Sonntag, 14. Oftober 192

Gine Massenver ammlung in Eger  ! Bolksgericht über die deutschen   Regierungs­parteien.

Donnerstag, den 11. Oktober 1. J. fand im Schüßenhaus" in Eger   unter dem Vorsitz des Genossen aberkorn eine Massenversamm Jung statt, die sich mit dem Finanzgesetz beschäf­tigte. Die Teilnehmer setzten sich aus allen Par­teien zusammen und nahmen die Refera'e der Genossen Novy, Heinrich und Müller mit Beifallskundgebungen zur Kenntnis.

Genosse Novy prangerte die Haltung der deutschen Regierungsparteien, insbesondere der Christlichsozialen an, die in erster Linie für die neuen Gemeindeabgaben verantwortlich sind. Bizebürgermeister Heinrich, der sich mit der lola­len Auswirkung des Finanzgesetzes beschäftigte, zeigte an der Hand von Beispielen auf, daß das Finanzgesetz nur die Arbeiter, Angestellten und Gewerbetreibenden belastet, während den Kapi­talisten bedeutende Erleichterungen gewährt wur­den. So ersparen die fünf größten Steuerträger in Eger auf Grund des neuen Gesches 627.254 K, während die Masse der breiten Bevölkerung den Ausfall durch Erhöhung respek ive Neue: nfüh­rung von Gemeindeabgaben aufbringen muß.

Genoffe Müller, der sich mit der Haltung der Regierungsparteien im Stadtparlament beschäf­tigte, zeigte an der Hand von Taten und Shungs­protokollen auf, daß die Regierungspartelen, in erster Linie die Christlichsozialen, gegen jede foziale Einrichtung waren. Er führte den Be­weis, daß die Parteien unter Führung der Christ­lichsozialen gegen die Erweiterung des Kranken­hauses waren, weiters, daß sie gegen den Kredit zum Zwede der Wohnungsfürsorge ebenfalls ge­frimmt haben. Genoffe Haberkorn fragie, da die Regierungsparteien zu dieser Versammlung gela­den waren, ob einer ihrer Vertreter das Wort wünscht. Sie ha'ten aber den besseren Teil der Tapferkeit gewählt, denn sie waren im Bewußt sein ihrer Schuld nicht erschienen. Eine scharfe Resolution wurde von den Versammelten ein stimmig angenommen.

Der 7. Oktober.

[ lichen Vereinbarungen mit der Teplitzer Bezirks­verwaltungskommiffion auswärtige Maurer, und zwar mit Hilfe der Gemeinden, heranzuzie hen. Es wurde an eine große Zahl süd- und west­böhmischer Gemeindeämter folgendes Schreiben gerichtet:

Wir benötigen beim Bau des Chirurg. Pavi­lons noch zirka 60 Mann gute Affordmaurer für Stein- und Ziegelmauerwerk und wären Ihnen zu Danke verpflichtet, wenn Sie uns einige Mau rerpartien vermitteln würden.

Wir erflären uns erbötig, für jeden uns ver­mittelten und eintreffenden Maurer an Ihre Armenkasse den Betrag von 10 K( zehn) zu über­weisen.

Die Arbeit wäre wegen der Größe des Objek tes von langer Dauer und beabsichtigen wir auch bei Wetterzulaß die Arbeiten weiterzuführen.

Unterkunft fönnte eventuell am Bau in eine Barade geschaffen werden, in dem Pritschen ein­gebaut werden. Leere Strohfäde und Deden müß ten die Leute jedoch mitbringen. Wir zahlen:

für zweihäuptiges Rellersteinmauerwerk 24 KI per Rubikmeter, und zwar zwei Drittel Stein, ein Drittel Ziegel;

reines Biegelmanerwerf 24 K per Rubikmeter, voll für hohl gemessen.

Handlanger stellt die Firma bei. Beim Keller mauerwerk ist die Gerüstung im Preise inbegriffen. Wir geben uns der angenehmen Hoffnung hin. recht viele Maurer durch Sie zugewiesen zu erhal ten, danken bestens im voraus und zeichnen hoch achtungsvoll

Stampiglie:

Bau des Chirurg. Pavillons Ronsortium Kunert u. Co., Lederer u. Bloch Teplitz- Schönau.

8.

Frankreichs Truppenmacht.

