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irgend möglich, eingeschränkt wird, und die Bewilligung von Ueberstunden nur im Ein vernehmen mit den Betriebsvertrauen3 Tenten der Gewerkschaften, erteilt wird.
Scham vermuten. Ganz im Gegenteil! Die Herren sind schon empört, aber nicht über den Sensor, sondern über uns! Die„ Narodni osvobozeni, das Blatt der Legionäre,
Weiters verlangen wir die unverzügliche Einschreibt: führung der geseglichen, obligatorischen 3wangsarbeitsvermittlung bei entsprechender Mitverwaltung der Gewerkschaften und die Gleichstellung der gewerkschaftlichen Facharbeitsnachweise mit den öffentlichen Arbeitsnach weisen.
Damit war der Verhandlungsgegenstand erfchöpft und die Vorsitzenden der Konferenz schlossen mit einem Appell an die Regierung, sich eiblich der arbeitslosen Textilarbeiter zu erinnern.
Am morgigen Tag wird sich eine Deputation der drei Tearbe terverbände unter Führung der sozialistischen Parteien zum Minister fir foziale Fürsorge begeben, um ihm die Forde rungen der Text farbeiter zu überreichen.
,, Am meisten überrascht, daß die Schreib weise der Presse der deutschen Sozial demokraten ähnlich scharf( wie die der deutschnationalen) ist. Der Leitartikel des„ Sozialdemo frat" wurde zum größten Teil konfisziert. Diese partelische, engftirnige nationale Voreingenommen heit der deutschen Sozialdemokraten, welche sich nicht einmal bei dieser Gelegenheit zu einer objek. tiven Wertung erheben konnten, ruft naturgemäß auf tschechischer Seite und insbesondere in fortfchrittlichen und sozialistischen Kreisen einen sehr ungünstigen Eindruck von der politischen Reise und Fähigkeit dieser Partei hervor."
Was die politische Reife und Fähigkeit unse rer Partei betrifft, so soll uns die schlechte Note, die wir von den Legionären erhalteit, nicht frän
Wo bleibt der Geist Majaryls? f. Gerade diese haben keineswegs bewieſen, daß
,, Národní osvobzení" als Anwalt
ibre politische Reife und Fähigkeit besonders groß find. Wenn die Legionäre die Washingtoner Bellaration und ihre sonstigen früheren Bro
Mittwoch, 81. Oktober 1928.
dieser Richtung eine gewisse Aufklärung notwen- Tatsache zu würdigen wissen, daß ein Mann, der dig wäre. Die tschechoslowakische Bevölkerung in in der KPOō. auf verantwortlichstem ihrer überwiegenden Mehrheit ft fugt, daß Posten stand, ebendort einen solchen Einblick in die Minoritätenfrage bei uns definitiv und äußerst die bolschewistische Camera obscura gewann, daß gerecht gelöst ist, denn alle nationalen Minderhei es ihm notwendig erschien, dieser Gesellschaft den ten erhielten ein gehäuftes Maß von allen bürger- Rüden zu fehren. lichen und politischen Freiheiten zugemessen, auf die sie als Minoritäten überhaupt nur Anspruch erheben können..."
... Gegen die Folgerungen, die die deutsche Presse direkt und indirekt aus der Kundgebung des Präsidenten über das Minoritätenproblem zieht ( daß die Tschechoslowakei gar fein National staat sei, d. R.), müßte sich unbedingt das ganze tschechoslowakische Voll stellen. Es ist die leber zeugung dieses Volkes, daß wir uns mit den Den: fden schon vor zehn Jahren ehrlich, ja diref. groß. mütig ausgeglichen haben. Der tschechoslowakische Staat, erlauft nur durch die Opfer der Tschechen und Slowaken und erneuert einzig durch ihren Willen, gegen den widerstrebenden Willen der Deutschen , der sich bis zur Revolte steigerte, mus für ewige Zeiten ein tschechoslowakischer National stant bleiben."
Stille Demonftrationen der Kriegsbeschädigten.
