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Freitag, 30. November 1928.

Bette&

Händen der Frauen, die unverschleiert gehen, wäh- chemischen Fabrit in Austig bestochen rend das Gesicht der Männer verhüllt ist. Von Inset, daß er anlählich seines 25jähri Salah führte der Weg noch über 200 Stilometer ohne gen Jubiläums Geschenke erhalten besondere Ereignisse bis nach Gaouh, wo Frau Riefinger einem Sohn das Leben schenkte, habe und dadurch die Arbeiterschaft verraten wurde, diesen namentlich Gaouh, König der Wüste, erhielt. der von seinem Vater den stolzen Namen Siegfried fälschlich bestimmter unehrenhafter Handlungen beschuldigt, welche ihit in der öffentlichen Meinung verächtlich zu machen oder herabzusetzen geeignet sind, er habe hicdurch die Uebertretung des§ 488 G. begangen und wird hiefür nach§ 498 S. unter Anwendung des§ 266 StG. zu einer Arreststrafe in der Tauer bon fünf Tagen, welche Strafe gemäߧ 261 SiG. in eine Geldstrafe von 100 K umgewandelt wird, gemäߧ 398 StPO. zum Erfaße von 290 K an Rosten der Veriretung des Privatantlägers gut Handen des Herrn Dr. Gustav Kahn, Advokat in

Monate gedauert. Sie scheint trotz aller Unannehm. Die Wüstenreise der beiden Wagehälse hat vier lichkeiten und Strapazen auch ihre Reize gehabt zu haben, denn Riefinger und seine Frau wollen ihr Unternehmen in Gesellschaft ihres Sohnes in aller

Das Explosionsunglück in der brasilian'schen| Der Kommandant der Station warnte die kühnen Kadettenanstalt Angra dos Reis ereignete fich fäffer eindringlich vor der Fortseßung ihres Un­beim Verladen von Bomben in Militärflugzeuge. nehmens. Auf dem Wege von hier nach dem Gebiet Siebei explodierte eine der Bomben. 3wei der Tuaregs erlebten die Reisenden dann ihr gefähr­Offiziere wurden getötet, drei weitereichstes Abenteuer. Einige hundert Meter vor einer berletzt. Stampf mit einem Adler. Als ant vergangenen drei Tage aufhielt und sie und das Kamel fast ver­Dafe gerieten sie in einen Sandsturm, der sie Sonntag der 19jährige Josef Hart I von Gstödeischüttete. Die nächste Etappe war das Hochplateau im Bayrischen Wald vom Gottesdienste nach Hause von In Salah, das von den geheimnisvollen ging, foh er in unmittelbarer Nähe seines elterlichen Tuaregs bewohnt wird, einem Bolt, dessen Sit­Anwesens einen großen Vogel auf dem Boben ten und Gewohnheiten bisher der wissenchaftlichen fißen, auf den der junge Mann ahnungslos zuging Forschung noch fast unbekannt geblieben sind. Bei Als er in die Nähe fami, schoß der Vogel auf thu den Tuaregs liegt die öffentliche Gewalt in den Kürze wiederholen. los und verlegte ihn an den Händen und an der Brust. Nur mit Mühe konnte sich Hartl mit feinem Regenschirm der wütenden Angriffe des Vogels erwehren. Auf die Hilferufe des Harit cifre dessen Schwester mit einem Brüge! herbes, mit wei chem dann der Bogel nach horiem Kampie erschlagen gebirgs Adler war, der sich anscheinend in den Bayrischen Wald verirrt hatte und vermutlich aus Sunger nicberging, um sich eine Beute zu holen. Der Vogel hatte eine Flügelmeite von 1.50 meter.

Strupellose nationalsozialistische Wahlmanöver!