London  , 13. Oktober.  ( Reuter.) Zur Rete loyd Georges in Yarmouth   wird noch mitgeteilt, daß er den englisch  - französischen Ma rinepaft als das schrecklichste Vorkomm ereignet hat. Ein Antagonist Italiens   zu sein, fei nis erklärte, welches sich seit Ende des Krieges der Gipfelpunkt der Narrheit, doch Antagonist Amerifas werden zu wollen, sei reiner Wahn­sinn. Loyd George betonte, daß Frankreich  , die Tschechoslowakei   und Polen   im Bedarfsfalle mor gen acht Millionen Soldaten ins Feld chicken fönnten, aber man dürfe auf einer Konfe renz über diese Dinge nicht sprechen. Es wäre cine Torheit, die deutschen Reserven mit den franzö­fischen zu vergleichen.

Tagesneuigkeiten.

Wir ersuchen alle Gemeindeämter, diefes Provisionsgeschäft, das auf Kosten der Arbeitslöhne der Maurer gehen foII, stritte zurückzuweisen. Die Maurer in anderen Bezirken aber fordern wir auf. die Ar­Genoffe Rudolf Sedel gestorben. beitsaufnahme beim Teplitzer Krankenhausbou Aus Eger erhalten wir die traurige Sunde, abzulehnen. Die Arbeits- und Lohrverhältnisse daß dort gestern nachmittags Genosse Rudolf Für einhäuptiges Kellersteinmauerwerf 22K dort find so unzulänglich, daß ein ständiger Sedel gestorben ist. Nicht nur die Arbeiterbewe per Rubikmeter; Arbeiterwechsel an der Tagesordnung ist.

Generalstreit im Lodzer Industriegebiet

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200.000 Arbeiter fchon im Streit. Montag werden auch Verkehrs unternehmungen und Ladengeschäfte stillgelegt.

Berlin  , 18. Oktober.  ( Eigenbericht.) Im Lodzer Industriegebiet wird mit fieber­hafter Haft der Generalstreit vorbereitet, der Montag früh beginnen soll. Heute streiken bereits etiva 200.000 Arbeiter. Fast 1500 große und fleinere Petriebe der Textilindustrie liegen ftill.

Von Montag an werden auch sämtliche andern industriellen Unternehmungen des Bezirkes still gelegt, ebenso die Ladengeschäfte, Lebensmittelbetriebe, Bäckereien und Fleischereien, die Verkehrsunternehmungen mit Einschluß von Straßenbahn, Autos und Telephon, Zeitungs­druckereien und Gasanstalten. Die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter und Angestellten von mehr als zwanzig Branchen haben bereits die entsprechenden Beschlüsse gefaßt.

Die gesamte Arbeiterschaft ohne Unterschied der gewerkschaftlichen und politischen Richtung gehen bei der Durchführung des Kampfes solidarisch vor. Ausgenommen vom Streit bleiben nur ein Teil der Elektrizitätswerke und Betriebe der öffentlichen Fürsorge und öffent lichen Sicherheit. Telephonverbindung will die Streifleitung nur für amtliche Gespräche zulassen.

Die Ernährung der Streifenden und ihrer Familien übernehmen die sozialisti- schen Stadtverwaltungen von Lodz   und den umliegenden Industriestädten durch Organisierung von Massenausspeisungen.

Die Gefahr einer Ausdehnung des Streites auf ganz Polen  stündlich zu, zumal auch in verschiedenen anderen großen Industriegebieten zur Zeit Lohnbe wegungen im Gange find. Heute vormittags holte sich der Korpskommandant des Lodzer Wes zirkes in Warschau   bereits Instruktionen für etwaige militärische Maßnahmen. Die Ruhe ist jedoch bisher trop einiger fommunistischer Störungsversuche im ganzen streng gewahrt worden.

Drei weitere Leichen freigelegt.

gung Westböhmens, sondern die gesamte deutsche sozialistische Bewegung in der Tschechoslowakei  verliert mit Genossen Hedel einen ihrer ältesten und verdienstvollsten Vertrauensmänner. Rudolf Hedel, der vor furzem sein 61. Lebensjahr vollen det hatte, tam schon in früher Jugend in die Bea wegung und erwarb sich schon als junger Mann Verdienste, insbesonders um die Gewerkschaftsbe wegung. Reges Interesse zeigte Heckel auch frühe zeitig für das Kranterlassenwesen, war eine zeit­lang Kaffenbeamter in Wien   und seit 3. Feber 1898 bis zu feinem Tode Direktor der Be zirtstrantenversicherungsanstalt in Eger. Er betätigte sich aber auch auf allen anderen Gebieten der Arbeiterbewegung und war in Eger einer der ersten sozialdemokratischen Ver­trauensmänner. Die Partei hat ihn wiederholt in öffentliche Körperschaften fandidiert und Genoffe Seckel bekleidete Mandate der Partei in solchen Körperschaften bis zu feinem nun erfolgten Le­bensende. Wir werden wohl noch Gelegenheit fin­den, die Verdienste Heckels um die Arbeiterschaft ausführlicher zu würdigen, als es hier geschieht. Schon hier aber sei ihm der aufrichtige Dank der Arbeitersd aft für seine Leistungen ausgesprochen. -Wie uns mitgeteilt wird, wird die Leiche des verstorbenen Genossen Dienstag nachmit tags cingcäschert werden.

