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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Beleidigten zu sorgen.

schätzt, daß heute zwei Drittel der Produktion mechanisch,| Versammlung erklärt sich nach Anhörung des Referats über bte Be

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Durch eine Rede, die er am 18. März in Zeit gehalten und nur noch ein Drittel hausindustriell( Handstuhl) ist. Die Zahl deutung des Arbeitersekretariats mit dem Referenten voll und ganz hat, soll der Parteigenosse Regierungsbaumeister a. D. Kepler der Handstühle nahm von 1894 bis 1897 von 9216 auf 7851 in der einverstanden und spricht den Wunsch aus, daß, sobald die ein­aus Berlin   gegen den§ 130 des Strafgesetzbuchs verstoßen haben. Seidenweberei( Stoffbrauche" im Gegensatz zur Sammtbranche) ab, jährigen Kosten des Sekretariats sicher gelegt sind, das Unternehmen Er wurde am 3. Oktober vom Landgericht in Naumburg   zu 1 Monat die Ziffer der mechanischen Stühle stieg von 3538 auf 5757, und die in kraft tritt. Gefängniß verurtheilt, welches Erkenntniß jetzt vom Reichsgericht steigende Ziffer kam nicht hauptsächlich in die Stadt, sondern in die Der Streik der Brauer in Kaiserslautern  , über den bestätigt worden ist. Landorte um Krefeld  , wo die Fabrikanten der billigen Löhne halber wir bereits berichteten, betrifft die Bayerische   Aktienbrauerei, die in - Der Hamburger Senat   und die Magdeburger   die neuen Riesenbetriebe errichteten, in denen alle früher getrennten ihrem Betriebe 28 Arbeiter beschäftigt. Die Ausständigen haben Der Hamburger Senat   und die Magdeburger Just i z. Der Parteigenosse August Müller, früherer ver- Arbeitsverrichtungen, Spulerei, Färberei, Weberei, Appretur, bis folgende Forderungen gestellt: 1. Arbeitszeit von morgens 6 Uhr auf den Druck der Geschäftspapiere vereinigt find. antwortlicher Redakteur der Magdeburger Volksstimme", sollte in Das bis abends 6 Uhr mit den bisherigen Pausen. 2. 24 M. Lohn pro einem Vortrage, den er im Februar d. J. in Groß- Ottersleben über revolutionirte das Webervolk endgiltig. Nun komite, aber immer Woche, jeden Freitag Zahltag. 3. Freies und ungehindertes den sogenannten Streiterlaß des Grafen Posadowsky gehalten hat, noch mit kluger Benutzung der lokalen Verhältnisse, die moderne Koalitionsrecht. 4. Die Sonntagsarbeit darf 2 Stunden nicht über­die Hamburger Richter beleidigt haben durch eine Kriti Kampfesorganisation entstehen. Die Krefelder Junung" besorgte schreiten. 5 Sonntagsdujour mit 3 M. bezahlt. 6. Für die Mälzer im letzten Winter die Vorberathungen. Mit ausdrücklichem Aus- jeden 3. Sonntag frei. 7. Alle Ueberstunden Werktags mit 40 der Urtheile, die während des Hafenarbeiterstreiks in Hamburg   geschluß aller Politik und Religion, um dem Gegner die letzten Waffen Sonntags mit 50 Pf. bezahlt. Bis auf die Lohnforderung war die fällt worden sind. Er wurde angeklagt, Staatseinrichtungen verächtlich gemacht und dadurch gegen den§ 131 des Strafgesetzbuchs verstoßen zu nehmen, wurde der Niederrheinische Weberverband gegründet und Direktion den Wünschen der Arbeiter entgegengekommen und soll zu haben, weil er die Hamburger Urtheile, die er auf grund von zu haben, weil er die Hamburger Urtheile, die er auf grund