Samstag, 1. Dezember 1928.

Der Geschlechtslose.

Bon Kurt Tucholski  .

*) Wir entnehmen dent amüsanten Buch Weit 5 PS." des bekannten Satiriters folgendes aktuelle, auf die Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft" doch ausgezeichnet passende Gedicht. Ich habe eine Zeugungslieder.*) Ich bin kein Mann das steht mal feit. Mir ist der Umsturz sehr zuwider Ich hasse Lenin wie die Pest. Was auch geschicht, ich respektiere Die Uniform voll Bürgerfiun. Unb treten mich die Untroffslere, so schmerzt mich nur, daß ich es bist. Mich zieren keine runden Brüste. Ich bin kein Weib- das ist mal klar. Wer mich im Kompromiß auch Tüfte: noch nie geschahs, daß ich gebar.

Ant alle hab ich mich verloren, ich gab mich allen einmal hin.

Wie tommts, daß die zum Sieg erloren,

und daß ich stets ber Dumme bin?

Was ist es nur-?

Ich seh mein Leibchen

Im Spiegel an und in der Tat:

Ich bin lein Männchen und fein Weibchen ich bin ein deutscher   Demokrat.

Der Selbstherricher als Diplomat

Cbuard VII. über einen Brief

Wilhelms 11.

föpfe", legte er den Brief wieder auf den Schreib-| frieden dauernd erhalten. Gewiß braucht Deutsch­tisch und fragte mich: Wäre es nicht am besten, land Kolonien und wirtschaftliche Ausdehnung. wenn Gure Majestät die ganze Affäre als einen Beides könnte es ja auch zur Genüge haben, denn Witz betrachteten?" Da lachte der König laut auf für England und Deutschland   ist genug Platz in und fagte: Ja, Sie haben recht, ich werde die der Welt. Die fortwährenden Bocksprünge" des ich vont feitent des stafers schon sehr viele und dem Besteht auch, wie Sie felbſt wiſſen, bei einigen Sache als einen Wis betrachten, aber leider habe Staisers können wir aber nicht mitmachen. Außer­sicherlich noch schlimmere Wizze erlebt und viele meiner Minister das größte Weißtrauen gegen den andere werden wohl noch folgen." Dann fuhr der Kaiser und Bülow, vor allem bei Lord Salis­König fori: Was würde der Kaiser wohl dazu bury. Ich selbst war stets bemüht, dieses Wiß­jagen, wenn ich mir erlaubte, seine Minister mit tranen zu zerstreuen, schließlich hat aber alles sein ähnlichen freundlichen Ausdrüden zut titulieren? Ende. Aber auch die Beschimpfungen und Dro­Wie Sie feit Jahren wissen, habe ich stets die hungen, mit denen uns der deutsche   Flottenverein größten Sympathien für Deutschland   gehabt. und und feine Organe fortgesett bedenken, tragen nicht tarjächlich bin ich auch heute noch der Ansicht, daß gerade dazu bei, unser Mißtrauen zu beseitigen." England und Deutschland   die natürlichsten Bun desgenossen wären. Zusammen könnten sie die Weltpolizei ausiben und den allgemeinen Welt­

Der König befand sich während dieser Unter­redung in einer so gereizten Stimmung, wie ich ihn selten gesehen habe

Die Leiter der Prager Großbanken

Feilchenfeld, Ziegler, Hecht, Stuz, Dr. Morawek, Neumann u. a.

haben die so notwendiae Refferitelluna ihrer Angestellten verhindert.

Bantbeamte: abt Ihr auch nur ein Wort der Kritik an diesen

Herren und ihren Methoden, auch nur den lei­festen Einspruch gegen dieses System von der Deutschen   Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft

( Roschhe Rafla- Partei) bernommen?

überall

Sette 7.

Frack

toc

Brandy

Medicinal

STOCK

Brandy Médicie

Cong

BANG

RELLMER

Volkswirtschaft.

Kündigung des Lohnvertrags in der oftböhmischen Zertilindustrie.

Die Gewerkschaften der Textilindustrie, näm lich der Verband der Tertilarbeiterschaft in Brünn  , der schechoslow. Verband der Textilarbei

In Deutschland   gift Eduard VII.   als der Staatsmann der Entente, der am zielbewuß­testen auf den Bernichtungstrieg gegen Deutsch   Die deutsche Arbeits- und Wirtschafts- Ramschwarengeschäft, in dem noch Waren aus der terschaft in Nachod   und die Union   der Textilarbeis Land hinarbeitete, der ant zähesten das Werk gemeinschaft der Einkreisung förderte. In England dagegen

Zeit des alten Liberalismus sind, ist die Behaupter in Reichenberg haben gestern dem Verein der tung, daß die Sozialdemokratie schuld sei an dem Arbeitgeber der Textilindustrie mitgeteilt, daß sie man ihn als großen Friedens hat gestern an die Prager Wähler ein Flugblatt feinerzeitigen Ausgang des Bankbeamtenstreils. zum 31. Dezember d. J. den Zohnteil des Rol macher"( Peacemaker). In türze erscheint im gerichtet, das schon allein dadurch charakterisiert Es wird da hingewiesen auf irgendwelche Belektivvertrages für die ostböhmische Textilindustric Verlag Paul Ares, Dresden  , das Standard- ist, daß drei Viertel des Inhaltes mühungen des Herrn Professor Safka, um das fündigen. Der internationale gesamtgewerf­werk von Sir Sidney Lee   über Eduard gegen die Sozialdemokratie gerich größte Ünheil von den Bankbeamten abzuwenden. fchaftliche Verband hat auch dem Rahmenvertrag VII. Uebertragen von Gertrude Ares und tef ist. In demselben Augenblick, da der Herr Der Herr Professor staffa hat tatsächlich im gekündigt. Durch diese sündigung tritt mit dem Else Braonin Werkmann.( 2 Bände eva je Dr. Rosche im Prager Tagblatt ,, sich herbeiläßt, Jahre 1921 im Bankbeamtenstreit interveniert 1. Jänner 1929 in der oftböhmischen Textilindu 600 Seiten auf Alfapapier mit 16 Lichtbrud zu erklären, daß eine Zusammenarbeit mit den und zwar ergebnislos. Ju allen Wahlstrie ein vertragsloser Zustand ein und die drei tafeln. Jeder Band Leinen Wir. 25.-, Balb. marristischen Organisationen erwogen werde-tämpfen either erschöpft sich das genannten Arbeiterorganisationen fordern den franz M. 35.-, Ganzleber W. 10.-). Herr Rofche wird bei dieser Zusammenarbeit ozialpolitische Programm des Herrn Arbeitgeberverband auf, im Laufe des Dezember Wir sind in der Lage, bereits jest einen allein bleiben richtet die deutsche Arbeitsge Profeffor Kafka in der Erinnerung mit den Vertretern der Arbeiterschaft Verhand Abschnitt aus dem politisch und wissenschaftlich meinschaft ihren Hauptangriff gegen die Sozial an diese erfolglose Eingreifen. Da- lungen über die Lohnforderungen einzuleiten. Die interessanten und bedeutungsvollen Wert zu demokratie. Man kann daraus ersehen, wie ernst für baut die deutsche Arbeits- und Wirtschaftsge- Bewegung umfaßt 121 oftböhmische Textilfabri bringen. es die Herren Rosche   und Staffa mit ihrem Kampf meinschaft in dem an die Bankangestellten gerich fent mit 52.000 Angestellten. Gleichzeitig wurden gegen die Regierungsparteien meinen, da sie es teten Teil des Flugblattes die Agitation auf Pau- nene Lohnforderungen vorgelegt. Die Arbeiter­Der Kaiser hatte in einer Unterredung mit als ihre Hauptaufgabe bei den Wahlen betrach- fchalverdächtigungen auf und erzählt von schlauen schaft verlangt die Einrechnung der 35prozent gen Sir Frank Lascelles feiner Entrüstung Ausdruck ten, sich gegen die stärkste Kraft zu wen- ozialdemokratischen Führern", die zur Beloh- Tenerungszulage in die Grundlöhne, eine 15pro­verliehen, daß England in China   nicht mit den, die allein den Bürgerblod nie- nung für ihren Verrat fette Direktorposten" er enige Erhöhung der Grundlöhne für die Afford Deutschland   zusammenarbeite, und die Minister derringen kann, nämlich gegen die Sohielten. Der Herr Professor Staffa spielt sich stets arbeiter, eine 20prozentige Erhöhung der Grund­des Königs Erzschafstöpfe" genannt. Eduardialdemokratie. auf den gebildeten Europäer hinaus und scheut löhne für die im ständigen Tageslohn Arbeitenden VII. nahut natürlich diese geringschäßige Beur Wie genant es die Herven mit der Wahrheit sich hier nicht, Verdächtigungen zu er- und eine 25prozent ge Lohnerhöhung für die Ar teilung feiner eigenen Ratgeber sehr übel und nehmen, ersieht man daraus, daß sie uns Sozial- heben, ohne auch nur einen einzigen beiterschaft in den Baumwollstoffdrudereien. Nach ließ sich am 14. April 1901 den deutschen Bot demokraten die Verschleppung der Pensionsverfi. Namen zu nennen. Als besonderen Trumpf Informationen der PTTA. wird über diefe Lohn schaftssekretär Baron Ecardstein kommen, deſſen cherung vorwerfen. Wenn jemand seit Jahren auf weiß das Flugblatt zu berichten, daß während forderungen erst Anfang Jänner verhandelt Bericht über die Unterredung nachstehend wieder die Verbesserung der Pensionsversicherung ge- tschechischen Sozialdemokraten den Dringlichkeits. des Bantbeamtenstreits in einer Nachtsißung die verden. gegeben fei: drängt hat und ihre rascheste parlamentarische Als ich in sein Arbeitszimmer trat, faß er an Verwirklichung verlangte, war dies die Cozial- antrag auf Eingreifen der Regierung zu Gunsten Prager Produktenbörse( Offizieller Be. seinem Schreibtisch und vor ihm lagen zivei Do- demokratie, welche die gesamie Angestelltenschatf der streifenden Bantbeamten zu Falle brachten. rich vom 30. November 1928.) Bei dent fumtente. Das eine war ein Brief des Roisers, zum Stampfe aufrief. welche Stundgebungen der In Wirklichkeit hat sich die Sache jo verhalten, gewohnten freitägien schwachen Besuch bewegte sid das andere ein langer Bericht des englischen   Bot Angestellten veranstaltete, um die Regierung zu daß am 14. Juli über die Dringlichkeit von zwei das heutige Geschäft in ziemlich ergen Grenzen, Angestellten veranstaltete, um die Regierung zu kommunistischen, einer deutsch  - und einer ische doch war die Stimmung gut behauptet und ver schafters in Berlin  . zwingen, den Wünschen der Angestellten entgegen abge- einzel: zwingen, den Wünschen der Angestellten entgegen vere In halb scherzhaftem, balb ernsthaftem Tone ufommen. Gerade die intermänner der ber- chisch- sozialdemokratischen Interpellation abge- einzelt fogar etwas fester. Von Mühlengetreide empfing mich der stönig mit den Worten: Na, en Reiche und Staffa waren es, welche sich alle stimmt wurde, die sich auf den Streik der Bant vermochte Weizen die dienstägigen Preise zu be­was haben Sie denn da eigentlich angerichtet?" Mühe gegeben haben, die Pensionsversicherungs- angestellten bezogen. Die Abstimmung fiel so haupten, Roggen waren um 1 K befestigt. Tos Darauf las er zunächst einige Stellen aus dem novelle zu verschleppen. Alls vierter auf der Liste aus, daß am 19. Juli, also noch zu einer Zeit, erhöhte Intereise für Hafer bewirtte gleichfalls eine Bericht des Botschafters vor und dann einen gro der Arbeitsgemeinschaft steht der Sekretär der als der Streit auf dem Höhepunkte war, die De- Breissteigerung um 1 K. Am Mehlmarkte herrschte ßen Teil des Briefes vom Staiser. Bei einem Reidjenberger Sandelskammer, Soft ka, der batte über die Bankangestelltenorganisationen ve- Ruhe und die Notierungen blieben unverändert. Baffus des Briefes, welcher Deutschland   und alles andere als Angestellte vertritt und in eng- gounen und ausschließlich von sozialistischen Red- In Mais wurden heute jugoslawische Sorten ge­Rußland betraf, warf er die Bemerkung ein: ster Verbindung mit der Konföderation der Arnern bestritten wurde. Qui s'excuse, faccuse. Bei Freundschaftsbetene beitgeberverbände. welche durch die Junk.imie- Schließlich wird an das nationale Empfiu. rungen des Kaifers für England bemertte er far- rung der Angestelltenverbände mit der Kranken- den der deutschen   Angestellten und Beamten apel­fastisch: I hope that is so. As er schließlich zu versicherung und durch ihre zahlreichen Verliert, indem ihnen vor der deutschen   Sozialdemo­der Stelle des Briefes gelangte, an der der Stai schleppungsanträge die Sanwrschuld an der Ver- kratie wegen unseres stoppelns mit den tschechi­ser die englischen Minister unmitigated noodles fchleppung der Pensionsversicherung tragen. schen Genossen bange gemacht wird. Damit be nannte, das heißt auf deutsch   etwa Erzschafs- Gin alter Ladenhüter in dem politischen fassen wir uns an anderer Stelle.

Bürgermeisterwahl

in Krätschenhausen.

bandelt und der aefamie Maismarkt zeichnete fich bei Preisbesserungen bis um 1 K durch eine weiter feste Tendenz cus. Auf den übrigen Gebieten war Ruhe vorherrschend und es erfuhren die Notierungen teine Veränderung. Insoweit es zu Veränderungen fam, notierten: Hoggen böhm. 69-72 Sg. 170 bis 174, Safor böhmt. Brag 169–171.

Die Sache nabm ihren Anfang. In dem

Mann", lächelte er von oben herab. Ich habe| ten. Zum Beispiel hättest du einen Vortrag hain bereits auf diesces Ausschreiben im Amtsblatt des ten können über Schweine zucht und Stunsthonig", verräucherten Saal des Gasthauses 3um fetten Streises Schwibus   meine Bewerbung abgegeben, wie hinterziehe ich Steuern?" oder Fertel" war ganz Strätschenhausen anwesend. und hoffe, daß man dort meine Fähigkeiten besser zeitgemäß über sie tanze ich Jazz?"... Auch Selbst die Gutsbefizer waren vertreten. Soviel einschätzt wie bei dir." eine Abhandlung über den Reichstag auf Urlaub sympathische Gesichter auf einmal waren einfach oder der Affe in der Spülküche wäre doch gar beängstigend. Alls vorsichtiger Familienvater nicht so schlecht gewesen... Jest bleibst du jetzte ich mich in die Nähe des Ausgangs. Ich allerdings dabei." wollte doch die Lebensversicherung nicht in Geld­schwierigkeiten bringen.

erregt.

Von Willy Wagner- Stürmer. Das war vor eina vier Wochen. Wenn mein Freund Wassertopf behauptete, Bei seinem nächsten Besuch war er ziemlich er habe eine Idee, dann war sie entweder nicht ,, Na, wie steht die Sache mit der Bürger­zu verwenden, oder sie taugte nichts. Denn mit den guten Ideen, das ist eine ganz eigentümliche meiſterwahl?" Sache. Damals, als Eduard Wassertops den ,, Aussichtsreich. Ohne Zweifel. Deshalb Drang nach der Gemeindefrippe in sich trug, als tomme ich ja zu dir. Du mußt mir da ein wenig er von dem Bürgermeisterposten träumte und sich behilflich sein. Der Gemeinderat von Strätschen bereits als Beherrscher von dreihundertzweiund haufen hat mich nämtlich aufgefordert, in drei vierzig Seelen, dem Gemeindevullen und einem Tagen vor einer öffentlichen Wolfsversammlung alten Nachtwächter jah, war er eines Morgens meine Ansichten über ein mir freigestelltes Thema lächelnd zu mir gekommen. darzulegen. Zwei andere Bewerber werden gleich Dieses Lachen kannte ich zur Genüge. Lic- falls. fommen. Ich hatte da als Grundlage noch ber Stollege", grinste er, ich habe eine Idee." einen Aujjat zu Hause: Die Kartoffelein Von wem stammt sie denn?" wagte ich Symbol der Fruchtbarkeit", den ich vor 17 Jab ren mal in der Schule geschrieben habe. Er mech ungläubig zu erfundigen, Nur kein Neid.  - Ich werde mich zum wurde jetzt etwas vervollkommnet. Was meinst Bürgermeister von Strätschenhausen wählen las du dazu?" fen. Ja, da geht dir die Luft aus."

So etwas fonnte mir natürlich nicht vor­fommen. Nachdem ich aus einer Stegnafflasche einen halben Liter gebrannten Sauerstoff zu mir genommen hatte, erwachte ich aus meiner Sprach­Tosigkeit.

Ich sah, er war seiner Sache doch nicht so ganz sicher. Aus einem Handkoffer pacte er ein Wanuskript von zweinndneunzig Seiten Umfang, und legte es ehrfürchtig vor mich hin.

Ja, das dachte ich auch, obwohl mir das Thema von den Schweinen und dem Stunsthonig auch in den Rahmen gefaßt hätte. Ich wollie dich mun bitten, mit mir zu kommen und dich von meinem Erfolge zu überzeugen. Bielleicht fannst du mir so gelegentlich ein Stichwort zurufen. Auch hast du ja ein Paar ziemlich ausgewachsene Flosjen, mit denen du Beifall flatschen faunit, so was stedt an."

Wiache ich", versprach ich in meinem edlen Deange leichtsinnig, und war mit dem Bürger meisteranwärter zur gegebenen Zeit in Strätschen hausen. Vorher ließ ich meine Lebensversiche cung verdreifachen.

Strätschenhausen an der Persante ist ein ganz verheerendes Nest mit riesigen Weisthausen, einem Nachtwächter und befannt durch einen vier Zenta ner schweren Gemeindeeber, der vor zwei Jahren auf der Viehausstellung mit dem ersten Preis Gar nicht übel", flüsterte ich entfräftet, belegt wurde. Den dämlichen Gesichtern nach nachdem ich dieses furchtbare Startoffelgemüse und mußte es dort unheimlich dide Startoffeln geben. Eduard den Inhalt meiner Siggnatflasche verdaut Vielleicht hat Eduard das Thema gar nicht hatte, aber du varst woßdem mit der Ausarbei- so schlecht gewählt, dachte ich, nachdem wir den ung etwas voreilig und hättest mich vorher um beiden anderen Bewerbern borgestellt waren. Rat fragen sollen. Da gibt es noch andere, schmadhafte Themen, die das Auschen unseres " Tas bildest du dir ein, junger, törichter Standes auch in diesen Staff sicher gehoben hät­

Mensch, du bist wohl mit dem Hinterkopf an den Wond gestoßen? Du hast ja teine Ahnung von der Waul- und Selenensende und fannst eine Ziege fuapp von einem Waggiwürfel unterscheiden!"

Der eine war ein abgebauter Schullehrer, etwas schwach. auf der Brust, der zweite ein ehe maliger Steuerjetretär mit höheren Ambitionen.

Zuerst sprach der abgebaute Schullehrer über das Thema: Das Ei des Stolumbus". Was das mit der Bürgermeisterwahl zu tun haben sollte, war und blieb mir unerfindlich. Aber auch den onderen Anwesenden in der erlauchten Verfamm­lung ging es nicht besser.

Nachdem die JIntelligen; von Strätschenhausen innerhalb einer halben Stunde festgestellt hatte, daß das Ei dieses Kolumbus keineswegs von einer neu enidedten Hühnerrasse gelegt wurde, machte sich die Opposition in den Reihen der Gäste langsam, aber sicher bemerkbar.

Sie wisperten eine Melodie, die gar nichts mit Beethovens Neunter Symphonie gemeinsam harte. Van konnte vielmehr glauben, eine Herde 3ebras hätte den Steuchhusten.

Dann warf einer der Rittergutsbesitzer, der Herr von Ofenloch, der bei den Gemeindräten saß, ein faules Ei auf das Podium und grunzte: Da haben Sie das Ei von dem Manne, der Afrika  entdeckt hat."

Durch dieses Signal ermutigt, seẞie ein wah­rer Regen fauler Eier ein, der setundenlang die bengalische Petroleumbeleuchtung verdunkelte. Die Anwesenden schienen sämtlich dem Bund der Kleinkaliberschüßen anzugehören, so sicher trafen