Beite 6.

Wie der Schneider Hovorka wegen feines Hutes ins Kriminal tam.

Brag, 4. November. Am 5. Oktober d. J. stand ein Schneidergeselle namens Hovorka vor dem Bezirksgerichte Weinberge. Was war der Anlaß da zu, daß der 40jährige Schneidergeselle Hovorka aus der Untersuchungshaft vorgeführt wurde? Ein Hut, ein schäbiger, unschuldiger Hut, den Hovorka

Dtenstag, 6. November 1928.

haftet werden!"" Ich brauche kein Geld, ich brauche gesanglich vortrefflicher Domkapellmeiſter an exfter I Svec", Dienstag:„ Jessita", Mittwoch Nachmittag: nichts geschenkt, was ich brauche, verdiene ich mir Stelle zu nennen. Auch das heitere Serrett Terzett Dalibor", Abend:„ Der Maskenball". mit ehrlicher Arbeit!" Schließlich aber nahm er Schipper- Fleischmann- Stadler löste Spielplan des Ständetheaters: Dienstag:„ Die doch die Banknote, dankte dem Richter und ver- restlos seine unterhaltsame Aufgabe. Nicht zu ver- Zähmung der Widerspenstigen", Mittwoch Nach­schwand aus dem Saale . Wahrscheinlich hat sich gessen auch Riverons warmherziger Hans und mittag:„ Das Kind", Abend:„ Boheme", Donners Schneider Hovorka seine eigene Meinung über die Fran Longauers gutgespielte alte Traubel. tag: Das Geheimnis", Freitag:„ Die Zähmung der Justiz gebildet. Schade, daß der gerade in dieser Operette reich ver Widerspenstigen", Samstag: Der Mond über den wendete Dialekt, der schwäbische sowohl als auch der Dörfern!", Abend:„ Kdo s Koho", Sonntag Nachm.: berliner, keinem der Mitwirkenden richtig geläufig Michelina", Abend: Die Stumme von Portici ", war. Rudolf Stadler führte die Regie. Wai- Dienstag: do toho", Mittwoch Nachmittag: gand dirigierte. Jiříkovo" viděnf", Abend: Ronstance".

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,, Perlenkomödie“

von Bruno Frank .

-et.