von die Einladung dazu an die katholischen, evangelischen und Hirsch- nunmehr nach dem Beschluß einer Brauerversammlung nochmals Beitungsnotizen mitgetheilt hatte, bewußter Weise entstellt wieder- Duncker'schen Vereine, wie an die schwache Zahlstelle des Textil- versucht werden, mit der Direktion zu verhandeln. wieder- arbeiter- Verbandes gerichtet. Paritätisch soll die neue Kampfes gegeben habe. Das Magdeburger   Landgericht verhandelte am Das Gewerkschaftskartell in Meißen   hat eine Statistit über 24. Oktober über diese Sache. Hier stellte sich heraus, daß von organisation sein, für jeden Raum haben," das war die Parole. Und Bom dortige Lohn- und Arbeitsverhältnisse aufgenommen. Das Ergebnis Hamburg  , auf deffen Richter fich die angeblich beleidigende Stritit März b. 3. ab sah Strefeld in seinen großen Sälen. Weber- Ber- bezieht sich auf 3700 Arbeiter und 1900 Arbeiterinner jätten. unter folchen Umständen schlug fie ein wie ein Bliz. nur hätte beziehen können, ein Strafantrag überhaupt d. J. welche sammlungen, wie nicht gestellt war. Anstatt nun diesen Umstand dem An­sie noch kaum dager esen waren. Die zusammen in 58 Fabrifbetrieben, 21 Bauten und 3 Geschäfteit, geklagten zu gute zu rechnen und auf Freisprechung zu erkennen, Parole der Duldsamkeit und die entschiedene Stellung der Führer im sowie in 245 Werkstätten beschäftigt waren. Die Arbeitszeit beträgt fällte der Gerichtshof den Spruch: Lohnkampf zugleich brachten das Wert zu stande. Der Ausschluß in den meisten Fällen 10, in einzelnen Branchen 10¹/ 2 bis 11 Stunden. Die Hauptverhandlung wird vertagt; da ein Strafantrag bas unverrüdbare Ziel: Verkürzung der Arbeitszeit und gebung der Die Löhne schwanken bei den Arbeitern zwischen 12 und 27 Mart, von Politik und Religion wurde ebenso statutarisch festgelegt, wie Schneider und Schuhmacher arbeiteten zeitweise bis 15 Stunden. wegen Beleidigung nicht vorliegt, wird der Staatsanwaltschaft Löhne im Kampf mit den Fabrikanten. Im Vorstand saßen der alte bei den Arbeiterinnen zwischen 7 und 13 Mark. Die besten Löhne anheimgegeben, für einen Strafantrag feitens der Webergraufopf neben dem jungen Sozialdemokraten. Die Schwarzen haben Buchdrucker, Lithographen, Bildhauer, Tiſchler, Töpfer, Porriere, Porzellan­Die Verhandlung bot noch insofern etwas Neues, als der Vor- zögerten mit dem Anschluß die Folge ist, daß sie heute in Are- arbeiter und Former; am schlechtesten bezahlt wurden Barbiere, fizende des Gerichts, Landgerichts- Direktor Fromm, nach dem Be- feld ein Häuflein von kaum 300 Mann bilden, während die neue Tabakarbeiter, Schuhmacher und Tertilarbeiter. Der gewerkschaft richt der Volksstimme" zu dem Angeklagten äußerte: Organisation etwa 3000 Mitglieder in der Stadt, 2000 auf dem lichen Organisation gehörten 1300, der politischen 560 Personen an. Sozialdemokraten hätten doch genug mit sich selbst zu thun; Lande in etwa 12 Bahlstellen hat; hier besitzt der schwarze Verband Vorwiegend Frauen sind in einer Jutespinnerei und Weberei, fie sollten sich um ihre Barteihäupter befümmern, die prächtige Villen( Unitas) noch seine Haupt- Mitgliederzahl. Auch die Krefelder   Bahlstelle in den Blechwaaren- und Zündstofffabriken beschäftigt. Durch die am Züricher See befäßen, und nicht