Mittwoch, 12. Dezember 1928.
Volkswirtschaft.
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und Lieder Abend gewonnenen Eindrücke, daß es ihm|( 61-1):„ Tannhäuser." Montag( 62-2), 735 der Fußballspieler um die Bezirksmeisterschaft organis in erster Linie darauf ankommt, sein ihm von der Uhr: Ein Glas Wasser." ftert worden. Die Leichtathletik hat unter den pol Weiteres Sinten der Arbeitslosigkeit Dieſes ſowie jeine ſein geschliffene Stultur find tiche eihnachte it". Donnerstag Berlen funden. Natur verliehenes herrliches Stimmigefchent au gei Spielplan der Kleinen Bühne:. Mittwoch: Fröhnischen Arbeitersportlern zahlreiche Anhänger ge Ende Oktober. gen. allerdings des Auhörens und der Begeisterung wert. tomödie". Freitag:„ unter Geschäftsauf Die Anzahl der Arbeitslosen in der Tschecho- Professor Dr. Hermann Ehm, der als icht". Ungarische Arbeitersportmeisterschaften 1929. Die Professor Dr. Hermann Ehm, der als ficht". Samstag: lnter Geschäftsauf. Meisterschaften der ungarischen Arbeitersportler in flowakischen Republik, d. i. die Anzahl der nicht Oratorienfänger beachtenswerte heimische Bassist, icht". Sonntag, 3 lhr: Bipii", halb 8 Uhr: der Leichtathletik und im Ringen werden am 1. und 2. untergebrachten Bewerber der Arbeitsvermitts hatte feinen diesjährigen Liederavond hauptsächlich„ Die Entführung." Montag( Bankbeamten): Juni 1929 im Rahmen eines großen Arbeiterspor fungsstellen betrug Ende Oktober 29.397( Ende der Balladenkunst Starl Boewes gewidmet, für deren Fröhliche Weihnachten." festes ausgetragen. Ungarische Arbeitersportler wokSeptember 31.162). dramatische Note das pastose, voll ausströmende Die Anzahl der Unterstützten betrug um Organ des Sängers besonders geeignet ist. Den wittivoch nachmittags:„ Job"; abends„ Die Braut Turn- und Sporibundes in Nürnberg 1929 teilnehSpielplan des tschechischen Nationaltheaters. len auch am 2. Bundesfest des deutschen Arbeiter. diefelbe Zeit 13.189( Ende September 16.559). gerade bei Socive fo wichtigen illustrativen Klavier- von Meffina". Donnerstag:„ Jessika". Freitag:„ Der men. Ihr Start in Nürnberg gegen deutsche und Loewe Die Anzahl der Unterstüßten ist part verfah in vorbildlicher Weise Professor Frang 3diot". Samstag nachmittags: Job"; abends: andere internationale Vertretungen würde auf ihr also viel rascher zurüdgegangen ais Sanger, deffen pianistische Tugenden wir eingangs Oberst Svee". Sonntag nachmittags:„ Von Mär- Leiſtungen im internationalen Maßstabe intereſſante die Anzahl der Arbeitslosen, der au rahmen Gelegenheit hatten. In dem letzten hen zu Märchen"; abends:" Carmen". Montag: Schlüffe zulassen. Prozentsaz der Unterstützten ist öffentlichen Musikabend des tschechischen Balfa". Dienstag:„ Der Idiot". Mittwoch nachmit demnach kleiner. Staatskonservatoriums lernte man einige tags:„ Der Weihnachtstraum“,„ Die Puppenfee"; bemerkenswerte nene Talente kennen; so eine vor abends: ,, Armida". zügliche Harfenbirtuosin( Frl. Stoupa), eine nicht minder vorzügliche Pianistin( Fri. Baštovla) und einen aus der Schule Professor Karels her vorgegangenen Tonjeher namens Rudolf
Kunst und Willen.
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F. J.
Gegen rote Hände
Mitteilungen aus dem Bublikum. Jeden Tag jedem Kind ein., Kawe"-Bückling."
Aus der Partei.
Jugendbewegung.
Mittwoch, den 12. d. M. im Verein deutscher Arbeiter um 7 Uhr Monatsversammlung. 6 8 Uhr Seminar( Kommunistisches Manifest, Dr. Franzel).
Sport- Spiel Körperpflege
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Die Naturfreundehäuser in der Zschechoslowakei.