Am 28. Oktober, vormittags, fanden in allen Ortsgruppen des Bundes der Striegsverley en, Witwen und Waisen, Sizungen der Ausschüsse unter Zuziehung sämtlicher Vertrauensmänner statt, in denen eine Rundgebung der Bundesle: tung der Gesamtorganisation zur Verlesung fam. Diese hatte vorwiegend zum Inhalte, was die Organisation bisher alles unternahm, um die Regierung zu bevegen, den Kriegsbeschädigten eine menschenwürdige Versorgung zu geben und wie alle Versuche an dem starken Widerstande der Regierung scheiterten. Sie schloß mit den Worten: Zehn Jahre besteht die Tschechoslowakische Republik, zehn Jahre mußten wir den Kampf um des Zensors. Diese Stoſtproben dürften ja völlig zur Illu- unsere Versorgung führen. Wir wollen uns heute In seiner Jubiläumsbotschaft hat der Prägramme mit dem vergleichen, was fie erreichstration deffen genügen, welchen Widerball die alle aufs neue geloben, in diesem Kampfe nich: zu erlahmen, nicht zu ermüden, auszuharren, und fident der Republik sich gegen die Feinde der haben, werden sie vielleicht etwas bescheidener Präsidentenbotschaft bei den tschechischbürgerlichen nicht nur auszuharren, sondern mit neuem Mute jein. Parteien gefunden hat. Ihre Minister mußten und neuer Straft ans Werf zu gehen: für die Demokratie, gegen die Umsturzrarteien aller sich diese Botschaft wahrscheinlich mit ziemlich Ein starkes Stück aber ist der Kommentar, sich diese Botschaft Richtungen gewandt, er hat aber auch von der wahrscheinlich mit zientlich Rechte vom Schidfale geschlagener Menschen, für geradezu moralischen Pflicht zur Un den das Legionärblatt zu der Tatsache der Kon gemischten Gefühlen zwar anhören, aber - Sumanität und Menschenwürde!" zufriedenheit und zur Kritif gefprofistation an sich stelli. Ohne unseren Arkel zu mehr von ihnen zu verlangen, wäre des Guten chen, die erst die Wurzel des Fortschritts fein fann. fennen, ohne eine Ahnung davon zu haben, was schon zu viel. Die„ Narodni Listy" fönnen sich Gegen Gemeindefinanzgesetz und Majaryf hat nachdrücklich betont, daß die Nepu- die zwei Spalten füllte, die der großzügige Zenjor wieder abregen, denn sie wissen es ja selbst nur Zenerung. blik nicht das Paradies geworden ist, das man des Maur - Barting strich, fühlt sich das Blatt der genan: folange diese Regierung am Ruder vor zehn Jahren erträumt hat, daß ein starker demokratischen, fortschrittlichen" Legionäre verft, wird nicht der kleinste i- Punkt aus der PräGlauben und viel guter Willen dazu gehören, fie pflichtet, die Tat des Senjors quizuheißen und uns fidentenvede seiner Verwirklichung entgegenreifen! den Wünschen wirklicher Demofraten gemäß aus obendrein der nationalen Beschränktheit zu bes zubauen und zu vervollkommen. Der Präsident 3ichtigen. Wir erinnern das Blatt daran, daß es jagt: unferen Artikel über die Legionäre, der vor einem Was wir bisher getan haben, ist uns gegeben, halben Jahr erschien und mindestens ebenso fri um es zu erhalten und zu vervollkommenen: tisch war wie der jetzt fonfiszierte, feinerzeit was wir bisher nicht getan haben, ist die Aufgabe, wegen seiner Objektivität zitiert hat und wir vers die wir zu vollbringen haben. Worin wir gesichern die berren, daß wir trop scharfer Stritif, Wie der Rechenberger Freigeist" meldet, febl: haben, daraus wollen wir fer die unserer Meinung nach gerade jetzt am Plaveist Robert Schwarzbach, der bis Ende nen; wer die schlechte Erfahrung vergißt, verliert war( worin wir ja mit Wajaryf ein g jind) objef- 1927 verantwortlicher Redakteur des Neichen die gute. Wir haben alle aus diesen zehn Jahren tiv genug waren, um Verständnis bei demokratisch berger„ Vorwärts" war, nun wieder zur soz atreiche Erfahrung gewonnen... und forischrinlich gesinnten Tschechen zu finden. demokratischen Partei zurückgekehrt. Er ich die an schickte Wir laden die Herren von der„ Narodni die Redaktion unseres Reichenberger Blat'es folOsvobozeni" ein uns aufzusuchen und den folgende Erklärung: Artikel, den sie nich: kennen, bei uns nachzu lesen. Wenn sie mit ehrlichem Gewissen Sann urteilen wollen, werden sie ihre Meinung revidieren müssen. Den Zensor zu rechtfertigen, ohne zu wissen, was wir geschrieben hatten, ist, möchten wir uns zu sagen schon gestatten, eines demokratischen Bla:: cs würdig!
