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Kunst und Wissen. Wiſſen.

Götterdämmerung.

―r.

( Verlag

Dienstag, 28. Oktober 1928. verein hatte für seine am Sonntag vormittags I fierung sein. Der Verfasser bedenkt nicht, daß inner- I und Buchumschlag loden. Wird der Inhalt, halten. im Neuen Deutschen   Theater veranstaltete fünfte halb der kapitalistischen   Gesellschaftsordnung keine was diese versprechen? Davon hängt ab, ob Stun sagungsmäßige Aufführung das unga Inseln der Glückseligkeit" erstehen können und daß den, in denen man Entspannung durch fesselnde Lei­rische Streichquartett zu Gaste geladen. auch ein den Arbeitern gehörender Betrieb bis zu türe sucht, träge dahinschleichen oder ob sie anregend Die Götterdämmerung  ", das Gipfelmonument Man hat dieses prächtig zusammengespielte Stam cinem gewissen Maße den Bedingungen dieser kapi verfliegen. Nun, bei Buzifers Ende" wird niemand des kolossalen Ring" Baues, bringt immer wieder mermusikensemble schon wiederholt in Prag   gehört. talistischen Wirtschaftsweise unterworfen bleibt. Dem über Mangel an Spannung zu llagen haben. Es ist letzte und gewaltigste Ueberzeugung von der Geniali. Die Künstler, die Herren Emmerich Waldbauer. weißen Raben unter den Kapitalisten steht Doktor feine Seite darinnen, die man überschlagen möchte. tät dieses musikdichterischen Werkes, dessen unver- Eugen J. Sesler, Johann v. Temesvary und Quast, ein junger Gewerkschafter zu Gebote und Die Handlung ist mit Raffinement tomponiert und gleichliche Wirkung in blendendem Strahl alle Mein Egen v. Revpely, bewiesen auch diesmal in der dieser ist es, der die Leitung des Werkes übernimm: interessiert bis zur letzten Seite. Vieles ist unerhört lichen, alle hämischen und auch alle sachlichen Ein- passionierten Begeisterungsfähigkeit und technischen und es auch glücklich in die Krise hineintreibt. Das phantastisch, aber darüber zerbricht man sich, dem wendungen jahrzehntelanger Wagnerfritif ins Nichts Vollendung ihres Ensemblespieles, in der delifaten geschicht dadurch, daß der Reingewinn des Unter- gewandt geschriebenen Buche hingegeben, nicht den zurüchinken läßt. Alle Wenn und Aber bedeuten Klangdifferenzierung ihres Vortrages und in der nehmens zum großen Teil unter die darinnen Be Kopf. Den Zwed, den man verfolgt, da man nach nichts gegen die überzeitliche Größe der gesamt- durchsichtigen Klarheit ihrer Phrasierung, daß sie schäftigten aufgeteilt wird. In der später folgenden ihm greift, das ist der Wunsch nach Ablendung, Ze musi dramatischen Schöpfung des Nibelungenrings neben den berühmten Busch- Quartett heute die Zeit der Geschäftsstodung ergibt sich daraus für das ftreuung und Unterhaltung, erfüllt es in vollem und zerspellen insonderheit an der Schicksalhaftigkei: besten ihrer Zunft sind. Sie spielten diesmal ein Werk Kapitalmangel und die Leitung sieht sich daher Maße. der Götterdämmerung  " Sunst, wenn man es nur Quartett in D- moll von Mozart  , Beethovens vor die Frage gestellt, entweder fremdes Kapital her Joseph Kessel   Die rote Steppe". eben versteht, ihren tiefen philosophischen Sinn durch& Dur- Quartett opus 59 und als Neuheit für anzuziehen und dadurch einen Teil des Einflusses musikalisches und dramatisches Nachschaffen in der Prag   das dritte Streichquartett in A- auf das Werk in die Hände des Privatkapitalismus Julius Soffmann, Stuttgart  .) Diese mit Sphäre der Gefühlsgewalten zu verdeutlichen, in der moll von dem ungarischen Pianisten und Komponi zu legen, oder von den Arbeitern zu verlangen, daß großer Reklame( Das ist die Take des Löwen" u. ä.) angekündigten russischen Novellen eines fran. Seele des Hörers anschaulich zu machen. sten E. v. Dohnany. Dieses Werk ist streng fie in eine Reduzierung ihrer Löhne einwilligen. zösischen Journalisten verraten