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Ausgebeutete!

Die bürgerliche Presse fteht im Solde Curer

Abbruch des Kladnoer Streits.

Kapitulation der Kommunisten.

Die Kommunisten haben schon wieder den Organisation den Kollektivvertrag unterschreibt. sie in die Hand nehmen, verlieren. Das ist bende Element in Kladno   waren, war an ein auch im Falle des Streifs der Kladnoer Berg- Susammengehen klassenbewußter Sozialisten mit arbeiter geschehen, der vier Wochen gedauert hat Gelben nicht zu denken. Der Erfolg der und nun für die Arbeiter inter außeror- Bolschewisierung und Revolutio­dentlich ungünstigen Umständen nierung des Kladnoer Revieres ist, liquidiert wird. daß neben der Unterschrift der Kom

Ausbeuter Beweis geliefert, daß fie jeden Streit, den Bevor also die Kommunisten das ausschlagge

In die Hand des Ar heiters das Arbeiterblatt man mit der Revolutionsspielerei aufhören muß, wenn die Vorbedingungen für gewaltsame im­wälzungen nicht gegeben sind. In der kommuni Daß die getroffenen Vereinbarungen eine munisten auf dem Vertrag auch die stischen Agitation wird zivar noch mit den alten schmähliche Niederlage der Kommunisten, die den der Fascisten erscheint. Schon früher ha­revolutionären" Phrasen gearbeitet; in der praf. Streif geführt haben, darstellt, geht aus folgen- ben wir festgestellt, daß die Lage der Bergarbeiter tischen Politik tut die kommunistische Partei   nichts dem hervor: Das letzte Angebot der Unterneh schlechter ist, als in den anderen Revieren. Laut anderes als die Sozialdemokratie, wenn sie sich mer vor dem Ausbruch des Streits war, daß den Nachrichten des statistischen Staatsamtes be auch scheinradikal geberdet. die Untertags ebenso wie die Oberingsarbeiter trägt der durchschnittliche Lohn in Kladno  ( mit Am Sonntag hat die sozialdemokratische Par- und die Frauen eine fünfprozentige Lohnzulage allen Zulagen) 39.11 K, während er im Ostrauer tei im ganzen Reiche des Tages gedacht, an dem erhalten, außerdem wird ihnen eine Teuerungs- Revier, wo die foalierten Verbände das Feld be vor 50 Jahren das Sozialistengeset er sulage gewährt in der Höhe von 70 bis 180 K. herrschen, 47.25 K beträgt. Je mehr Kom­laffen worden ist. Damals wollte Bismard Die Kommunisten haben dieses Angebot nicht in munisten in einem Revier sind, desto die sozialistische Bewegung vernichten; nach ihm Erwägung gezogen, sondern haben zum Streiffch le chtere Löhne: Ein Beweis, wie die tamen der Hofprediger Stöder mit der anti- gegriffen, um im offenen Kampfe mit dem Un- Tätigkeit der Kommunisten zur Herabsetzung der semitischen Agitation und Wilhelm II.   mit ternehmertum mehr zu erzielen. Was ist aber das Lebenshaltung führt. Weiter ist interessant, daß der Zuchthausvorlage gegen streifende Arbeiter. Resultat? Die Untertagsarbeiter bekommen fünf während in Ostrau   das Ansinnen der Unterneh Die Beitsche und das Zuckerbrot wechselten mit Prozent, die übrigen Arbeiter nur mer, statt der 14tägigen Lohnabrechnung die mo­einander ab, aber die Sozialdemokratie wurde drei Prozent und die Teuerungszulage wird natliche einzuführen, abgelehnt wurde, es in immer stärker. Dann kam