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Prager   Kurse am 13. Dezember.

100 holländische Gulden

100 Reichsmart.. 100 Belgas..

100 Lire..

Ware Geld 1853 10 1859.10 802.59 806.50 467.52% 470.52% 2 648.61 651.61

Sport Spiel Körperpflege

*

Wasser." 7 1hr( 61-1):„ Tannhäuser." Montag( 62-2), 7' Uhr:„ Ein Glas Wasser." Spielplan der Kleinen Bühne. Freitag:„ Unter Geschäftsanssicht." Camstag: Unter Ge Streit an der Deutschen   Hochschule fchäftsaufsicht." Sonntag, 3 Uhr: Bipii" 163.254 164.2% 7% Uhr:„ Die Entführung." Montag( Bank. beamten): Fröhliche Weihnachten."

177.47

100 Schweizer Frants

1 Pfund Sterling

176.07

1 Tollar

88.65

83.85

100 französische Frants

181.29

132.49

100 Dinar

59.8

59.58

100 Vengos.

587.08

100 polnische Bloth.

100 Schilling.

gibt.

376 97

590.08 379 974

Kunit und Wissen.

Literatur.

für Leibesübungen.

Freitag, 14. Dezember 1928.

Dezember in Berlin   statt. Das Fußballspiel der Wiener   Städte- Profimannschaft gegen die Bür­gerliche Städtemannschaft in Berlin   hat außer ciner großen Stassaeinnahme keine weiteren Merkmale ge­habt; in spieltechnischer Beziehung zeigten die Wic. ner Profis trotz des Sieges nichts Ueberragendes. So cavas hat es zum Erstangen der Oeffentlich. Die Arbeiter Faßballspieler Oesterreichs   wollen des keit in den ersten Tagen des Dezembers gegeben Berlinern zeigen, daß nicht der Profisport die Spiel­Wan war gewöhnt, vom Sportforum in Bern   stärke des Wiener   Fußballs repräsentiert, sondern die nur angenehme Weisen zu hören. Der das Sport  - zahlenmäßig um das vielfache höhere Amateurfuß­forum umgebende Glorienschein kann nicht mehr ver- ballbeweging. die vom Geiste des Arbeitersports decken, daß etwas nicht in Ordnung iſt. Die Stu durchdrungen ist. Die Oesterreicher stellen folgende denten sollen die Vorlesungen un pünktlich Elf: Reifig( Liesing  ); Solil( Rudolfshügel). Rav besucht haben. Um dem Nebel abzuhelfen, hat der nihar( W.- Neustadt); Baumann( Straßenbahn). Re:- Leiter des Forums und Generalsekretär des deutschen terer( Rudolfshügel), Prinz( Gaswerk); Petz( Nord­Reichsausschusses für Leibesübungen Dr. Diem Wien), Starpfel. Mannere( beide Red Star), Balbanc eines Morgens, unmittelbar nach Beginn der Vor-( Belfort), Marek( Red Star). Die deutsche Manit lesung die Hallentür geschlossen. Die Täuschaft ist noch nicht bekannt, wird jedoch ebenfalls sehr migen mußten draußen bleiben. Darauf folgte der spielstarf fein. allgemeine Streit, weil die Studenten die akademische Freiheit für sich beanspruchen. Verhandlungen mit dem Rektor der Hochschule erga­ben die Abdankung der Studentenvertretung, weil sie gegen den Willen der Studierenden für Streikabbruch eintrat. Nach ernenten Verhandlungen ist zwar der Streik beendet worden, aber der Konfliktstoff nicht beseitigt. Der Hochschulfenat wird deshalb zusammza. treten. Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Familie Worm", ein Roman von Stavin 473.37 176.37% ichaelis bei Gustav Stiepenheur, Botsdam). Ein fluges, gutes, modernes Buch das versteht sich eigentlich von selbst. Die großze dänische Frau und Dichterin gewährt hier tiefe Einblicke nicht nur ,, Fröhliche Weihnachten." in weibliches Seelenleben, sondern auch n ihre Art. Lhrische Phantasie von August Strindberg  . Probleme unserer Zeit zu sehen, zu fühlen, zu be­Da die Weihnachtstage selbst allerhand Ope- urteilen und zu ihrer Lösung mit dem Wundermit rettengeplärr vorbehalten sind, bekamen wir die tel kämpfender, verstehender und verzeihender Liebe Weihnachtsgabe des Schauspiels, Strindbergs Ihri- beizutragen. Was diesen Roman besonders inter sche