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Lagesneuigkeiten.

Symnus auf die tschechoslowakische Eisenbahn.

Eisenbahn, o Eisenbahn, Wie treu ist dir das Unglück! Es kommt nicht nur zur Sommerzeit, Nein, auch im Winter, wenn es schneit. Bei Nacht und auch bei Tage.

O Eisenbahn, o Eisenbahn, Beförderst sehr viel Menschen:

Bon Nord nach Süd, von Ost nach West, Die kreuz und quer und einen Rest Beförderst du ins Jenseits.

Eisenbahn, o Eisenbahn, Bedienst dich vieler Mittel: Bald ist es em Zusammenstoß,

Dann wieder sind die Schienen los, Auch stell: man falsch die Weichen.

Eisenbahn, o Eisenbahn, Du findest nie den Schuld'gen. Gewöhnlich Flagt man jene an, Die niemand mehr verhören kann Die selbst als Opfer blieben.

Eisenbahn, o Eisenbahn, Die Schuld'gen sind zu finden: Es ist vor allem das System,

Das dem Herrn Najman so genebm, Doch schrecklich für das Reisen.

Gijenbahn, o Eisenbahn,

Wan   schickte fort die Alten

Und stellte neue Leute ein,

Geprüft nur auf gut Na zdar" Schrein Und fragte nicht nach Können.

Eisenbohn, o Eisenbahn,

Herr Najman predigt: sparen!

Doch spart man nie am rechten Fled, Wo man was macht, bats feinen Zwed Und alles bleibt beim Alten.

Eisenbahn, o Eisenbahn,

Du wirst mir sehr gefallen:

Bis erst mal das System gestürat Auf das sich der Herr Rajman stüp: Und er mit ihm verschwindet.

A. W.

Zwei Jahre Gefängnis für die schuldigen Baunnternehmer -in Frankreich  .

in den Hauptrollen, unter der musikalischen und| vier Waisenkindern. In Chodulas wird ein] szenischen Leitung von Rapellmeister Steinberg tschechischer Kindergarten unterhalten, für den die gesendet. Der Nebertragung geht eine furze Inseinder eines tschechischen Straßeneinräumers täge haltsangabe der Oper voran. lich per Postauto herangebracht werden. alles geht auf Staatskosten. Die ungeheuerliche Bevorzugung des tschechischen Elements zum Schaden des denischen ist trop des Aftivismus in die Augen springend. Wo bleibt die von den Attivisten vielgerühmte„ Gleichberechtigung"?

Von nun an wird bei jeder Opernübertra­gung, bei jedem großen symphonischen Abend, be: den internationalen sowie den Heimatabenden die Ansage auch in deutscher Sprache er folgen.

In die täglichen Schallplattenton= zerte werden vom 16. Dezember an ständig zwei deutsche Originalstücke eingefügt.

Großer Fabriksbrand bei Olmüh.

Neue Bersuchsfahrten des ,, Graf Zeppelin.

Donnerstag, 6. Dezember 1928.

Schnee- und Wetterberichte.

Steilberg: 5 Grab, 55 Zentimeter Schnee, Sporiverhältnisse sehr gut, starter Rauhreif. Oberwiesenthal  : 6 Grad, 52 Zentimeter Schnee, für Sti mud Rodel ſehr gut.- Fichtelberggebiet:

3 Grad, 45 Zentimeter Schnee, für Sti und Nodel sehr gut. Hochschar: Grad, 60 Zentimeter Schnee, 11 bis 15 Zentimeter Neuschnee, pulvrig. flix Sti sehr gut. Roter Berg:-4 Grad, 50 Zentimeter Schnee, bis 15 Rentimeter Neuschnee, für Sft sehr gut.