Groß- Country- Läufe. Diese Straßenläufe sind in Frankreich sehr beliebt. Auch im französischen Arbeitersportverband werden sie mit vielem Erfolg ausgeführt. Der Verband hat vom November 1928 bis Ende März 1929 18 solche Läufe angesetzt zur Vergrößerung seiner Werbetätigkeit. Hervorzuheben find ( gien- Frankreich ant 3. März 1920 und der 21. aus den vorgesehenen Läufen der Länderkampf BelMärz, an dem die Landesmeisterschaft ausgeian. fen wird.
Literatur.
„ Der Schahzwächter" nennt sich ein Band ausgezeichneter Sturzgeschichten von Arnold UliB. ber bei Ullstein in Berlin erschienen ist. Es sind burchwegs jeltjante Menschenschidjale, groteste Sta pitel aus dem tausendfältigen Buch menschlicher Not, Schlechtigkeit und Tücke, die da geschildert werden. Man darf da schon von einer kleinen Meisterleistung sprechen, wenn jemand mehr als ein Duyend Geschichten hintereinander erzählt und bei der letzten noch ganz so feifelt wie bei der ersten! Dabei halten Phantastik und Realistik einander die Wage, bald seffelt uns der Dichter, bald der Journalist, immer aber der offen und tief blickende warmblütige Mensch. der hinter den Erzählungen steht. I. g.
Spielplan des Städtetheaters. Mittwoch nach Prager Konzertsaal. tittags:„ Die Moral der Frau Dufffa"; abends; Konstanze". Donnerstag: Lisa Stavinoha". Frei Die Hochkonjunktur in den Prager Stonzert- Maria Mandee. Den Namen des lepteren wird nachmittags: ,, Der Weihnachtstraum"-„ Die Pup tag: Komödianten"„ Die Dickschädel". Samstag fälen dauert unvermindert an. Unter den letzten man sich gut merken müssen; denn seine drei Sensationskonzerten verdient der Klavierabend Bieber, die mau an diesem Abende hörte, berechtags: Oberst Svee"; abends:„ Oberst Svec". Montag: penfee"; abends: Così fan tutte ". Sonntag nachmit. des russischen Pianisten Alexander Brailow tigen als Erstlingswerke zu den schönsten Hoffnungen„ Die Zähmung der Widerspenstigen". Dienstag: sty in allererster Linie genannt zu werden. Dieser für die Zukunft. Sie sind ebenso glänzend und da Tosca ". Mittwoch nachmittags:„ Unser Herr PfarKünstler, der schon im Frühjahr in zwei Konzerten mit effeftvoll n der trefflichen Charakterisierung rer": abends:„ Konstanze". Aufsehen erregte, ist in der Tat ein Phänomen ihres Textinhaltes, wie in der Natürlichkeit ihrer unter den Pianisten der Gegenwart. Und zwar vor mühelosen Juvention, harmonisch von aparter Ergenallent aus dent Grunde, weil er nicht nur technisch art und überzeugend in der Stimmungszeichnung Unerhörtes bietet, sondern auch als reproduttiver und int vielseitigen Ausdruce. Fräulein Reissig Künstler von gemalster Eigenart ist. Er spielte auch song sie, vom Komponisten belikat begleitet, mit föst diesmal wieder ausschließlich Chopin 'sche Slavier. licher Bointierung. Künstlerische Erbauung und werfc, größeren und fleineren Stiles, alle mit atem Belehrung vermittelte in zwei Orgel- Sonder. versetzender und dabei doch selbstverständlicher Vir- tonserten und in einem Bach. Vortrag der tuofität, alle mi faszinierender impulsiver Vortrags berühmte deutsche Gelehrte, Orgelviriuose und Bas gestaltung. Sjade. daß sich Brailotuffy uns bisher Forscher Albert Schweizer. Wie sehr dieser mur als Chopin- Spezialist zu erkennen gab; bet bief innerliche Rünstler seinen Bach im Herzen trägt, feiner fünstlerischer Artung wäre es doppelt inter - hat man schon bei seinen früheren Ongelfonzerten in essant, ihn auch als Interpreten anderer Tonseger, Brag erfahren; diesmal verkündete er uns das vor allem eita Beethovens, fennen zu lernen. Mufitevangeliumt des großen deutschen Vorklaffters Wenn sich neben Brailowffys außergewöhnlicher der Musik nicht nur im Ton auf der Orgel, sondern Kunst der heimische Pianist und Professor der auch im Worte eines von Begeisterung und Liebe Deutschen Musikakademie Franz Langer erfoigu dem Meister getragenen Vortrages, der das reich