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Tagesneuigkeiten.

Ein verheimlichtes Flugunglück bei Brag Worüber das Presbüro nichts meldet.

Wie dent ,, Prager Tagblatt" mitgeteilt wird, hat sich am 2. November bei der Landung des Passagierflugzeuges der Fluglinie Wien  -­Prag   auf dem Prager Flugplas Stbell ein schwe rer Unglüdsfall zugetragen. Das der Cydna" ( ehemalige Franco- Roumaine) gehörige Flugzeug hatte schon beim Start in Wien   Schwierigkeiten gehabt und kam stark verspätet in die Nähe des Abeller Flugplayes, dem sich zu gleicher Zeit auch das von Straßburg   fommende Flugzeug näherte. Der Pilot des Wiener   Flugzeuges wurde anschei nend durch diesen Umstand irritiert und versuchte, um einer Stollision mit Sicherheit auszuweichen, noch vor dem Flugplatz zu landen; er geriet aber mit feinem Apparat in weichen Acerboden, in den die Räder sich einbohrten, was zur Folge hatte, daß sich das Flugzeug überschlug. 3wei Pas jagiere, nämlich err und Frau Fischer aus Oberlungwitz   bei Chemnitz  , wurden mit Heftig feit hinausgeschleudert, wobei die Frau äußerst schwere und der Mann leichtere Verlegungen davontrug. Sie Sie befinden sich auf einer Prager Klinif in Behand Jung. Der Pilot blieb unverleßt, da er ange­

schnallt gewesen war. Es bedarf der Aufklärung, warum der Vorfall vor der Deffentlichkeit offi siell geheim gebalten wird. Auf die Dauer iſt, wie man sicht, Geheimhaltung nicht möglich, und Flugunglüds erzeugt mehr Mißtrauen gegen das das nachträgliche inoffizielle Bekanntwerden eines

Der Untergang der Bestris".

117 Personen vermißt- 222 gerettet.

New York  , 14 November. Die Zahl der Geretteten bei der Dampferkatastrophe ,, Vestris" erreichte 222, während 117 Personen noch vermißt werden. Von den Geretteten be finden sich 28 auf dem Lloyddampfer ,, Berlin  ". Nach einem Bericht vom Dampfer ,, American Shipper" verließen insgesamt 8 Rettungsboote die ,, Vestris", von denen zwei Fenterten. Das Rettungsfloß brach auseinander. Es wurden eine Anzahl herumschwimmender Leichen gesichtet. Der Kapitän der Vestris" erklärte, der Untergang des Schiffes sei auf eine Verschiebung der Ladung zurückzuführen.

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Donnerstag, 15. November 1928.

Jund entwendeten 33.000 K. Die Einbrecher ar beiteten in Handschuhen und hinterließen feine Spuren. Man ist der Ansicht, daß es sich um eine mit den modernsten Instrumenten ausgerüstete Einbrecherbande handelt, die seit Anfang Novem ber im Olmüßer Gebiete ihr Univesen treibt, wo jie schon 17 Einbrüche verübte. Der Diebstahl in Broßnitz ist der zweite, den die Einbrecherbande diese Woche in diesem rte ausge ührt hat. Var einigen Tagen erbrachen die Täter die Kaffe der Wirtschaftsgenossenschaft, wo sie 37.000 K ente wendeten. Der Gendarmeric gelang es heute, einen gefürchteten Einbrecher, von dem man an nimmt, daß er zu dieser Bande gehört, zu ver. haften.

Mord in Brinn. Gestern um 17 Uhr er Nacht hinaus fortzusetzen, da es als unwahr­scheinlich angesehen wird, noch ie schien in der Kanzlei der Fabrik Dr. Hecht in je. manden zu retten. Das Marinemini Brünn   der 32jährige ehemalige Beamte dieser sterium hat jedoch das Kriegsschiff angewiesen, Fabrik Adolf Lederer, der schon längere Zeit be. die Nachforschungen fortzuseßen. Ein ähnlicher schäftigungslos ist. Lederer ersuchte um eine Un­Auftrag ist an neun süstenschiffe erteilt worden. terredung mit dem Fabrikanten. Als dieses Ersu­Es heiß, daß das lenkbare Luftschiff Los Auchen abgelehnt worden war, erklärte er, daß er im geles" sur Suche nach den Schiffbrüchigen star Borzimmer warten werde. Kurze Zeit darauf fen werde, doch ist diese Absicht nicht wahrschen- ging der 35jährige technische Direktor Hugo Woll­lich, da die Sicht infolge nebeligen Wetters eine ner durch das Vorzimmer und geriet mit Lederer in einen heftigen Wortwechsel, in dessen Verlauf ganz ungenügende ift. Lederer gegen Wolliner zwei Revolverschüsse ab. gab. Dieser wurde schwer verletzt und ist auf dem Wege ins Krankenhaus gestorben. Lederer, der verhaftet wurde, behauptet, daß Wolliner ihn auslachte und ihn schwer beleidigte.

1097 Postsäde untergegangen.

,, Mangelnde Vertrautheit mit der Sandhabung der Rettungsboote. New Yort, 14. November. Associated Preß  erhält einen Drahtbericht von dem Kanzler des argentinischen Konsulat in New York  , der sich auf der Beſtris" befand und von dem Lloyddampfer Berlin" aufgenommen wurde. Darin heißt es: Von Sonnabend an gerieten wir in einen le ich ten Sturm, der eine Steuerbordschlagfelte herbeiführte, die sich allmählich bis zu 30 Grad erweiterte. Die Haltung der Mannschaft batte den Eindruck, daß die einzige Störung durch der Vestris" war ausgezeichnet. Jeder die mangelnde Vertrautheit mit der New York  , 14. November. Mit der Vestris" Sandhabung der Rettungsboote ent- sind außer einigen Mappen mit diplomatischen ſtand. Einige wurden zu stark besetzt, so daß Schriftstücken 1097 Postäde untergegangen. Die die darin befindlichen Männer und Frauen ins Rhederei bestreitet übrigens, vom Kapitän die schaft die Boote nicht losmachen Verschiebung der Ladung die Ursache des Unter­affer springen mußten, während die Mann- drahtlose Mitteilung erhalten zu haben, daß die tonnte. Der Schiffsingenieur legte am Mon- gehens des Schiffes gewesen sei. tag frühzeitig alle Maschinen mit Ausnahme der Dynamomotoren still und vermied dadurch eine Mörder Kommunist. Steffelexplosion bei der kaum jemand mit dem Zwidau, 18. November.( Gig. Drahtb.) Leben davongekommen wäre. Die Passagiere der Der kommunistische Mörder des sozialdemo- Vestris" bewahrten die Fassung, weil sie den Ernst der Lage erst erkannten als sie aus kratischen Stadtoerordneten von Glauchau   gebootet waren. Dann fingen die Frauen zu Paris  , das Mitglied des Roten Front- weinen an und suchten ihre Kinder und Gatten, kämpferbundes Gretsch wurde am die sich von ihnen getrennt hatten. Dienstag wegen gefährlicher Körperver­legung mit tödlichem Ausgang zu drei Jahren 3ndthaus verurteilt. Fünf Monate der Untersuchungshaft werden an­gerechnet. Das sur Tat benutzte Messer wird eingezogen.

Flugwefen als ein offenes Eingeständnis.

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Die Rettungsarbeiten.

New York  , 14. November. In einem hier aufgefangenen Funkspruch berichtet Kapitän Cummings vom American Shipper" über die Rettungsarbeiten für die Vestris": Wir kamen um 22 Uhr 30 Min. an der von der Vestris" Die Beweisaufnahme ergab an der Hand angegebenen Stelle an und begannen die Suche. von fast durchweg übereinstimmenden Zeugen Wir freuzten bis ungefähr 3 Uhr 40 morgens, aussagen es wurden mehr als ein Dußend als das erste Feuerze: chen gesichtet wurde. Um Augenzeugen vernommen, daß Paris   von den 4 Uhr 5 Minuten war das erste Rettungsboot Kommunisten start angefeindet wurde und ins längsfeits genommen. Wir bargen im gan­besondere der als Entlastungszeuge anwesende zen fünf Boote mit vollzähliger Be­Kommunist Heilmann Paris lange mit seinem fagung. Um 7 Uhr 30 Minuten bemerkten Saz verfolgt hatte. Als die Frontkämpfer sich wir bei der Fahrt durch die mit Wrackstücken über dem sozialdemokratischen Fadelzug näherten, fäten Wogen einen Mann und eine stürzten Heilmann, Greysch und Genoffen mit dem Frau. Wir setzten ein Boot aus und nahmen Rufe: Hier ist er" auf Paris  . Es ist ferner als die beiden, die sich 18 Stunden im Wasser erwiesen zu betrachten, daß der Angeklagte Gretsch aufgehalten hatten, auf. Wir fuhren kreuz und auf dem Wege zur Stelle des Zusammenstoßes quer über die Unfallstelle und suchten bis zur gerufen hat: Wer hat ein Messer bei Mittagstunde nach weiteren Ueberlebenden. Dann i ch?" Alle diese Tatsachen wurden von dem Anfeßten wir die Fahrt nach New York   fort, nach getlagten nicht bestritten. dem sich mehrere andere Schiffe am Schauplatz der Katastrophe eingefunden hatten.

acleben nich's beabichigt haben wollten. Die

angeführten Tatsachen fonnten sie jedoch ebenfalls

New York  , 14. Nov.( Tsch. P. B.) Der Dampfer Berlin  " ist heute früh mit 23 Geret teten und einem Toten der Vestris" an Bord hier eingetroffen. Die American Shipper" folgt der Berlin  ".

Sie hat 125 Gerettete an Bord. Die Sani tätsbehörden haben Anweisung erteilt, daß beide Schiffe vor allen anderen Schiffen die Quaran tänelinie durchfahren dürfen.

Noch elf Personen geborgen. New ort, 14. November.( Reuter.) Der Dampfer Mirian" teilt mit, daß es ihm ge­lungen sei, noch elf Personen des untergegan­genen Dampfers Bestris" zu bergen.

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Die leßten Germanen. Auf den Landeswahl liſten einer Partei liest man Jany, Tscher. lat, Dworot, Odstrzil, Juchelta, Lus niaczet, Radda  , Kalich, Wibiral nach, Woperschalet, bittant, Sed. Swechota, Slanina.... Es ist keine tschechische, sondern die Liste des Deutschent Wolfsverbandes", in dem ein Sammelsurium deutsch nationaler Parteien vereinigt ist. Nun wird in einem Lande, in dem durch Jahr­hunderte der Kampf um die nationale Geltung zweier Völker tobte und die Sprachgrenze bald zu Gunsten des einen, bald dem anderen zunuze verschob, stets jede Nation über zahlreiche Ange hörige verfügen, die ihre Namen der anderen Sprache danfen und die Tschechen haben genug deutsche   Namen in ihren Reihen. Sonderbar fontrastieren die slawischen Namen nur mit der deutschnationalen Firma und die Vor­stellung, daß diese Germanen im trauten Streise mit Sneipnamen wie Totila, Eberhard, Wulfitas oder Alarich   prunken, verleiht den klangvollen Zu­namen vollends ihren komischen Reiz.

Explosion in einer Pulverfabrik. Aus Sosia New York  , 14. November. Der Vertreter wird gemeldet: In der pyrotechnischen Fabrit in des W. T. B. hatte Gelegenheit, verschiedene der Gabrova entstand eine Explosion, wodurch das Ueberlebenden der Vestris", die heute vormittags Gebäude einstürzte und drei Personenums 9 Uhr New Yorker Zeit vom Bord des Lloyd- Leben kamen. Dampfers Berlin  " an Land gingen, über ihre Ein- Den Nobelpreis für Chemie   für das Jahr drücke zu befragen. Von den 25 Personen an Bord 1927 erhielt der Münchener Universitätsprofessor der Berlin  " waren 5 Passagiere der Vestris", der Wieland, den für 1928 der Göttinger Pro Reft gehörte der Besaßung an, die bestätigend über- fessor Windaus. Die Verleihung des Nobel­einstimmen, daß in der Zeit vor dem Untergang des preises für Physik wurde auf das nächste Jahr Schiffes an Bord keinerlei Panik oder Aufregung verschoben. herrschte. Alles widelte sich zunächst in größter Im Arbeitszimmer verbrannt. Aus Lon­Ruhe und Ordnung ab. Eine Banit entstand erst, don wird gemeldet: Alexander Mair, ein hers als es sich infolge der großen Neigung des Schiffes vorragender Professor der griechischen Sprache unmöglich erwies, Rettungsboote zu Wasser zu an der Universität in Edinburgh  , ist in feinem laffen und, als die ersten heruntergelassenen Boote Arbeitszimmer verbrannt. Aller Wahrscheinlich lenterten, und die darin befindlichen Frauen und feit nach verschuldete er den Brand durch eine Kinder ins Wasser geschleudert wurden. Die leßten weggeworfene brennende Ziga­an Bord verbliebenen Passagiere und Mannschaften rette. sprangen im legten Augenblid vor dem Sinlen des Unmenschliche Eltern. Aus Mähr.- Ncu Schiffes in die Boote hinab. Zwei der Passagiere it a dt wird berichtet: Der Gendarmerie wurde stadt erklären, die Schiffsleitung der Vestris" habe ihren die Anzeige erstattet, daß das Ehepaar Alvis und silferuf mindestens 6 Stunden früher ergehen Josefa Segner in Blatin im Bezirke Mähr.- Neu­leſſen müssen, da schon seit Sonntag nachts stadt ihren dreieinhalbjährigen Sohn unmenschlich die Mielräume des Schiffes voll Waf behandle. Durch eine Kommission wurde festge jer gelaufen waren, so daß die Mannschaft stellt, daß das Kind gänzlich verwahrlost und versuchen mußte, das Wasser mit Eimern aus- verkommen war. Es mußte ſtundenlang unter zuschöpfen. Ebenso wird die verzögernde Aussendung dem Bett liegen, war in Lumpen gekleidet und des S. D. S."- Rufes von Ingenieur Mart des erlitt alle möglichen Qualen. Eine Nachbarin Kriegsschifes" Whoming" verurteilt, der sich eben- fagte als Zeugin aus, daß das mißhandelte Kind

Die beiden Entlastungszeugen, die Kommu­nisten Heilmann und Rodiaeschel, zeigten sich als Jammergestalten, die von nichts wissen, nichts Hundert Menschen verloren gegeben! gesehen und New York  , 14. November.( Reuter.) Mehr nicht bestreiten. Schließlich ließ auch die Vertei- als 200 Reisende und Watrosen des untergegan­digung die ursprüngliche Motivierung der Tat genen Dampfers Vestris" wurden bereits von durch den Angeklagten, er habe einen Schlag mit verschiedenen Schiffen gerettet, doch werden noch einer Fadel belommen, fallen. Diese Behauptung mehr als 100 Personen vermißt und die Hoff wurde von keinem der Zeugen gestützt. Endlich nung, daß diese die Katastrophe überlebten, wird erklärte auch der Angeklagte, er könne durch den von Stunde zu Stunde schwächer. Das Marine­Flammenschein einer Fadel oder durch Ruß, der ministerium in Washington   erhielt gestern gegen ihm von einer Fadel in die Augen flog, so irri- Abend eine Unglücksbotschaft vom Admiral Tay­tiert worden sein, daß er nach dem Messer griff. lor an Bord des Striegsschiffes Wyoming", daß Die Anklagerede des schränkte sich auf die Feststellung, daß Notwehr fer Bestvis" auf dem Meere schwim- diese Tat der Schiffsleitung als eine verbreche die Mutter mit dieser Unmenschlichkeit noch nicht vorgelegen habe und die Absicht der Tötung mend gesichtet wurde und daß das Kriegs- rische Nachlässigkeit, ja geradezu als geprahlt habe. Das Kind wurde sofort in das bei dem Angeklagten vorgelegen haben müsse. Er schiff nicht beabsichtige, die Forschungen über die Mord  . beantragte daher wegen Totschlag sieben Jahre W

Diener Jirušet.

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Kinderspital nach Brünn   geschafft. www Schweres Autounglück bei Leitomischl  . In Zuchthaus   und 10 Jahre Ehrverlust. Die Bertei Der Mord an dem Pardubizer Fabrits-| Attentat gegen den Mörder Obregons. der Nacht auf Mittwoch ereignete fich in der Nähe von Leitomischl   ein schwerer Autounfall, dem ein Megito, 14. November. Gestern versuchte Menschenleben zum Opfer fiel. Eine Jagdgefell Hauptmann Obregon, ein Onkel des ermor- schaft fuhr in einem Taxameter gegen Leitomischt. deten Präsidenten, den Mörder seines Neffen im Als der Chauffeur mit 90 Stilometer Geschwindig Gefängnis zu erschießen. Er wurde feit eine Kurve nehmen wollte, stieß er gegen eine jedoch überwältigt und entwaffnet. Obregon ver- Telegraphenstange. Der Fabrikant Vandas wurde

digung sprach zwar von einer fürchterlichen Tat", beschränkte sich aber im übrigen darauf, den Jähzorn des Mörders als Motiv anzu­führen. Der Angeflagte sei ein Opfer schlechter Erziehung und sozialer Mißstände. Die Vertei­digung plädierte auf Annahme einer Körperver­

Ueberraschende Wendung: Frau und Tochter unter Mordverdacht.

Nach der Einäscherung des Dieners der

lehung und Gewährung von mildernden Um Fantowerke, Wenzel Jiroušek, verhaftete Dienstag übte später in seiner Wohnung Selbstmord  .

ftänden.

Ueberfall auf einen Boftbeamten.

