Freitag, 12. Oftober 1928.
Erregung der ist
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orbentlige. Wie sollen biefen Anlaß nicht bDer alte reaktionäre Geist im Schulministerium. Abbruch ber Berkandlungen fir
nügen, um Beunruhigung hervorzurufen,
es wäre aber töricht und unverantwortlich, wollte man erklären, daß es sich in der Bischofsgaffe nur um einen Einzelfall handelt.
Dr. ihr grozent. 1 Uhr nachts mit einem
Das Ereignis in der Bischofsgaſſe iſt ſympto, siltums, diebes matisch. Es zeigt uns auch, wie gewiffenlos, Schlußwort des Ministers Dr. Hodža ihr Ende wie berbrecherisch seitens einzelner Bauunter- fand, erklärte nehmer vorgegangen wird, wie sie bemüht sind, die Ronjunktur mit allen Weitteln und unter Miß
Genoffe de Witte
für Schwere Anklagen des Genoffen de Witte. das Revier Kladno . Prag , 11. Oktober. In der gestrigen De-| Kliniken; Photographien von diesen Gebäuden hätten Die Beratungen zieds Liquidierung des Lohu Prag, 11. Oftober. Amtlich wird gemeldet: batte über das Budget des Schulministe auf die Brünner Kulturausstellung gehört! fonfliktes im Kladno - Schlaner Kohlenrevier wur Bevölkerung 30.6 Prozent. Der Anteil der deutschen wurden von dem Vertreter des Ministeriums für In den historischen Ländern beträgt die deutsche den heute 10 Uhr vormittags fortgeseßt. Zunächst Hochschulen am Budget beträgt aber nur 22 Prozent, öffentliche Arbeiten Ministerialrat Durych die bei den deutschen Mittelschulen 28.3, bei den Lehrer. Berireter der Unternehmer, sodann die Vertreter Musikschule in Betschau läßt man zugrunde ge- einberufen, worauf eine gemeinsame Beratung bildungsanstalten gar nur 21.5 Prozent. Die deutsche der Arbeiterschaft zu besonderen Verhandlungen ben, dafür sind für Schul- und Kulturbeziehungen stattfand. Die Vertreter der Unternehmer beharr mit dem Ausland"" gleich 13 millionen eingesetzt. ten auch heute auf ihrer Erklärung, daß fie nicht Rebner verlangt Aufklärung über die angeblich be- imftande feien, weitere Konzessionen zu gewäh absichtigte 3entralisierung der sozialen ren. Die Vertreter der Arbeiterschaft erklärten, Studenten fürsorge und Erhöhung dieser daß sie unter diesen Umständen auf ihren Forde Ausgaben auf 12 Millionen, sowie einen detail rungen beharren. Da feine Hoffnung besteht, über die Verwendung dieser Gelder; als außeror Annäherung der beiden Standpunkte führen Iterten, nach Nationalitäten getrennten Ausweis daß die Fortseßung der Verhandlungen zu einer dentliche Ausgabe sollen zwei Millionen für die fonnte, wurden die Beratungen nach 12 Uhr mitEinrichtung eines deutschen Studentenheims in Prag tag, vorläufig abgeschlossen. Die Berhandlungen wegen Ostrau eingestellt werden. Im Vergleich zu den Kosten
achtung aller Rüdsichten auf das menschliche Leben der Schulmann habe aus Anlaß des zehnjährigen auszunüken. Bei der Haft, in der die Bauarbeiten Jubiläums reinen Anlaß zum Jubel. Bet in Prag verrichtet werden, find Unglücksfälle faft uns hat es einmal Kleine Anfäße dazu gegeben, einen unvermeidlich. Es wird bei Tag und Nacht, bei freien Geiſt in die Schule hineinzubringen, aber sie ständiger Ueberschreitung des Achtstundentages unter waren bald abgetan. Duldung der Behörden, fieberhaft ohne Rast gearbeitet.