um andere Angelegenheiten. des Deutschen Textilarbeiter- Verbandes hat von dem geschickten Vor- Erstarkung der Gewerkschaftsbewegung am Orte sind verschiedentlich Lohnaufbesserungen ohne Streit ermöglicht worden. Wir haben diefe Magdeburger   Vorgänge seinerzeit gebührend gehen profitirt; ihre Mitgliederzahl stieg auf über 1000 Röpfe. beleuchtet und unser Parteigenosse Bebel erwiderte dem Landgerichts- umgegend entwickelt. Die klassengegensäge sind mit aller Schärfe richtet wird, beabsichtigen die Nürnberger   Genossen ein Bolts- oder So hat sich der Klassenkampf hungernder Weber in Krefeld   und Gewerkschaftshäuser in Nürnberg   und Fürth  . Wie bes direktor Fromm im Vorwärts" vom 29. Oktober worin er zum Schluß bemerkte: daß wenn er dem Herrn Fromm als Angeklagter herausgekehrt durch die industrielle Entwickelung und die Fabrikanten, Gewerkschaftshaus zu errichten. Der Bau soll eine Anzahl großer wie heute selbst die katholischen Blätter zugestehen, und die neue Versammlungssäle erhalten. Man glaubt durch Ausgabe von gegenüber stehen sollte, er ihn, weil befangen, als Richter ablehnen Organisation hat mit flarem Blide diese Verhältnisse als gegeben Antheilscheinen 30.000 bis 40 000 Mart aufzubringen. Den Rest würde, weil er ihn als unfähig anſähe, ihm gegenüber objektiv erkannt und sich nach ihnen gerichtet. Sie führte im Sommer und wird dann wohl eine Brauerei hergeben. Im benachbarten Fürth  Herbst eine Reihe kleinerer Differenzen, neun ant der befindet sich ein derartiges Gewerkschaftshaus bereits im Bau. Zahl, zu gutem Ende, bei der steigenden Konjunktur In Münchweiler  ( Pfalz  ) haben die am Bau der Wasserleitung ihre Mitglieder maßvoll, aber fest unterstützend. Das hat bie Fabrikanten so wüthend gemacht, daß sie sich zu der bes Die Differenzen find stellen, vom Hamburger Senat   abgelehnt worden ist. tannten Aussperrung hinreißen ließen, und diese Aussperrung hat die auf Lohnstreitigkeiten zurückzuführen. Infolgedessen mußte das Magdeburger   Landgericht in seiner Sitzung erste große Straftprobe gebracht, den prompten und absolut ge­am Montag auf Einstellung des Verfahrens erkennen. Ich sah einen Der Staatsanwalt hatte 4 Monate Gefängniß beantragt. In dem ordneten Auszug aller Arbeiter aus den Fabriken. solchen verlassenen Maschinensaal ein unheimlicher Anblick: die vorläufigen Bericht, den die Volksstimme über die Verhandlung veröffentlicht, wird mitgetheilt, daß unser angeklagter Parteigenosse Transmissionen laufend, weil im Nebenbetrieb gearbeitet wurde, die Webstühle gespenstig stilleſtehend. Und die Krefelder Weber stehen den Landgerichtsdirektor Fromm wegen Befangenheit ablehnte, wobei er sich auf deſſen Aeußerungen über Bebel's Haus am Züricher See noch keine Unterſtügung zahlen fonnte( hoffentlich vermag er's durch auch im Abwehrstreik fest, obgleich ihr Verband bei seiner Jugend berief. Dem Ablehnungsantrag wurde nicht stattgegeben. Gegen bepferwilligkeit über den Angriffen, die wegen des Versuchs, den fehlenden Straf- die Opferwilligkeit der deutschen   Arbeiter nachträglich!) und obgleich Straf- in antrag nachträglich beschaffen zu laffen, gegen den Gerichtshof erim bürgerlichen Stadtparlament schon mit dem Schutze der Arbeits hoben worden sind, berief sich