Gine dringende soziale Notwendigkeit.

Während die meisten fommunistischen Blätter trotz der ungeheuren Blamage, welche die kommunistische Partei anfäßlich des Roten Tages in Prag   erlebte, nicht genug an dem Verlauf der Wiener- Neustädter   Rundgebung des österreichischen Schutzbundes herummädeln Lönnen, beachte man. wie ein objektiver kom­munistischer Betrachter über den 7. Oktober Jm Prager Rundfunk sprach am 12. Ofto ber der in der deutschen Sektion des böhmischen urteilt. In der Ruda Rovnost", dent Landeskulturrates tätige Rat Hermann Lothring Brünner Wochenblatt der kommunistischen  über das Thema Schüßen wir die Quelle unserer Opposition wird mit Recht geschrieben: Sol straft". Gemeint ist das Landvolt, das stän Man stelle sich nur vor, was es für das öfter­dig in die Industriegebiete strömt. Etwas spät ent­reichische Proletariat bedeutet hätte, wenn am deckt Herr Lothring, daß die Kindersterb 7. Oftober an der Spiße der österreichischen Maj Bier Schwerverletzte bei den Rettungsarbeiten. lichkeit auf dem Lande eine größere ist als wie. sen Leute gestanden hätten. welche bei uns die in den Städten und verlangt nun eine lüden- Der Pořič wird bereits für den Fußgänger- lose Säuglings sowie Kleinkinder­schändliche Wiaskerade des Roten Tages organi arbeiten auf der Unglüdsstätte am Bořič, die verkehr freigegeben: auf dem gegenüberliegenden fürsorge für das Land. Er preift die Mutter­Prag, 18. Oktober. Die Aufräumungs­fiert haben? Den Stern und Bolen hätten sich die nunmehr in der Hauptsache Angestellte der Bau- Gehsteig sammelten sich im Laufe des Tages große beratungsstellen und die Landjugendfürsorge, österreichischen Arbeiter anvertrauen sollen, damit diese sie am 7. Oktober zu revolutionären At io- firma übernommen haben, brachten erst heute Maffen von Neugierigen an, die von einem nen hätten führen sollen! Wir zweifeln nicht einen schein. Sie lagen unter einem großen Betonblod, werden mußten, nicht stehen zu bleiben, sondern zahnpflege. Hausbesuche, Wäsche zuweisungen, Ta­nen hätten führen sollen! Wir zweifeln nicht einen nachmittag wieder drei Leichen zum Vor- Polizeiaufacbot immer wieder dazu verhalten plädiert für Schulärzt, Fürsorgeschweitern, Schul Augenblid, daß der 7. Oktober, wenn die Füh der gegen das Nachbarhaus in der Bischofsgasse weiterzugehen. So entwickelte sich dort eine gesheimstätten, Säuglingspflegekurse u. dal. Die rung der in Wiener- Neustadt   versammelten Was gelehnt ist und der erst nach vielen vergeblichen förmliche Promenade. öffentliche Verwaltung müsse unter allen Umstän sen sich in den Händen Jilets, Bolens und Sterns sen sich in den Händen Jilets, Bolens und Sterns Versuchen von einem Traktor weggezogen werden den für die nötigen Kosten auffommen. Wir sind befunden hätte, zum Grabe der Macht der öfter- tonnte. Zwei der Leichen konnten agnofziert Vor 6 Uhr früh ereignete sich leider bei den damit schon längst einverstanden, was agen   aber reichischen Arbe: erklaffe auf eine Reihe von Jah- werden: es handelt sich um den 14ährigen Lehr- Aufräumungsarbeiten