Heute geht es mit der Gesinnungsriecherei und der Verfolgung aus politischen Gründen wie der an.
Es ist uns damit wenig gedient, wenn uns heute der Herr Sektionschef die Erklärung abgibt, daß das Redner verlangt von der Regierung, wenn sie schon Arbeitsministerium schon im Jahre 1922 eine Ver- unseren Antrag auf Einführung der ordnung über die Durchführung von Betonarbeiten herausgegeben hat, die Anerkennung in Fachkreisen
nationalen Schulautonomic
nesunden hat, wenn er uns gleichzeitig fagt, daß liegen läßt, die einbringung eines eigenen Ent- der russischen Aktion sind diese Ausgaben bescheiden. diese Verordnung nur bei Staatsbauten wurfes und fordert die Einstellung einer Post von einer Million für die Vorarbeiten zur Verwirk Anwendung zu finden hat. lichung der nationalen Kulturautonomie. Redner zeigt dann ziffernmäßig
Das Ministerium hätte nach den Ergebnissen, die sich in der leßten Zeit abgespielt haben, die Pflicht gehabt, dafür zu sorgen, daß diese Verordnung auf alle Bauten Anwendung zu finden hat!
Die Regierung ist auch mit schuldtragend an den Vorgängen im Bauwesen durch die Terminierung des Bauförderungsge. gefeßes, das die Saft mit verursacht. Wir haben auf diesen Umstand wiederholt aufmerk sam gemacht!
das Wüten der Schulbehörden gegen die deutsche Schule
Obschon die Skinderzahl wieder im Steigen begriffen iſt, wurden auch heuer sechs einklassige Schulen ge
rade in Gebirgsgegenden, gesperrt.
gehen weiter.
Kulturell außerordentlich wichtig ist die Redner Unterstüßung unserer Kunststätten; Die Verhandlungen über den Lohnvertrag ist schon die Subventionierung der tschechischen Theater nicht hinreichend, so ist der Betrag von der Bergarbeiter im Mähr.- Ostrauer Reviere 20.000 Stronen für deutsche Theater ein Bettel, die bauerten mit einer kurzen Mittagspause den ganein Schadenersatz für die wegnahme des Landes über ihren Sandpunkt Beratungen pflegten, den 1.38 Millionen für das Prager deutsche Theater find zen Tag, da beide Vertragsparteien wiederholt theaters, aber selbst darum muß das Theater immer sie dann schriftlich einander mitteilten. Die Verwieder von neuem ansuchen. Die Regierung muß bandlungen bewegten sich in durchaus fachlicher die Subventionen für das Prager deutsche Theater Weise und konzilianter Form, konnten aber noch wesentlich erhöhen und darf auch die Sub- nicht beendet werden und werden morgen Freiventionsansuchen der deutschen Provinztheater, die tag, den 12. Oktober fortgesetzt werden. schwer um ihre Existenz ringen, nicht einfach wegwerfen. Die Sozialversicherung im Senat. Die Senatsdebatte über die Sozialversiche rung ging gestern in einer ganztägigen
Von den gesperrten tschechischen Schulflaffen sind in der letzten Zeit zwei Drittel wieder er öffnet worden, von den gesperrten deutschen Klaffen aber ein Zehntel!