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letterpartie vom Hotelbach aus, bei der sie zwet Seile benutzten, nicht in die Ausstellungsräume gelangt.

in

Wiederum: Los des jungen Arbeiters. Neben dem städtischen Bürgerversorgungshause Starlsbad wird ein Neubau aufgeführt. Plötzlich ein brennender Stoksofen und stürzte in die Tiefe. löfte sich von einem Gerüst im zweiten Stockwerk Gin Maurerlehrling namens Heß aus Stirn bei Schlaggenwald  , der im Parterre des Baues be

Vom 1. Jänner an wird die Verlän Friedrichshafen  , 5. Dezember. Nach gründ gerung der deutschen   Sendung auf 30 Minuten( ausschließlich der Preisenachlicher Ueberholung ist das Luftschiff Graf richten) und die regelmäßige Heranziehung deut- 3eppelin" heute vormittags kurz nach 9 Uhr scher Stünstler in der Abendsendung durchgeführt. zu Verfuchsfahrten aufgestiegen. An Bord befin­den sich etwa 90 Personen. Die Passagiere jepen sich außer den Herren der deutschen Versuchs­anstalt verwiegend aus Werfangehörigen zusam men. Die Führung des Luftschiffes hat Stapitän der Hombofer und Marientaler Eisenwertsindu- Stunden dauern und sich auf das Ueberfliegen Olmüß, 5. Dezember. In der Nägelfabrit 2ehmann. Die Fahrt wird etwa 6 bis 7 strie und Handels- A.- G. in Hombok  , die der des Bodensee  - Gebietes beschränken. Der Start Aktiengesellschaft Moravia" gehört, entstand heute um halb 6" Uhr ein Brand, der binnen ging glatt von ſtatten. Das Wetter ist sehr schön, aber falt. Der Morgennebel ist im Schwinden furzem fünf Fabritsobjekte ergriff. Den herbei begriffen. schäftigt war, wurde von dem glühenden geeilten Feuerwehren aus der ganzen Umgebung Rots übergossen und erlitt sehr sowie aus Olmüz und Proßnitz gelang es erst mittags, das Feuer zu lokalisieren. Zwei Ma Prügeleien an der Agramer Universität. schwere Verlegungen am Kopfc. schinenhallen im Hauptfabrikstrakt, das Lager für das Ung. Tel.- Korr.- Büro meldet aus Agram: Schuld an diesem gräßlichen Unglück, das ein Späne, der Packraum, die Härteabteilung, die Nach der Proklamierung des Streites auf der junges Menschenleben kostet, dürfte die Man­Agramer Universität ist es zwischen den Streis Nägelfabrik und das alte Lager, in dem Fertig fenden und Studenten der Pharmazie, haupt- gelhaftigkeit des Gerüste 3 sein. waren sind, sind niedergebrannt. Der Brand sächlich Serben, die ihre Laboratoriumsarbeiten dürfte durch Kurzschluß in einem der großen nicht einstellen wollten, zu Zusammenstößen ge- wird gemeldet: Ein neues ziemlich heftiges Erd­Neue Erdstöße in Bulgarien  . Aus Sofia Säle des Lagerhauses entstanden sein. Begün- tommen. Die Streifenden tamen in die chemi beben wurde in Tschirpan wahrgenommen, wo ſtigt von dem starken Wind breitete sich der Brand fchen Laboratorien und verlangten, daß die Ar- an zahlreichen Häusern, die auf den Trümmern sehr rasch aus und in nicht ganz einer Viertel beit eingestellt werde. Als sich die Pharmazeuten des fatastrophalen Erdbebens vom Frühjahr auf­stunde standen fünf Fabriksobjekte in hellen weigerten, dies zu tun, tam es zu einem gebaut worden waren, Sprünge entstanden. Die Flammen. Auch die umliegenden Arbeiterhäuser and gemenge, wobei die Pharmazeuten erschreckte Bevölkerung hat die Nacht unter waren eine Zeitlang bedroht und mußten ge- chemische Utensilien auf die Streikenden warfen. freiem Himmel verbracht. räumt werden. Ein Professor, der dazwischenkam, wurde von