des trafenden Gerechtigkeit ereilte und ihn ins Kri minal brachte. Ein Herr Johann Vesely war an Eine Matinee zu Ehren des Dichters Březina. sem Abend auf einer Bank im Wartesaal des Wilsonbahnhofes eingeschlafen. Als er erwachie, Sonntag, den 4. Slovenrber d. J., um 11 Uhr vor­merte er, daß ihm war nicht der Kopf, aber die mistags fand im Weinberger Stadttheater eine Matinee statt, die zu Ehren des 60. Geburtstages Ropfbedeckung fehlte. Jemand hatte dem Herrn Ve­sely, als er im Lande der Träume verweilte, den des tschechischen Dichters Otokar Březina , Sut vom Kopfe gestohlen. Welch ein Malheur! Herr bekanntlich mit einem Staatspreis von 100.000 K Vesely ging jest bloß mit seinem Kopfe, aber ohne ausgezeichnet, die er einem wohltätigen Zwede But herum. Und ein merkwürdiger Zufall wollte es, schenfte, veranstaltet wurde. Der Dichter, vielleicht cine der bedeutendsten Erscheinungen der tschechischen daß er drei Tage später auf den Stiegen des Wilson­bahnhofes einen Mann vorübergehen sah, der einen Literatur überhaupt, lebt weltabgewandt in einem Hut auf seinem Kopfe trug, der seinem abhanden mährischen Dorfe, wo er seine Hymnen schrieb, die bei Wolff in München auch in deutscher Ueberseßung gekommenen aufs Haar glich, genau so schäbig und abgewegt war, wie das Exemplar, dem er nun schon erschienen sind. Es rezitierten einige Schauspieler, seit drei Tagen hutlos nachtrauerte. Salt! Halt!" Das Gesellschaftsstück„ Perlenkomödie", das darunter Herr Vydra, Frau Jblová und Herr schrie Herr Vesely auf Herrn Hovorta ein, werden's Sonntag in der Kleinen Bühne erstaufgeführt wurde, Stepanek Proben aus Březinas, dem breiteren meinen Hut bergeben, hallo, hören's denn nicht?" laßt Bruno Frank , den Autor des im besten Sinne Bublifum schwer verständlichem Werke, dazu gab es Herr Hovorka hörte anscheinend wirklich nicht, son literarischen, an klassische Bahnen anschließenden auch einen Liedervortrag. Eingeleitet wurde die dern schüttelte blog verwundert sein mit einem Sute Schauspiels Zwölftausend" kaum wiedererkennen. Matinee mit einem geiſtvollen Vortrage des tsche geschmücktes Haupt und wollte weiterschreiten. Aber Perlenkomödie" ist ein leichtes Konversationsstück chischen Kritifers F. X. Salda, der ein Entwid­Herr Vesely lam schon mit einem Wachmann ange- mit einem Schuß kriminalistischer Spannung, wie sie lungsbild über das reifende Schaffen des großen ridt, der Herrn Hovorka sofort festnahm. Wie denn das Theaterpublikum von heute großenteils gontiert. tschechischen Dichters entwarf. J. R. nicht? So ein Fang, so ein herrlicher Fang, der der Damit wäre aber zunächst gar nichts gegen Wert Schiller - Feier:„ Kabale und Liebe " mit Julia Polizei da gelungen war, der vermutliche Dieb eines und Wirksamkeit dieser neuen Komödie, sondern Janssen und Paul Hartmann. Julia Janssen, alten Hutes! Hovorka fam also in Untersuchungs- mehr über die Vielseitigkeit dieses Dichters ausge- die even jetzt in der neuen Faust Inszenierung des haft und stand nun vor dem OLGR. Böhm unter sagi( denn daß er einer ist, hat er mit seiner„ Poli- Wiener Burgtheaters als Gretchen Erfolg errungen der furchtbaren Anklage der Uebertretung des Diebtischen Novelle" und nicht nur danrit bewiesen). hat, und Paul Hartmann, der ausgezeichnete ſtables( mit Rücksicht auf den Wert des Hutes war seine„ Perlenkomödie" ist amüsant, anregend, büh Heldendarsteller des Burgtheaters, werden Freitag, es eine bloße Uebertretung), und dann hatte ihm nenwirksam. Aber in der Hauptsache wandelt auch den 9. ds. anläßlich der Schiller Feier ein einmaliges der Staatsanwalt noch etwas dazu geſellt, eine An- Bruno Frank da ausgetretene Pfade; man wird es Gastspiel im Neuen Theater absolvieren. Zur Auf­flage auf Vagabundage, weil er kein Geld bei sich allmählich müde, immer wieder den Blid in abgeführung gelangt das bürgerliche Trauerspiel hatte und ohne feste Wohnung war. Die Herren spannie Ghen und konventionelle Dreiece tun zu„ de a bale und Liebe". Anfang 7 Uhr.( 31--3.) Staatsanwälte find in dieser Beziehung immer sehr sollen, deren Erweiterung zum Viered schließlich auch Opernpremieren:„ Das lurze Leben“ Der Zar fürsorglich, ihnen genügt nie bloß ein Anflagepunkt, nicht besonders originell ist. Im Falle der„ Perlen läßt sich photographieren". Sonntag, den 11. ds. ge­denn wenn ein zweiter noch vorhanden ist, kommt komödie" kommt die Ghetragikomödie ins Rollen durch langen im Neuen Theater zwei Opernnovitäten zur der Angeklagte nicht so leicht aus den dichtgewebten die banale Tatsache, daß der Gatte seinerzeit seinem Aufführung, die in der modernen Opernliteratur Maschen der Paragraphe mehr heraus. Ehepart das fürstliche Geschenk einer herrlichen eine wichtige Stellung einnehmen: De Fallas aber falschen Perlenkette machte; das echte Stüd be„ Das furze Leben", ein besonders charakteri kam die außereheliche Konkurrentin. Ein Verehrer stisches Wert des bekannten spanischen Komponisten der Betrogenen durchschaut das doppelte Spiel, und die neueste Oper des Deutschen Kurt Weill stiehlt das falsche und nachher das echte Schmuckstück, Der 3ar läßt sich photographieren", bringt die Ghebrecher in tausend Verlegenheiten und deren spannendes Buch von Georg Kaiser ver. sich in die glückliche Lage, von der Erwählten gefaßt ist. Die musikalische Leitung der beiden Neu­liebt und geheiratet zu werden, während der Gatte heiten hat Dr. Nolisko, die Inszenierung Hanns­nolens volens familiäres Touerglid bei seiner Ge- heinz Wolfram inne. Anfang 7 1hr.( 35-1.) liebten suchen muß.