Schreiende Beispiele für die noch immer fort gesezte Entnationalisierungspolitit lie
fern die Kindereinschreibungen für die tschechische
Die Volksbildungsbestrebungen wurden durch das Gemeindefinanzgefeß ruiniert;
In diesem Zusammenhange müssen wir uns auch noch mit einem anderen Problem beschäftigen. 3000 Banten sind jetzt in Prag zu verzeichnen. Es handelt Schule in Bennisch, wo man unter Gendar sich aber nicht durchwegs um Wohnungsbauten, son- merieassistenz glücklich sehn deutsche und drei tsche- die Beiträge für die Gemeindebüchereien und die Sitzung ohne Unterbrechung weiter. Es ſpra dern zum Teil um die Unterbringung von Indu chische Kinder aufbrachte; in& rawarn, im Bezirksbildungsausschüsse werden gestrichen, die chen von den Oppositionsparteien die Sen. Pla strielonzernen, von Zentralen, beren Unterbringung in Brag nicht nur von der Stadt sind eine Schule gegründet, während 216 deutsche den die Deutschen erst in letter Minute geladen;( deutschnational), welcher allerdings im Sinne Sentralen, beren Sultſchiner Gebiet, hat man für ein tschechisches Ausschüſſe ſtehen vor dem Zusammenbruch. Auf minková und Stafiný( tsch. Nat. Sez.), Haril aus fiskalischen Gründen angestrebt, sondern auch Stinder dort ohne Schule sind. In Behoda bei den die Deutschen erst in leyter Minute geladen; es der Partei der deutschen Industriellen in der von einzelnen Ministerien mit allen Mitteln geweseri müssen unter dem neuen Bächter bie beut es war faum angezeigt, daß dort Herr Minister Sozialversicherungsnovelle nur Verbesserungen fördert wird. Diese Entwicklung fchen Meierhofarbeiter ihre Kinder in die tschechische Sodža gegen den Marxismus polemisierte und die für die Arbeiter fieht, dann Sen. Koutný( Rom .), überaus ungesund; durch diese Zentrala Schule schiden, sonst droht ihnen die Entlassung.| Deutschen vor den Kopf stieß. tion werden wichtige Gemeinden infolge des Um lagenausfalls geschädigt und in ihrer Entwidlung gehindert. Prag übernimmt obendrein eine Aufgabe, der es nicht gewachsen ist.
mit einem solchen schandbaren Seelenfang erwedt man nur aß!
Redner befaßt sich weiter mit dem Bürger- und Mittelschulwesen und protestiert namentlich gegen Wir verlangen ein sofortiges Ein- bie schlechte Unterbringung vieler deutscher Mittelgreifen der Regierung, wir verlangen, daß schulen und gegen die unhaltbaren baulichen Zuangesichts der Erregung der Bevölkerung in einem stände der Prager deutschen Universität und ihrer beschleunigten Tempo Maßnahmen getroffen werden, die eine Wiederholung derartiger Vorgänge verhin dern. Wir haben deshalb gefordert, daß das Abge
pronetenhaus noch vor der Beendigung der
Sommerfession zusammentritt und wir haben eine Vorlage dem Hause unterbreitet, durch welche die Kontrolle der Produktion und der Banten auch durch Arbeiter gewährleistet wird.
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Auch unter dem heutigen Regime fehlt es an dem versöhnenden Geist, wenn auch so viel von ihm gesprochen wird; mit Worten ist auch als Arbeiter haben wir alle Ursache, mit uns nicht geholfen. Sowohl als Deutsche als
dieser Schulverwaltung unzufrieden 31
fein.
Gen. Jaroš( tsch. Soz.- Dem.), Sen. Klečák( tich. Nat.- Soz.) und Hlávka( Komm.), worauf Genosse Bentel, dessen Rede wir morgen nachtragen, z Worte kam. Auch die Rede des Genossen JaroIim fönnen wir aus Raummangel erst morgen veröffentlichen.