Ein erneuter, ein neuer Staat bedarf schöpfe. rischer Arbeit. Wir haben eine passende Losung: ent österreichern; allein der Mensch it ein Gewohnheitswesen und so geschich: es, daß nach einer zeitweiligen Begeisterung und großen Plänen sehr viele dorthin zurüdkehren, von wo sie ausgegangen sind."
Am gleichen Tage, da dies gesprochen ward, hat der 3ensor der Bürgerreglerung unser Blatt konfisziert, weil es in einem fritischen, aber durchaus ruhigen und fachlichen Artifel zit den Problemen der Republik Stellung nahm. Der Herr Zensor ba: es nicht der Mühe wert gefin den, einzelne Stellen zu firieren, die seiner Meis nung nach konfiskabel waren, er hat mehr als zwei Spalten Drudiay einfach gestrichen. Er hat einfache e it stellungen von Tatsachen fonfisziert, er bat fonfisziert, was wir über die Stellung der tschechischen Arbeiter zum Staat, über ihre durchaus begreifliche und uns verständliche Liebe zu ihrer nationalen Unabhängigkeit jagten.
,, Národní Listy" gegen Masarnt. Aufregung wegen der Stelle über das Minoritätenproblem.
Zurüd zur Sozialdemokratie.
Der ehemalige verantwortliche Redakteur des Reichenberger Vorwärts" von der KPc. zu unserer Partei übergetreten!
Ich erkläre hiermit öffentlich, daß ich mich zu den marxistischen Grundsätzen der deutschen fozialdemokratischen Arbeiterpartei bekenne und beschlossen habe, aus innerer Ueberzea gung heraus in diefelbe wieder einzutreten. Gleichzeitig erkläre ich, daß ich mich mit Rüd ficht auf meine persönlichen Erfahrungen, die ich als gewefenes und auf ein Jahr Bewährungsfrist gefeptes Mit glied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und als zeitweise verant wortlicher Redakteur beim„ Vorwärts" in Reithenberg gemacht habe, von den GrundEinzelne Stellen der Jubiläumsbotschaft des fäßen und der Tattit der Kommuni Präsidenten kamen den tschechischbürgerlichen Par- stischen Internationale öffentlich eien sichtlich höchst ungelegen; während der GroßRobert Schwarzbach, teil ihrer Presse sich aber vorläuf g noch Reserve auferlegt und sich damit begnügt, die PräsidentenHanichen bei Reichenberg. botschaft fommentarlos abzudrucken, schlagen die Man darf auf die noch ausstehenden näheren „ Narodni Listy". das Organ des Herrn Mitteilungen Schwarzbachs über seine Erfah Man sollte meinen, daß in den angeblich Stramar, in ihrer gestrigen Abendausgabe berungen in der NPC. und im„ Vorwärts" bedemokratischen Kreisen des tschechischen reits Strawall: Deutsche Freude über die gierig sein. Der bloße Uebertritt aber genügt Bolkes, daß auf jener Linken, die sich ihrer Jubiläumsbotschaft des Präside a chon, um die wankenden Reihen in der KPC. Freundschaft zu Masaryk so gern und oft rühmt, ten" steht in fetten Lettern zweispaltig auf der näher zu beleuchten. Natürlich wird der Vordas Vorgehen des Zensors Empöersten Seite. Dann wird die Stelle zitiert, in der wärts", daran zweifeln wir nicht, sehr bald mit rung wedi. Man möchte gerade nun, nachdem Masaryk das Minoritätenproblem als noch nicht teilen, daß dieser llebertritt geradezu ein Beweis Masaryk seiner Nation ins Gewissen geredet hat, gelöst bezeichnet, und gleich geht es los: für die Ünüberwindlichkeit der fommunistischen bei den Kampfgefährten Masaryks, bei den 2eAnschauungen und der fortschreitenden„ Bolschegionären Besinnung und angesichts des wisierung" ist. Die Arbeiter werden aber etwas Verhaltens der Zensur& mpörung oder weniger kompliziert denken und urteilen und die
Die Nacht nach dem Berrat. Roman von Liam O'Flaherty .
