vertreter der über Antrag der Konsumentenvertreter beschloss Gewerkschaften und politischen Parteien zu zuziehen
Das„ Česte Slovo" veröffentlicht das Schreiben eines Tschechen, der schon jahrelang Der Rat der Internationalen Union der in Dalmatien wohnt und in dem diefer an der Völkerbundligen tagt in Prag vom 1. bis 3. Of Wirtschaftspolitik der Tschechoslowakei folgende tober. Vor den Ratssitzungen finden Beratungen ritit übt:„ Man muß sich wundern, daß ein so der Subkommission für Balkanfragen, und industrieller und Exportstaat von einem Stand für die Frage der Staatenlosen bereits am sich kommandieren läßt. Wohin das führt, wiffen Sonntag statt. Montag tritt die Kommission für wir hier in Jugoflaw en besser als ihr dort oben. Erziehung und Propaganda, weiters die Die Ausfuhr nach SHS. ist für die Tschechoslowa Kommission für wirtschaftliche Fragen und fische Republik verloren und deswegen ziehen sich die für Minderheitsfragen zusammen. die Konferenzen wegen des Handelsvertrages in Dienstag und Mittwoch hält der Generairat Sitdie Länge... Derweile offupieren hier alles die zungen ab. Zu den Sigungen ist eine Reihe von Deutschen . Heute in der Zeit der allgemeinen Delegierten aus allen bedeutenden Staaten EuroElektrifizierung richtet Deutschland hier alles ein. pas angemeldet und da unmittelbar nach den Große Autobuslinien sind in deutschen Händen Sigungen des Generalrates die internatio und Krupp hat hier eine eigene Waggonfabrik nale Wirtschaftskonferenz der Union für SHS. Was her erzeugt wird, geschieht un- stattfindet, wird eine bedeutende Teilnahme ers ter Anleitung deutscher Techniker. Nun führen wartet. Von den Gästen, die zur Ratssißung einauch die Polen vel hierher ein. Die Eisen- treffen werden, wären n. a. zu nennen: Sir bahnstrecke von Spalato nach Agram hat jetzt ein Wiloughby Dickinson, der Vorsitzende der neues Geleise, welches von Polen geliefert wurde. Minderheitenfommission, Professer Bovet- LauDafür liefern wir den Polen billigen Wein. Die fanne, Dr. Sarnett von der englischen Liga Tschechen schimpft man hier slaw'sche Juden und und Professor Jaech aus Berlin 1. a.
furzen Belzmantel gehüllt. Gypos Augen wanDie Nacht nach dem Berrat. aus der Tür. Mit dem Nüden gegen die Tür und die in die Stadt gekommen waren, um zu ium- derten durchs Zimmer, bis sie auf ihr halt machten. Dort blieben sie haften. · Hinter ihm rief eine grobe Stimme: Was willst du?"
umgelaufen; jedes Vergnügen war ihm abge
Schnell wie eine Katze schlüpfte ein Mann fein Künstler, ein Arzt und drei junge Landwirte, Rücken der Hand in der aufgeblähten Jacentasche stellte pen. Sie hatten das Bordell für die Nacht geer sich Gypo entgegen. Er war mit der Absicht mietet und der Besitzerin verboten, irgend jemand herausgestürzt, Gypo mit dem Totschläger, den hereinzulassen; aber dennoch nahmen sie feinen er bei sich trug, zu verbleuen, aber als er sah, Anstoß an Gypos Erscheinen. In diesent AugenSechs Monate laug war er als Bettler her mit welch einem Kunden er es zu tun hatte, blid waren sie in jenem föstlichen Stadium von Bordells stand neben der Tür. Ihre linke Hand sank ihm sein Sinn herunter. Trunkenheit, in dem selbst die merkwürdigsten Gypo starrte den Sterl böse an. Wütend Ereignisse den durch Alkohol und die Aussicht auf schnitten; auf Katie For Gnade war er ange fauchte er: Also du bist der Lude." Ein kurzes sinnliche Genüsse benebelten Gemütern natürlich an einem schwarzen Samtband von ihrem: Hals feit. Pfui Teufel! Sie schien ihm nicht mehr rei Schnaufen, dann schoß seine rechte Hand vor und und willkommen erscheinen. Das Handgemenge voll, dieser Knochensack, der an nichts als Gifte padie den Zuhälter an der Gurgel. Der japste. vor der Tür und Gypos Auftreten machte auf sie Seine rechte Hand ließ den Totschläger fallen, feinen Eindruck. Seine riesengroße und massige Ohne zu denken, schwer atmend, erhitzt, er- und mit beiden Händen griff er nach oben, um Erscheinung in dem alten, blauen Zeng, mit dem regt, als ob er Chloroform einaimete, taumelte er die Riefenpranke, die seinen Hals umflammerte, fleinen, runden Sut auf dem massiven Schädel, plöblich durch eine Haustür. Er stand in einem faffen zu können. Er feuchte:„ Laß mich los." flößte ihnen das Gefühl ein, daß er eine neue langen, dunklen Vorraum. Ein paar Meter weis Aber Gypo schleuderte ihn verächtlich von der Art Amüsement bedeute und zu ihrer weiteren ter den Flur entlang konnte er durch eine geschlos- Tür weg, so daß er im Dunkel des Flurs der Unterhaltung zu dienen bestimmt sei. Salb sene Tür hindurch, aus der Lichtschimmer drang, Gelächter und den Gesang von Betrunkenen Länge nach hinschlug. Mit einem Stoß seiner lachend, halb ernsthaft sahen sie ihn an, mit jenem hören. Er schritt auf die Tür zu und versuchte Schulter ließ Gypo dann die Tür weit aufliegen trüben, fernen Blick, den die Augen in den Andie Selinke herunterzudrücken, aber die Tür war und stampfie, mit den Augen zwinkernd, in das fangsstadien der Betrunkenkeit haben. verriegelt. Fast augenblicklich wurde es still. Wit Bimmer. seinent Stiefel hämmerte er mehrmals gegen die
dachte.
Tür. Eine Frauenstimme fragte böse:„ Wer ist
ba?"
nach!"
Gypo brüllte:„ Mach die Tür auf und sich Eine heisere Männerstimme sagte:„ Wart' einen Augenblic, Betty, laß mich mal raus." Man hörte Schurren und Flüstern. Jemand anders sagte:„ Bleib' schön hier." Dann wurde der Riegel weggezogen und die Klinte vorsichtig niedergedrückt. Die Tür öffnete fich langsam um einige Zoll. Gyvo beobachtete diese Vorgänge nervös und ärgerlich.
Schließlich schrie er: Los, los! Was sollen diese Affentricks? Warum sperrst du die Tür nicht auf und gehst mit deiner Fresse aus dem Weg?"
Gypo drehte sich um. Die Besitzerin des ſpielte mit einem kleinen silbernen Kreuz, das weißen, fetten Hand, hielt sie die Tür geöffnet, herabhing. Mit der rechten Hand, einer kurzen, als wartete sie auf Gypos weggehen, um ste dann wieder zu schließen. Sie war eine kleine, Saaren, die, furmartig zu einer riesigen Frisur dicke Frau mittleren Alters mit pechschwarzen aufgebaut, hinter dem Knoten von einem schivarzen, blizenden Kanım gehalten wurden. Shr Saar war der letzte Rest ihrer Schönheit. m übrigen war ihr Gesicht durch die widerwärtige Natur ihers Gewerbes grob geworden; es war fleckig, runglig und blaß. Ihre gelben Augen waren hart, eingesunken und blutunterlaufen, ihr Mund zusammengezogen, als ob ein unaeschickter Gefelle versucht hätte, die Lippen zusammenzunähen, und seine Arbeit verpakt hätte. Sie frug einen blauen Rock und eine weiße Bluse. Die Blusenärmel waren fast bis zu den Schultern
Die Frauen sahen Gypo scheel an. Es waren Es war sehr groß und voller Lente. Der zehn anwesend. Einige von ihnen waren fast nackt Fußboden war aus Stein, auf einem großen offe und mehr oder weniger betrunken. Mit Gläsern nen Fenerplatz brannte auf einem mächtigen Roſt in den Händen und Zigaretten im Mund saßen mit dampfenden Steffeln an den Seiten ein riesiges sie auf den Knien der Männer. Andere saßen Torffeuer. Eine Anrichte war beladen mit blißen feierlich auf ihren Stühlen, vollständig angedem Delfter Geschirr in allen Farben. Die Zimzogen, als ob sie irgendwohin unterwegs waren heraufgerollt und ließen ein Paar ungeheuer merdecke war weiß gekalkt und hoch. Die Wände und von der Straße kommend hier nur für eine fette Arme sehen. Sie wurde Tante Betty gewaren mit Bildern bedeckt, obszönen Darstellun kurze Weile hereingeschaut hätten. Ihre harten nannt und war im ganzen Bezirk bekannt wegen gen von Frauen in allen Graden der Entblößung, Gesichter versinsterten sich, als sie wypo saben. ihre Verschlagenheit, ihres Geizes und einer darauf berechnet, bei den männlichen Beschauern Er war wie ein Arbeiter gekleidet, also wohl sonderbaren Angewohnheit: fic pflegte mitten in Lüfternheit zu wecken. Alles im Zimmer war ohne Geld; dies aber war ein Bordell für einem Gespräch manchmal plöglich einen gemetaußerordentlich sauber, die Luft aber warm und„ bessere Lente"; alle Weiber hier waren nen Ausdruck anzuwenden, sich an die Brüste zu dick von der intensiven Glut des Feuers, dem aus Damen". Ihr Klassenbewußtsein wurde durch fassen und mit irren Augen um sich zu starren, Parfüm und Alfohol gemischten Dunst. feine elende Kleidung und seine ungepflegte Er- als ob sie Angst hätte, daß irgendein greuliches scheinung geweckt. Gespenst sie verfolge.
Dieser schavere, weichliche Dunst steigerte Gypos Erregung. Mit rollenden Augen blickte er im Zimmer umher, durch die geblähten Nüstern ichever amend. Alle sahen ihn an. Es waren acht Männer da: drei Studenten von der Universität,
Nur eine der Frauen nahm keine Notiz von ihm. Mit überschlagenen Beinen saß sie, eine Zigarette zwischen den Lippen, in einer Ecke und las eine Zeitung. Sie war in einen modernen,
Fortfebung folgt.)