Von der Koalition sprachen Sen, Roháčel ( Agr.), Koukal( Volksp.) und Miller( Nationaldemokrat. Von den deutschen Regierungsparteien sprach Prause, welcher erzählte, daß es keine Ausbeutung von Lehrlingen gebe, da dafür schon die
ozialdemokratischen Jugendorganisationen for
mit dem Märchen, daß die Sozialisten den Ge gen werden. Dann unterhielt er seine Zuhörer bereinigen laffen, müßte der Herr Minister zu werbestand vernichten wollen, wobei ihm ein Ge nächst einmal doch etwas konkreter zu erläutern finnungsgenosse mit dem Zwischenruf jekundierte: versuchen, bevor ihm noch jemand auf diese Her- Diegandwirte auch!" Was Herr Prause umrederei hereinfällt! Und weiter:
sonst noch zu sagen wußte, blieb hinter dieser
Die Errichtung von tschechischen Minderheits- Weisheit nicht zurüd. Nach ihm sprach der ſchulen für eine ungenügende Stinderanzahl sei Christlichsoziale Fritsch. Als er fertig war, war nichts außergewöhnliches; es gebe auch der Saal faſt leer und die Sizung wurde auf deutsche Schulen, die nicht die vorgeschriebene Min- heute 9 Uhr vormittags vertagt.
Provokation Hodžas in der Frage der Minderheitsschulen. Minister Dr. Hodža erfreute um Mitter-| Wie sich diese beiden Forderungen harmonisch nacht den Ausschuß mit der schon seit einigen Jahren wiederholten Ankündigung, daß fast alle Schulvorlagen, von denen er schon so oft gefprochen hat, schon im Ministerrat sind und nur beNach Abschluß der Debatte wurde schließlich züglich einiger noch Differenzen bestehen, so daß eine Resolution der Regierungs- fie also wirklich und wahrhaftig schon in der mehrheit zum Beschluß erhoben, in der die nächsten politischen Saison dem Haus vorgelegt Regierung zur chebaldigsten Einbringung eines werden sollen. Er bedauert, daß er das Sparneuen Bauförderungsgese es aufge- ſyſtem auch in der Schulverwaltung verteidigen fordert wird, in dem auch die Frage einer stren muß, verspricht aber trotzdem den Ausbau der gen Bauaufsicht gelöst wird; bis zu dieser Zeit Sochschulen, ihrer Kliniken und Neubauten von müssen die Bauämter die Aufsicht verschärfen. Mittelschulen; namentlich das gewerbliche SchulFerner soll den Hinterbliebenen eine Unterwesen soll ausgebaut werden. Ein größerer Bestügung aus dem Jubiläumsfonds trag müsse auch für die soziale Studen ausgezahlt werden. Eine Sammlung unter den ten fürsorge aufgebracht werden. Ausschußmitgliedern ergab eine Summe von vorJäufig 1400 Stronen.
Genosse Pohl
destkinderzahl erreichen und doch nicht geschlossen
werden.
denn:
Da fann man überhaupt nichts machen,
Um das Recht der Altpensionisten.
Genosse Dr. Heller hat im Senat nachstehende Interpellation eingebracht: Das im heurigen Jahre beschlossene Alipens „ Wir stehen an der Grenze zweier großer sionistengeset hat das Unrecht, welches den RuheStämme, wir kommen um den Kampfständlern durch die früheren Geseße zugefügt wor ums Kind nicht herum. Es ist das der den war, nicht beseitigt, sondern ihnen nur nach langer Verzögerung eine durchaus unbedeutende Wellenschlag zweier Ströme, der noch einige Zeit Befferung gebracht, welche jetzt schon durch die ständig wachsende Teuerung und die Mietzins
anhalten wird."