( Copyright bei Th Knaur- Berlin.) 58
Laut murmelte er:„ Ich muß einen Plan
machen."
,, Wie sich der Herr Präsident die Lösung des Minoritätenproblems bei uns vorstellt, das hat er schon nicht angedeutet, obwohl vielleicht gerade in
lossage.
Eine Kundgebung der deutschen Lehrerinnen. Der Zentralverein der deutschen Lehrerin nen in Böhmen hat in seiner am 14. ds. M. in Brüg abgehaltenen Hauptausschußsihung fol gende Entschließungen gefaßt:
1. Durch die unheilvollen Auswirkun des Gemeindefinanzgesetzes wurde auch das deutsche Schulwesen auf das schärffte betroffen. Den Gemeinden mangeln die Mittel selbst für die nötigsten Anschaffungen, wie Lernmittel für die Kinder unbemit els ter Eltern, neue Lehrmittel. Instandhaltung der Gebäude n. a. Auch die Beiträge der Gemeinden für die Jugendfürsorge dürfen nicht mehr oder nur in ganz niedrigem Ausmaße gegeben werden, so daß die Aermsten der Armen, die hilfsbedürftigen Stinder, den größten Glende preisgegeben werden. Schädigung der Schule, Rüdgang im Schulwvesen, das unter solchen Ber hältnissen nicht auf der Höhe der Zeit bleiben fann, mangelnde Fürsorge für die hilfsbedürf tige Jugend, all das muß den kulturellen Niebergang des Volkes zur Folge haben. Der Hauptausschuß fordert daher von Regierung und Volks vertretung, daß das Gemeindefinanzgesetz bal. digst novelliert und dem jetzigen unhaltbaren Zustande ein Ende bereitet werde.
2. Durch die fortschre tende Teuerung wer den die mit 1. Jänner 1926 geregelten Gehaltsbezüge, welche von vornherein dem Teuerungsindex nicht entsprechen, noch unzulänglicher. Der Zentralverein fordert zur Erleichterung der wirts schaftlichen Lage seiner Mitglieder, die fast durch wegs infolge der Kriegs- und Nachkriegsverhält nisse schuldlos in Not geratene Familienangehö rige unterstützen oder ganz erhalten müssen, für alle Lehrerinnen eine Wirtschaftszulage und für verheiratete Lehrerinnen, deren Gatten durch Stellenlosigkeit oder Krankheit nachweis bar nicht einen Unterhaltsbeitrag für die Familien leisten können, eine Kinderzulage für die Zeit der Erwerbslosigkeit des Mannes.
3. Noch immer warten die vor dem 1. 1. 1926 in den Ruhestand versetzten Pensionisten auf die Regelung der Ruhegehälter, was schon
famen langsam daher und rüttelten im Vorbei-| und triefend naß. Seine Augen waren blutunier-| Abend dorthin stellte. Sie war von religiösem gehen an den Vorlegeketten der Türen. Gypos laufen.