Phantasie Fröhliche Weihnachten" essant macht, ist der bewiesene Grundgedante, daß zehn Tage vor dem Feste in der Kleinen Bühne auch in glücklicher he tiefer Gegensatz der Geburt, zu hören. Für ein cher verdorbones als verwöhntes der Klasse und der Lebensbetrachtung faum jemals Großstadtpublikum ist das kaum das rechte Weth vollständig überwunden, ja daß er selbst dort, wo nachtsstück und der Vorwurf wird nicht ausbleiben der Bürger dies om wenigstens vermuten würde, in daß man hier Veraltetes und nicht mehr recht Ver- Tragik enden kann. Im übrigen erweist sich an dem ständliches biete. Nun wäre freilich, wenn man schon Schicksals der Familie Worm, daß auch in der klein­Weihnachten und Strindberg unter einem feiern ſten gesellschaftlichen Einheit zur vernunftvollen De wollte, etwa„ Schwanenaveiz" da, die entzüdende mofratie noch eine Demokratie des Herzens, die Der größte Arbeiter- Turnverein. Der Wiener  Märchendichtung des großen Schweden  , in der die Stunft gegenseitigen Einfühlens und selbstlosen Ber­nordische Julklapp Stimmung nicht so unmittelbar, zichtenkönnens treten muß, wenn Gebundenheit Arbeiter Turnverein   ist mit 13.000 Mitgliedern der aber dichterisch vielleicht stärker den Gmundton an- nicht zum unerträglichem Verlust innerster Freiheit größte, sentralistisch geleitete Arbeitersportvers.n werden soll. Um diesen Kern des Romans legt sich Doch auch die Phantasie des alternden Strind- em feines Gewebe psychologischer und physiologischer Desterreichs und der Sozialistischen Arbeiter- Sport berg' mit ihrer mystisch katholischen, zwischen Sweden. Verwickelungen, geschürzt und entwirrt vor allem internationale. Dazu kommen noch über 6000- durch zwei Töchter, deren eine Herzensbildung und der, die im Verein in den Leibesübungen unterrichtet borg und Augustin einem franken Dichtertempera­ment entwadhienen Tendens, ist ein interessantes, Geist, deren andere Temperament und Seelentraft werden. Im letzten Monat sind dem Verein 1504 über das Maß eines bloß ſtimmunggebenden Weih des Hauses Worm in harmonischer Gegenfäglichkeit neue Weitglieder beigetreten. nachtsstüdes hinausgehendes Wert. Wie hier der versinnbildlichen.- Insbesondere den Frauen, echte, starke, von Haß und Liebe gepeitschte Strind- Müttern und Töchtern, sei dieses wahre, schöne and berg mit dem entsagenden, sich verleugnenden, gute Buch eindringlich empfohlen. brochenen Strindberg kämpft, das gibt noch immer Hille- Ville" von Joseph Plant( Gebrüder Enoch mehr dramatisches Foner, als die Raketen moderner Verlag, Hamburg  ). Der ewig heitere unb amitjante Konversationsdramen zu entzünden vermögen. Va Rezitator Joseph Plaut   hat eine Auswahl seiner jist in einer Mansarde über Büchern und Pani Original Vorträge hier in einem Bändchen ver­ein Achtzigjähriger, ringt, ein housbadener, etwas einigt, das zwar genug Unterhaltsames enthält, aber pedantischer Faust, mit den Weiträtseln und be im allgemeinen doch auf seine Weise die Wahrheit mit sich und den Menschen. Noch einem Mendes Luther- Wortes beträftigt, daß eine Rede even schen etwas Gutes tun, noch einem nügen zu fönnen, wird das letzte bescheidene und doch so hohe 3: ei jahrzehntelangen, vergeblichen Ringens mit den Geiste. Da ist eine Frau, aus dem Haffe des Dich. ters gezeugt, den Totemtänzen früherer Zeit ent­sprungen, die wind durch Leid geläutert, zum Guten bekehrt. Zwischendurch freilich wird es rechtes Märchenspiel, und Ströhlins gnomenhaft spin­bübscher Weihnachtsmann, der kindlich- echte Weich nachtsengel der Schell verzaubern für Augenblide die Bühne wahrhaftig in das sonderbar anheimeinde Gespenstevhaus, das sie sein soll.