der Krieg und der Zu in derselben Höhe gewährt, wie sie die Unter- Sladno bei der monatlichen Abrechnung bleibt. sammenbruch, die Volksparteien schoffen aus nehmer vor Ausbruch des Streifs gewähren Ebenso bleibt weiter die Schande für das Klad der Erde, die Kommunisten machten ihr eigenes wollten. Das Gesamtresultat ist also, daß die noer Revier bestehen. daß es dort am Sams­Varteigeschäft auf. Es hat alles nichts genügt, Kommunisten nach vierwöchentlichem tag feine sechsstündige Schicht wie in die deutsche   Sozialdemokratie mochte vorüber ampf einer Vereinbarung mit den Unterneh- den anderen Revieren, sondern daß es eine a ch t- gehend Rückschläge erleiden, aber heute ist sie jo mern zustimmen, durch welche die Arbeiter stündige Schicht gibt. Nicht einmal die Wiederauf­start wie nur je. Sie ist, wie Gerlach sagt, der weniger bekommen, als sie ohne Felsen Petri in der deutschen Republik", ie ist Streif hätten bekommen fönnen. Die nahme sämtlicher Arbeiter haben auf dem Wege, die politische Macht zu erobern Kommunisten sind also vollständig zu Kreuze ge- Die Kommunisten durchgesezt. In der frochen, jie haben das Ultimatum der Unterneh- mit den Unternehmern getroffenen Vereinbarung und dauernd zu behalten. mer geschluckt. Wieder kann man feststellen, daß wird bestimmt, daß über die Wiederaufnahme die Taten der Kommunisten im größten Wider derjenigen Arbeiter, welche die Gesetze übertreten spruch stehen zu ihren Worten, daß sie radikal sind haben, individuell verhandelt werden wird, das nur in den Arbeiterversammlungen, knieieich heißt, eine Reihe dieser Arbeiter werden entlas­200.000 fächsische Textilarbeiter aber in den Verhandlungen mit den Unterneh- fen, eine Reihe von Arbeitern werden also die von der Aussperrung bebrost. mern. Muthaben sie nur, wenn es gilt kommunistischen Phrasen mit dem Verlust ihrer die Sozialdemokratie anzugreifen. Existenz bezahlen.  Berlin, 27. Oktober  .( Eigenbericht.) Nach Aber wenn sie vor den Unterneh der großen Lohnbewegung in der rheinisch- west- mern stehen, fällt ihnen das Herz in fälischen Tertilindustric, die durch die Verbind die Sosent. lichkeitserklärung des Schiedsspruches beigelegt Zu dieser Niederlage in materieller Hinsicht worden ist, scheint es nunmehr zu einem ausge- fommt noch eine moralische. Die Unterneh dehnten Kampf in der sächsischen Textilindustrie mer haben nämlich die Kommunisten gezwungen, zu kommen. In Ostsachsen haben die Unterneh- zuzugestehen, daß auch die nationaldemokratische mer den Lohntarif zum 30. November gekündigt, mit der Absicht, eine Herabschung der Löhne herbeizuführen. Ein ähnlicher Schritt ist auch in den übrigen Teilen   Sachsens unternom men worden. Die Unternehmer geben die Absicht zu erkennen, durch eine Aussperrung einen stärkeren Druck auf die Arbeiter auszuüben. Ins gesamt handelt es sich um etwa 200.000 Textil arbeiter, deren Organisationsverhältnisse einiger maßen günstig sind.

Ringsum Krisen: aber die sozialdemokratische Partei schreitet rüftig vorwärts!

Unerhörte Bluttat auf einem polnischen Gut.

die Einleitung zur Jubiläumsfeier Hausdurchsuchungen bei der   sozialistischen Jugend.