Herz fing an vor Entsetzen zu hämmern. Er Da schlug plötzlich eine Uhr in seiner Nahe glaubte, daß sie ihn suchten. Er verstand in die halbe Stunde. Es war halb fünf Uhr. Er feiner Verwirrung nicht, daß er jetzt unter dem stand teotenstill, durch den Schlag der Uhr geSchutze der Polizei stand, als Spipel. Er ver- bannt. Es war nicht der Klang, sondern die Er gaß, daß er nur auf sie hätte losstürzen und ihnen zu sagen brauchen, daß die revolutionäre Organisation thn zum Tode verurteilt habe und ihn jetzt verfolge, um von ihnen in die Polizeifaserne gebracht zu werden, in Sicherheit. Im Gegenteil, er betrachtete sie noch als Feinde. ein Geift hatte sich noch nicht an die Verände
innerung, die er heraufbeschwor. Er kannte den Klang diefer Uhr. Sie war dicht bei Katie For' Saus, wo er zu schlafen pflegte. Mit gespreizten Boinen, Brust und Schultern herausgepreßt, stand er in der Mitte einer schmalen Gasse und horchte. Seine Lippen waren weit geöffnet.
Er stand wie ein ungeschlachtes, halbgeform
Wahnsinn befallen, seit ihr Sohn in der Revolution von 1916 getötet worden war. Er war getötet worden, während er verwundet die Straßen entlang rannte und um Hilfe rief.
Frau Delaney flüsterte jedem vertraulich zu: Wenn er je nachts nach Hause kommen sollte, wird er das Licht brennen sehen und wissen, daß ich zu Hause bin. Gott ist gut zu den Seinen, und er wird für meinen Johnny sorgen."
Als Antwort auf diese Ermahnung erschien ihm eine Vision von Gallaghers funkelnden Gypo fühlte sich durch den Anblick des NachtAugen. Sie faszinierten ihn. Er vergaß seinen Plan. Eine Schar von Dingen lärmte in seinem lichtes getröstet. Er stieg geräuschlos die Treppe herauf, bis er es erreichte. Als er daran vorbeiHirn mit höllischem Gepolter durcheinander. Er rung gewöhnt, die fein Gang zur Polizeiwache tes Ding, allein in dem grauen Schatten der ging. hielt er an der Biegung der Treppe inne verlor seine Selbstbeherrschung und rannie, mit an diesem Abend in seiner Lage herbeigeführt Nacht, voll Staunen über fonderbare Dinge. und sah es, die Hand auf dem hölzernen Geländer Händen und Füßen wie wahnsinnig um sich hatte. Seiner Meinung nach war er noch ein schlagend, unter dem Torweg, umher und ver- Revolutionär. Er war sich durchaus nicht be- Er murmelte:„ Es ist zwei Ecken von hier. ruhend, an. Aus irgendeinem Grund schlich er suchte die Laſt der Dinge, die in sein Gehirn gewußt, daß er ein Spizel war, ein Freund von Erst nach links, dann nach rechts. Jest muß fie sich auf den Zehenspißen heran, beugte sich nach ramunt waren, zu bekämpfen. Es war die finn- Gesetz und Ordnung, ein Schüßling der Polizei. zu Hause fein. Es muß drei oder vier Uhr sein." vorn, als er noch zwei Schritte entfernt war, und lose Wut, die manchmal starte Männer überEv bewegte sich vorsichtig. horchte auf Ge- blies es aus. Dann schreckte er zusammen und fommt, wenn sie nichts haben, feinen leibhaftigen Er schoß mit voller Geschwindigkeit aus der räusche und setzte die Füße leise dicht am Rande starrte wild umher. Es war wieder stockfinster. Mit einem kleinen Seufzer sagte er:„ So it's Gegner, an dem sie ihren Zorn auslassen fönnen. Gasse heraus und ratterte davon über die Straße. der Gaffe. Er bog nach links, ging fünfzig Meter Mindestens fünf Minuten lang