1. G.

teine Schreibe ist. Ein paar lustige Kindheits­erinnerungen, die in ihrer Persönlichkeit doch wohl erst gesprochen rchtig wirken, einige gute Anet  boten und liebenswürdige Einfälle werden unseres Erachtens vor dem Großteil der Leser die Heraus­gabe eines eigenen Büchleins foum zu rechtfertigen vermögen; und auch der dilettierende Rezitator wird mit den meisten dieser Vorträge, eben weil sie fast durchaus persönlichster Art sind, kaum viel anzu fangen hissen. Vielleicht also Reklame? Die hat Joseph Blaut doch kaum nothwendig! Drum eben hat die ganze Chose, so wißig auch ihr Autor ist. 1. g. nicht eben viel With.

Vereinsnachrichten.

Frou Chinb wich den gefährlichen Slippen in ihrer Rolle geschickt aus, Rösner und Renner gaben die resignierten Greise im Keller und in der Manjarde, die Halovanie überzeugte in der Rolle des gequälten und verängsteten Dienstmäd Bund wandernder Arbeiterjugend.. Freitag. ben chens. Reinele und Monati füllten kleine 14. Dezember, im GEC- Speisesaale Bunter Rollen aus, Liebl führte die Regie, was bei den Abend. Beginn 7 Uhr. Klampfen und Lieder szenischen Anforderungen nicht immer leidt war. bücher mitbringen! Die Wanderung für Sonntag, und Georg Singer bestritt die Klavierbegienung. den 16. d. M. wird im Gruppenabend verabredet. E. F.

Mitteilungen aus dem Bublitum.

Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Freitag( 60-4), 7½ Uhr:„ Cosi fan tutte." Camstag( 59-3), 7 Uhr:„ Die verzogin von Chicago  ." Sonntag, 2½ Uhr:„ Ein Glas ein„ Kawe"-Bückling.

Kleine Chronit.

Herr Generaldirektor.

Der Schweizerische Arbeiterturn- und Sportver. band nimmt zu. Nachdemt dem Verbande bis Ende November 1928 schon über 50 nene Vereine beigse ten waren, reiht sich weiter Erfolg an Erfolg. An­fang Dezember wurde nunmehr auch in Oberwin­ terthur   ein Arbeiter- Turn- und Sportverein ge­gründet. der bereits über 30 Mitglieder zählt. Groß­winterthur stellt bisher für den Arbeitersport ein Ge biet dar, das ihm lange Zeit verschlossen blieb.

Finnland   gegen Berlin   im Boren unentschieden. Die Mannschaft des fimischen Arbeitersportbundes traf in ihrem letzten Stampf in Deutschland   auf be achtliche Gegner. Die Finnen gewannen nach Bunf­ten das Treffen im Federgewicht und einen Kampf im Leichtgewicht. Unentschieden endete die Begegnung im Mittelgewicht. Berlin   gewann durch k. o. Leichtgewicht und nach Punkten im Weltergewich. Gesamtergebnis 5: 5.

Der tschechische Arbeiterturnverband( DISC) hat bereits mit den Vorbereitungen zu der Turnfahrt zum 2. Bundesfest des deutschen Arbeiter- Turn- und Sporibundes nach Nürnberg   1929 begonner. Man rechnet damit, daß die Anzahl der tschechischen Teilnehmer, sowohl was die Turner, als auch dis Gäste anbetrifft, jene beint ersten Bundesfest in Leip sig 1922 weit übertreffen wird. Uebungen für Män ner und Frauen, welche in Nürnberg   vorgeführt werden sollen, sind bereits ausgearbeitet und mit ihrer Einübung wird in allernächster Zeit begonnen. Zu den internationalen Wettkämpfen, welche im Rah. men des Bundesfestes in Nürnberg   1929 stattfinden werden, wird der tschechische Verband seine Leicht. athleten entienden.

-

KINO- PROGRAMM

Vom 14. Dezember bis 20. Dezember 1928:

Wran Urania- Kino

Einziges deutsche no Pro

2976

Tel. 40.120

Großes Doppelprogramm: Der#elbe Pass Eine Sittenschilderung von fulminanter Größe und Ein­dringlichkeit. Dazu ein köstliches Junkermann­Lustspiel:

Die pikanten Abenteuer seiner Hohelt

LIDO O

001

Der sterbende Schwan Drama In 6 Teilen in den Hauptrollen LILLY DAMITA und FRED SOLM  . Der# nüberwindliche Drama in 6 Teilen mit LUCIANO ALBERTINO.

Wo verkehren wir?

Café„ Continental", Prag  , Graben

Gastwirtschaft

3.37

LIDOVY DUM

( Gen Wilhelm Opatrno) räglich Konzert.

alich PRAG   II.. Hybernska

Nr. 7.