doch die Herkunft Dies nun ist in der samstägigen Wiedergabe, konservativ und ungleich in seiner Künstlerischen Die Arbeiter aber wollen dieſes Opfer nicht bringen aus der Feder des Tagesschriftstellers. Want wird mit Hilfe eines instrumentalen Slangkörpers, eines Artung: Phrasenhaft im ersten, Leidenschaftlich be und als die Leitung sich dennoch für diesen Lösungs. nicht warm bei der Lektüre, obwohl alles versucht künstlerisch voll bewußten Sängerensembles, einer wegten Sage, beglückeno schön in der Invention und versuch entscheidet, tritt sie in Streif. So nimmt wird, um Phantasie vorzutäuschen und spannende ausgezeichneten symbolhaften gene und eines ge technischen Durchführung des zweiten Andante Saves die Sozialisierung" ein Ende, mit welchem Schluß Situationen zu bringen. Auch die Charaktere wer­fanglich und darstellerisch prägnanten Chores, Herrn( mit Variationen) und von lecker, überschäumender der Verfasser wohl die Unmöglichkeit der Sozialisie den froß den deutlichen Versuchen, tief psychologisch Stapellmeister Steinberg in voll anzuerkennender Lustigkeit in dem scherzartigen, überraschend lurz rung beweisen will. Der Schluß mag logisch für die zu schildern, nicht glaubhaft, es bleibt talentvolles Weise gelungen. Der ganze Wurf und viele hervor. geratenen Schlußsaße. Selbstverständlich spielten die in dem Buche erzählte Geschichte ſein, denn daß unter Beitungsgeplauder, angenehme Lektüre, aber der ragende Einzelheiten dieser" Götterdämmerung  "" Ungarn  " gerade dieses Quartett mit paffioniertester den Umständen, wie die Ari von Genteinwirtschaft große Sprung vom Feuilleton zur Dichtung ist Wiedergabe überzeugten so sehr, der hingebungsvolle Hingabe und verhalfen ihm zu einem spontanen Erbeschaffen ist, die Krise hereinbrechen muß, erscheint hier nicht getan. Ernst in jeder, auch der solistischen Leistungen auf folge. Ein Wort diesmal auch über das Publikum: begreiflich. Gegen den Sozialismus und die Sozia­der Bühne war jo effatant, daß es einmal leicht Der Konzertanstand des rechtzeitigen Kommens gilt liſierung wird damit nichts bewiesen. Wenn Feity so fiel, die gar nicht geringen Mängel im Einzelnen auch für die Inhaber der gesperrten Barlettsige und Vinner das unternommene Experiment an der zu übersehen. Hut ab vor solcher Leistung, auch insbesondere auch für die Logenbesucher. cf. menschlichen Unzulänglichkeit, am menschlichen Enois wenn sie in der fünften Nachtſtunde schwerster Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Diens. mus scheitern läßt, so ist es doch falsch, daraus Hinstlerischer Arbeit!- zu erlahmen drohte. Denn tag( 18-2), 7% Uhr: Und das Licht scheint schließen zu wollen, daß die Möglichkeit, die Nützlich das geniale Tongemälde des Trauermariches war in der Finsternis." Mittwoch( 19-3), 7% feit und die Notwendigkeit einer Umwandlung der wohl packend gezeichnet, aber brachte nicht tiefste Er- Uhr: Madame Butterfly  ". Donnerstag, kapitalistischen Produktionsweise in eine sozialiſtiſche schütterung, so wie die Totenklage, sowohl im gefang Uhr: 1. ordentliches philharmoni nicht besteht. Immerhin enthält das Buch eine lichen wie im orchestralen Teil, die leßte tragische ich es Konzert. Freitag( 20-4), 7 Uhr: Das Fülle von Gedanken und wirkt anregend. Erhebung, Läuterung vermissen ließ, so daß schließ Dreimäderthaus". Luzifers Ende". Roman von Walther lich auch der Götterdämmerung   selbst, dem Zusam Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag: Sloepffer. Verlag Wilhelm Goldmann  , Leipzig  menbruch Walhallas, flanglich die große, nieder unter Geschäftsaufsicht". Mittwoch: C 1.( Preis Mr. 3.-, in Leinen Mr. 4.50.) Titel werfende Kraft fehlte. Sier muß noch leyte Hand Broadway". Donnerstag: Bürger Schip­angelegt werden. pel". Freitag: Der Mann, der durch den Traum Tief."