Herr Fronum auf die Strafrechts- willigen gedroht wurde. lehrer Löwe und Ohlshausen. Die Sonntagsversammlung in der Zentralhalle mit ihren 2000 Webern, in der ich neben dem Zentral- Streiffomitee, dem Aus der Schweiz  . Der in jüngster Zeit neu gegründeten Ein drakonisches Urtheil. Am Morgen des 1. Mai Bertrauensmann des Gewerkschaftskartells und dem Verbandsvorstand Stiderorganisation in Golbach bei St. Gallen   find dieses Jahres hatte auf dem Thurme der Untermarktskirche in Mühl- sprach, wanfte nicht, als ihr die von einem Mitglied der Stadt- sämmtliche dortige Stidereiarbeiter beigetreten. Eine Eingabe an hauseni. Th. eine rothe Fahne geflattert. Unter der Be- verwaltung vermittelte Antwort der Fabrikanten in noch zu un- die Firma Hoffniann, Huber u. Cie. in St. Gallen   um Eins schuldigung, die Fahne dort angebracht zu haben, wurden der frühere drei Monaten eine Lohnliste mit den Arbeitern aufstellen, auch bei Arbeitslohnes wurde ohne Schwierigkeit erfüllt und so über­bestimmter Fassung mitgetheilt wurde, daß die Fabrikanten binnen führung des gehnstundentages und Erhöhung des Bertrauensmann unserer Partei in Mühlhausen  , Aeustergerling den zwei einzigen, noch rückständigen Betrieben den Zehnstundentag zeugend der Werth der Organisation dargethan. Einer in und der Schneider Janns, sowie der Arbeiter Steinert und einführen und binnen jener drei Monate teine Maßregelung vor Gerlafingen  ( Kanton Solothurn  ) gegründeten Metall. der Dachdecker Herz vor Gericht gezogen. wir verarbeiter Gewerkschaft sind von den ca. 1000 Arbeitern Die erste Instanz, nehmen wollten. Die Versammlung wollte den Frieden das Schöffengericht in Mühlhausen  , sprach Aeuster- handeltem neben einen großen, schönen geschmückten Weihnachts des dortigen Eisenwertes gegen 400 als Mitglieder beigetreten.- baum auf der Tribüne aber sie wollte den Friedens- Die Graveure und Guillocheure in Chaur- de- fonds gerling, Janns und Herz frei, weil der Beweis für ihre schluß ganz klar und bestimmt, sie vervollständigte die Resolution( Kanton Neuenburg  ) haben beschlossen, eine allgemeine Erhöhung des Schuld nicht geliefert worden war; Steinert dagegen durch einige Spezialpunkte, die sich auf schreiende Betriebsmißbräuche Stundenlohnes um 10 pet. zu verlangen, wurde verurtheilt und zwar wegen Hausfriedensbruchs zu neun beziehen, um den Unternehmern das Ausweichen unmöglich zu machen, am Montag sollte dieser Beschluß in voller Bestimmtheit von

feines Amtes zu walten.

Inzwischen ist unserer Partei Genugthuung insofern geworden, als das Ersuchen der Magdeburger   Staatsanwaltschaft, gegen den

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Ein Scherstreik in Straßburg   ist nach wenigen Tagen be reits wieder beendet. Es wird uns darüber geschrieben: Vor einigen Tagen reichte das gesammte Personal der Straßburger. Verlagsanstalt, vormals Schulz u. Cie.", etwa 100 Seger, Druder, Stereotypeure, Buchbinder 2c. behufs Einführung des Seg Borgehen der Angestellten bei der Direktion keinen Zweifel über die maschinen- Tarifs die Kündigung ein. Da das geschlossene Einmüthigkeit aller Betheiligten ließ, so gelang es, die Differenzen nach fürzester Zeit unter dem loyalsten Entgegenkommen der Firma beizulegen. d ni Ausland.