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empfiehlt sich den p. t. Behörden. Vereinen. Orga­alsationen. Gemeinden and Kaufleuten zur Herstellung von Drucksorten wie: Tabellen. Büchern. Broschüren. Zeitschriften. Zirkularen. Mitgliedsbüchern. Einladun gen, Plakaten. Flugschriften. Pakturen, Briefpapieren usw. la solider und rascher Ausführung. Setzmaschinen­betrieb and Rotationsbetrieb.

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TEPLITZ   SCHONAU

•

TISCHLERGASSE NR. 6

Herausgeber: Dr. Ludwig Cze ch. Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. Brag. Fußball- Länderspiel Oesterreich   gegen Deutsch  , Druck. Deutsche   Zenungs- Aktien- Gefellschaft in Brag. Für den Druckk verantwortlich: Dito Holth, Prag. baller findet dieses Spiel am Sonntag, den 16. oreftion mit Erlas Nr 127 451/ VII/ 27 am 14. 192. mat.

„ Jeden Tag jedem Kind land. Auf Wunsch der österreichischen Arbeiterfati- Die Zeitungsmartentranfatur wurde von der Bofte u. Zelegraphen

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ganz offenbar völlig uninteressierte Passagiere, und es war, da die Entfernung bis zur Endstation nicht mehr allzu groß war, auch nicht anzunehmen, daß der Wagen sich neuerdings füllte.

Als der Kontrolleur den Wagen nach einer ge- nehmen wollte, war ihnen natürlich das Zufahren raumen Weile verließ, war die Zigarre erfaltet. Der des Autos angenehmer, und sie schickten alle ihre Generaldirektor murmelte so etwas wie„ Schwei   20 Dollar ein.

gern könnte.

Gaunertrid. Von Pud.

B. R.

Der Strug geht aber bekanntlich so lange zum Brunnen, bis er bricht!

Und dieser Trick geht einmal, dann þaden sie ihn, den Mann, der viel Geld verdienen, aber nichts arbeiten will.

