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Kunst und Wien .

Aetherwellen- Musit.

im

Bolfners Leitung die Aufführung zu einer würdigen und eindrucksvollen Tolstoi- Feier machten. Viel dankbarer Beifall... Ob auch jemand an den Tol stoi Jünger Joof Levy gedacht hat, an den sche­chischen Bergarbeiter, der so wie Fürst Boris im

Gefängnis leiden muß für allzu ernsthafte Befol. gung der Lehren der Evangelien in einer Welt, die feit Toilstois Tod nicht besser geworden ist?

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Als Schauspieldramaturg wurde in Nachfolge von Dr. Karl Joh. Schwarz Frau Dr. Hanne Fischer an das Deutsche Theater engagiert.

Spielplan des Neuen Deutschen Theaters.

Donnerstag( 2-2), 8 1hr abends: Elektra", Freitag: Gastspiel Sanji Niese, Uhr: Die

Surpfuscherin", Samstag( 8-8). 7 Uhr: Dic goldene Meisterin", Sonntag, 2% Uhr, Ar­beitervorstellung ArIechino"- Gianni chic chi", 7% Uhr: Gastspiel Sansi Niese: Die Kurpfuscherin", Montag( 4-4), 7% Uhr: Rheingold"

Gestern hatte man in Prager Radiosaal zum orsten Male Gelegenheit, Bekanntschaft mit jener Aetherwellen oder Sphärenmusik zu machen, deren fb Ruf schon durch die Berichte über die Produktio­nen des russischen Professors Theremin im Aus- Das Braunschweiger Leffing- Goethe- Jubiläum. lande zu uns gedrungen war. Kené Bertrand, Der 200. Geburtstag Lessings, der während der der gestern seine Dynaphone von vier Künstlern pro- legten zwölf Jahre seines Lebens an der berühm duzieren ließ, hat sein System über Theremin hinten Braunschweigischen Landesbibliothek in Wol ausgebaut. Man erlebt hier das technische Wunder, fenbüttel wirkte und in Braunschweig ge­Spielplan der Kleinen Bühne. Donnerstag: dok mittels elektrischer Energie aus Instrumenten storben und begraben ist, und die 100. Wiederkehr Broadway", Freitag: 8ur gefl. Ansicht", Töne hervorgezaubert werden, die weder gestrichen des Tages der Uraufführung von Goethes Samstag Gastspiel Hansi Niese : Die Kurpfu noch geblasen und auch nicht so wie beim Slavier aust" am Braunschweiger Theater, sollen im icherin", Sonntag 3 Uhr: Der ideale gegriffen werden. Die Instrumentalisten figen vor Jänner 1929 von den Städten Braunschweig und Gatte", 7.30 Uhr: Das Frülingsmädel", einem Staſten und erzeugen auf einem Ziffernoten Wolfenbüttel durch eine Reihe festlicher Veranstal- Montag Gastspiel Hansi Niese : Die Kurpfu blatt, scheinbar aus der Luft, mit erstaunlicher Prätungen unter Zeitung der Deutschen Goethe- Gesell­zision die uns als Töne bekannten Schwingungen schaft begangen werden. In der Burg Dankwarde­im Bereiche von acht Oktaven. Es unterliegt keinem rode in Braunschweig soll eine vom Theaterwissen­Zweifel, daß man es hier mit einer außerordentlich schaftlichen Institut der Universität Köln vorbe interessanten technischen Erfindung zu tun hai. Ueber reitete Ausstellung Faust auf der Bühne", in ihre Entwicklungs- und Verwendungsmöglichkeit ließe Wolfenbüttel eine vom Bibliothekar Dr. Her se ein­fich heute, insbesondere von Laien, wohl nur mit gerichtete Ausstellung Lessing und seine größter Zurückhaltung sprechen. 3eit" stattfinden. Zugleich wird eine Faust" Thea Ein wenig freimütiger aber darf man wohl jest terwoche in Braunschweig und eine Leffing Theater­schon ein musikalisches Urteil aussprechen. Wir woche in Wolfenbüttel geplant. Professor Dr. Pe­glauben, daß da ein Wunder der Kunst, eine betersen in Berlin , der Präsident der Goethe- Gesell deutsame Erweiterung und Bereicherung der Musik schaft und Privatdozent Dr. Niessen in Köln , find

weber beſteht, noch zu entſtehen verspricht. Das 31 bereits eifrig mit der Vorbereitung der Ausstellun-|

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scherin".

Prager Kurse am 3. Oktober.

100 holländische Gulden 100 Meidsmart. 100 Belgas... 100 Schweizer grants 1 Bfund Sterling 100 Lire 1 Dollar

100 franzöfifche Franis 100 Dinar

100 Vengos. 100 polnische Bloth 100 Schilling

Geld Bare 1850.57 1356.57 801.99 805.99 467.25 470.25 648.10 651.10 168.14 164.14

175.77

177.171/ 9

83.65

33.85

131.39

182.59

59.05

59.55

586.90

589.90

376.80

879.80

478.50

476.50

Sport Spiel* Körperpflege Des Mitteleuropa- Cups Glück und- Ende.

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teressante ist bekanntlich in der Kunst nur selten gen beschäftigt. auch das Schöne. Man mag überrascht sein, von diesen vier Apparaten ein Quartett vorgetragen zu hören, dessen Klangfarbe an romantischem Gehalt die der Waldhörner noch übertrifft oder ein Chopin- Nocturna mit füßestem piano in höchsten Lagen mit einem Rlangcharakter, der gewissermaßen noch eine Ver­jüngung der Geigen- und Flötentöne darstellt. An­dere mögen bei anderen Stüden vielleicht wirklich auch noch Orgel und Collotöne wahrgenommen Schon vor anderthalb Jahren ist der Profeffto- der Uebervorteilten, der großen Masse der andern, haben beseelte Kunst, Wechsel der Empfindungen nalismus in eine ernste Sorise geraten. Das Publi- vernehmen. Selbst der Nervenrei; der Meisterschaft, durch den Vortrag, reichere musikalische Ausdrucks humsinteresse nahm empfindlich ab und damals der sonst nie seine Wirksamkeit verliert, macht auf möglichkeiten scheinen uns, zumindestens vorderhand, schien sich das Geschick des Professionalismus ent- die Massen der Sportzuschauer nur geringen Ein­nicht gegeben zu sein. Diese Musif hebt den Hörer scheiden su sollen. brud. Nur Mitteleuropacup und nichts andres Paum in jene Sphären, aus denen sie zu kommen sonst erregte die Leidenschaften. So bedeutete denn scheint, sondern taucht ihn eher in einem mehr oder alsbald der Profit der einen die wachsende Stierität weniger angenehmen Ohrenrausch wie etwa das aller andern. Man weiß jetzt erst recht nicht aus Saxophon. Dazu kommt, daß man, so weit wir uns und ein, und die Situation ist noch düsterer als zu davon überzeugten, sich durchaus auf getragene der Zeit, wo Hugo Meists Sanierungs- aftion des Tempi und auf eine musikalische Produktion be­Mitteleuropacup begann. schränkt, die der Sentimentalität der Salonmusik entspricht.

Also: das technische Wunder in Ehren, vor der musikalischen Erscheinung größten Steptizismus. Derzeit haben wir weder Neigung, Bach oder Beet­ hoven auf Dynaphonen zu hören, noch glauben wir, daß diese überhaupt jemals edler und großer Mujit ausreichend gerecht werden könnten

2. G.

Tolstoi Feier im Neuen Deutschen Theater. Auch in Prag hat man, wie in Wien , Tolstois nach­gelassenes Drama Und ein Licht leuchtet in ber

Da, in dieser höchsten Not, wo selbst kein Cup finale und kein Ländermatch mehr faszinieren konnte, da faßte Herr Hugo Meis! seinen Stönigs. gedanten vom Mitteleuropacup. Zwar war schon der Name eine Falschmeldung, denn es ist eher ein balkanischer Cup als ein mitteleuropäischer, aber der Zwed heiligte die Mittel: plöglich standen Wien und Prag wieder im Mittelpunkt ganz neuartiger Sensationen. Die Mitteleuropaspiele waren eines elender als das andre, und man braucht nur an die ungeheuerlichen Szenen des berüchtigten Wiener Entscheidungslampjes Sparta - Rapid zu erinnern. Doch das war ganz Nebensache: vor allem mußte Gold in die leeren Kassen, und Geld kam auch wirk lich wieder, ein Bombenpublikumserfolg war er

reicht.

Wäre im Lager der Professionalverbändler wirkliche Vernunft und überlegene Einsicht gewesen, brauch gemacht: nämlich es nicht oder doch nur zum geringeren Teil den zwei teilnahmsberechtigten Ver­

Donnerstag, 4. Oktober 1928.

Sonntag, den 7. Oftober 1928, findet im Gartensaale des Lidovh dum( Hybernská ul.) anläßlich des

internationalen Jugendtages um halb 10 Uhr vormittags eine Kundgebung

der Sozialistischen Jugend, Prag , gemeinsam mit der tschechischen Bruderorgas, nisation statt. Deutscher Referent: Jugend­genosse Materna aus Tepliß.- Alle Freunde unserer Bewegung sind zur Teil­nahme herzlichst eingeladen!

Vereinsnachrichten.

Der deutsche Arbeiter- Turn- und Sport. verein Prag hielt Dienstag im Café ,, Nizza " seine halbjährige General­versammlung ab, die einen sehr guten Besuch aufwies. In seiner Eröff nungsrede gedachte Obmann Gen. Jaksch des in so tragischer Weise verstorbenen Turngenossen Ahne in warm empfundenen Worten. Im Ans schluß daran gab Gen. Jaksch die Tagesordnung be­kannt, welche genehmigt wurde. Nach Verlesung des Protokolles der letzten Generalversammlung durch den Schriftführer Gen. Enen!! begrüßte Gen. Jatsch den Vertreter der sozialdemokratischen Bezirksorganisation Gen. Dr. Strauß. Sodann wurde die Wahlkommission nominiert und die Be­richte der einzelnen Funktionäre erstattet. Vereins­obmann Gen. Jalsch fonnte in seinem Tätigkeits. bericht auf die verschiedenen Veranstaltungen hin weisen, von denen besonders die Kruman- Fahrt einen vollen Erfolg für den Verein bedeutete. Hier. auf berichtete Gen. Weber über die Kassagebarung und Mitgliederbewegung. Turnwart Gen. Mollik sprach über die Turntätigkeit und die Arbeiten des turnerischen Ausschusses. Im Namen der Kontrolle gab Gen. Chrt Bericht und beantragte, dem Staffier und der Vereinsleitung die Entlastung zu Staffier und der Vereinsleitung die Entlastung zu erteilen, sowie den Dank für ihre Mühewaltung auszusprechen. Nach einer regen Aussprache, die auch mehrere Wünsche und Anregungen brachte, wurden sämtliche Berichte und der Antrag der Kon­trolle einstimmig genehmigt. Zum Punkte ,, Beitrags­erhöhung" sprach Gen. Jaksch und begründete diese finanzielle Maßnahme, die eine Erhöhung des Bi. trages um 50 Seller bedingt. Die Mitgliedsbeiträge sollen mit 1. Jänner 1929 3.50 K und für Minder­bemittelte und Studenten 1.70 betragen. Es ergab. sich keine Debatte und wurde der Antrag einstimmig