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Die ganze Geschichte ist nicht recht glaubwürdig. Und vor allem fällt es dem Zuschauer, der in em maskierten Dieb sofort den Liebhaber erkennt( und wohl auch erkennen soll), sehr schwer, anzunehmen,

siebens.

durch Vorlage von Proben selbständiger Kunst­leistungen darlegen und angeben, in welcher Weise fie das Stipendium zu verwenden gedenken. Die Gesuche sind an die Deutsche Sektion des Kurato­riums der Modernen Galerie in Prag VII, Aus­stellungsgebäude, zu richten, wohin gleichfalls das Belegmaterial einzuschicken ist. Die Bewerbungsfrist endet am 30. November 1928, 12 Uhr mittags.

Mitteilungen aus dem Bublitum. Das Beste für Ihre Augen liefert Optiker Deutsch , Prag ,

Graben 25, Kl. Bazar.

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Aus der Partei.

Jugendbewegung.

Sozialistische Jugend, Prag . Mittwoch, den 7. d., vierter Seminarabend( Dr. Franzel: Kommunisti. iches Manifeft); Beginn 8 Uhr. Vorher( ab 6 Uhr) Flugblättererpedition.

Sport

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Spiel*

Körperpflege

Bürgerlicher Sport.

Die Profi- Ligaspiele brachten diesen Sonntag durchwegs Ueberraschungen, deren größte wohl die Niederlage der Slavia war, die von der Bittoria mit 5: 0( 1: 0) in Grund und Boden gespielt wurde. Der Sieg Viktorias ist in seiner Söhe verdient und hätte unter Umständen noch größer ausfallen können. Slavia versagte auf allen Linien.- Bohemians schlugen auf ihrem Plaze die Čechie Starlin 4: 0( 1: 0). In& ladno fonnte Sparta gegen S. KR. nur ein Remis er­zielen, das nicht einmal dem tatsächlichen Spielver. lauf entspricht, da die Kladnoer überlegen waren. Das Treffen endete 1: 1( 0: 1).

Teplißer F. N. gegen Hungaria 4: 4( 1: 3). Das Spiel fand in Budapest statt. Länder- und Städtespiele. Amsterdam : Hol­ land gegen Belgien 1: 1( 0: 1). Gent : Luxem burg gegen Belgien B 1: 1 ( 1: 0). Berlin : Oslo gegen Berlin 0: 2( 0: 2).

-AM

Sportklub 1: 3.- Budapest : Ferencvaros gegen Sonstige Ergebnisse. Wien : Admira gegen Sabaria 4: 2. Preßburg : C. S. K. Bratislava Prag gegen Vittoria 2: 1. Komotau: DFK. gegen Vajas Budapest 6: 1. Pilsen: CAFE. gegen DFS. Aussig 3: 2( 0: 2). Reichenberg : DFK. gegen BSK. Gablonz 3: 0( 2: 0).- Eger: Karlsbader F. gegen FN. 8: 2( 4: 2). Cette ( Frankreich ): SK. Broßnitz gegen FC. 2: 3.

Traget bei jeder Gelegenheit Euer Barteiabzeichen!

Herausgeber: Dr. Ludwig Cze dj. Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß Brag

Druck: Deutsche Zeitungs- Aktien Gefellſchaft in Brag Für den Truck verantwortlich: Otto 50th. Brag Die Beitungsmartentranfatur wurde von der Post. u. Telegraphen trettion mit Erlaß Nr. 127.451/ VII/ 27 am 14.