Daß aber die Gesamtleistung so vorzüglich war, spricht dennoch um so mehr für die musikalische Leitung Steinbergs( und für die Arbeit des Regis seurs, des Bühnenbildners und des Beleuchtungs­meisters), als solistisch diesmal wirklich Ueberragen des kaum festzustellen war. Frau Jichas Brün hifde war weniger gesangskünstlerisches Erlebnis als Ausdrud ihres immer tief hingebungsvollen Diens stes am Werk und Herrn Helms Siegfried fehlen bei aller Vorzüglichkeit im musikalischen Stil, in der Leuchtkraft des Organs und in der Intelligenz der Darstellung doch einige wesentlichen Stompo nenten zur Verkörperung dieser Seldengestalt. Für den Hagen   genügt wiederum nicht Herrn Ander­sens herrliche weiche Baßſtimme, zu sehr macht sich der Mangel des Dämonischen   und übrigens auch erforderlichen Sicherheit im Musikalischen wie im Schauspielerischen bemerkbar. Sehr vornehm in jeder Hinsicht der Gunther des Herrn Hagen, trefflich und wie immer absolut sicher der Alberich des Herrn Fuchs, Fräulein Schwarz hatte in Waltrautes

deutenden Moment; Fräulein Rohne( Gutrune) und die Damen Sommer, Seibt, Reich- Törich, Engel, Kramer und Schwarz als Nornen und Rheintöchter vervollständigten würdig ein, wie schon erwähnt, trotz aller kleinen Schwächen wertvolles Ring Ensemble hohen Niveau.

Man darf deshalb den reichen Beifall, den alle Mitwirkenden empfingen und den mit Recht zu vörderst Herr Kapellmeister Steinberg quittierte, chrlich und freudig teilen. 2. G.

Konzert des Deutschen Kammermusikvereins. Der Prager   Denische Kammermusik­

Literatur.

Mitteilungen aus dem Bublikum. Das Beste tür   Ihre Augen liefert Optiker   Deutsch  , Prag  ,

Graben 25, KL Bazar.

-r.

fr.

douz. Infel- Berlag, Leipzig  . In Bereiche höchſter Eglantine". Roman von Jean Giran doug. Insel- Verlag, Leipzig  . In Bereiche höchster geistiger und seelischer& ultiviertheit führt dieser Roman eines eigenartigen jungen Mädchens, der aber im eigentlichen Sinne des Wortes fein Roman ist, denn die Geldin tritt am Ende der erzählten Ge­schichte im Grunde genommen erst ins Leben. Sub­tile psychologische Vorgänge versteht der Verfasser mit scharfem Blick zu erfassen. Es ist weniger das

Stoffliche, das an diesem Buche fesselt, weit mehr die feine und feinste Bergliederung von komplizier­ten Empfindungen der in dem Roman handelnden Personen.

--r.

Sport Spiel Körperpflege

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Eine feine Bilanz.

mit dem vielen Geld bleibe und was derlei unbe antwortet bleibende Anrempeleien mehr sind.