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Monaten Gefängniß und wegen groben Unfugs zu vier ben Gabrikanten ratifigirt werden; dann wollten die 3000 Weber Lehte Nachrichten und Depeschen. Wochen Haft. Steinert und die Anklagebehörde legten gegen heute früh wieder in die Fabriken einrücken. Die Berliner Korrespondenz" schreibt: Die von der Regierung das Urtheil Berufung ein. Die zweite Instanz, das Erfurter  Landgericht, hat nun das Urtheil gegen Steinert, der durch sein Der weitere Berlauf des Streiks ist den Lesern bekannt. Eine verfügte Einleitung des Disziplinarverfahrens gegen den ordent Geschwät das ganze Unheil angerichtet und dafür ein Vierteljahr in die von den Arbeitern der Firmen Grahmer und Gobbers abgelehnt ist in einem großen Theil der Presse auf lebhaften Widerspruch ge= abermalige Verhandlung mit den Fabrikanten stellte Bedingungen, lichen Professor an der hiesigen Universität Dr. Hans Delbrück, Untersuchung gesessen hat, aufgehoben und den Dachdecker Herz der wurden und daran scheiterte vorläufig die vollständige Beendigung stoßen. Die meisten Blätter stimmen darin überein, diese Maßnahme That schuldig erklärt. Dieser wurde zu neun Monaten Gedes Streiks. zu mißbilligen. Die Regierung wird sich durch diesen Widerspruch um fängniß und sechs Wochen haft verurtheilt. Aeustergerling, Berkennung der Sach- und Rechtslage beruht. Während das Wolff'sche Telegraphen- Bureau heute, so weniger beirren lassen, als derselbe im wesentlichen auf einer Steinert und Janns wurden freigesprochen. Das eingeleitete Mittwoch Abend, abermals von der Beendigung des Ausstandes Wegen einer gewiß ungehörigen Handlung, die auch wir nicht meldet, theilt uns ein Privat- Telegramm des Krefelder Ge: Disziplinarverfahren hat durchaus nicht den Zweck, einer fachlich billigen, die aber doch unzweifelhaft weiter nichts als einen Scherz wertschaftskartells in später Nachtstunde mit: Der Streit gehaltenen, wenn auch noch so unrichtigen Beurtheilung von Re­darstellen sollte, der jedenfalls feinem Menschen einen Schaden ge- dauert fort. Die Vereinbarungen wurden von den Fabrikanten gierungs- Verfügungen entgegen zu treten. Es handelt sich vielmehr bracht hat, haben nun zwei Gerichte auf eine Strafe erkannt, die durchbrochen; Unterstützung ist dringend nothwendig. sonst bei Antlagen wegen schwerer Körperverlegung, Diebstahl und ähnlicher ehrenrühriger Bergehen ausgesprochen wird!

Gewerkschaftliches.

Dentsches Reich.

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um die Frage, ob ein königlicher Staatsbeamter, und noch dazu ein höherer Beaniter, der den anderen mit gutem Beispiele borangehen müßte, nicht mit den Pflichten seiner Stellung(§ 2 Nr. 1 des Disziplinargefeßes vom 21. Juli 1852) in Widerspruch geräth, Zur Vergarbeiter- Bewegung. Am Sonntag, den 18. Dezbr., wenn er über Regierungsverfügungen in so maßloser, ja Weise fich auslägt, wie dies in den tagte in Bochum   eine Versammlung der Verg- Unfall- Invaliden unerhörter Diese Frage bor des Ruhr Kohleureviers zwecks Berathung über geeignete Maß- Preußischen Jahrbüchern" geschehen ist. nahmen, die auf eine Aenderung des§ 8 des Unfallversicherungs- den gesetzlich geordneten Instanzen zum Austrage zu bringen, Gejeges hinzielen. Zu der Versammlung waren die Reichstags- Abgg. erscheint um so mehr geboten, als es in den weitesten hil bd- Dortmund  ( natl.), tögel Effen( 3.), Franken- Bochum Kreisen(? Red. d. Vorw.") unseres bewährten Beamten ( natl.) und Euler- Recklinghausen( 3.) eingeladen; Euler und Franken hatten der Einladung Folge geleistet. Der Vorsitzende hums Befremden erregen würde und zu einer Schädigung der der Versammlung machte folgende Mittheilungen: Nachdem der Staatsautorität führen könnte, wenn die Regierung über einen Knappschaftsvorstand im Jahre 1896 verurtheilt war, die Unfallrente Borgang schweigend hinweggehen und vielmehr nicht auf diszipli von 1892 nachzuzahlen und auch die für die Kinder gewährte Unter- narische Ahndung mit Entschiedenheit hinwirken wollte. stützung an die Unfallrentner zu erstatten, find wir am 3. August