ein bedauerlicher die landbündlerischen Politiker von: Schlage der ren geworden wäre... Auf den Cassen Wienerling irnfal einer Prager Installationsfirma 11 ng Iüdsfall. Als man mit Hilfe eines Windirsch, Böhm, Schubert u. dgl. dazu, die Neustadts wäre Blut geflossen. Desterreich wäre und um den Monteur August Konstein. Die Krans einen schweren Betonblock aus etwa drei den Gemeinden und Bezirken durch die Finanz der Schauplatz eines Bürgerkrieges gewesen, aber dritte Leiche wurde beim Wegschaffen des Blores Meter Tiefe hervorholen wollte, ri plößlich und Verwaltungsreform eine wirklich umfassende riß der Stern hätte wie der Brief der Exekut ve der neuerdings verschüttet und wird wohl erst im das Drahtseil. Tas abgeriffene Seil- Ende Säuglings- und Kleinkinderfürsorge unmög kommunistischen Internationale richtig bemerkt, Laufe der Nacht geborgen werden können. Man schnellte zur Seite und riß den in der Nähe ich gemacht haben? Wenn Herr Lothring die im fritischeſten Augenblick das revolutionäre hofft, im Laufe des Sonntags bis auf den Grund arbeitenden Rottmeister Posta, die Soldaten dringende Notwendigkeit ſozialer Fürsorgemaß Mil är verlassen" und hätte die Massen ihrem des zweiten Kellergeschosses vorzubringen, wo man Eetlit und Molnar und den Wonteur nahmen einsicht und die Sozialversicherung als Schidal überlassen. Zum Glüd hat das österrei- die restlichen Opfer anzutreffen glaubt. In dem verner zu Boden. Alle vier erlitten schwere Fortschritt in dieser Hinsicht betrachtet, so ist das chische Proletar at andere Führer. Diese Führer unmittelbar an das Nachbarhaus am Pořič, be- Berlegungen und mußten in die Kranten  - erfreulich. Weniger erfreulich ist, daß seine ,, Ar­sind nicht eine Gruppe fraftonell entzivelter sichungsweise an den Gehsteig in der Bischofsgaiie häufer eingeliefert werden. beitgeber", der Herr Vizepräsident des Landes­Apparatscht. Und deswegen hat der 7. Otober angrensenden Schutthaufen hat man eine wei- Rivei große Betonblöde, Ueberbleibsel einer fulturrates. Abg. Windirsch, u. seine Wannen, im nicht mit einer Niederlage der österreichischen Ar- tere Leiche, bezw. einen Arm gesichtet. An Tragfäule, wurden heute von einer Gerichtskom schroffen Gegensatz zu diesen Bestrebungen ste beiter geendet." diesen Stellen kann aber vorläufig nicht weiter- mission besichtigt und dann in einem Auto ins hen, weil sie natürlich Geld fosten. Und Geld ist regraben werden. da Einsturzgefahr besteht. Aus Landesgericht geschafft, wo sie noch von Sachver für soziale Zwede seitens der Agrarier auch den Kellerräumlichkeiten macht sich bereits Verständigen einer eingehenden Untersuchung unter- dann schwer zu haben, wenn es sich um das Schick sal des Landvolfes selbst handelt. Vielleicht rechnet wesungsgeruch bemerkbar. zogen werden sollen. Herr Lothring unter diesen Umständen mit den fünf Millionen Kronen, welche die Regierung an läßlich des 10jährigen Jubiläums der Republif für sozale Stinderfürsorge auswirft. Von seinen Parteifreunden ist dafür ohnedies nichts zu haben.