Der Gipfelpunkt der Erbitterung ist jedoch erst erreicht worden, als das unwürdige Geschacher um den Austregungsort der Schlußkämpfe des Pokals bekannt wurde. Da quälen sich Dutzende von Fuß ballvereinen in bitterster Not, stehen vor dem nach­ten Nichts- und ein vom Glüd begünstigter Einzel­verein fann sich dem gegenüber nicht etwa für den Fall eines Sieges, sondern sogar im Falle einer Niederlage eine Gewinnquote ausbedingen. Ganz brutal wird da eingestanden, daß der sportliche Er. folg ganz Wurscht und die Hauptsache die angenommen. Ueber das Winterprogramm berich tete Gen Jatich, das Zustimmung fand. Hierauf Mavie" ist. erstattete im Namen der Wahlkommission Gen. So etwas lassen sich selbst die geduldigen 31 Enal den Vorschlag zur Neuwahl der Vereins­

"

Finsternis", zum Gedächtnis des hundertsten Ge. jo hätten sie von dem Geld auch einen weifen Geichauer nicht mehr gefallen und selbst Viktoria Zeitung: Obmann: W. Jaffch, 1. Stellv. R. Strerify,

burtstages des Dichter- Propheten und christlich­anarchistischen Revolutionärs aufgeführt, jenes er

zwischen seiner Lehre und seinem Leben, den Gegen­

des gesamten Sports, also aller andern Notdürftigen,

fov hat angesichts solcher Machinationen nicht dem lichen Kampf, sondern eine abgekartete Komödie auf­

2. Stellv.: Kurt Schrader; Kassier: Weber, Stellv.: schensty; Turnwarte: Mollik, Wedlich, Suhn. Marie

Erzicher: Hofbauer; Kontrolle: Tenerer, Chri;

schütternde Drama, das Tolstois eigenen 3wiejpalt einen gelassen, im übrigen aber es zur Stüßung Berdacht entrinnen tönnen, mit Rapid keinen sport Raiser; Schriftführer V. Enenti, Stellv. Elli Sapn jab zwischen seinen Ideen und der Welt, seiner Er- verwendet. Pfui, pfui, so was wäre doch aber der geführt zu haben. Das ist sicher nicht wahr, weil es Dittrich; Beisiger: Genossin Hofbauer, Selmich, lenntnis und den sie nicht verstehenden Familie reine Bolschewismus! Run, selbst in Horthy - Ungarn , doch der eigene Vorteil Viktorias gebietet, auf solche Zetenta: Beugwart: Liewald: Schwimmwart: Rober: Manöver nicht einzugehen. Aber wenn es auch in das doch gewiß frei von dem Vorwurf ist, sozialisti­gestaltet. Denn der Gutsherr Sarhnzew, der nay den Evangelien leben will, nach der reinen Lehre schen Grundsäßen zu huldigen, selbst in Horthy diesem Einzelfall nicht ſtimmt, im Prinzip Sanität: Sausmann, Genossin Hofbauer. Die Ab­Christi, und damit zum Einsamen in seiner Familie Ungarn hat man den Profit der Mitteleuropakonkurspüren die Massen das Richtige, int Prinzip stimmt ſtimmung erfolgte einstimmig zugunsten des Var­es doch, daß dieser ganze Mitteleuropacup mit Sport fchlages. Unter Vereinsangelegenheiten" tamen wird, zum Objekt vergeblicher Befehrungsversuche renz auf mehrere Vereine verteilt. rein gar nichts mehr zu tun hat, sondern nur noch einige interne Angelegenheiten zur Sprache. Gen. eine große Gelegenheit ist, die Leute zu schröpfen Jaksch sprach noch über den Reichsarbeitertag 1929 seine Terminreform des Mitteleuropacup tang in Starlsbad und über das Kinderturnen. In seinem noch, das System selber ist schlecht. Der sportliche Schlußwort appellierte Gen. Jakich, auf diese schöne Unwert des Mitteleuropacups besteht vielleicht nicht Bersammlung hinweisend, an die Anwesenden, in am wenigsten darin, daß er die ohnedies von for der Folge dieselbe Kameradschaftlichkeit zu pflegen rumpierenden Elementen durchsetzte Meisterschaft wie es bisher der Fall war und weiterhin zu wer­vollends ruiniert. Die Gögendämmerung ven für die freie Turnsache. des Geschäftssports ist gekommen!

der Priesterschaft, das ist Tolstoi . Und der an sich Was geschah? Das Publikum strömte in Mas­irre werdende, an der Richtigkeit seines Weges zweisen, wie schon viele Jahre nicht, den sportlich alles felnde, doch mit dem bürgerlichen Leben Kompro- cher als großartigen Mitteleuropapokalkämpfen zu, misse schließende, den Forderungen der Familie sich und die bürgerliche Sportpresse war eitel Wonne beugende Saryuzew, auch er ist Tolstoi , Tolstoi, und Glück, sie jauchzte ob des neuen Aufschungs". der Mann, der den furchtbaren Widerspruch zwischen Sie jauchzte nicht lange. Denn während die Herren seinen Verkündungen des Urchristentums, der Ar noch Freudentänze aufführten, konnte der aufmerk mut und Entsagung, und dem Leben, das er lebte, famere Beobachter schon das heraufsteigende Grollen in schweren Qualen trug. Dieser Tolstoi schrieb das Drama jeines Kämpfens und Unterliegens- und Zweifelns. Den fünften Alt, in dem Sarynzew. Wenn zwei dasselbe tun, so ist es Buschauerzahl als Amateure vorgeführt. Das

nicht dasselbe...

letzte Objekt dieser Bestrebungen war ein Wacker­Spieler namens Dumser. Der Mann ließ sich verleiten, statt am Wettspiel seines Vereines, von dem er bis dahin Gage und alle möglichen 3 wendungen bekommen hatte, an einem Spiel die ses merkwürdigen Firmenvereins teilzunehmen.

Tolstoi sich zum letzten Konsequenz seiner Erkennt­nis durchrang, schuf der Zweiundachtzigjährige durch seine Flucht von Heim und Familie in den Tod.. Um all die Geschäftspraktiken wissen wir, die Eine Aenderung jener Wirklichkeit, an der Saryn sich mit dem bürgerlichen Fußballsport verbinden. zeiv zerbrach, versuchte die bolichewistische Revolu Wir kennen all die Arten, mit denen man gute tion. Aber auch in dem neuen Rußland , das sie Sträfte unserer Bewegung zu fapern versucht. Da geschaffen, kann niemand dem Gebote seines Gezicht nicht allein eine gute Stelle, die angeboten wissens gemäß leben. Auch im neuen Rußland wird da stehen geldsachschwere Förderer" dahin bisher die größten Schiebungen auf sportlichem Ge­Damit richtete sich diese Staste selbst. Sie, die würde, wenn auch in anderer Situation, Sarynzew ter und bieten. Geld, Schuhe, Anzüge, Autofahrten, biete leistete, die aus dem Sport als Vollsgefun­an der Wirklichkeit scheitern... Eine solche Fülle Sanfgelage sind die üblichen und üblen Erscheinun dungs- und erziehungsmittel einen Beruf, ein Ge­von Personen auf der Bühne, daß es schwer fälls, gen. Daß man solche Art auch als verwerflich beschäft machte, besitzt die Strupellosigkeit, Zeter­auch nur die Leistungen der wichtigsten zu würdigen zeichnen kann, beweist folgender ärgerlicher Ergus Wordio zu schreien, wenn ihnen einmal einer ver­Willy Rösners Sarynzew ist ein förperlicher des Wiener Korrespondenten eines angesehenen bürloren ging dadurch, daß er eine ehrliche Arbeit, Riese, in dem eine findliche Seele lebt eine Art gerlichen Blattes, dom es zuwider ist, daß eine ihm einen sicheren Beruf seiner unsicheren Eristens als Mönch mit sehr ernster Auffassung des Christen- nicht genehme, sozialistische Stadtverwaltung in die Berufsspieler vorzog. Ob man auch Au- weh" ge­tums, der fähig ist tiefen, schmerzlichen Miterlebens Arbeitersportbewegung eintretende Spieler nicht zu schrien hätte, wenn sich der Fall unter einer ande­des Leides des Nächsten denn auch der Fremde rückstößt: ren als sozialistischen Gemeindeverwaltung ereignet ist auch sein Nächster aber er ist nicht jene üh Hätte?.. rend- wunderbare Gestalt eines Weisen. als die wir uns Sarynzew Tolstoi vorstellen. Doch hat auch Rösners Auffassung manches für sich; sie läßt die Wandlung Sorynzews seiner Familie um so unver ständlicher, absonderlicher erscheinen. Tilde Ondra schuf eine brave, hausfrauliche, vielleich etwas zu weinerliche Gattin Sarynzews. Lolo Gend als Ljuba, Sarynzews Tochter, blieb etwas farblos. Prächtig war Olga Reineke als derbe, resolute Schwägerin Sarynzews. Wilhelm Mal ens Fürst Boris, der zum Märtyrer der Ideen Sarynzews wird, wuchs in der Szene im Militär­fpital zu erschütternder Größe. Eine sehr schöne Let stung, prachtvoll in Maske und Spiel, bot Herr Reinhardt als Erzpriester Gerassim. Und die vielen andern es ist nicht möglich, sie alle zu nennen, die in ihrer Gesamtheit unter Direktor

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Eine niedliche Niederträchtigkeit leistete sich wieder einmal ein Verein, der dem Das Spiel um 70.000 K, nämlich das dritte Politischen Verband angehört. Dieser Spiel Viktoria- Zizkow gegen Rapid- Wien im Slub ist nämlich mit den Städtischen Elektrizitäts- Mitropa- lup, das gestern in Wien zum Austrez werken verbandelt; er braucht Spieler und sucht kam, endete mit dem Siege Rapids, u.;. 3: 1 sie auf diese Weise zu bekommen, daß er Profes-( 3: 1). Viktorias Chancen waren für dieses Match Profej( 3: 1). Viktorias Chancen waren für dieses Watch sionalsposten in den Städtischen Elektrizitätswerken teine großen, wenn man auch in Prag die besten zusichert und sie ihrer Vertragspflicht unten Hoffnungen hegte, denn ihr Sturm bor im Sonn­macht. Er verleitet die Spieler also zu einer Un tagsspiele gegen Sparta nichts Erhebendes. Die Tsche­anständigkeit und besetzt außerdem Posten, die choslowakei hat im heurigen Jahre in dieser Konkur Familienbäter glüdlich machen könnten, mit Zen venz fein Glück gehabt. Slavia schied schon in der ten, die nur ihre Vertragspflichten einhalten müß ersten Runde aus und auch der Viktoria war es ten, um ein mehr als ausreichendes Einkommen nicht gegönnt, über die zweite Runde zu gelangen. Herausgeber: Dr. Ludwig Czech. zu beziehen. Es werden also aus anständigen Sie hat sich ihren Abgang aber gut, hr gut jogar, Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß Brag Menschen vertragsbrüchige Lumpen gemacht, und versüßen lassen und der Ligameistertitel scheint Prud: Deutsche Zeitungs- Antien- Gesellschaft in Brag Spieler, die ihre Pflichten als Professional 3 zudent auch zu entschwinden. Hauptsache- eine halb- Für den Drudi verantwortlich Otto Holik. Brag verletzen, werden dann einer freilich sehr geringen wegs gefüllte Staffe! Teplitz-

Schönau, Rönigstraße 13, birelt gegenüber dem neuen Stadttheater.

Vodičkova 33.

Die Beitungsmartenirantatur wurde von der Post- u. Telegraphen Direktion mit Erlaß r. 127.451/ VII/ 27 am 14. Wai 1927 Tewilligt.