Bei der fünftigen Schulreform müsse es sich um die Reform des gesamten Schulwesens handeln, nicht nur um die Mittelbehandelte im Budgetausschuß ebenfalls zunächst schule. Bei den Hochschulen gehe es vor allem die gestrige Erklärung des Arbeitsministeriums fität, Technik und den Spezialhochschulen. Die nicht auf die schweren Anklagen des Genossen de wiederholtenmalen nicht nur von den verschieden. um die richtigen Beziehungen zwischen Univer- Söhnender hätte der Herr Minister schon erhöhungen illusorisch gemacht sind. Es ist zu über das Bauunglück und stellte fest, daß sie eine weittelschultypen feien schon verringert worden; witte und anderer deutscher oppositioneller Abften politischen Parteien, sondern auch von der ungemein schwere Anklage gegen das die Tendenz neige einem Einheitstyp zu. geordneter wegen des vielfach offen unter behörd- Regierung selbst darauf hingewiesen worden, daß Fürsorge ministerium enthält. Es taucht Die Reform dürfe nicht nur die organisatorische, licher Assistenz betriebenen Seelenfanges im deut- die Frage der Altpenſioniſten bisher ungelöſt iſt die Frage auf, warum nicht auch dieses Miniſterium eine ähnliche Verordnung über die Durch Die Erziehung müsse man nach gewiffen Gefichts- flärte er weiter, eine Art Tradition aus der Besserstellung der Betroffenen bedarf. Es ist vor ſondern auch die sachliche Seite berücksichtigen. schen Sprachgebiet antworten können! Da sei, er- und dringend einer Regelung im Sinne einer führung von Betonbauten erließ. wie sie vom punkten orientieren, wobei er auf das soziale Zeit, wo es die deutschen Kapitalisten den tsche- allem von den Vertretern der Altpensionisten im Arbeitsministerium für die staatlichen Bau- wirtschaftliche, religiöse und schließlich auf das chischen Arbeitern gegenüber umgefehrt gemacht Senat und im Abgeordnetenhaus wiederholt geten bereits seit mehreren Jahren in Kraft ist; die Problem der Minderheiten hinweist. Die Mittel hätten; sollten Tschechen in denselben Fehler ver- fordert worden, daß die ungerechte Unterscheidung Bauaufsicht über die private Bautätigkeit liegt ia schule lehre die Schüler nicht, sich in der wirt- fallen, dann würde er das mit aller Ener- zwischen Alt- und Neupenſioniſten aufgehoben in den Händen des Fürsorgeminiſteriums. Die schaftlichen und sozialen Bragis zu orientieren; gie verfolgen. Herr Hodža möge nur einmal werde und daß die Altpensionisten mit den NeuForderung eines führenden deutschen Blattes, daß darin sieht der Weinister ihren größten Mangel. Den vorgebrachten Beschwerden genau nach- pensionisten in den Bezügen gleichgestellt werden. Gewinnsucht dort ausgeschaltet werde, wo es um Menschenleben geht, dürfte auch mal nicht nur auf slowakischer, sondern auch auf seine überschüssige Energie abzulagern; wir zwei- mußte, daß diese Forderung begründet ist und Gegenüber dem Separatismus, der manchgehen, dann wird er sicher Gelegenheit haben, Obtuohl von der Regierung anerkannt werden dann nicht vergessen werden, wenn sich die Hügel tschechischer Seite vorhanden sei, betont feln aber sehr starf, daß er sich mit der Unter- obwohl die Regierung versprochen hat, den beiden über den unglücklichen Opfern gewölbt haben. Hodža die Notwendigkeit einer tschecho- flowati juchung solcher Fälle viel anstrengen wird. We- Häusern der Nationalversammlung den Entwurf Ich bin, erklärte Genosse Poh!, achtzehn Jahre tschecho- flowaki- fuchung in die Grube gegangen, aber so gefährliche Arbei- schen Solidarität. Ziemlich scharf drückt er sich nigstens hatte er auf Beschwerden des Abg. einer neuen allgemeinen Regelung der Pensioten, wie sie heute die Bauarbeiter bei Großstadt- hiebei über einen nicht genannten tschechischen Schollich gleich Akten zur Hand, aus denen na- nistenvorschriften vorzulegen, ist mit Ausnahme bauten durchführen müssen, die weit in die Tiefe Universitätsprofeſſor an der Preßburger Univer türlich hervorgeht, daß an den betreffenden Schu- der unzureichenden Zugeständnisse des leßten gehen, ohne daß hinreichende Pölzungen vorge- ſität aus, der eine slowakische Habilitationsschrift len alles in vollster Ordnung iſt. nommen werden, habe ich nie gesehen. Wir hof unbedingt wenigstens mit einem tschechischen fen, daß nun Blut genug geflossen ist umschlag versehen wollte und dadurch einen und daß nun endlich alle Maßnahmen in An- schweren Sprachenkonflikt entfachte. Eine Vorlage griff genommen werden, um in Sinkunft derar- über eine Technik in tasch an, die mit zwei tige Zustände, wie sie zu dem Unglück geführt oder drei Fakultäten eröffnet werden soll, ist behaben, zu verhindern.