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nur

Wenn die deutschen   Staatsanwälte und Gerichte in ähnlich strenger Weise z. B. gegen die durch ihre Allotria be= tannten Studenten einschreiten wollten, dann möchten wir die Straflisten sehen, die ein nicht fleiner Theil der fünftigen Diener der Themis aufzuweisen hätte. Der grobe Unfug der Studenten wird aber, sofern er überhaupt zur offiziellen Kenntniß der Staatsanwälte und Richter gelangt, gewöhn lich in einer Weise geahndet, die man in der Arbeiterwelt als recht milde empfindet. Hier denken die Staatsanwälte und Richter offenbar menschlicher, sie nehmen einen Scherz nicht für mehr als er ist. Es soll ihnen aus solchen milden Urtheilen fein Vorwurf gemacht werden. Aber verlangt muß werden, daß sie an einem leichtsinnigen Arbeiter nicht schärfer ahnden, was sie an dem leichtsinn igen Studenten zu entschuldigen wissen. Daß der unpassende Scherz des Mühl­häuser Arbeiters vielleicht ein Ausfluß seiner sozialistischen zusammengekommen, um für alle Unfallinvaliden die Zahlung der Frankfurt   a. M., 21. Dezember.  ( B. H.  ) Der Frf. 8tg." Weltanschauung war, das ändert nichts daran, daß es sich nur um Reichsrente zu erstreben. Wir haben damals den Klageweg bes wird aus New- York   telegraphirt: Die Nachricht, daß der Präsident einen Scherz handelte. Ohne weiteres darf man annehmen, daß schritten, find aber abgewiesen worden. In einer im der Dominikanischen Republit, Heure aug ermordet worden sei, der Dachdecker Herz bei der Ausführung des Scherzes gar nicht Januar cr. stattgefundenen Versammlung haben die ist unbegründet. Ruhe gur ermahnt, fie gaben daran gedacht hat, er könne sich eines mit schwerer Strafe bedrohten Reichstags Abgeordneten Gablonz  , 21. Dezember.  ( W. T. B.) Der hiesige deutsche Hausfriedensbruches schuldig machen. Der Verurtheilte wird gegen der Meinung Ausdruck, es würde uns doch Recht werden. Boltsverein ist behördlich aufgelöst worden. das Urtheil Berufung einlegen. Wir wollen hoffen, daß das Revisions- In dieser Erwartung sind wir aber getäuscht worden, offen hat man Paris  , 21. Dezember.  ( B. H.  ) Nach dem Soir" befindet gericht einen Spruch fällt, der mit der Strafthat in einem ein- uns jetzt den Krieg erklärt. Die Unfallinvaliden sind nämlich zu sich in dem geheimen Dossier ein von dem früheren Gesandten leuchtenderen Verhältniß steht, als es nach unserer Ansicht bei dem der Erklärung aufgefordert worden, daß die seitens der Berufsgenossens Frankreichs in Brüssel  , Monthobon, erstatteter Bericht, wonach Drehs Urtheile des Erfurter   Landgerichts der Fall ist. schaft bei der Regierungs- Hauptfasse hinterlegten Beiträge zur Rente fus vor seiner Verurtheilung wiederholt im Auslande mit einem erhoben werden könnten. Eine solche Erklärung ist unsererseits ver- deutschen   Offizier zusammengetroffen sei. weigert worden, darauf hin hat die Berufsgenossenschaft den Paris  , 21. Dezember.  ( B. H.  ) Der Prozeß Judet gegen Ein Klaffenkampf hungernder Weber. Klageweg beschritten. Es bleibt uns mun kein anderer Weg, als 3ola ist vertagt worden. Charleroi  , 21. Dezember.  ( B. H.  ) Das Eisenverk von Unter diesem Titel bringt die Frankfurter Volksstinme" aus die Abgeordneten für energisches Einschreiten im Sinne einer Ge­der Feder des Genossen Dr. Quard eine interessante Schilderung setzesänderung aufzufordern. Reichstags- Abgoordneter Euler er- Monceau ist in der vergangenen Nacht total niedergebrannt. Man müsse eine Rom  , 21. Dezember.  ( W. T. B.) Deputirtenkammer. des Weberausstandes in Krefeld  , dem wir das Folgende entnehmen: klärte, für die Bergarbeiter eintreten zu wollen. Als vorige Woche in Strefeld 3000 Seidenweber und-Weberinnen Novelle zum Unfallversicherungs- Gesez, auf grund dessen der§ 8 eine Die Berathung der Budgets wurde beendet. Für diejenigen wie ein Mann mit einer in diesem schwarzen Erdwinkel noch nie andere Fassung erhalte, einbringen. Das Zentrum werde dazu die Budgets, welche bis zum 31. d. M. von dem Senat nicht bewilligt dagewesenen Geschloffenheit gegen die Drohung der Seiden- Initiative ergreifen. Die Stoften für Unfälle hätte ohne Frage der sein sollten, wurde die provisorische Infraftfeßung auf einen Monat tragen, doch sei 81 befürchten, daß genehmigt. Die Kammer vertagte sich hierauf bis zum 25. Januar fabrikanten, fie in Masse auszusperren, auftraten, da habe ich diese Unternehmer zu gewünschte Gesetzesänderung faum nächsten Jahres. Auflehnung gegen einen Unternehmer Terrorismus fondergleichen eine Majorität für die gewünschte Abgeordneter Franten bemerkt: San Remo  , 21. Dezember.  ( B. S.) Mehrere italienische hier als eine der bezeichnendsten Erscheinungen im Vorkampf zu stande tommen werde. gegen die Zuchthausvorlage bezeichnet und besprochen. Damals fah Das Statut der Knappschaftskaffe enthält zweifellos Härten, Bantiers beabsichtigen, hier oder in Bordighera   eine Spielbank Es muß jedoch auch zu errichten. ich die Krefelder   Vorgänge nur in großen Zügen aus der Ferne. gegenüber dem Unfallversicherungs- Gesez. Suda, 21. Dezember.  ( W. T. B.) Prinz Georg von Jezt bin ich unter den Kämpfenden an Ort und Stelle selbst, die beachtet werden, daß die finanziellen Verhältnisse der Knappschafts­mich zu ihrer Niesenversammlung am Sonntag riefen, gewesen, und tasse nicht so glänzend find, wie allgemein angenommen wird. Die Griechenland   ist heute früh hier eingetroffen und von den habe hundertfach im Einzelnen bestätigt gesehen, wie symptomatisch Fraktion, der er angehöre, stehe den Bestrebungen der Bergarbeiter Admiralen der vier Mächte empfangen worden. Das autonome und wichtig der Krefelder   Weberstreit für die Entwicklung der modernen wohlwollend gegenüber.(?) G3 wurde sodann beschlossen, für die Banner von Kreta   wurde gehißt und die Striegsschiffe gaben bereits im Februar cr. gefaßte Resolution, welche dem Minister und 21 Salutfchüsse ab. Später fand in Kanea die Einsegung des Arbeiterbewegung ist. Prinzen in fein Amit statt. Freilich hatte die wirthschaftliche und soziale Entwicklung mit den Abgeordneten übermittelt wurde, wieder einzutreten. Die Errichtung eines Arbeiterfekretariats in Darmstadt   Brisbane  , 20. Dezember.  ( Meldung des Reuter'schen Bureau's".) helfen müssen, um die schwarzen Geistesfesseln zu sprengen. Die Hausindustrie mit ihrem Stinderelend mußte erst vom mechanischen steht nach dem Beschluß einer größeren Versammlung, die am Von Neu- Guinea   trifft die Meldung ein, daß an den dortigen Stuhl soweit in den Hintergrund gedrängt werden, daß sie nicht 17. d. M. tagte, in sicherer Aussicht. Die Versammlung nahm nach Küsten ein verheerender Sturm gewüthet hat. Viele Schiffe feien Das ist jetzt soweit gediehen. Man einem Referat des Genossen Müller folgende Resolution an: Die zu grunde gegangen und viele Menschen umgekommen. mehr entscheidend war. Sierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt. Berantwortlicher Redakteur: Auauft Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin   Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .