Cette 2.
Šramek wird abgefägt.
Freitag, 14. Dezember 1928.
müssen aber von einem Einkommen hereinges Ferner beschäftigte die Parteibertretung bracht werden, das faum siebenmal so groß sehr gründlich mit den Aufgaben und der Stel ist wie vor dem Strieg. Unser Steuerzahler 1st lungnahme der Vertreter der Partei in den danum mit Steuern viel zu start belastet. Bei neugewählten Vertretungsförderschaften. Die
Industriellenverband. Zu diesem Puntt sprechen
Švehla soll bleiben, aber Sramel durch einen agrarischen Stellvertreter uns entscheidet über den Industrieschutz über- Auffaffung der Partei kommt in der noch zu des Ministerpräsidenten ersetzt werden.- Arisenstimmung in der Koalition. haupt nicht das Handelsminiſterium, sondern der veröffentlichenden Erklärung zum Ausbrud. Prag , 13. Dezember. Die große politische nur um Aenderungen in der Person des Stell noch Horpynta( Deutſchnat.) und Frau Se- Nette Polemit innerhalb des BürgerAussprache, die man allgemein für die heutige vertreters des Ministerpräsidenten handeln. minová tfch. Natfoz.), die gegen die vor Weihblods. erste Barlamentsfißung nach der Wahiniederlage Mit anderen Worten, die Agrarier, die einzige nachten einsetzende Verteuerung der wichtigsten In welcher Weise die Wahlen in die Bezirksdes Bürgerblocks erwartet hatte, ist vertagt wor- Roalitionspartei, die in den Wahlen nicht schlecht Lebensmittel und namentlich gegen die Verteue den. Allerdings wurden vom Parlamentspräst- abgeschnitten hat, präsentieren Herr Sramet, rung und Verfälschung der Milch und der But- und Bandesvertretungen die Beziehungen der bür dium bindende zusagen gemacht, daß dieje poli- der seit Jahr und Tag die Geschide des Staates ter protestiert. Genosse Johanis( tsch. So gerlichen Parteien untereinander gefestigt haben, tische Aussprache in den ersten Tagen der leitet, den Wechsel für seine Wahlniederlage: er dem.) beschäftigt sich ebenfalls mit der Verteu- ersicht man aus nachstehenden Bolemiten beg nächsten Woche abgeführt werden wird; in foll gehen und einem Agrarier als erung der Lebensmittel und des Wohnens und Slinfa- Organs„ Slovat" gegen die Agvarpartei. zwischen foll nämlich die jo lange angekündigte stellvertretenden Ministerpräsi- serpflückt die eben dem Hause vorgelegten Regie- Das Blatt schreibt: Kabinettsrekonstruktion endlich einmal Tatsache benten Plaß machen. Das bedeutet natür- rungsentwurf über die Versorgung der Ueberwerden, so daß die politische Debatte in der nächlich eine arge Brüskierung der tschechischen Stle- alterten.
sten Woche vielleicht schon von dem neuen Sa rifalen und eine erhebliche Schwächung ihrer Im Schlußwort sucht der Referent Dr. 3abinettschef durch eine offizielle Regierungserflä Machtposition im Kabinett; aber da die Agrarier dina( Tsche. Agr.) die Zollpolitik des Bürgerrung eröffnet werden wird. es wahrscheinlich an unverblümten Hinweisen blods u. a. mit dem Hinweis darauf zu rechtfer Bei dieser Sachlage haben sich die oppositio- auf eventuelle Renwahlen, die Herrn Sra- tigen, daß der Beschäftigungsgrad der Industrie nellen Parteien veranlaßt gesehen, sich mit der met alles weniger als gelegen fämen, nicht fehlen jest unt zehn Prozent höher als in Frieden sei. Verschiebung der Debatte vorläufig abzufinden; lassen werden, so wird er wohl einwilligen mis- Er gerät dabei mit einigen tschechischen Genos einer eventueellen weiteren Verschleppung der sen, besonders wenn ihm dafür vielleicht ein ein- fen in laute Anseinanderseßungen. Aus formaAussprache wird ein Riegel vorgeschoben durch flußreicheres Ministerium angeboten werden len Gründen wird furz vor sieben Uhr noch eine den heute eingebrachten Antrag unserer Fraktion, sollte. zweite Sigung abgehalten, in der die beiden eben ben Stellvertreter des Ministerpräsidenten zum berhandelten Vorlagen in erster Lesung angesofortigen Erscheinen vor dem Plenum des Hauses und zur Abgabe einer Regierungserklärung über nachmittags hielt der Vorsisende dem agrarischen Nach Eröffnung der Sigung um halb 4 Uhr nommen werden. Nächste Sigung Dienstag, den 18. Des die politische Lage auszufodern. In der Begrün- Abgeordneten Professor Doležal, ber vor einigember um 11 Uhr vormittags. Tagesordnung: dung wird darauf hingewiesen, daß bei den Wahlen die Regierungsparteien in der Minder- en Wochen bei einem Automobilunglück den Tod Zwei Zusatzprotokolle zum Handelsvertrag mit heit geblieben sind und die Regierung daher aus fand, einen Nachruf, der vom Hauſe ſtehend an- Bolen und zweite Lesungen. dieser neuen politischen Situation die Konfequen. Boſtmeister Wenzel Bonte la aus Opornice, die Konsequen- gehört wurde. Dann leistete dessen Nachfolger, der zen ziehen muß. Ueber diesen Antrag wird vorAngelobung. aussichtlich am Dienstag abgestimmt werden Den ersten Punkt der Tagesordnung bildet Donnerstag fand unter dem Vorsis des Gemiiffen. In den Couloirs war denn auch die ganze ländischer Schiffe. Entsprechend den Betretung statt, die sich vor allem sehr eingehend die Regierungsvorlage über die Ei chung in noffen Dr. Czech eine Sigung der ParteiverAufmerksamkeit der Kabinettsrefon strutschlüssen einer internationalen Stonferenz in Ba- mit dem Ergebnis der Wahlen in die tion gewidmet, die heute offiziell durch Konferens ris wurden feste Vorschriften ausgearbeitet, wie Landes- und Bezirksvertretungen und seinen zen führender Politiker beim Prsidenten der Re- die Tonnage der Binnenschiffe nach der Wasser- parteimäßigen und politischen Auswirkungen bepublik eingeleitet wurde; diese Besprechungen verdrängung des Schiffes zu bestimmen ist; diese werden morgen fortgesetzt werden. Obwohl auch Echung erweist sich besonders für die Zollabferti oppofitionelle Führer zum Präsidenten geladen wurden, herrscht doch kein Zweifel, daß nicht etiva gung, Einhebung der diversen Schiffahrtsgebüh. ren usw. als notwendig. eine Aenderung der parteilichen Zusammenfegung des Kabinetts, sondern lediglich er: jonenfragen in Erwägung kommen. Bei der herrschenden Krisenstimmung ist es allerdings nicht völlig ausgeschloffen, daß die Koalition dabei ganz in Briche geht.
Daß man auch in Stoalitionsfreisen die Le bensdauer und Lebensfähigkeit der rekonstruierten Regierung nicht allzu hoch einschäßt, geht schon daraus hervor, daß feine von den in der leßten Zeit genannten Persönlichkeiten aus dem Koalis lionslager sich dazu hergeven will, an die Spige des neuen Kabinetis zu treten. Suleßt hat heute Herr Ubržal ganz entschieden abgejagt. Die Stimmung ist sehr slau, niemand weiß, wie bald schon die irene Regierung auseinandergeht, und so will feiner von den Politikern, die in Betracht fommen sich feite Zukunftsaussichten durch eine expornierte Beteiligung an dem kommenden Berlegenheitskabinett mutwillig ruinieren. In der Klubfißung der Agrar er aim heutigen Nachmit tag soll der Klubvorfißente Stanol gedrängt worden sein, das Kabinett provisorisch zu leiten, aber auch er jagte ab.
In der Debatte gibt Genosse Nečas( tsch. Sozdem.) namens seiner Partei eine Erklärung fedem demokratischen Staate den Anlaß zu einer ab, daß die früzlich stattgefundenen Wahlen in fcfertigen Regierungserklärung und einer daran anschließenden politischen Debatte geben müßten. Da jedoch von fompetenter Stelle zugesichert wurde, daß einer derartigen Debatte die Sibungen in den ersten Tagen der nächsten Woche vorbehalten sind, behält sich der Klub der tschechischen Sozialdentofraten seine Stellungnahme für diese politische Debatte vor, berhehlt aber nicht seine Ansicht, daß diese Verschiebung den Parlamenta rismus erneut schädige. Bur Tagesordnung übergehend, fordert Redner den Ausbau unserer Wasserstraßen, bespricht die unerfreuliche Lage der Schiffsmannschaften und fordert im Intereffe der Hebung des Binnenschiffsverkehrs eine Nettregelung unserer Tarifpolitif.
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Ueber den zve ten 3usagvertrag zum andelsvertrag mit Belgien , der am 21. Feber d. J. unterzeichnet wurde, referiert betlit; es handelt sich um eine Erhöhung des vereinbarten Zoll- Tarifs für die Se dencin Gegen Abend tauchte auf einmal eine fuhr nach der Tschechoslowalei; der Zoll für einneue Formel auf: Es wird nicht mehr einfache Seide wird von 7 auf 10, 50 K, für Seidenneuer Ministerpräsident gesucht, sondern bloß gewebe von 9 auf 14 K pro Stilo erhöht, was dem ein neuer Stellvertreter. Die Agra- 3ollfatz für italienische Seide entspricht. rier famen angesichts der Absagen plößlich auf Der tschechische Genosse Dr. Macet pole ihre alte These zurück, daß eigenltich Svehla mijiert gegen diese neuerliche Erhöhung der Zoll. selbst den Anstoß zu einer Neubefehung seines schranken, die stets ein weiteres Herabdrüden des Postens geben müsse; da eine solche Aeußerung Arbeitseinkommens m Gefolge hat. Die SteuerŠvehlas aber noch nicht vorliege, fönne es sich einnahmen sind bei uns zehnmal so groß,
Sigung der Parteivertretuna.
schäftigte.
Wir müssen vor allemt über die Gier, die Uncrföttlichkeit, die lleberheblichkeit und absolute- loyalität der Agrarpartei und der tschechischen Volfspartei( Klerikalen) flagen. Die Agvarpartei leidet an einer chronischen Megalomanic, Cäsaromanie und sogenannte Ele phantiasis( Größentvahn, Casares tahnsinit und etwas Ricjeneinbildung). Die Art und Weise diefer Partei fann in der Slowakei nicht weiter geduldet werden. Ein frankhafter Hunger nach Ghrsucht, Machtbesessenheit und Schwarziucht ist etwas, was man in der Slowalei schwer verträgt. Die Agrarpartei dehnt sich in der Slowafei weiter aus, als ihr Zelda: h ausreicht.
In einem weiteren Artikel wird in demsel ben Tone fortgefahren:
Unmittelbar vor den Wahlen fetzt sich der gange Apparat. der mit Versprechungen und Geld gefüllt ist, in Bewegung und bringt in jedes Stä. chen und in jeden Weiler ein. Dantit aber der Erfolg gesichert werde, geben sie den Leuten zucest Gullyasch zu essen und dann zeigen sie ihnen: ic verfilmte Prager Mejse, wobei sie nicht vergessen, der Bevölkerung auseinanderzusehen, daß das alles Berdienste der Agrarpartei sind. Zwischen den zivci sich bekämpfenden katholischen Parteien lach: der britte einen anderen Ausgang fanden die Slowafen des Ostens in einer Landpartei, weil diese am besten, und zwar wieder mit Versprechungen, Schnaps und Gullyasch die Unent schlossenheit der Menschen ausnutzen fonnte. jetzt toll zugehen! Es muß also innerhalb der Regierungstonli
tion
šrobar gegen Sodža.
Genoffe Dr. Czech erstattete den politischen Bericht und stellte mit großer Freude den entschiedenen Fortschritt unserer Par tei und die schwere Niederlage des Bür ger blods feft. Er stellte fest, daß die Regietet ist, sofort zurüdzutreten und das rung nach demokratischen Grundfäßen verpflich Bolt in einem neuen Wahlgang über die tünstige Politit des Landes entscheiden zu lassen. In einer nach reger Debatte einstimmig ange nommenen Entschließung, die wir an anderer Stelle veröffentlichen, wird die politische Ministers Dr. Srobar erschienen, das feine Dieser Tage ist ein Buch des ehemaligen Stellungnahme der Partei zum Ausdruck ge- Erinnerungen an den Kampf der Slowaken um bracht. In weiteren Entschließungen, die wir ihre staatliche Selbständigkeit enthält und welches noch veröffentlichen werden, wurde ju einer dj toere Angriffe gegen den gegenwärti Heihe altueller politischer Fragen Stellung gegen Unterrichtsminister Dr. Hodža beinhaltet. zu nommen. Dies ist um so bemerkenswerter, als beide Polis tifer ein und derselben Partei, nämlich der tschechischen Agrarpartei, angehören. Srobar erzählt, daß Hodža in alten Desterreich der Vertrauensnrann des Erzherzog- Thronfolgers Franz Ferdi. nand gewesen ist, und noch in der Zeit des Uma sturzes eine Bolitit gemacht hat, die nicht in der gleichen Linie gegangen ist, wie die offizielle Politit der Tschechoslowakei . Als erster Bevoll mächtigter der tschechoslowakischen Regierung in Budapest hat Dr. Hodža eine Demariationslinie zivischen Magyarien und der Tschechoslowakei vera einbari, gemäß welcher Preßburg und seine Umgebung, die Storninsel, Lutscheneß und die ganze
Genosse Taub berichtete über die durchgeführten Wahlatte und analysierte in eingehender und flarer Weise das Wahlresultat, wobei er insbesondere die Bewegung der Wähler fchaft im bürgerlichen, aber auch im tommu niftischen und nationalsozialistischen Lager untersucht. In der daran anschließenden gründlichen Aussprache wurden die Darlegungen des Genoffen Taub ergänzt und die fich für die weitere organisatorische und agitatorische Arbeit ergeben den Schlußfolgerungen gezogen.
Die Parteivertretung beschloß einmütig, allen Funktionären, bie an der Wahlarbeit teilgenommen haben, und der gesamten deutschen arbeitenden Bevelte rung den herzlichsten Dant auszusprechen. Auch diese Kundgebung wird an anderer Stelle verlautbart.
itslowvatei an Ungarn hätten fallen sollen. Ueber die so verkleinerte Slowafei hätte der slowakische Nationalvat regieren sollen, während bereits längst die offisielle tschechoslowakische Regierung in Prag saß. Dieses Verhalten stimmt auch mit
Der Schah der Sierra Madre er jeden Augenblick fürchtete, zu- ſtreitluſtig. Aber sie halten zufamunten, zäh wie antworten werbent.
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( Verlag der Büchergilde Gutenberg, Berlin 1928.) Schreiend und heulend und wimmernd, wie vom Wahnsinn getrieben, versuchen die in den Wagen eingeschloffenen Reisenden durch die Fen fter ins Freie zu kommen. Sie stauten sich an den Fenstern, und wenn sie durchlamen, fo fielen sie von der Höhe hinunter auf den Damm, ver
130g sich auf seine Lokomotive. Trotz seiner Schmers: lichen Gewerkschaft. Sehr radikal und immer und auf die Abfertigung des Güterzuges warten, zen, trotzdem jammenbrechen zu müssen, brachte er es zuwege, Pech. Und in ihrer Organisation und durch den Da sind erst einmal bie eignen Kameraden die Lokomotive laufen zu lassen. Sie erreichte mit Geist, der dort herrscht, und der sie zu aufrechten von der Gewerkschaft. Und wenn die auch alle ihm die Station. Der Stationsmeister, verwundert Männern macht, die immer bildungshungrig find, gefund wären, da würden sie dennoch gehen. über die einsame Lokomotive und verwundert die sich ihres Wertes für die Entwicklung ihres Denn da sind ja auch die Fahrgäste, die in Not über das Ausbleiben des Zuges, der von der vori Landes bewußt sind, werden sie diese höflichen, sind. Denn wenn auch die Gewerkschaftsgenossen gen Station lange angemeldet war, kam sofort hilfsbereiten, immer lacherden und scherzenden an erster Stelle kommen, an zweiter kommen dann zur Lokomotive und fand den blutenden Lokonto Eisenbahnleute, die so unähnlich den brummen aber gleich die Fahrgäste, für deren Wohl der ivführer. Mit Hilfe der Fahrgäste, die hier auf den und schnauzenden Unteroffizieren sind, die ais Eisenbahner sich mehr verantwortilch fühlt als den Nachtzug warteten, trug er den Mann in die Eisenbahnbeamie in Mitteleuropa den Menschen für das seiner eignen Familie. Denn das lehrt Stationshütte, und hier konnte der sterbende Be- das Reisen so oft verbittern. Sie sind keine ihn seine Gewerkschaft. Und seine Gewerkschaft amte gerade noch das Notwendigste von dem Untergebenen stoer und hochmütiger Vorgese hat immer recht, was auch alle andern, der Erzeingeschlossen, sagen mögen. zu Ende ging.
sengt, angebrannt und sich nun die Glieder bre- grauenhaften Ueberfall erzählen, ehe es mit ihm ter, sondern sie sind alle Kameraden, alle Webis fagt der Heizer:" Ich fahre die Per
chend oder verrenkend. Wer zu schwer verwundet war und in der Panit feine and fand, die ihn nach sich zog, mußte qualvoll verbrennen.
Der Stationsmeister telegraphierte eiligst nach beiden Seiten. Er bekam die Stationen, und Born auf der Lokomotive standen zwei Ban man sagte sofort einen Hilfszug zu. Sier auf der biten, die ihre Revolver auf den Lokomotivführer Station stand ein Gülerzug, der den Passagierzig gepreßt hielten und ihm befahlen, die Lokomotive durchzulassen hatte. Es wurden zwei leere Güter abzutoppein und mit den Banditen, die sich alle wagen aus dem Zuge rangiert, an die Güterzugauf den Tender gepadt hatten, loszufahren, bis sie lokomotive angehängt, und der erste Hilfszug war anordnen würden, zu halten. fertig. Die Lokomotive fuhr ab und ließ den bren Aber wer sollte ihn fahren und wer beglei. nenden Zug und die Menschen zurück, die von den ten? Die Banditen waren sicher noch auf der wilden Flammen grauenhaft beleuchtet wurden Strecke, um alles was sie aus dem Zuge geworund in dieser grauenhaften Beleuchtung, wahn- fen hatten, einzufammeln. Sie würden den Hilfs. finnig vor Schrecken, Schmerzen und Trauer, zug sofort angreifen, schon um die ganze Beute burcheinanderjagten, gestikulierten, schrien, heul- zu sichern. Wahrscheinlich hatten sie auch Schienen ten und beleten und Zurückgebliebene aus dem aufgerissen oder die Gleise blockiert. Flammenmeer zu retten versuchten. Alles und
Der Stationsmeister sagte:„ Es ist besser, alles katte keine fieben Minuten gedauert, und wir warien den großen Hilfszug ab, der sicher die Station, der die Lokomotive entgegenraste, war Militär mitbringen wird." noch immer weit. Und plößlich befahl einer der Männer dem Lokomotivführer, anzuhalten. Die Aber der Lokomotivführer des Güterzuges Lokomotive hielt an, und die. Männer sprangen fiel ihm gleich ins Wort: Ich fahre. Da liegen ab. Der letzte schoß den Lokomotivführer nieder Frauen und Kinder im Blute, und da liegen und stieß ihn mit den Füßen den Damm hinunter. meine Stameraden, von denen wir einigen viel Dann folgte er seinen Genossen. leicht noch helfen können. Ich fahre den Zug. Bei Nach einiger Zeit wachte der Lokomotivführer zer, was machst du?" aus seiner Bewußtlosigkeit auf. Mit dem Rest sei Nun sind die Eisenbahner in Megito ohne mer Lebenskraft kroch er den Damm hinauf und Ausnahme alle organisiert in einer gang vortreff
nicht selten Präsident und Wortführer in jener fonenzuglokomotive voraus als: Sicherheit. Du Ortsgruppe, wo der Linienchef bescheiden mit den folgst auf fünfhundert Meter und hast dann geRangierern, Weichenſtellern und Schmierern auf nügend Zeit, deinen Zug zu halten, wenn ich mit derfelben Bank fist, um ruhig und aufmerksam der Borlokomotive abrutsche, weil die Gleife zuzuhören, was der Präsident Heizer für Vor- raus find." fchläge im Interesse der Lebenslage der Eisen- Die Lokomotive wird in Gang gebracht, ein bahnangestellten zu machen hat. Und wenn ge- Schmierer springt als Seizer mit rauf, und dann streift wird, dann organisiert der Linienchef, der fährt die Lokomotive rüdwärts hinaus. zehnmal mehr Gehalt lefommt als die Schmie Der kleine Hilfszug ist inzwischen fahrtbereit, rer und Rangierer, keine Technische Nothilfe, und alle Güterzugbeamten, obgleich sie alle sondern er arbeitet die Plakate und Anschläge Frauen und Kinder haben, springen vauf. Es aus, die die Oeffentlichkeit über die Ursachen und springen auch noch einige ber herumstehenden Nottverdigkeiten des Eisenbahnerstreits unterrich- Beute nach, und der Bug schießt los in die Nacht ten sollen, weil er ja schrif gewandter ist als der hinaus. Heizer, der Vorsitzender und Sprecher ist. Und Die Sicherheitslotomotive fand die Schienent weil das so ist, weil der Binienchef und der Ran- in Ordnung. Es war nichts blodiert. Aber als gierer ja aus derfelben Schüssel eſſen, fozusagen, sie näher zur Unfallſtelle dam, wurde Schnellweil infolge der Organisation dem Linienchef der feuer auf sie eröffnet. dredige Schmierer nähersteht als der Staat und Die Banditen hatten in der Nähe jener als die Interessen bes Candels und der Industrie Stelle, wo sie den Bokomotivführer zum Halter und des Volkswohls, die für ihn alle erst nach swangen, ihre Pferde verborgen gehabt. Sic den notwendigen Lebensbedürfnissen seines Ge- waren noch mit dem Auslesen der Beute beschäf noffen Weichenstellers fommen, so braucht dar tigt. Und die, die hier bei den Pferden standen, Lokomotivführer eigentlich nicht erst lange zu fchossen sofort auf d'e Lokomotive, um sie am fragen: Beizer, was wachst du?" Er weiß die Weiterfahren zu hindern, damit sie die übrigen Antwort schon large vorher. Und er weiß, was Banditen nicht ant Ginsammeln stören sollte. alle übrigen Esenbahner, die hier herumstehen ortjenung folgt.)