Die drei von

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Als Herr Hovorka vernahm, warum er eigent lich seit fünf Tagen schon im Gefängnis saß, da wurde er böse und erklärte, daß er ein ehrlicher Schneider sei, der es nie im Leben notwendig hatte, jemandem den Hut vom Kopfe zu stehlen. Er habe den Hut im Wirtshause„ ll Skladych" von einem jungen Mann getauft, der ihm um 10 K angeboten habe. Mehr war der Hut nicht wert. Hovorka taufte Landhodey. Sonntag fonnte die Hockey- Sektion also den Hut und dachte nie daran, daß ihn dieses der TEHG. Prag zwei schöne Erfolge buchen. Die unschuldige Kleidungsstüd so viel kummervolle Josef Karl Chauer- Künstler- Stiftung. Deutsche Sektion des Kuratoriums der Modernen 3: 1( 2: 0. Gleichzeitig trafen die Damen- Mann­Die Herren Mannschaft schlug jene des Budapester BHC. Nächte kosten werde. De: Richter fonstatierte aus den Akten, daß Hovorka einmal eine Amtsperson be Galerie wird noch im Laufe dieses Jahres zum schaften beider Vereine aufeinander; dieses Spiel leidigt hatte, wie Hovorka dem Richter selbst auch er­zweitenmal die vom Direktor Chauer errichtete endete mit dem 2: 1- Siege der Pragerinnen. zählte, und daß er dafür bedingt verurteilt worden Reisestiftung vergeben. Jüngere Künstler aus war. Der Richter verurteilte den Schneider zu nicht daß just die beraubte Geliebte tagelang ben teben allen Gebieten der bildenden Künste, deutscher a Genoffen! weniger als drei Wochen Arrestes unbedingt würdigen Schwindel nicht durchschaut. Dieser Komtionalität, in Böhmen geboren oder daselbst selb und begründete dies damit, daß er der Verteidigung positionsfehler lähmt das Interesse an der Envid ständig fünstlerisch tätig, fönnen bedacht werden. Hovorfas, den Hut von einem Unbekannten gekauft ung der Komödie. Dazu kommt, daß keine der vier zur Bergebung gelangt ein Betrag von 8000 K. zu haben, feinen Glauben schenke, daß Hovorka fer- Hauptpersonen genügend scharf charakterijier: er: Die Bewerber haben ihren Gesuchen die Zeugnisse ner eine Nacht im Ashl geschlafen habe( welch ein scheint, ein Mangel, der auch durch vorzügliche Darüber die erfolgreich zurückgelegten Kunstschulen bei­Verbrechen, im Asyl zu schlafen!), daß er fein Geld ſtellung nirgends ganz ausgeglichen werden könnte zubringen und auszuweisen, daß sie deutscher Na­bei sich hatte, am Wilsonbahnhof angetroffen wurde, und der bei der Prager Aufführung sich besonders tionalität sind. Ihre künstlerische Reife müssen sie ohne eine feste Wohnung zu besigen, daher die Anfühlbar machte durch die Farblosigkeit der weiblichen flage auf Vagabundage auch berechtigt sei. Hauptfigur. Frau Chlud spricht sehr schön und Schneider Hovorka aber war mit einem derar- ſicht gewinnend aus; aber sie entwidelt so wentg tigen Rechtsspruch nicht zufrieden, weil er ein reines persönliche Note, daß die grenzenloſe Liebe ihres Gewissen hatte. Er legte sowohl gegen den Schuld- Freundes nicht ganz erklärlich erscheint. Diese spruch, wie auch gegen das Urteil Berufung ein, Stünstlerin müßte zumindest mehr aus ihrer Passiv aber auch der Staatsanwalt protestierte, weil ihm tät heraustreten, um genügend Interesse auch im ein so hartgesottener Sünder nicht so bald vor die Buschauerraum zu entfesseln. Charmant und über­Augen gekommen war. Hovorka mußte nun wegen zeugend ist Tilde Ondra als in Liebesdingen er­dieser Geschichte weiter in Haft bleiben. Du, lieber fahrene Dreiviertelweltdame, sehr würdig in seiner Gott, ein Schneidergeselle, der keine Wohnung be- Reserve Herrn Liebls Ehemann, den die Liebe zu jizt als das schöne Prager Asyl und unter der sehr fragwürdigen Manövern veranlaßt. Die schau. furchtbaren Auflage steht, daß er sich einen Hut um spielerische Persönlichkeit in dieser Komödie 10 K angeeignet habe? Wenn so ein Verbrecher repräsentiert liebenswürdig, humorvoll Herr Göy; eta flüchtig würde? Nicht auszudenken, die Folgen ihm zu Dank, der den Mittelpunkt so ausgezeichnet ciner solchen Flucht! Zwei Armeekorps Gendarme auszufüllen versteht, müßte die„ Perlenton: ödie" hätten vielleicht dann harte Arbeit, den Flüchtigen eigentlich der„ Perlendieb" heißen. Ausgezeichnet wieder der strafenden Gerechtigkeit zurückzustellen! auch Herr Janisch in der Episode eines subalter­Also fand vor dem Berufungssenate des OLGR. Bouček die Berufungsverhandlung statt. Und jest ging man der Sache schon etwas gründlicher nach. Zunächst wurde der leyte Meister des alten Gesellen einvernommen. Der Meister erklärte, daß Hovorka bei ihm volle fünf Jahre ununter­brochen in Dienst gestanden sei, daß er mit ihm sehr zufrieden war, daß Hovorka am 30. August sei- Leon Jessels Operette„ Das Schwarzwaldmüdel". nen Dienst verließ, weil er in der letzten Zeit ein die Sonntag im Neuen Deutschen Theater bissel brummig wurde und sich anderswo umschauen neueinstudiert wieder in den Spielplan auf­wollte. Daß Hovorka sich jetzt der Hopfenpflückerei genommen wurde, ist ein musikalisch wertvollerest as ch hoffs". Donnerstag( 30-2), 7% Uhr: widmen wollte, sicherlich für einen Schneider, der Werk, troßdem ihr von August Neidhard: ver­fünf Jahre die Nadel führte, eine gesunde Ab­wechslung, daß Hovorka tatsächlich Hopfen pflüdte, ift. Jessels Musik zu dieser Operette ist noch unbe faßtes Textbuch ebenso naiv wie unwahrscheinlich und als er sich den Hut im Wirtshaus auswechselte, 60 K Bargeld bei sich hatte, es war am 30. Sep­rührt vom modernen Tanzrhythmus, sie schweigt im tcuber, und daß er vom 30. September an im Nacht­Walzerklange und wenn es einmal die gerade asyl Quartier genommen hatte, wie es eben ein Taktart sein muß im Marsche oder Rheiniän­der". Sie ist vor allem prächtig in der Stimmangs­armer Teufel machen muß, da man ja als Schnei­dergeselle nicht in Prag am Hotel Ambassador zu zeichnung, einfallsreich und leicht ins Gehör geherd, wohnen pflegt. Schließlich wurde festgestellt, daß die mitunter singspielmäßig vornehm und überaus wir­Beleidigung der Amtsperson im Jahre 1922 er­kungsvoll im Aufbau ihrer Nummern und Ensemb folgte und Hovorka daher eigentlich nicht vorbe­les. Daß Jessel auch das Technische seiner Kunst ftraft var. vorzüglich beherrscht, beweisen kleine Einzelheiten OLGR. Bouček sprach den arzen Schneider der Partitur, wie etwa die Fugenandeutung in der Ouvertüre oder die Parodie auf die Prügelzene in natürlich frei, da von einer Vagabundage nicht ge­sprochen werden könne, wenn jemand fünf Jahre in Wagners„ Meistersingern ". Eine ganz vorzügliche Stellung war und drei Tage nach Verlassen des Aufführung verhalf der Operette zu einem premieren: Dienstes bei den Hopfenpflüdern im Asyl wohnt, haft anmutenden Erfolg. Frau Lord in der auch bestehe tein Grund zu glauben, daß Hovorka Titelrolle des Bärbele hatte den Hauptanteil daran fich den Hut angeeignet habe. Schneider Hovorka als miterlebende Schauspielerin, fultivierte sänge: wurde also aus der wochenlangen Saft entlassen. Er rin und exzellente Tänzerin. Auch ran Baum hatte natürlich nicht einen Heller bei sich. Der hatte diesmal als elegante Berlinerin eine ihrem Richter eutnahm 10 K aus seiner Tasche und reichte Temperamente, ihrer Darstellung und gejanglichen fie dem Schneider. Da haben Sie, damit Sie nicht Fähigkeit ausgezeichnet liegerde Molle. Unter den betteln gehen müssen und nicht etwa wieder ver- Herren ist von dem Bruch als darstellerija; und

nen, etwas stupiden Privatdetektivs; unser Schau Spiel besitz: da einen zum Chargenspieler prädesti nierten Künstler, auf den jedes große Theater stolz wäre( er war es übrigens auch, der uns im Fall Mary Dugan" als stumme Episode auffiel). Die Komödie fand viel Gefallen.

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"

Schwarzwaldmädel". Freitag Schiller- Feier: Stabale und Liebe". Samstag ( 31-8) 7 Uhr: Gastspiel Jansen- Hartmann, ( 32-4), 7% Uhr:„ Der Fall Mary Dugan". Sonntag, 11 Uhr: Singvereins- Stonzert; 2% Uhr: Arbeiter vorstellung:„ Unter Geschäfts. aufsicht"; 7 Uhr( 33--- 1): Premiere :„ Ein kur es eben". Der Bar läßt sich photo­graphieren". Montag( 84-2), 7 Uhr:„ Der Rosenkavalier ".

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