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Pokal bewerbenden Mannschaften war es die Wiener Vienna  , die seinerzeit die Teplitzer mit 4: 1 hinein. legte. Rechtlich gehört daher der Pokal der Vienna  . Das scheint den Managern dieser Stonkurrenz wider ihrer Absicht gegangen zu sein und man suchte und foregleich und daher müssen beide Vereine noch ein fand auch einen Ausweg: Teplitz   und Vienna   find Spiel austragen. Ehrlicher Sport? nein, ws

blicbe dann das Geschäft!?

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Tannerhütte". Roman einer Sozialisierung. Von Felix Pinner  . Avalun- Verlag, Dresden  - Der Deutsche Fußballbund, die oberste Behörde Hellerau  . Felix Pinner  , der volkswirtschaftliche der deutschen   bürgerlichen Fußballwelt in Deutsch­Redakteur der Vossischen Zeitung, ist in allen land, bildet schon seit langem Gegenstand grausam­mann, aber so ausgezeichnet er die Zusammenhänge dieser Spisenbehörde vor, ihre Vorstandsmitglieder wirtschaftlichen Dingen sicher ein glänzend versierter ſter Spöttereien der amtlichen Organe der einzel­Mann, aber so ausgezeichnet er die Zusammenhänge nen deutschen Fußball- Länderverbände; man wirft der kapitalistischen   Wirtschaft fennt, den Arbeitern und dent Sozialismus steht er mit verblüffender feien Kleber", man wisse nicht, wo die Behörde Verständnislosigkeit gegenüber. Die von ihm in den listen ist arg verzeichnet und Widerspruch muß auch Mittelpunkt der Handlung gestellte Figur des Sozia Jetzt hat der Deutsche Fußballbund seinen erhoben werden gegen die Bezeichnung des Buches Jahresbericht für 1927/28 herausgegeben, und zum ersten Male so etwas wie eine detaillierte Geldab­als des Romans einer Sozialisierung", denn was in diesem Roman geschieht, ist von wirklicher Sozifant. Die Einnahme im Berichtsjahr wird mit rechnung vorgelegt. Diese Bilanz ist sehr interes­lisierung sehr beträchtlich entfernt. Dennoch rund 365.000 Mart angegeben.( Die jährliche Nor­das Buch, als ein Beitrag zum Problem der wirt­maleinnahme beträgt rund 450.000 Mark.) Von Erzählung durch beseelten Vortrag einen gan; beschaftlichen und sozialen Neugestaltung, äußerst diesen Einnahmen von rund 365.000 Mark hat der lesenswert. Baron von Tanner, der Besizer eines Bund allein für seine Geschäftsstelle 55.000 großen Industriewerkes, ist ein absonderliches Erem- mark ausgegeben; davon waren Gehälter plar der Gattung Großkapitalist. Er möchte m 32.000 Mark! Für die Jugendpflege gab Alter dem neuen Werden Rechnung tragen, will der Bund sage und schreibe den winzigen Be- Prager   Profi- Liga. Sonntag fanden drei Miei­ihm zuvorkommen und läßt sein Werk in den Besitz trag von 22.853 Mart aus. Das ist noch sterschaftsspicle statt und von denen jenes der Sla­der Arbeiter übergehen. Das soll nun die Soziali nicht einmal die Hälfte von dem, was die via mit Cechie Karlin sehr roh durchgeführt und Unterhaltung seiner Geschäftsstelle lostete, ja es ist von der Slavia mit viel Glück mit 1: 0( 1: 0) ge­noch fast 10.000 Mark weniger als das, was allein wonnen wurde.- Viktoria ist denzeit ohne eige die Gehälter verschlangen! Weiter: Der Bundes- nen Platz und muß ihre Spiele auf jenem der Slavia vorstand hat für sich und seine allgemeinen Aus- durchführen. Sie hatte K. Kladno zum Geg gaben 20.558 Mart ausgegeben; die Sigungen der ner und gewann 4: 0( 1: 0). Bei Kladno   versagie Ausschüsse kosteten weitere 12.000 Mark. Busam- der Sturm vollständig. Der Benjamin der ersten mengenommen sind für sportliche Zwecke rund Profi- Liga, S. Libeň, wurde von der Sparta  100.000 Mart ausgegeben worden; der gewal- mit 7: 0( 2: 0) abgefertigt. tige Betrag von 264.000 Mart ist an haben Sie einen Riesenvorteil erzielt. Dann bederweitig draufgegangen. fommen Sie Ihr Begräbnis, ohne die Hälfte, Eine famose Bilanz. Es glaubt ja schon längst ohne ein Viertel der Kosten geleistet zu haben." ein Mensch mehr, daß der bürgerliche Der alte Herr fragte weiter, ob ich mit Streu- Fußballbetrieb auch nur irgendwie noch etwas mit blumen beerdigt zu werden wünsche, ob mit Amateursport zu tun hat. Diese neueste Rech­Neulich sprach ein freundlicher, alier Herr