Zwei schwere Eisenbahnkatastrophen in England.

Shredensszenen im Tunnel. hinein.

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Ein Bostzug fährt in einen Güterzug Gegen 20 Zote.

Ziehung der Klassenlotterie.

Vom 13. Oktober.

300.000 K: 95.806.

20.000 K: 59.977.

10.000 K: 25.001, 40.936, 87.960.

5000 K: 1598, 3672, 32,570, 33.669, 39.191, 44.656, 46.402, 50.445, 51.197, 67.421, 72.942, 82.863, 89.851.

2000 K: 1244, 1617, 1838, 8927, 4606, 7008,

Gozialpolitische Reaktion. Ein anschauliches Bild: Tschechoslowakische Staatsangehörige in Oesters reich bekommen höhere Arbeitsloserunterstützung als die Arbeitslosen der Tschechoslowakei  . In Desterreich besteh außer der regulären Arbeitslosenunterstügung, die aber auch vel än­ger andauert als bei uns, eine sogenannte außerordentliche Aushilfe. Die Aus­zahlung dieser Aushilfe an die tschechoslowakischen Staatsbürger, die in Oesterreich   leben hat nun Glasgow  , 13. Oftober. Gestern abends| London   in der Station Charfield( Grafschaft der österreichische Staat eingestellt, und zwar des- e: e'gnete sich ein ernster Zugszusammenstoß in Gloucestershire  ) auf ein Nebengeleise fuhr, fuhr wegen, weil österreich   sche Saatsangehör ge in der nächsten Nähe des Queenſt ceter Bahnhofes ein von Bristol   tommender Post zug der Tschechoslowakei   eine solche Aushilfe nicht be- von Glasgow  . Ein Mann wurde getötet, die Zahl in den Güterzug hinein. Die ganze tommen. Der tschechoslowakische Staat zahlt nun der Verleßten soll wie mitgeteilt wird, 50 betra- Strede wurde durch die Trümmer des Zuges ver­aus seinen Mitteln die nach dem österreichischen gen. Es handelt sich um den Abenderpreß, der rammelt. Auch zwei Waggons cines Güter­Gesetz gebührende Aushilfe für Arbeitslose tiche- nach London   geht. Der Anprall erfolgte mit zuges, der im Augenblick des Zusammenstoßes 8874, 11.799, 19.035, 19.036, 19.377, 19.712, 22.516, choslowat scher Staatsbürgerschaft. De Folge außerordentlicher Wucht. Die Vergungs- und Ret- vorüberfuhr, wurden aus dem Geleiſe geworfen 22.981, 23.281, 23.381, 23.664, 28.272, 28.484, davon ist. daß nun schechoslowak sche Arbeitslose tungsarbeiten gestalten sich infolge der Lunkelheit und zertrümmert. Bisher wurden cus den 33.875, 37.968, 39.870, 42,124, 52.008, 52.376, in Desterreich viel höhere Arbeits'ofenunter- in bem Tunnel, in welchem sich der Zusammen- Trümmern des Zuges neun Leichen hervor 53.463, 58.943, 56.721, 57.866, 65.718, 68.109, stüßung bekommen als de tschechoslowakischen foß ereignete, sehr schwierig. Als die Eisenbahn- gezogen, es ist aber zu befürchten, daß sich die 69.000, 78.846, 83,511, 87.150, 92.206, 94.254, Arbeitslosen im Inland. Daraus geht wohl mit beamten durch das Tunnel cilten, hörten sie das Rahl der Toten vermehren wird. Die Zahl der 94.809, 95.206. aller Deutlichkeit die Rückständigkeit der tschecho- Nufen der Männer und das Schreien der Frauen Verwundeten beträat bisher 21. 1000 K: 1455, 4216, 4978, 5079, 7405, 9772, und Kinder, von denen viele verleht und zu Tode flowakischen Sozialpolitik hervor. An der Unglüdite! le tam es zu schredli 9949, 9961, 10.189, 10.343, 11.018, 11.817, 12.449, erschredt waren. In der Dunkelhet des Tunnels chen Szenen, denn in den zertrümmerten 12.860, 14,854, 15.215, 15.620, 15.976, 17.914, arbeiten die Eisenbahnangestellten verzweifelt un- Waggons entstand ein Brand. 18,576, 19.321, 21.926, 23.523, 24.225, 25.449, ter den schwierigsten Umständen, um die Einge­27.261, 28.819, 30.767, 32.856, 38,280, 35.927, teilten aus den Tümmern zu befreien. London  , 13. Oftober.( Reuter.) Ars den 36.595, 42.444, 44.018, 46.380, 46.794, 47.236, Trümmern bei der Eisenbahnkatastrophe in 48.623, 50,074, 50.972, 51.295, 51.705, 52.117, Charfield wurden zwei weitere Leichen her 56.128, 56.371, 58.292, 58.836, 61.970, vorgezogen, wodurch die Zahl der Opfer auf elf 66.545, 67.669, 67.975, 68.634, 70.254, 73.727, eft egen ft. Man nimmt aber an, daß fie unge- 74.246, 74.806, 77.200, 77.319, 77.337, fähr 20 erreichen wird. 79.980, 81,784, 85.426. 85.489, 87 430. 87,609, 88.400, 90.131, 90.874, 93.200, 95.441,

Bauarbeiter, Achtung!

Beim Teplißer Strankenhausbau bestehen schon seit vielen Wochen schwere Differenzen zwi schen der Arbe terschaft und den Laufirmen Kunert u. Co., Lederer u. Bloch weil sich dieses Konsortium glat über die Bestimmungen des Stollet overtrages b.nwegsetzt. Nun versuch die ses Unternehmen wieder entgegen den vertrag

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London, 13. Oktober.  ( Reuter.) Einige Stunden nach dem Eisenbahnunglück bei Glasgow  ereignete fch in England eine atveite Eisenbahn­katastrophe, die noch viel schrecklicher ist als die erste ,. Heute zeitlich früh, als ein Güterzug aus

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