Bei den Löscharbeiten wurden zehn Per- den Streitenden fast verprügelt. Die tägliche scorruptionsaffäre. Vor eininer sonen verletzt, meist leicht, nur ein Knabe mußte Drei Säle des Laboratoriums wurden demoliert. Zeit wurden in Wiesbaden   der Direktor der ins Krankenhaus überführt werden. Der durch Mehrere Studenten erlitten leichtere Ver- dortigen Kreisspartane Lowstowski, der Versicherung gedeckte Schaden wird auf fün legungen. Rendant Müller und einige Tage darauf der bis sieben Millionen Stronen geschätzt. Die Ar- ekungen. Weitere Todesopfer des Sturmes. Da von Säufermaller Mary in essen verhaftet, weil sie beiter der vernichteten Objekte werden in den dem in Ymuiden beheimateten Fischdampfer gemeinsam die Wiesbadener   Kreissparkasse um anderen Abteilungen beschäftigt werden. Amplitude", der seit dem letzten großen rienge Summen geschädigt haven follen. Hinter Novembersturm vermißt wird, kein Lebenszeichen den drei Verhafteten stand die Valencia G. m. b. mehr eingetroffen ist, zweifelt man nunmehr in mehr eingetroffen ist, zweifelt man nunmehr in., die in Essen mehrere Vergnu- ungslokale muiden nicht mehr daran, daß auch dieses Schiff, unterhält. Bei einer gaugehaltenen das eine Besatzung von elf Mann hatte, unterge: Gläubigerversammlung der Balencia G. m. b. S. rend des leßten Sturmes in den holländischen Ge halbe Million Mark beträgt. Welcher Art die gangen ist. Sie durch würde sich die Zahl der wah erfuhr man, daß der haden, den die Wies badener Kreissparkasse litt, über eine wässern ums Leben gekommenen Personen auf le zwischen dem Direitor und dem Ren 75 erhöhen. Auch der norwegische Dampfer banten   einerseits und den Geldnehmern anderer­Falfanger" von der Westral Larsen- Schiff­fahrtsgesellschaft in Bergen   wird vermigt. Er war feits waren, muß sie gerinterfue ung am 14. November mit einer für Algier   bestimm- ergeben. ten Kohlenladung von Barry( England) ausge Die ersten Opfer des Winters. Seit Mon­laufen, ist aber an seinem Bestimmungsort nicht tag werden zwei Münchener   Stifahrer vermißt, eingetroffen. Andere die gleiche Fahrtrichtung und es scheint, daß sie ein Opfer der schlimmen nehmende Schiffe haben ihn auch nicht benterki. Schneeverhältnisse oder einer 2a wine gewor Die Falfanger" hat 18 Mann Besatzung an den sind. Die am Montag alarmierte Bergwacht Bord, aber feine Funkanlage. mußte Dienstag abends ihre Nachforschungen als Einbrecherpech. Ein polnischer Bankier, der ergebnislos abbrechen, da eine weitere Suche bei mit seiner Frau in einem Berliner   Hotel in der den augenblicklichen Schneeverhältnissen aus­Nähe des Potsdamer Playes abgestiegen war, fichtslos erscheint. Es handelt sich um den wurde Mittwoch nacht von Einbrechern bestoh- Chauffeur Basler und seine Schwester, die am len. Die Einbrecher entwendeten aus seinem Sonntag troß den außerordentlich ungünstigen immer eine Brieftasche mit etwas Bargeld und Verhältnissen es herrschten schwere Stürme einige Schmucksachen, insgesamt für etwa 1500 bei fiefer, wässriger, lockerer Schneelage eine Mart. Sie hatten es offenbar auf die Schmuck von ihnen gepachtete Alm im Trainsjoch auf­sachen abgesehen, die eine Frankfurter   Juivelen suchen wollten. Sie wurden noch spät nachmittags firma gegenwärtig in demselben Hotel ausge- in der Nähe einer anderen Alm gesehen und stellt hat, hatten sich aber in den Räumlichkeiten dürften an die Steilhänge geraten sein. Wie man geirrt und waren trotz einer halsbrecherischen vermutet, haben sie ein Schneebrett losgetreten

Wo bleibt die Gleichberechtigung? Die deutschen Aktiviſten erzählen ihren gläu schen Schulwesens schon bedeutend„ beſſer", bigen Schäflein, daß es auf dem Gebiete des deut gelvorden sei. Nur vergißt man zu sagen, wo dies der Fall ist. An der vielumstrittenen Sprach Die Pariser   Siraftammer verurteilte den grenze bestimmt nicht! Dafür ein drastisches Bei Bauunternehmer Provini, den Beſizer des piel für viele andere. In Liboch   a. E. haben vor einigen Wochen in Vincennes   eingestürzten die Deutschen   einen Bevölkerungsanteil von 60 Wohnhauses, der sich wegen fahrlässiger Tötung Prozent: sie besigen nur eine dreiklassige Volts ; verantworten hatte, zu zwei Jahren Gefängschule mit drei Lehrkräften; die Tschechen   ver­nis unter Zubilligung einer Bewährungsfrist fügen über 40 Prozent der Bevölkerung: sie haben und zu 500 Frant Geldstrafe. Der mitangeflagte eine vierklassige Volksschule, eine dreitlafjige na Bolier Toscani wurde freigesprochen. Bei dem ben und eine zweiklassige Mädchenbürgerschule, Einsturz waren 19 Arbeiter ums Leben ge- eine Musikschule, gewerbliche Fortbildungsschule und einen Kindergarten mit insgesamt 17 Lehr­personen! Zur Füllung der tschechischen Schu­len in Liboch   kommen aus der größeren Stadt Melnik   und aus dem über der Glbe gelegenen Berkowie eine ganze Anzahl Kinder." In der näheren Umgebung Libochs gibt es eine beträcht liche Zahl tschechischer Schulen in fast rein deut­schen Orten, so z. B. in Schelesen mit gerin ger Kinderzahl, in Jeschowit mit neun Eisen­bahnerkindern( die man zwangsweise zum Be­suche anhält und denen der Pfarrer deutschen Religionsunterricht erteilt) und in Widim mi:

tommen.

Die Neuregelung der deutschen Radiosendung.

Freitag, den 14. Dezember, halb 8 Uhr, wird zum ersten Male das Deutsche Thea ter dem Radiones angeschlossen, und zwar wird Mozarts Oper Cosi fan tutte  " in der bekannten Abendbefeßung mit den Damen Maria Engel, Jicha, Ilse Schulz- Eisenlohr und den Herren Dresdner  , Jos. Hagen, Magnus Andersen

sprach er mit freundlicher Stimme.„ Sei unser| bebaute Felder, und in der Ferne leuchteten die Der Fischertnabe Urashima. ait! Du hast meiner Tochter das" Leben ge- roten Dächend eines ihm fremden Dorses. schenkt. Ich schenke dir, was du begehrst." Zwei Männer in seltsamer Tracht tamen Urashima hotte zu tief in die Augen der ihm entgegen und blieben überrascht vor ihm schönen Mädchengestalt geblickt und vergaß in stehen. ihren Armen seine Heimat.

Eine japanische Sage.

„ Hallo, junge Freunde, könnt ihr mir nicht sagen, wo Urashimas Hütte steht?" ,, Urashima kennen wir nicht," war die Antwort.

Vor vielen, vielen Jahren lebte einmal am Meeresstrande ein Fischerfnabe, geschict in sei Drei Jahre vergingen in Lust und Freude. nem Handwerf, gefällig gegen seine Nachbarn, heiter und mit einem Schidsal zufrieden. Als Urashima lernte alle Geheimnisse des Zauber­er eines Tages fern vom Ufer fein Netz aus reichs auf dem Meeresgrunde kennen, und die geworfen hatte, fing er eine Schildkröte. Das schöne Köniastechter war unermüdlich im Gr Ich bin Urashima. Vor drei Jahren ging Tier war von ungewöhnlicher Größe. Seine sinnen neuer Freuden und Ueberraschungen. ich von hier fort, und jetzt finde ich alles fremd großen Augen blidten ängstlich und verschüchtert Aber langsam tauchte in ihm die Erinnerung vor." Mißtranisch sahen ihn die beiden Männer an, und schienen um Schonung zu bitten. Urashima an die Oberwelt auf. Urashima wurde stiller war mitleidig. Was habe ich davon, wenn ich und teilnahmsloser, und endlich kam die Zeit, Du behauptest, Urashima zu sein? Vor dich töte?" sprach er bei sich. Der erhabene wo er träumerisch an seine Heimat dachte, feine 500 Jahren lebte hier der Sage nach ein Fischer Geist, der mich und alles Leben befeelt, hat auch Seimat mit dem hellen Sonnenglanz und den dieses Namens, der auf geheimnisvolle Weise dir Lebensfreude gegeben." Langsam ließ er das dunklen Bergen, mit den hohen, schattigen Bäu- verschwand. Niemals wurde eine Spur von ihm gefunden. Aber fomm mit uns und berichte uns Tier wieder in die Fluten gleiten und fehrie men, und auch an die Menschen. heim. von deinen Erlebnissen!"

Am anderen Tage ruderte er wieder ins Meer hinaus, aber sein Netz und die Angel lagen müßig, und träumend blickte er über die spiegelnde Flut.

Sein Weib erkannte wohl seine Sehnsucht. Vergebens hatte sie versucht, ihn bei sich zu halten. Aber sie hoffte, daß seine Liebe ihn doch wieder zu ihr zurückführen würde, und so gab sie endlich seiner schüchternen Bitte nach, ihn nur Da fuhr er auf einmal aus seinem Däm- cinmal in die Heimat zurückgehen zu lassen. mern empor. Auf den glißernden Wellen kam„ Du wirst von deiner Welt und den Men­ein schönes Weib daher. Langsam, schwebenden schen enttäuscht sein, Urashima! Versprich mir Ganges   näherte sie sich dem Boote. Sie beugte aber, zurückzukommen! Sich hier dieses Kästchen! sich über ihn. Leise streichelte sie sein Haar. Es ist das einzige Mittel, dich zu mir zurüdzu Ich bin die Tochter des Seekönigs; du hattest bringen. Verwahre es gut, und hüte dich, es mich in der Gestalt einer Schildkröte gefangen zu öffnen! Denn dann bleiben wir auf ewig und schenktest mir das Leben. Folge mir zum getrennt." Lohn in mein Reich als mein Gemahl! Ich Urashima nahm das Kästchen an sich, die bicie dir mehr, als eure arme Welt dir geben Wogen schienen sich zu teilen, und halb betäubt betrat er den Strand.

tann."

und wurden von diesem mitgerissen und begra­schließen, doch macht die starke, Neuschneelage die ben. Lawinenspuren lassen auf diesen Hergang genaue Feststellung des Unglücksories und weitere Grabungen unmöglich.

Neues Wundheilmittel. In der ersten Chirurgischen Klinik in Wien   hat Dr. Schloß ein aus Tierembryonen, den Leibesfrüchten von Staninchen, erzeugtes Heilmittel hergestellt, das als Wundheilungsmittel in der Weise Verwen dung findet, daß es unter Wahrung der Asepsis zu einem bakterienfreien Brei zerrieben wird. Dieser Brei aus Kaninchenembryonen wird so auf die erkrankte Stelle aufgetragen, daß er nur auf die Wunde zu liegen kommt und die um­gebende Haut freiläßt.