zu behaupten wußte, spricht dies mehr als Schaffen und Künstlerische Wirken Vachs nicht min alles fritische Rob für sein hohes pianistisches Stön- der berücksichtigte wie vor allem die dieses becinnen. Under den für die modernste Tonbunst einflussende geistige Persönlichkeit des Meisters. tretenden Pianisten steht Langer gegenwärtig fogaz mit an führender Stelle. Außer flassischen Werlen von Bach und Brahms spielte er auch diesmal in der Hauptsache moderne und modernste Klaviermusik von dem tschechischen Tonsetzer Sur, von dem Prager deutschen Tondichter Fidelio Finke , von dem Neutöner und Italiener Casella und von dem Franzosen Pierné . Langers delikate Anschlagskultur, seine fristallene Technit und die durchfichtige Klarheit femes polyphonen Vortrages bewährte sich auch diesmal wieder. Nur ein besseres Instrument und einen besseren Besuch hätten wir diesem seiner Sunst mit Hingebung und Liebe dienenden Meisterpianisten gelvünscht. Einen Sonatenabend von ins besondere programmlich hohem Werte gab der tiche chische Meisterlehrer des Violinspieles Karl Softmann gemeinfant mit der ausgezeichneten tschechi ichen Pianistin Jlona Surz( Stepan), bei dem je eine Sonate für Violine und Klavier von Leoš Janaček und Cesar Frand sowie Beethovens berühmte trenger"-Sonate zum Vortrage gelangten. Als der impulsivere und ausdrudsstärkere Stünstler crwies sich hiebei Frau Kurz am Flügel, die auch technisch eine hervorragende Leistung bot, wärend der Geiger Hoffmann bei aller Vollkommenhei: seiner Technik doch kal: ließ. Als Geiger von Qualität bewährte sich in einem eigenen Stonzerte der Pole Eduard Zathurecky, dem zur über. zeugenden Vollkommenheit seiner Stunst nur noch größere Differenzierung in der Dynamit und ein Cofi fan tutte." Freitag, den 14. ds. wird die Blus an geistiger Durchdringung des Vortrages neueinstudierte Mozartoper Cosi fan tutte " aufgefaloffen, es liegen neue Hüttenbaupläne dem Reichsfehit. Auch seine Programme wird der junge Künst- führt werden. Die Aufführung ist bekanntlich die ler stilvoller zu gestalten haben. Das interessanteste erste deutsche Theatervorstellung, die als Radio Wert seines diesmaligen Rongertes war eine formal sendung des Prager Senders verbreitet werden und gedanklich schöne Sonate von dem deutschen Neu- wird. Anfang halb 8 Uhr.( 60-4.) töner Paul Hindemith , ein noch verhältnismäßig Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. zahmes Opus aus der ersten Schaffenszeit des Stom Mittwoch( 571) 7% Uhr: Der Barbier von den polnischen Aubeitersportverband ein Jahr guter ponisten. Unter den Konzertierenden Votal. Sevilla ." Donnerstag( 58-2), 7 Uhr: Die Entivialung. Das Verbandsgebiet wurde in 6 Befünstlern der Berichtszeit fand der amerikanische Serzogin von Chicago ." Freitag( 00-4) zirke eingeteilt, von denen im Frühjahr 1928 der Tenor Richard Crooks wieder das stärkste 73 Uhr: Cosi fan tutte." Samstag( 59-3). Strafaster, Lodzer und„ Kohlen" Bezirk eigene Be Interesse. Aber auch dieses zweite Prager Stonzert 7 Uhr: Die Herzogin von Chicago." sirfssportfeste durchführten. Durchwegs hatten die des Sängers bestätigte die bei seinem ersten Arion. Sonntag, 2½ 1h:„ Ein Glas Wasser." 7 Uhr Feste sehr guten Besuch. In allen Bezirken find Spiele sämtlicher Drucksorten
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Vorträge.
und unschöne Sautfarbe verwendet man ant besten ble fcneeig- weiße, fettfrele Creme Leodor, welche ben Händen und bem Geficht jene matte Weißze verleiht, die der vornehmen Dame erwünscht ist. Ein besonderer Vorteil liegt auch darin, daß biele unfitbare Matteremte
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Die Wiener Philharmoniker fommen nach Prag . Sie veranstalten aut 18. Dezember in der Lucerna ein Stonzert. Dirigent W. Furtwängler , Am Programm: Mahlers I. Symphonie, Beethovers I. Symphonie, Strauß'„ Tod und Verklärung."