Budgetau shuß.
Prag , 11. Oftober. Der Budgetausschuß nahin heute gleich vier Ministerien auf einmal bor : öffentliche Arbeiten, Handel, Eisenbahnen und Post, die unbedingt heute erledigt werden müssen. Von einer auch nur halbwegs erschöpfenden Behandlung dieser wichtigen Ministerien lann natürlich nicht die Rede sein. Von unserer Frattion griffen die Genossen Pohl und Grünzner ein, mit deren Ausführungen wir uns noch etwas ausführlicher beschäftigen wer den. Die Sigung dürfte bis in die frühen Mor genstunden dauern.
reits ausgearbeitet.
Ueber die Minoritätenfrage wartete Hodža wieder nur mit ein paar unverbindlichen Redensarten auf:
Entscheidend sei, erklärte er abschließend, daß der Schulaufwand dem nationalen BevölkerungsSchlüffel entſprechen(?!) und nicht, ob in der oder fener Gemeinde ein oder das andere Kind in der
tschechischen oder in der deutschen Schule sei. Und so etwas stecken die deutschen Aktivisten in der größten Gemütsruhe ein!
"
Altpensionistengeseßes in dieser Sache nichts ge= schehen, und vor allem hat das Gefeß Nr. 80/1928 die Gleichstellung mit den Neupensionisten nicht gebracht. Daber sind die Pensionisten in der freien Verfügung über ihre Bezüge durch Vorschriften, welche ihre Freizügigkeit beschränken und den Aufenthalt im Ausland unmöglich machen in einem Maße gehemmt wie in feinem anderen modernen Staate.
Die Unterzeichneten richten daher an die Regierung die Anfrage:
1. Ist die Regierung bereit, bts Ende 1928 einen Gefeßentwurf über eine allgemeine Regelung der Bezüge der Altpensionisten vorzulegen, in welchem der Grundsaß der Gleichstellung der= selben mit den Neupensionisten enthalten ist und welcher eine materielle Besserstellung der Pensionisten sowie die Aufhebung der Beschränkung der
" In der Konsolidierung unserer Beziehungen Krebs will uns verlassen? Der neue Führer zu den Minderheiten dürfen wir nicht auf der österreichischen Hitlerbewegung ist nach dem hören.( Lieber erst ordentlich anfangen!) Die Neuen Wiener Tagblatt", Abgeordneter Krebs, jetzige Regierung hält es für ihre wichtigste Auf der sein Mandat als Generalsekretär der natio gabe, in Sachen der Minderheitenpolitik dauernde nalsozialistischen Partei niedergelegt hat und sich Richtlinien aufzustellen, die natürlich nicht nach Linz , der Zentralstelle der Hitlerbewegung die staatspolitischen Positionen der für Desterreich, begeben wird.( Anmerkung des Tschechen und Slowaten berühren und Tsch. P.- B.: Einer Information zufolge, die wir Freizügigkeit enthält?
die gleichzeitig unseren Deutschen volle Ga- aus den dem Abgeordneten Krebs nahestehenden 2. Ist die Regierung bereit, für die endliche rantien ihres tulturellen und wirtschaftlichen Streifen erhalten haben, hat dieser erklärt, daß sofortige Durchführung des Geseßes Nr. 80/1928 Aufschwunges geben," Sorge zu tragen?
die Meldung verfrüht ist).