Mißglückter Fluchtversuch. Dienstag nach­mittags gelang es den beiden Sträflingen Anton Jiračet, 31 Jahre, und Ulrich Holeček, 19 Jahre, aus dem Gefängnishof der Pan­Urashima war wie betäubt. Wanfenden fra yer Strafanstalt zu entweichen. Mit Schrittes folgte er den beiden Männern, deren tels einer Leiter, die sie in einem unbewachten neugierige Fragen er nur fur; beantwortete. Augenblick entwendet hatten, gelangten sie über In ihrem Hause sant er sofort in einen traum- die 5 Meter hohe Mauer ins Freie, und flüchteten losen Schlaf. dann in der Richtung nach Spořilov. In Prag­

Als er erwachte, hörte er seine Begleiter Michle bemerkte sie der Oberwa.hmann Ladislaus flüstern. Sie hatten soin Stästchen ergriffen und Strafa, der gemeinsam mit dem Inspektor versuchten, es zu öffnen. Laßt ab!" rief er, ihr Johann Jansa die Verfolgung aufnahm. In verschließt mir den Weg zur Rückkehr!"" Du Spořilov erreichten sie die beiden Ausbrecher, die Narr!" war die Antwort, glaubst du, uns mit erst auf Androhung von Schüssen stehenblieben. Kindermärchen zum besten haben zu können?" Sie wurden hierauf festgenommen und dem Ges Das Kästchen sprang auf. Eine dünne fängnis wieder eingeliefert. Beide sind mehrmals Rauchwolke steg empor, ballte sich zu einer Stugel vorbestraft. Jivaček verbüßt derzeit eine schwere und flog rasch nach der Stifte. Im gleichen Sterferstrafe wegen Diebstahls, Soleček vier Monate Gefängnis wegen Gewalttätigkeit. Augenblick fant Urashima nieder, ein kraftloser Greis. Verflucht sei das Menschengeschlecht mit seiner Habzier und seinem Unglauben!" rief

Sie legte ihre Schleier um ihn, und er ließ Noch wie vordem strahlte die Sonne über sich willenlos in die Wogen hinuntergleiten. Berg und Tal. Noch rieselte wie früher der Die purpurne Finsternis wich bald einem glitzernde Bach zwischen den Bäumen. Noch er aus. hellen Glanze. Vor Urashimas Augen lag ein faäumten, wie sonst, die Wogen ans Ufer. Aber Entsetzt standen die beiden Männer da. Bom strahlend erleuchteter Palast, aus roten Storallen vergebens suchten Urashimas Augen nach der Meere her erklang ein leiser summender Ton. und glänzenden Muschein erbaut. Goldene Sän- Hütte, in der er gewohnt hatte, und an die sich Nebel wogten auf und umhüllten das Hüttchen. len führten in einen mit zauberhafter Pracht ge- feine Jugenderinnerungen knüpften. Alles war Seltsame Geſtalien traten hervor, hoben langsam schmückten Saal. Auf erhöhtem Sessel saß der völlig verändert. Wo sich in einiger Entfernung den Toten vom Boden auf und trugen ihn zurüd Seelönig. Sei mir willkommen, Fremdling," dichte Waldungen ausgebreitet hatten, lagen jezi in die Wellen. ( SPD  .)

Lieferung von Motorfahrzeugen im Jahre 1929. Das Eisenbahnministerium schreibt eine öffentliche Lieferung von Motorfahrzeugen für das Jahr 1529 aus, und zwar: 5 Motorwagen und 3 Anhänge­wagen dazu, 10 schwere Autobusse und 10 Anhänge. wagen dagu, 15 Straßen- Autobusse, 10. Lastautos und 3 Lototrattoren. Nähere Angaben sind in den Amtsblättern und im Vestnik des Eisenbahnmini­steriums enthalten.