Zyklone in Südamerika  . Viele Todesopfer.

aus dem Wagen geschleudert und von den Vor­derrädern überfahren. Er war auf der Stelle tot. Der Forst- Assistent Staras erlitt eine schuivere Stopfwunde. Zwei andere Insassen des Autos wurden leicht verletzt. Der Chauffeur Přivachy wurde auf der Stelle verhaftet. Selbstmord eines Primaners. In der Nacht

die Gendarmerie unter dem dringenden Verdacht bes Mordes die Gattin und die Tochter des Ermordeten, sowie deren Bräutigam. Die Tochter hat bereits ein teilweises Geständnis abgelegt. As Hinweis auf einen fingierten Raubmord wird angesehen, Buenos Aires  , 14. November. Nach den Gelsenkirchen- Buer  , 13. November. Diens- daß Jiroušet etwa eine halbe Stunde, nachdem letzten Meldungen wurden durch den in der Pro­tag abends wurde ein Postbeamter, der im Beer in der Bantfiliale den Betrag von hundert vinz Cordoba wütenden Zyflon 41 Personen ge- zum Dienstag hat sich der Sohn des Diplomhandels­griff war, mit der Straßenbahn die Post vom vierzigtausend Kronen behoben hatte, auf dem tötet und 150 verletzt.

Wertvolle Beute.

Bahnhof Buer- Resse nach dem Bahnhof Herten Pardubizer Postamt einen Betrag von 12.000 Buenos Aires  , 14. November. Der Zyklon, zu bringen, von zwei mastierten Männern Kronen auf das Konto eines seiner eigenen Gläu- der die Stadt Villa Maria heimsuchte, dauerte überfallen. Ein Räuber bedrohte ihn mit der biger überwvies, dessen Forderung auf seinen eine Stunde. Unter den Trümmern wurden bis Pistole, der andere entriß ihm den Postsad. Die Hausbesitz hypothekarisch sichergestellt war, so daß her 18 Leichen geborgen. fofort alarmierte Polizei konnte die Täter nicht angenommen werden dürfe, Jiroušet habe mit der mehr faffen. In dem Postsack befand sich, wie ihm anvertrauten Summe bereits eigenmächtig mitgeteilt wird, sehr wertvolle Post, da in Refse verfügt, da es sonst keine Erklärung für so hohe

Bohning war und im Boſtant viele und ziemlich Barmittel in seinem Besitz geben könnte. Der hohe Beträge eingezahlt worden sind. Sergang der Tat wird dahin rekonstruiert, daß Jiroušet mit Frau, Tochter und fünftigem Schwie Der Ausbruch des Aetna   läßt nach. john die Vorspiegelung eines Raub­gersohn überfalls vorher besprochen hatte. Als es zur Catania  , 14. November.( Tsch. P. B.) Der Ausführung fam, wurde er, wie die gerichtliche Ausbruch der Lava läßt weiter nach. In den letz- Obbuttion ergab, so fest gebunden, daß er ohn ten 24 Stunden ist sie 40 Meter vorgerückt. Zwei mächtig wurde. Die Verwandten warfen Arme dringen mit einer Geschwindigkeit von 2 thn dann, als ihnen wegen der Konsequenz Meter in der Stunde in der Richtung auf Car  - ihres Tuns Bedenken aufstiegen, kurzerhand in rabba und Nunziata vor. den Fluß. Die Untersuchung dauert fort.

oberlehvers Plagens, der 17½jährige Oberprimaner Ulrich Blagenz in der Wohnung seiner Eltern in der Hagelbergerstraße in Berlin   erhängt. Der junge Mann sollte zu Ostern die Abiturientenprü fung ablegen. Der Direktor der Schule, Graf von Pestalozza, hatte ihn jedoch am Montag auf die Ge­fahr eines Nichtbestehens des Examens hingewiesen und ihm den Rat gegeben, für einige Tage der Plymouth   eingetroffene Dampfer au re- Fächern vorzubereiten. Der Schüler äußerte in die London  , 14. November. Der gestern in Schule fernzubleiben, um sich in den fraglichen " Maure ania" berichtet, daß während dreitägiger fer Unterredung, daß er auf keinen Fall die Schule schwerer stürme im ganzen ungefähr 20 Paffa- länger besuchen werde und noch nicht wiffe, was er giere leichte Verletzungen erlitten.

Dreitägige schwere Stürme.

tue, wenn er die Prüfung nicht bestehe. Vermut lich hat sich der Primaner aus Gram über die Vor­Großer Einbruch in Proßniß. In der Nacht haltungen seines Direktors das Leben genommen. auf gestern drangen bisher unbekannte Täter vom Da er seit langer Zeit an einer unheilbaren Augen­Dach der wirtschaftlichen Bezirksvorschußtasse in frankheit litt, besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß Proßniß durch die Decke in die Sanzlei der Vor- ihn die Angst vor Erblindung zu seiner Verzweif schußtaffe ein, bohrten die feuersichere Stasse an lungstat getrieben hat,