Orgel und Gesang, ob mein Sarg cichen oder nungslegung reißt auch dem letzten Zweifler den bei mir vor und sagte, daß er von einer Beerdi- kiefern, ob er mit sechs Griffen oder mit zehn Schleier von den Augen. Das ernste an der Ange­gungsversicherung fomme. Ob ich nicht... sein solle, ob ich vier Träger, sechs oder zehn legenheit ist aber, daß der Verband amtlich als Nein, ich wolle nicht. Ich wolle von Ver- haben möchte. Er fragte ganz sachlich, mit ge- Amateurverband gilt und in dieser Eigenschaft von sicherungen nichts wissen. Erstens deswegen nicht schäftlichem Ernst. Er hielt den Bleistift in der staatlichen Abgaben befreit ist. und zweitens deswegen nicht, und drittens fei Rechten und ein Notizbuch in der Linken. Er Einen neuen Weltrekord im Dauerschwimmen doch jetzt eine Zeit, in der man haushalten müsse war fertig zur Entgegennahme der Bestellung, aufgestellt hat in New York   die Kanalschwim­und sich mit gar nichts Ueberflüssigem belasten wie ich es nach seiner Voraussetzung mit der DFC. gegen Nuselsky St. 3: 2( 1: 1). Ein merin Frau Lotte Schömme I, die Mutter zweier könne. Wer habe denn jetzt Geld übrig, wer Welt war. Tod und Sterben hatten in semer gerade nicht in überzeugender Wanier errungener Kinder ist. Sie blieb 72 Stunden 2 Minuten im Niemand", bestätigte der alte Herr. Und Gegenwart allen metaphysischen Sinn verloren. Sieg der Blauweißen, deren Sturmleistungen viel zu Wasser.- Der Japaner Irie schwamm dieser weil dem so sei, so wäre es eine schwere Unter- Sie waren zum Rechenerempel, zur Rüßlichkeits- wünschen übrig ließen. Die Nusler stellten eine sehr Tage in Tokio   die Strede fiber 200 Meter im Inffungsfünde, wenn ich mich nicht versichern erwägung geworden. Der alte Herr hatte immer verjüngte, schnelle und sehr hart lämpfende Mann Rüdenschwimmen in der neuen Weltrekordzeit von ließe. Geſetzt den Fall, ich stürbe morgen, wäre neue Fragen an mich zu richten, die immer win- schaft, die technisch aber auf keiner besonderen Höhe 2: 37.8 Minuten und verbesserte damit die bisher ich dann auch gewiß, daß es meinen Angehörigen sigere Details des Beerdigungsvorganges betra steht. Dieses Spiel wurde auf dem neuen Sport- von Rojat( Amerika  ) gehaltene Weltbestleistung ganz leicht falle, mich beerdigen zu lassen? So fent. Ich hatte mich bei seinen Vorschlägen zuerst play der Nusler in Pantray ausgetragen. Schieds- um zwei Zehntel- Sekunden. hingegen, als Beriir, zahle ich vierteljährlich in der Zweifellosigkeit meiner Lebensenergie berichter Straka ist nicht besser geworden. Für die ein paar lumpige und dann sei ausgesorgt leidigt gefunden. Allmählich aber fand ich, daß gegen Schluß einsetzende Holzerei der Nusler hatte für mich. Dann sei schön heraus. ich mit niemandem jemals so diskret, so un- er nur Achselzuden übrig! Weiter ist der Play in Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. Prag  . Der alte Serr entfaltete einen Prospekt. Die pathetisch, so unter Umgebung aller peinlichen Ge- feiner jebigen Beschaffenheit taum als Sports 115 Druck: Deutſche   Zeitungs- Aktien- Geſellſchaft in Prag  Versicherungsprämie richte sich natürlich nach dem fühle über das Todeserlebms gesprochen hatte, Spielplay, sondern eher als eine Sandwüste zu beFür den Druck verantwortlich: Dito Holik, Prag  . Alter. Ich sei noch verhältnismäßig jung. Um wie mit diesem Versicherungsagenten. Wie er zeichnen und ein starker Regen würde da Sumpf- oirettion mit Erlas Nr. 127.451/ VII/ 27 am 14. What 1927 m. lo Heiner, umso erschwinglicher sei die Prämie das Erschütternde, das Grauenhafte des Leibes- land schaffen. Aber der Profiflub achtet eben mehr Für mich. Die Berechnung der Gesellschaft lege serfalls als bekannt voraussetzte, wie er den auf der Ertragfähigkeit als auf die Gesundheit der ein Durchschnittsalter von sechzig Jahren zu- philosophischen Komplex des verronnenen Lebens grunde. Erst mit diesem Alier würde ich durch von der Perspektive der Notwendigkeit der Auf­meine Prämienraten den Auszahlungsbetrag ge- bahrung aus betrachtete, das hatte etwas Er­feistet haben. Im günstigen Falle käme ich lösendes, etwas Befreiendes. natürlich besser weg.