Ein Muster beispiel nationalsozialistischer Berleumdungstunft. Roften des Strafverfahrens verurteilt. Grſaße der

In Zeiten der Wahlagitation hat man schon manches erlebt. Die Mittel jedoch, die zu Wahl Deden der nationalsozialistische Tag" anwendet, find solcher Art, daß sie tiefer gehängt werden müssen; denn der Tag" schont auch den Ruf eines alten, bewährten Bertrauensmannes nicht und veröffentlicht unwahre Tatsachen, was für den Angegriffenen von den verhängnisvollsten Folgen sein könnte.

Gine Fußtour durch die Sahara , Die Sucht nach der besonderen Leistung treibt int Zeitalter der Refords sonderbare Blüten. Dieser Tage haben ein Elsässer namens Joseph Ricsin Seitdem der( ehemalige österreichische) Ber­und seine Frau, die noch dazu in anderen ein für chemische und metallurgische Produktion Umständen ivar, das Wagnis fertig gebracht, die in Auffig Arbeiter mit ununterbrochener Büfte Sahara zu Fuß zu durchkreuzen. Nach 25jähriger Arbeitszeit beschäftigt, wurde das Ar­den bisherigen Erfahrungen gehörte fein geringer beitsjubiläum gefeiert und den betreffenden Ar­Mut dazu, denn die Sahara erfordert selbst unier beitern eine Jubiläumsspende zugewendet. Dies ben an ihre Schreden gewohnten Eingeborenen täg­war und ist bis auf den heutigen Tag ununter­lid: ihre Opfer. Erst einige Monate vor dem jest brochene Uebung und solche Jubiläumsspenden geglückten Versuch des Eisässers hittent zwei Ameri- haben Arbeiter auch dann bekommen und genom­faner und ein Norweger ein gleiches Bagris mit men, wenn fie der nationalsozialistischen Partei dem Leben büßen müssen Riefinger und seine Frau angehörten, deren Interessen angeblich der Tag" hatten von dem Schid al dieser trei Ausländer vertritt. Natürlich weiß das auch die Redaktion durch den Kommandanten der am algerischen Ende des Tag" und wenn sie es nicht wissen sollte, der Wüste gelegenen französischen Militärstation er- fann sie sich bei ihrem Parteigenossen und Ge­fahren: sie hatten sich dennoch nicht von ihrem Ver- währsmann Karl Diwisch erfundigen, der zu such abhalten lassen. feinem 25 jährigen Jubiläum

haften und schönen Geschenke, die mir sowohl von seiten der Direktion der hem. Fabrit wie auch von meinen Arbeits­Kollegen gewidmet wurden, sage ich allen an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank. Ebenso meinen besten Dank den Veranstaltern der Jubelfeier und dem Doppelquartett des Arbeitergefangvereines. Aussig , im September 1924.

Josef Počapla.

Zu dieser Angeige muß der uneingemethte Leser wissen: 1. Daß seit Jahren von seiten der chem. Fabrit on Jubilare feine Ge schente verteilt worden sind, 2. daß der genannte Herr Počapka Vertrauensmann des Betriebsausschusses der großen chem. Fabrik ift. 3. daß Herr Počapka der Macher der sozial­demokratischen Organisation ist.- Und er bekommt namhafte und schöne Geschenke von der Fabritsleitung! - Sie sind heute überall bei den Fabrikanten geschätzt und wenig gefürchte!!"

Der Ausspruch über den Aufschub der Strafe int Sinne der§§ 1 und 3 des Ges. vom 17. St. tober 1919 Nr. 562 eg. wird vorbehalten. Gründe:

Auf Grund der Zeugenaussage des Frans Stabler nahm das Gericht als erwiesen an, daß der Angeklagte in einer Metallarbeiterverfamut­lung am 24. April 1025 in Komotau die im Urteilsspruche angeführten Aeußerungen gegen ben Privatanflöger Josef Počapka gebraucht hat. Hierin ist der Tatbestand des§ 488 StG. gegeben, weshalb der Angeflagte diefer Uebertretung schul big erkannt werden mußte.

Die Strafe murde nach§ 493 StG. bemessen, wobei als erschwerend nichts, als milderno das Geständnis, welches aus seinem Nichterscheinen ge schlossen werden kann, und die Aufregung, die durch Wechselreden in der Versammlung hervor. gerufen wurde, angenommen wurde.

Die übrigen Entscheidungen sind in den be­sogenen Gejegesstellen begründet:

Entscheidung über den Strafoufidub Der Tag" hätte sich ja sagen müssen, daß( beding.c Verurteilung) fonnte noch nicht erfolgen, Das Ehepaar trat die Reise mit einem einzigen eine bare Jubiläumsspende vom Genosse Josef Počapla sich in September 1924 weil die Grundlagen hiezu nicht vorliegen. Ramel an, auf dem Frau Riesinger ritt und das chemischen Berein erhielt und an für das Geschenk, das die Betriebsleitung sowie Bezirksgericht Komotau , Wbt. III., mit Gepäd beladen war. Die erste, 600 Rilometer genommen hat, Mitglied des Betriebsaus- feine Arbeitskollegen ihm machten, nicht öffentlich am 16. Dezember 1925. bedankt hätte, wenn die Annahme solcher Ge­lange Etappe nach dem zweiten französischen schusses und Nationalsozialist ist. Trozdem fanden es die Herren in der Reschenke an Jubilare nicht allgemeine Gepflogen­Unterschrift unleserlich. Büstenposten wurde troh ber Site ohne zwischen­fall burchwandert. Die Abenteuer der Reisenden daktion des Tag" für richtig, einen sozialdemo- heit gewesen wäre. Es hätten sich die Herren des Dieses Urteil ist der Redaktion des Tag" begannen in der Oase von Beni Anis, wo sie an fratischen Funktionär im Betriebsausschuß des Tag" weiter sagen müssen, daß Tatsachen, deren nicht unbekannt. Allein beim Tag" heiligt der bem Brunnen einen Bebuinenstamm trafen. Der hemischen Vereines, unseren Genossen Josef Behauptung für einen ihrer Parteigenossen mit 3wed die Mittel, insbesondere, wenn es gilt, Scheit des Stammes versuchte, Riesinger burch eine Poεapla, in einer geradezu unverantwort Strafe verbunden war, unwahr sind und nicht Frucht zu vergiften, weil er sich in den Besit seiner lichen Weise anzuprangern, nur aus dem ein- wiederholt werden dürfen. Frau setzen wollte. Fünf Tage lang lämpfte Riesin igen Grunde, weil derselbe im Jahre 1924 an ger mit dem Tode; feine Frau sat Tag und Nacht äßlich seines 25jährigen Jubiläums auch vom mit schußbereitem Revolver an seinem Lager. 14 Unternehmen eine Geldspende erhalten und an Tage mußten sie in dieser Umgebung zubringen, genommen hat. In seiner Nummer 221 des bis der Mann imftande war, seine Reise fortzu. Jahrganges 1928, vom 16. November 1928, fehen. Ihre liebenswürdigen" Gastfreunde taten bringt der Tag" folgenden Artikel:

alles, um ihnen das Leben so schwer als möglich zu machen. Frau Riefinger war daher genötigt, Streifzüge in die benachbarten Oasen zu machen; sie fiel babei in die Gefangenschaft eines anderen Stammes, aus dessen Sänden sie erst von ihrem Batten durch ein Lösegelb von 3 Kilogramm Tabat befreit werben fonnte.

Ein Marsch von einem Monat Dauer brachte bas Paar nach einer britten französischen Station, Abrani, die noch furz vor ihrer Ankunft mehrere Monate lang von Berbern belagert worden war.

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Die Freundin des Malers.

Sozialdemokrat und Fabritant.

Der rote Betriebsobmann bedankt sich für die schönen Geschenke.

In der Nr 18 der Verbondszeitung" vom 20. September 1924, dem Organ des Verbandes der sozialdemofratischen Arbeiter der chemischen Industrie, lesen mir folgendes schöne Insera::

Danksagung:

Für die vielen Betveife herzlicher Teilnahme annreinent Arbeitsjubliäum sowie für die na m

Es war eine böse Zeit! Der Maler fing an, feine Miete schuldig zu bleiben, hier und da, be: m Fleischer, beim Bäder, beim Schneider, fle: nere und bald größere Beträge anstehen zu lassen, schließlich begann seine Freundin, Käthe, für Ge­schäfte Stickereien und andere Handarbeiten anzu fertigen. Es war eine miferabel bezahlte Arbeit, aber wenn man die Nächte zu Hilfe nahm und sich sehr einschränkte, fonnte man doch wenigstens

Damit die Seffentlichkeit die niedrige Hand lung des Tag" richtig ermessen kann, drucken wir das Urteil wörtlich ab. Es lautet:

T 1344/25

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Im Namen der R.publik! Tas Bezirksgericht in Romotau hat in Ab wefenheit des Angeklagten. .. zu Recht erfannt:

Der Angeklagte

N. N.

einem Sozialdemokraten zu schaden und der Tag" wartet e Gelegenheiten, wie Wahlen, in denen er nich jr den Zeitpunkt der Ausübung poli­tischer.capte sieht, als die Möglichkeit, irgend jemandem persönlich schweres Unrecht zuzufügen. Dem Tag" wird Gelegenheit geboten werden, seine Behauptungen bei Gericht zu beweisen und die Arbeiter sowie die gesamte Oeffentlichkeit werden dann den Beweis erhalten, mit welchen Mitteln die nationalsozialistische Arbeiter". partei Wahlerfolge erzielen will.

ist schuldig, er habe am 24. April 1925 m Somotou in einer Metallarbeiterversammlung Genossen! durch die Mitteilung der erdichteten oder entraget bet jeber Gelegenheit Guer stellten Tatjade das der Pribatantläger Josef Počapia von der Direktion der

Barteiabzeichen!

sehr sie ihn beneideten, ihn im übrigen über den Bewußtsein haben, eigentlich frei zu fein, unge- 1 Arbeiten vor, er selbst schleppte mehrere große grünen Slee lobten und feiner Eitelkeit schmeis feffelt, ungehemmt. Sonst fann ich nicht schaffen." Sarton mit flüchtigen und nichtssagenden Sizzen chelten. Denn sie wußten wohl, wie empfänglich Sic ließ von ihm ab und machte sich mit herbei, sie plauderten laut und angereg. über ihre Nobelle von Wolfgang Federau . er für solche Lobsprüche war und wie freigebig er tränenverschleierten Augen und zudenden Schul- Kunst, und ihre Hoffnungen, Jan Peter dachte tern wieder an ihre Arbeit. Er las den stummen nicht einen Augenblid daran, wie sehr ihm be­Nor. Mos. Als Jan Peter fünfundzwanzig ich zeig'e, wenn er guter Laune war. Aber es begab sich, daß der reiche Gönner Borwurf aus ihrem Antlitz und schwieg. Viel reits das Leben zwischen den Fingern zerronnen Jahre alt war, geschah ihm das fabelhafte Glid bas sich erst später als eine besondere Art von starb und daß nun niemand mehr Mein Genic- leicht fam er sich schlecht vor, auf alle Fälle fonnte war, wie wenig Aussicht die traurige Gegenivart Mißgeschid erwies- daß eines seiner Bilder bei chen" zu Jan Peter fagte und seine Bilder fauste. er dies nicht länger ansehen und ging hinüber für eine tröstlichere Zukunft spenden konnte. Ich -fagte er zum Schluß pathetisch beschäftige einer Ausstellung prämiert wurde. Es war eine Denn auch die schnell wechselnden Kunstan- in sein Atelier, wo er sich mit ein paar steifen mich jetzt mit einer außerordentlichen Idee. Ich mit wenig Technik aber großem Temperament chauungen waren andere geworden und eine Grogs neue Zuversicht einflößte. Er arbeitete wirklich die nächsten Wochen will die Einsamkeit und die Unendlichkeit malen. und noch größerer Farbenfreude hingehauene strengere Richtung begnügte sich nicht mehr mit Landschaft, die gerade zur rechten Zeit fertig herbe und fast akademische Linienführung und nünftiges dabei heraus; denn dieser Mensch, der Ebene, bei fablem, winterlichen Mondschein, Landschaft, die gerade zur rechten Zeit fertig dem Rausch von Farben, sondern griff auf die mit verstärktem Eifer. Aber es famt nichts Ber - Eine unbegrenzte, int Schnee ertrinkende russische wurde, um in die neueste Kunstrichtung sich über- stompoſition einer älteren Epoche zurüd. Sturz, in jungen Jahren einen ebenso glänzenden wie darin eine weiße Stirche, ein paar hingeducte aus glatt einzufügen. Jan Peter verstand viel- ja man darf sagen garnichts von Rich- Jan Beter war nicht mehr modern und geriet unverdien'en Erfolg errungen hatte, war dort Säufer. Nur zwei, drei Farben, Weiß und Blau ſteden geblieben, wo er hätte anfangen sollen. und vielleicht ein gespenstisches Grün. Hauptsäch tungen, auf der Kunstschule galt er als unter dem in Gefahr, vergessen zu werden. Durchschnitt begabt, ja, es'te wenig daran ge­Dieser frühe Erfolg hatte ihn sozusagen bis ins lich nachtdunkler Himmel und mondüberglänzter fehlt, daß er bereits in der Gipsklasse gescheitert Mart verdorben, hatte ihn nicht nur unfähig Schnee. Darin die Kirche und die Häuser schat. wäre. Das Zeichnen nach dem lebenden Modell gemacht, die Grenzen seines Könnens zu erfen- tenhaft, wie ein Phantom hatte ihm ernsthafte Schwierigkeiten gemacht und nen, sondern auch in einer Bahn festgehalten, auf Landschaft. Es wird fabelhaft werden." Seine Gäste beglückwünschten ihn zu dieser schließlich gab er seine akademische Bemühungen der es für ihn fein Aufwärts mehr gab. Möglich auf, ohne auch nur die Hälfte des üblichen Stu allerdings noch, daß er schon zu alt war, um dee und verabschiedeten sich mit Larm und dienganges beendet zu haben. Die ganze Geschichte überhaupt noch einen grundlegenden Wechsel Sändeschütteln. Als Jan Peter dann- plötzlich mit der Prämierung war deshalb, von einem feiner Lebensgestaltung in Erwägung ziehen zu bedenkend, daß Käthe noch nich ganz auf Dec fei in deren Schlafzimmer hinüberging, sah gewissen Gesichtspunkt aus betrachtet, ausgespro­fönnen. Käthe machte weiter ihre Handarbeiten, er das Mädchen mit groß aufgeriffenen glänzen chenes Schwein", wie man so schön sagt. Jan Peter sah wobl, wie sich das Mädchen opferte ihre Nächte und ermöglichte es ihm, zu den Augen auf dem Bett fizzen und ihm wie ver­Und wie denn Gutes und Böses nie allein tommt, fand Jan Peter auch noch einen reichen abquälte und gewiß tat es ihm auch weh. Aber, leben, Farben und Leinwand zu laufen und feine südt entgegenstarren, während ein Fieberschauer Gönner, der nich nur das preisgekrönte Bild für da er noch immer auf eine andere, bessere Zeit unfruchtbaren Bemühungen fortzusetzen. Bis fie nach dem anderen ihr über den ach so abgemager­ein ertledliches Sümmchen antaufte, sondern auch hoffte, fand er nicht den Stolz, das Opfer abzu eines Tages zu husten anfing, viel Blut verlor ten Störper rann. Käthe, um Gottes willen, was ist dir?" den jugen Menschen, den er väterlich Mein lehnen. Säthe liebte ihn aufrichtig und einmal, und sich schließlich niederlegen mußte. Schon Geniechen" nannte, in weitestem Umfange" unter- als er ihr bei ihrer mühseligen Arbeit zusah, lange war sie nur das blasse Gespenst ihres frü schrie der Maler betroffen und angstvoll. D, nichts, Liebster" flüsterte sie, sich in stüste, ihm mehrere ähnliche Bilder abnahm und warf sie die Arme um seinen Hals und bat ihn, heren 3ch gewesen, jetzt war der Maler aufrichtig erschüttert. Aber das Mädchen sagte schon nach seinen Arm schmiegend, ich träume. Ich habe fo gut bezahlte, daß Jan Peter für einige Jahre sie zu heiraten. ich mal, Jan, es wird gewiß alles gut wenigen Tagen, daß es sich wohler fühle, bat ihn alles gehört, was Ihr da pracht neberan. Und ein forgloses und fast üppiges Leben führen fonnte. Seit diesem Augenblick hielt sich der Wawerben. Ich werde weiter arbeiten und für uns mit rührendem Lächeln, ihr nicht seine ganze Zeit ich träume davon, wie es sein wird, wenn Du ler, der nie an falscher Bescheidenheit gekranti forgen, und es wird auch mal die Zeit: kommen, zu opfern und beruhigte ihn so. Erst als sie ihn einmal berühmt und angesehen und reich bit. wo Du wieder gekauft wirst es ist ja nur wieder in seinem Atelier rumoren hörte, wurde Wie schön es sein wird. und wie glücklich hatte, für ein Genic. ihr Gesicht grau vor Schmerz, sic preßte den wir sein werden!" Jan Peter hatte in einem Vorort Münchens eben so schlimm." Wohnung und A'elier gemietet. Und da es nicht Er sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen Mund in die Kissen und überließ sich einem neuen Sie hat ihm ihr Antlig, das fast blasser war gut ist, daß der Mensch allein sei, hat'e er fich und etwas ernüchtert an. Sie tat ihm leib, gewiß schmerzhaften Hustenanfall, der ihren armen ent- als das Bettuch zugelehrt und lächelte felig Träfteten Körper gewaltsam auf dem Lager hin- es war ein Lächeln, das ins Herz schnitt.. Und mit einem jungen Mädchen von schönem Wuchs, aber.. bann plößlich warf sie sich mit einem hysterischen und gefälligen Aussehen zusammengetan, das sind, kind" sagte er besänftigend mirſt und herwarf. Am selben Abend tamen ein paar junge Schluchzen in die Kissen zurüd. ein Blutstrom ihm seine Wirtschaft führte, ihm die Zeit der Du denn nie verstehen, daß Stünstler nicht heira­Muße und er hatte jo viel davon übrigen dürfen, wenigstens nicht so lange sie inng Maler zu Besuch, die Jan Peter treu geblieben brach aus ihrem Munde, und während sich Jan vertreiben half und die er im übrigen seine fleine find? Und ist es nicht bis auf einige Aeußerlich waren, weil in ihnen noch immer die faſt chr. Peter, der Maler, ihr Genie, aufgeregt und ziel Frau nannte und en sprechend behandelte. Er leiten, jetzt schon gerade jo, als ob wir verheiratet fürchtige Erinnerung an feinen ersten großen Er- los um sie bemühte, starb sie ihm unter den hatte häufig Gäste. Maler mit geringem oder gar bären? Laß es doch damit genug sein. Sieh, folg lebtc. Jan bewirtete sie aus dem legten Sänden.

leben.

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Leinem Talent, die flug zu verbergen wußten, wie es kommt auf das Gefühl an ich muß das Gelde, das Stäthe verdient hatte, fie zeigten einige

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