arbeitete er Gr drehte rechts herum, rannte zehn Meter und herunter und bog dann nach rechts. Er kam auf beffer." fich rasend mit diesen sonderbaren Üebungen ab. tauchte in eine andere Gasse. Ohne anzuhalten. eine Art freisförmigen Platz in dessen Mitte eine Unbeirrt stieg er die Treppe weiter hinauf. Von seiner Stirn troff der Schweiß, als er auf- fette er feine Flucht fort. Er raste ohne Zweck Kirche stand. Er ging den Halbkreis herum, bis Bis zum zweiten Geschoß blieb sie gut. Dann hörte. Er fühlte sich wohler. Sein Kopf war und ohne Ziel, durch panische Angst und die er die andere Seite der Stirche erreichte. Da, mußte er eine schmale, tlapprige, zerbrochene flar. Er war sich wieder einer grimmigen Ent- Unmöglichkeit zu denken vorwärts getrieben. Er ungefähr fünfzehn Meter von der Kirch entfern, Treppe zum obersten Geschoß hinaufgehen, wo schlossenheit bewußt, zu entkommen und diese rannte spornstreichs in alle möglichen Richtungen, an der Ede einer kleinen Sackgasse, war das Statie For ihr Zimmer hatte. Er machte einen schrecklichen Lärm, aber das störte niemand. Als Burschen auf der Brüde zu überlisten. Ein Ge- einen Straßenzug herunter, dann nach links, wie Haus, in dem Katie Fox ein Zimmer hatte. danke, den er für erstaunlich gerissen hielt. fiel der zurüd in paralleler Richtung, wieder die Alle Häuser an dem kleinen Platz waren er sich mit dem Kopf der Treppe näherte, hörte ihm ein; der Gedanke, rach Süden zu entfome Straße herunter, die er verlassen hatte, mehrmals Logierhäuser, alt, staubig. zerfeßt, verfommen, er ein Kind schreien. Das Kind gehörte dem Tim men. indem ez einen weiten Umweg nach Norden in seiner tollen Flucht um dieselbe Ecke biegend. mit zerbrochenen Fensterscheiben. Fast alle Haus- Flanagan, einem Arbeitslosen, der das Zimmer machte, herauf durch die North Circular Road Verzweifelt lief er, als ob er einen flüchtigen türen waren angelehnt. Es gab innen nichts zu gegenüber von Katie Fox bewohnte. Er lebte bis zum Phönirpark, dann westlich durch den Kobold heute, der sich ein Vergnügen daraus stehlen. dort mit seiner Frau und drei Kindern. Der Park und dann wieder nach Süden über Dol- machte, in seiner eigenen Spur zurückzulaufen. Gyps zog ehrfürchtig seinen Hut vor der Säugling hatte die Masern, und die beiden anphins Barn. Er dachte ganz vergnügt über diesen Er tappte durch Pfäßen. Auf Händen und Knien Kirche, als er vorbeiging. Er trat in den Haus- deren Kinder waren wach. Ein Sins lachte. Umiveg nach, als er plöblich durch das Geräusch troch er über wüstes Gelände. Er krachte wuchtig flur von Katie Fox Haus. Der Flur war stock- Gypo fonnte Flanagans schwache, ängstliche von Schritten unterbrochen wurde. durch Löcher zerfallener Mauern. Er fletterte finster. Einige Augenblicke stand er still und Stimme erkennen, der versuchte, die Kinder zu Trapp, trapp, trapp, trapp.., fam das Ge- über Ziegelbaufen und Mauern, sprang in Hin- spähte in die Dunkelheit. Dann bemerkte er ein beruhigen. räusch schwerer Füße, die vor ihm die Straße terhöfe und kletterte wieder zurück in eine andere Nachtlicht auf dem ersten Treppenabsatz. Er erherunter kamen. Zwei Polig sten auf ihrer Runde Straße. Er war zerschunden, mit Schmutz bedeckt kannte das Licht, das Frau Delaney an jedem
( Fortsetzung folgt.)