Walter Gieseking , der große deutsche Pianist, veranstaltet am 17. Dezember im Lucernasaal ein Stonsert zu Gunsten der deutschen Akademe für Stanst. Am Programm: Bach, Schumann. Scarlatti , Schubert, Ravel asw.
1. g.
für den Erfahrenen!!
„ Der Mann der Stunde" heißt( nach der Leit. Erzählung) ein Bändchen fleiner Geschichten von Hans Otto Henel aus dem Verlag der Büchergilde Gutenberg, ein im besten Sinne proletarisches Lesebuch für beide Geschlechter und alle Altersstufen. In bunter Folge wechseln da rührend- traurige mit humorvollen Erzählungen, allgemein Menschliches mit Absonderlichem; alle diese Geschichten aber vei Die Naturfreundebewegung in der Tschecho- bindet das stets gleiche Wollen und Stämpfen des Er. slowakei wird von einem Großteil der Arbeiter und zählers um eine bessere Ordnung der menschlichen Angestellten gar nicht beachtet, denn sonst müßte Dinge. Schlicht, mit ganz einfachen Mitteln, aber dieser Touristenverein, der eine hohe soziale Arbeit doch recht fünstlerisch werden hier Ereignisse, Zuleistet, mehr Beachtung finden, als es die Mitglieds- stände, Menschen und Dinge von einem Fouilletonianzahl von 8000 ausweist. Schon auf dem Gebiete ften festgehalten, der so den Beweis erbringt, daß die der Urlaubs- und Ferienfultur läßt sich ungemein fleine Gattung nicht just die furglebigste fein müsse. vieles aus dieser Bewegung schöpfen, denn die inlän- Die Arbeiterbüchereien mögen dieses Büchlein dischen Naturfreundeorganisationen sind mit den ihrer Leserschaft nicht vorenthalten! ausländischen eng verbrüdert; es bieten sich dem Naturfreund demzufolge auch im Ausland alle Vorteile, die nur offen sind. Hierzulande haben die 100 Ortsgruppen innerhalb von zehn Jahren 16 Heime erstehen lassen, die dem Opfermut und Ausdauer der besigenden Bezirke alle Ehre machen. Vom Keilberggebiet bis zum Isergebirge reiht sich ein Haus an das andere, im Altvater wurde vor kurzem ein Haus eingerichtet, in den Beskiden Grund aufgekauft und eine Nothütte errichtet, in der Slowakei stehen auch bereits drei Heime. Die jüngsten finden wir in Neuhammer bei Bärringen und auf der Stönigshöhe bei Reichenberg. Lesteres repräsen tiert einen Wert von 500.000 K und ist das schönste und besteingerichtete von allen Heimen. Elektrisches Licht, Telephon, Dunkelkammer, 40 Betten und ungefähr 100 Matraßenlager sind hier vorzufinden. Die Bau- und Finanzleute sind die Reichenberger Arbeiter und Angestellten. Noch ist der Kreis nicht geausschuß vor und wenn die Angestellten und Arbeiter sich in noch größerer Anzahl den Naturfreunden anschließen, so wird noch vieles geleistet werden fönnen, an dem es mangelt.
Strd.