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Am 26. ds. fanden im Sekretariat des Sozialistischen Jugendverbandes in Tepliß- Schönau und bei 21 unftionä­ren der Verbandskontrolle Hausdurch suchungen statt. Die Behörden, die in der letzten Zeit dem Sozialistischen Jugendverbande eine besondere Aufmerksamkeit schenken, fahndeten bei diefem planmäßigen Feldzuge nach antimilitari stischen Schriften und Materialien. Im Sefreta­Warschau, 27. Oftober. Auf dem Guts- riat des Jugendverbandes wurden verschiedene besitze Bes Grafen Zamojsti in Libko kam es Atten und Broschüren beschlagnahmt. Darunter gelegentlich einer Entfernung der streifenden befand sich auch die Broschüre Der chemische Feldarbeiter aus den Wohnungen zu einem blu- Strieg", die im Jahre 1928 vom Parteivorstande tigen Zwischenfall zwischen den Arbeitern und der deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei der Gendarmerie sowie den Beamten der Guts herausgegeben wurde und die bisher unbeanstan verwaltung. Die Gutsbeamten schossen det verbreitet werden durfte. Die Verschärfung gegen die Arbeiter und töteten drei des reaktionären Kurses, die wir unserem Bür von ihnen, außerdem erlitten einige von ihnen gerblock verdanken, wird aus dieser rücksichtslosen Verlegungen. Ein Polizeifunktionär wurde gleich- und unverständlichen Beschlagnahme besonders falls verwundet. Die Gutsbeamten, welche gegen deutlich sichtbar. Sie ist ein wunderbarer die Arbeiter geschossen haben wurden ver- Reim auf die Versicherungen der Friedensbereit schaft, die wir immer aus dem Munde des Herrn

haftet.

Vorbereitung.

Von Karl Čapet.

So haben die Stommunisten wieder gezeigt, daß sie gewerkschaftliche Kämpfe nicht mehr zu führen verstehen. Sie können nur noch sozialdemokratische Versammlun gen stören, aber zum Klassenkampf gegen die Unternehmer sind sie un­fähig geworden.

Minister Beneš zu hören bekommen. Die Ver­wendung von Giftgafen ist zwar auf Grund der internationalen Verträge verboten, in der Tsche­  choslowakei wird jedoch eine Broschüre, die über die fürchterlichen Folgen des Giftgaskrieges Auf­flärung gibt, beschlagnahmit.

zeichnete Illustration zur Demofratie im 10. All diese Maßnahmen sind eine ganz ausge­Jahre des Bestandes des tschechoslowakischen Staates. Sie passen ganz zu dem Jubiläum, das die Bourgeoisie in Szene gesetzt hat und ergän­zen das Bild, das sich jeder Arbeiter vom Staate machen muß in ausgezeichneter Weise.

,, Dauernde internationale Rechts­ordnung.'

Renner über die Nationalitätenfrage in der  Tschechoslowakei.

In der vom Abgeordneten Genossen Rudolf  Bechyně herausgegebenen Zeitschrift Nova Svo boda" veröffentlicht Genosse Dr. Karl Renner (   Wien) einen Auffat Nation und Staat in der  Tschechoslowakei". Er gibt darin einen Ueberblick über das Werden der Nationen auf   europäischen Boden und prüft die weltpolitische Sonstellation,

Sonntag, 28. Oktober 1928.

( unter der der tschechoslowakische Staat entstanden ist, um dann darzutun, daß sich die Weltpolift und die Lebensbedingungen des Staates feither geändert haben. Der Artikel schließt folgender maßen:

Die Rechtsformen, in denen sich die Mitregierung mehrerer Nationen in einen Staat verwirklicht, sind ja nicht erst zu erfinden, sie sind längst ausgeprobt. Die Teilnahme am Staate tann so erfolgen, wie in der   Schweiz, wo auf der territorialen Selbstregierung tun lichst einsprachiger Kantone sich die Freiheit der Nationen aufbaut; sie kann auch funktioneli so erfolgen, wie seinerzeit in   Mähren Tschechoslo. waken und   Deutsche sich in die Landesgewalt ge­teilt haben. Das alte Desterreich selbst hat eine große Zahl von Rechtseinrichtungen erfunden, die die dem gegebenen Zwede zu dienen imstande jind. Es sind nicht erst neue Formen zu erfinden, son­dern aus dem großen Arsenal der Formen sind die geeigneteh auszuwählen und schrittweise nacheinander anzuwenden. Die tschecho­slowakische wie die   deutsche Sozialdemokratie ver. fügt über Theoretiker und Praktiker genug, die dieses Rüstzeug beherrschen die Hauptsache ist der Wille. Denn der Wille bahnt sich auch den Weg. Nur vor einent glaube ich, warnen zu müssen: das ist vor dem Aberglaurben, ein bloß faftisches, gelegentliches Mitregieren ohne verfassungsmäßige Sicherung der Rechte der Nationen, sowie citva jetzt vom Bürgerblock, lönne das Problemt lösen. Nicht eine schwankende Prayis der Internationalität, sondern nur eine dauernde internationale Rechtsord. nung schafft den Streit aus der Welt. Und ge­rade der Weg der Rechtsordnung ist es, der die Politik von Sozialisten auszeichnen muß.

Allerdings verhehle ich mir nicht, daß ein jol­ches Werk erst nach der entsprechenden Vorbereitung der Geist er gelingen fann, Und ich bezweifle, daß die Geister selbst innerhalb der tschechoslowakischen und der demischen Arbeiter­klasse genug vorbereitet und richtig eingestellt sind, um das Werk zu vollbringen. Wenn Goethes   Faust nach langen Erwägungen zu dem Schluß fommi: ,, Am Anfang war die Tat", so trifft diese Devise auf unser Problem nicht zu. Der Tat muß vor­angehen der Wille zur Tat. dem Willen aber die richtige Erkenntnis. Die Arbeiter aller Zun­gen in der   Tschechoslowakei müssen durch rege Propaganda dazu erzogen werden, daß eine internationale Vorfassung des Staatswesens so. wohl notwendig als auch möglich ist. Und so meine ich, am Anfang muß sein die Propaganda!

Dazu haben wir nur zu bemerken, daß die internationalen Verfassung des Staatswesens"  deutsche Arbeiterklasse die Notwendigkeit einer begreift und bereit ist, an ihrer Schaffung mit zuwirken.  

Tschechisch- sozialdemokratisches

Urteil über Bidu" vom gestrigen Tage erinnert daran, daß den 28. Ottober. Das Abendblatt des Právo der erste Ministerpräsident der Tschechoslowakei Dr. Kramar am 14. November 1918 in der Nationalversammlung folgendes verkündet hat:

,, Die Tschechoslowakische Republik wird nad unserer Ueberzeugung eine demokratische fein, politisch und sozial, in allem ein gerechter Vor­fämpfer demokratischer und sozialer Reformen, denn sonst werden wir der großen Aufgaben, welche die Geschichte auf uns gewälz: hat, untren werden."

Das genannte Blatt bemerft nun dazu: Es var dies ein feierliches und verpflichtendes Ver­sprechen. Wer ist der großen historischen Auf­gabe untreu geworden? Das tschechoslowakische Volk oder diejenigen, welche heute mit Dr. Kra­mar schon fast drei Jahre die   Republik regieren und an Stelle sozialer und demokratischer Er­folge die Klassenmacht gestärkt haben und die Herrschaft der deutschen und tschechischen Bour­angriff? Melde gehorsamst, General, daß die nur, daß in einem gewissen tieferen Sinne der geoisie als Ziel aller politischen und staatlichen Schwarmlinie der Wurzeln tief in das feindliche Serbst die Zeit ist, in der die Blätter eigentlich Weisheit verkündet haben? Wer baut systematisch Gebiet vorgedrungen ist; die Phlorvorhut   hai treiben. Die Blätter vertrocknen, deshalb, weil die demokratischen Errungenschaften unserer Re­schon die Verbindung mit dem Vorirab der der Winter kommt; aber sie vertrocknen auch des volution ab? Wer öffnet der Reaktion angelweit Seien wir ehrlich: alle Anzeichen sind schon Glockenblumen hergestellt. Gut, gut; sie mögen balb, weil schon das Frühjahr naht; weil ich die Tore und wer untergräbt durch reaktionäre da, daß die Natur, wie man zu sagen pflegt. sich sich im eroberten Gebiet eingraben, die befohlene schon die Senospen bilden, so flein wie Anall- Bestrebungen die Grundlagen unserer Republik? zum Winterschlaf niederlegt. Blatt für Blatt Linie ist erreicht. kapseln, aus denen der Frühling explodiert. Es er trägt Unruhe und Erbitterung unter die riefelt in schöner und zugleich trauriger Bewegung Und hier dieses Dice, Weiße und.be ist eine optische Täuschung. daß die Bäume und breiten Waffen der Bevölkerung? Wer fürchtet von meinen Birfen zu Boden; was blühte, ver- sind neue Triebe und Steime. Sehet bloß, in Sträucher im Herbst kahl sind; denn sie sind mit sich mit offenem Visier vor das Volk zu treten und friecht sich zur Erde; aus dem, was üppig sproß, welcher Menge; wie bist du heimlich buschig ge- allem befät, was sich auf ihnen im Frühling her wer will an die feierlichen Versprechungen und wird ein nadter Stumpf oder ein nässender worden, du abgeblühtes und vertrocknetes Ge- ausschält und entfaltet. Es ist nur eine optische Verpflichtungen nicht erinnert sein?" Die Pensionsversicherung der Privatange Strunk, verschrumpftes Reisig oder trockene wächs! Wie fühlst du dich, voll von übersch iu- Täuschung, daß die Blüte im Herbste eingeht, Stummel; und die Erde selbst riecht nach Moder mendem Leben! Das nennt ihr Schlaf? Der denn eigentlich wird sie gezeugt. Wir sagen, daß stellten. Die Vertreter der in der gemeinsamen und Verwesung. Seien wir ehrlich: für heuer ist Teufel soll Blatt und Blüte holen, was sind das die Natur ausruht, während sie in Wirklichkeit Landeszentrale D. S. C. vertretenen Privatan­gestelltenorganisationen intervenierten beim Schluß. Laß, Chrysantheme, das Lieväugeln mit für Geschichten? Da unten, da unter der Erde, wie wild nach vorne drängt. Sie hat nur den Stellvertreter des Ministerpräjibenten Msgr. dem Reichtum des Lebens; jilberne Blüten, ver- da ist die richtige Arbeit; hier, hier and hier Laden geschlossen und die Jalousien herabgelassen; met in Angelegenheit ver weiteren Bera­wechselt nicht diese leßte Sonne mit der froh wachsen neue Schäfte; überall in diesen November- aber hinter ihnen wird schon die frische Ware lockenden Märzsonne. Nichts zu machen, Stinder, haufen quillt das Leben des März; da unter der ausgepackt und die Regale füllen sich zum Beriten, tungen über die Regierungsnovelle zur Pensions­Erde ist das große Frühlingsprogramm entwor- Ihr Leute, das ist der wahre Frühling; was nichttischen Ausschusse. Die Deputation betonte ganz versicherung der Privatangestellten im sozialpoli­es ist vorbei; geht schön schlafen. tischen Ausschusse. Die Deputation betonte ganz Aber wo, aber wo! Aber was fäll: Ihnen fen. Noch nicht einmal eine Minute haben wir jetzt fertig ist, das wird auch nicht einmal im besonders die Motivendigkeit einer raſchen Behand­ein! Aber erzählen Sie nichts! Was ist denn ausgespannt; hier iſt der Pauplan, hier haben April fertig sein. Die Zukunft iſt nicht vor uns, lung ber Pensionsreformt, damit, dieselbe als Ge­das für Schlaf? Jedes Jahr sagen wir, daß die wir den Grund gehoben und hier die Lettungen sondern sie ist schon hier, in Form des Steimes; fekt mit 1. Jänner 1929 in straft treten fann. Natur sich zum Winterschlaf niederlegt; aber wir gelegt; und noch weiter müssen wir vordringen, sie ist schon unter uns; und was nicht unter uns Die Abgeordneten Klein, Schäfer und Tayerle haben uns diesen Schlaf noch nicht aus der Nähe bevor der Frost den Boden versteint. Auf der ist, das wird auch nicht in Zukunft existieren. angeschaut; oder, genau gesagt, wir haben uns Pionierarbeit des Herbstes mag dann der Früh- Wir sehen die Keime nicht, weil sie unter der haben den Herrn Minister Msgr. Šrámek auf die diesen Schlaf noch nicht von unten angesehen. ling seine grünen Bogen schlagen. Wir, die Erde sind; wir kennen die Zukunft nicht, weil sie ungünstigen Streichungen, die in der Regie­rungsnovelle vorgenommen wurden, aufmerk Drehen wir die Sachen um, damit wir sie besser unterirdischen Kräfte, haben das Ünsrige gefan. in uns ist. Manchmal kommt es uns vor, daß famt gemacht und nachgewiesen, daß ganz beson erkennen; fehren wir die Natur von unten nach Der feste und massive Slumpen unter der wir selbst in Verweſung sind, bedeckt mit den ders die Auslaffung des Staatsbeitrages und die oben, um besser in sie hinein zu schauen; kehren Erde, der verdicte Scheitel der Stnollen, der trockenen Resten der Vergangenheit; aber wenn Nichteinrechnung der Striegsjahre die Qualität wir ihr die Wurzeln nach oben. Du lieber Gott, rätselhafte Auswuchs unter dem trockenen Baub: wir sehen könnten, welche Wenge von üppigen der fünftigen Pensionsversicherung derart ver­das soll ein Schlaf sein? Das nennt man Aus- Das ist die Bombe, aus der die Frühlingsblüte und weißen Trieben sich in diesem alten Stultur- schlechtert hat, daß das neue Gesetz mit diesen ruhen? Man fönnte sagen, daß die Begetation bricht. Man pflegt zu sagen, der Frühling ist boden, den wir das Heute nennen, den Weg Lücken für die Angestellten unannehmbar er­aufhört, nach oben zu wachsen, weil sie dazu die Zeit, wo alles tuospt; in Wirklichkeit ist aber bahnt; wenn wir einmal dieses Gekribbel der scheint. Daß die Rentner neben den aktiven Ver­feine Zeit hat; denn sie hat die Aermel aufge- der Herbst die Zeit des Knospens. Wenn wir Zukunft unter uns sähen, würden wir uns wahr- ficherten in Mitleidenschaft gezogen werden, ſteht schürzt und wächst nach unten; sie spudt sich in die Natur betrachten, so ist es wohl wahr, daß scheinlich sagen, daß unser Jammer und unser außer jedem Zweifel. Der Herr Minister Srá­die Hände und vergräbt sich in den Boden. Der Herbst das Ende des Jahres ist; aber fast noch Weißtrauen unsinnig sind; und daß das Beste von mek erklärte, daß er Vorsorge getroffen hat, da­Schauet einmal, dieses Helle im Boden, das sind mehr wahr ist, daß der Herbst den Anfang des allem ist, ein lebendiger Mensch zu sein; das heißt mit die Erledigung der Novelle derart geschieht, die neuen Wurzeln; schanet, bis wohin sie sich Jahres bedeutet. Es ist eine landiäufige An- ein Mensch, der wächst. daß dieselbe von beiden Kammern in diesem drängen; he rup! he rup! Hört man nicht schauung, daß im Herbst die Blätter fallen und ich Jahre genehmigt wird und sofern es sich um den die Erde kracht unter diesem tollen Massen- fann das wirklich nicht bestreiten; ich behaupte Staatsbeitrag und um die diriegsjahre handelt, sind Verhandlungen noch im Zuge.

( Uebersetzt aus den Lidové Noviny" von Dr. Heinrich Groag.)