Der Versicherungsagent.

Von Hans Bauer.

Ich erlaubte mir zu fragen, was unter die fem günstigen Falle zu verstehen sei. Ein frü­her Tod", bekam ich zur Antwort. Nehmen Sie an, daß Sie schon mit 50 Jahren sterben, dann legt die Gesellschaft zu. Tritt Ihr Tod gar mit fünfundvierzig, mit vierzig", der alte Herr redete sich in Schwung hinein, mit achtund dreißig, mit fünfunddreißig Jahren ein, dann

Ich habe mich dann versichern lassen. Ich habe mir gesagt, daß es ganz schön sei, in dieser Welt der Unzuverlässigkeit der Gefühle, der Un­durchsichtigkeit der Empfindungen der anderen, in dieser Welt der ewigen Enttäuschungen, ein paar Menschen zu wissen, die, ohne daß sie dies zu be­teuern brauchen, einem hundert Jahre bei voller Gesundheit wünschen. Wenn auch nur, um einem recht viel Geld aus der Tasche zu ziehen.

Spieler.

"

Bürgerlicher Sport.

und

-.

Der Teplißer Goldpokal hat mit dem Wieder­holungsspiele Vienna( Wien  ) gegen TFK. seinen Herrn" gefunden. TFK. gewann 6: 4( 1: 2). Das Spiel ging unter lautem Lärm seitens der Teplizer Suschauer vor sich, der gegen Schluß zu einem orfanartigen Getöse anwuchs. Eigentümlich oder besser gesagt ist die Geschäftstüchtigkeit der Veran­stalter. Der Pokal wurde wenn wir uns red erinnern mit dem Hinweis ausgeschrieben, daß er jenem Slub zufalle, der die Teplitzer mit der höchsten Torzahl abfertige. Von den sich um den

Um die Amateur- Staatsmeisterschaft. In Proß­ni fand Sonntag die Vorschlußrunde ihr Ende. Est. Brostejov konnte mit 2: 1( 1: 1) über St. Na­od Sieger bleiben. Die Endrunde wird nun von SK. Prostejov und SK. Kročehlavy bestritten.

Rademachers außenpolitische Sendung in Japan  wurde Sonntag beendet. Er ging in Osaka   an Start und konnte das 400 Meter Brustschwimmen gewin nen. Zwei Niederlagen und zwei Siege sind der Erfolg".

Herausgeber: Dr. Ludwig Czech  .

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