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derte von Würdigungen dramatischer Stunstwerke| aber war die Totsache, daß der geistige Genuß bis und Künstler aus Polgars Feder erweisen den pum Schluß traftvoll blieb, obwohl Polgar, wie er außerordentlich kulturellen, weil wirklich schöpferi- in selbstsicherer Bescheidenheit selber bekennt, voc Alfred Bolgar am Vortragstisch. schen Wert der literarischen Kritik, die sonst durch allem an äußeren, technischen Voraussetzungen nur eine strittige Handhabung( und weil sie oft dem sehr wenig für die Interpretation seiner Arbeiten Wer Alfred Polgars Werk fennt und liebt, der Unwert dient) arg in Mißkredit gebracht ist. Polgar mitbringt: schon feine Stimmittel sind gering; aber mußte mit Freuden die Gelegenheit wahrnehmen, nimmt Literatur und Theater als Erscheinungsform auch von eigentlicher Vortragskunst, sofern er solche einmal auch die Person leiblich kennenzulernen, des Lebens und stellt sich zu ihr jedesmal vom Neu- besigen sollte, macht er keinen Gebrauch. Denno um so der Persönlichkeit, die aus jeder Zeile disies en so rein und unbefangen wie zu allem anderen wirkte er. en so rein und unbefangen wie zu allem anderen wirkte er. So reich ist der Inhalt seines Wortes, Mannes spricht, noch näher zu kommen. Polgar irdischen Geschehen, von dem er so vieles auf im- daß es an sich Frende bringt und eben noch eine an diesen Namen knüpfen sich für uns reichtum mer gleich vorzügliche Art, mit Geist, Wis, Fronic Extrafreude, wenn in ihm sein Schöpfer das Blut spendende Erinnerungen an schönste Stunden und Wortfunst, in tlaren Bildern feitgehalten hat. sum Kreisen bringt. Das alte Wahrwort, daß geistig- seelischen Genießens, die das deutsche Schrift Ohne bewußt einer Weltanschauung zu dienen, steht Dichter nie gute eigene Interpreten sind, bestätigt tum von heute zu schenten vermag. Polgars Aufer kraft der eigenen Weltanschauung des aufb fich auch bei Polgar; dennoch wird man auch bei fäte und Essays, seine Kritiken und Gloffen find enden, in die Zukunft gewandten Dichters auf Sei- aufmertjamster Lektüre des eigentlichen Wertes dieallerfeinste Stunstwerte menschlichen Verstands, shar- ten sozialer Gerechtigkeit, als ganzer Mensch auf fer Persönlichkeit nicht immer so lebendig inne fer Beobachtungsgabe,
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zialen Wollens und meisterlicher Ausdrucksgabe Ga Seiten aller Leidenden, Belasteten, Gebrüdten. Ties, werden, wie wenn er sie in aller Anspruchslofin
fleischlich- geistig
das über Ideen nie Augen gibt inneralb des schreibenden Deutschland unse mals die Menschen vergißt, macht uns ihn ver- Daß in Polgar'ichen Auffäßen und Glossen oft jeder rer Zeit neben Polgar kaum drei Namen, die so wie wandter, liebenswerter als manchen von den Größ Saß eine Pointe ist und aus einem Adjektivum und er mit jedem Satze höchste geistige, sittliche und ten, in dem leidenschaftliche Anklage oft eines über- Substantivum nranchmal gleich ein ganzes Dupend tünstlerische Verantwortlichkeit bezeugen; alles Wertönt- wie soll man es nennen?: die Musit des Blige hervorbrechen, hat man auch vorher gewußt; den und Geschehen im Leben, in der Dichtung, auf Herzens. aber das gesprochene Wort bannt doch das sonst der Bühne ist ihm nicht Objekt seiner Betrachtun Die Publikumsfülle im Urania- Saal, wo Boi- leider Berflüchtigende fester und deutlicher ins Negen und Urteile, sondern er will, wie er wiederholt zu verstehen gab, immer nur selber empfängliches gar Montag teils fchon, teils balb Gedrucktes las, toußtsein. Wenn wir uns einen Rat gestatten wollen, Objekt aller Schöpfung bleiben; feiner unter den und der herzliche Empfang, der ihm bereitet wurde, so den, daß Polgar auf die Wirkung im einzelnen lebenden deutschen Kritikern mit gewichtigen Wort waren deutlicher Nachweis dessen, daß Bolgar auch mehr hinzuhorchen lernen möge, damit er selber ist so ganz und garnicht Beckmesser wie Polgar; in Prag eine große, verehrungsvolle Gemeinde bat erfahre, was abjoint an Wert verlieren muß, wenn ihm ist Kritik nicht Amt, sondern Aufgabe, und hun- Beweis tieferen Verständnisses bei diesem Publitum es taut wird.
2. G
Allen Genossen und Genossinnen empfehlen sich zur Herstellung
Nordböhmische Druck- u.Verlags- Anstalt Gärtner& Co., Bodenbach a. E. G. m. b. H.
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Herausgeber: Dr. Ludwig Czech .
Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß, Prag . Druch: Deutsche Zeitungs- Aktien- Gesellschaft in Brog.
Für den Druck verantwortlich: Otto Holih, Prag . Die Zeitungsmarkenfrantatur wurde von der Post- u. Telegraphen Direktion mit Erlas Nr. 127.451/ VII/ 27 am 14. Wat 1927 bewilligt.