nerei!" und„ Lodderwirtschaft!" Jm tiefsten Her- Sie warten heute noch auf ihr Auto, das sic Der Generaldirektor glaubte also, alle Vernunft zensgrunde war er aber doch hocherfreut, nunmehr gewonnen hatten, denn erstens hatte der Schwindler Zu vorgerückter Abendstunde stieg draußen, im auf seiner Seite zu haben, wenn, er trotz dem Ver- des lästigen Anlasses beraubt zu sein, der es von kein Auto zu vergeben und zweitens reiste er mit Vorort, ein Herr in den überaus schwach besetzten bote weiter rauchte. Immerhin tat er es feines- ihm weiterhin erfordert hätte, jich furagiert gegen- dem anständigen Verdienst in ein anderes Band Straßenbahnwagen. Es war ein sehr wohlgekleideter wegs demonstrativ, sondern mit der Heimlichkeit über einem Schaffner zu benchmen. An der End- in dem weiten und großen Nordamerika  , daß ihn Herr, und seine soziale Poſition war erfreulich genug. eines nicht ganz sauberen Gewissens. Er hielt die ſtation stieg er dann aus: ſehr selbstbewußt und niemand fassen konnte. Auch wußte niemand, wer Er titulierte sich, um es gerade heraus zu sagen, Bigarre mit der Hand zwischen den Beinen, blies weittragende, geschäftliche Transaktionen in seinem er ist und war. Generaldirektor, und es gebrach ihm an nichts. Biel  - den Rauch auf den Boden hinab und hielt zuweilen Stopfe wälzend: wie sich das für einen Generaldirek In anderen Städten versucht er denselben tor so gehört. leicht möchte man ungläubig einwerfen, daß ein nach dem Schaffner Ausschau. Trid. Generaldirektor doch nicht in der Straßenbahn fahre, Nach einer Weile näherte sich der Schaffner, um sondern im Auto, und zwar in seinem eigenen, und seinen Fahrschein zu verkaufen. Dem Generaldirektor daß somit diese Geschichte schon zu ihrem Beginn wurde ein bißchen bänglich. Er legte die Zigarre einen gewissen Unwahrscheinlichkeitskern in sich behutsam neben sich auf die Bant, beugte, um sie Chikago ist die Stadt der Verbrecher. berge Aber dagegen ist einzuwenden, daß man sich nach Möglichkeit zu verdecken, den Körper ein wenig bej der Beurteilung der Lebensgepflogenheiten der nach rechts und blidte den Schaffner geradezu pro- bekannt wurde, der einen guten Trid erfand, um Dort lebte auch ein Mann, dessen Name nicht Generaldirektoren nicht von den Allüren beeinflussen vozierend harmlos an Der Schaffner entfernte sich lassen darf, die ihnen im Film beigelegt werden, wieder. Der Generaldirektor griff nach seinem fost- das brachte nicht viel ein. Noch weniger Luft hatte Malerinnen in der zweiten Hälfte des vorigen Jahr. reich zu werden. Er hatte keine Lust mehr zu betteln, Ein vergessenes Genie. Zu den berühmtesten denn tatsächlich verschmähen es sogar die General- baren Gut, tat einen kräftigen Zug.., aber gerade, direktoren zuweilen nicht, sich einer schlichten Elektri  - als er den Rauch eingesogen hatte, wandte der er, zu arbeiten, denn das brachte noch weniger ein. hunderts gehörte die heute nur noch in Fachkreisen Er überlegte sich, wie er seine Einnahme stei- bekannte russische Malerin Marie Bashtirtseff. schen anzuvertrauen. Schaffner sich zufällig um. Der überraschte Raucher Sie war im Jahre 1860 in PoIta wa geboren und Was unseren Generaldiretto: anbelangt, so hatte behielt den Qualm zwischen den Backen und sentte, er gerade ziemlich üppig zu Abend gegessen, und er damit es nicht auffalle, schüchtern und allmählich Rauben? Das kann gefährlich werden. Was tun? Schon im Alter von 21 Jahren erhielt sie bei einem Stehlen? Bringt nicht viel ein, sagte er sich! verbrachte den größten Teil ihres Lebens in Paris  . zündete sich, kaum, daß er sich auf seinen Siz hatte die Hand, die die Zigarre hielt. Bis ihm die gute Idee einfiel. Er inserierte und Wettbewerb einen Preis. Maric Bashkirtseff ist nur niederfallen lassen, mit großem Wohlbehagen eine Die Unbequemlichkeit, die das verursachte, machte suchte für das Land einige tüchtige Losverkäufer. 24 Jahre alt geworden und hat ein Tagebuch hinter gute Zigarre er und paffte vergnüglich vor sich hin. ihn immerhin ärgerlich. Die ganze Sache war doch Ein Los zwei Dollar. Welcher Amerikaner gibt nicht lassen, das zu den reizvollsten Frauenbüchern gehört, Da fiel aber, nach wenigen, sehr genußreichen Zügen eigentlich recht dumm! Wer war denn dieser Schaff- zwei Dollar für ein Los aus, das als Hauptgewinn die wir besigen. Man erkennt daraus die vielseitige sein Blick auf ein Plakat, dessen apodiftischer Text ner, vor dem er wie ein Schulbube etwas verheim- ein Auto hat. Jeder, der in Amerika   noch kein Auto Begabung der Stünstlerin, die auch hochmusikalisch lautete: Rauchen verboten! lichte: ein ganz kleiner Angestellter mit färglichem hat, will aber ein Auto. war und sich eine gelehrte Bildung, besonders in den Der Generaldirektor hätte demnach die Pflicht Einkommen! In den Betrieben, die er dirigierte, alten Sprachen, angeeignet hatte Ihr künstlerisches gehabt, die eben ers entzündete Zigarre entweder unterstanden ihm Hunderte solcher Leute. Es war Studium betrieb sie sehr selbständig. In der Gemälde­fortzuwerfen oder erfalten zu lassen und in sein doch lächerlich, sich hier zu erniedrigen, zu kleinen fammlung des Balais du Luxembourg in Etui zu befördern, und es muß festgestellt werden, Schwindelmitteln seine Zuflucht zu nehmen. Was Pavis befindet sich ein größeres Bild von ihr, auf daß er sich auch wirklich einige Augenblide lang mit fonnte ihm denn schon geschehen? Er blies also ener­Zwei Dollar und ein Auto, das man ge- dem Pariser Gassenbuben dargestellt sind. Das Pu dent Gedanken trug, dem Befehl des Plakats nach gisch den Rauch heraus, zwar nicht gerade nach vorn, winnen fann, reizte die Amerikaner. Sie kauften. blikum wollte ihr für das Wert eine Auszeichnung zukommen. Aber rasch verdrängten andere Erwägun- sondern nach unten, aber doch mit Mannesmut. Damit machte sich das Geschäft des Losverkäufers. zuerkannt wissen, aber die Jury sah von der Verlei­gen seine Willfährigkeit, Disziplin zu üben. Er sagte Sollte jetzt geschehen, was da wolle. Vorsichtshalber hatte er sich alle Namen auf- hung ab, wahrscheinlich weil die Künstlerin eine sich, daß es nicht der Wille der Veranlasser des In diesem Augenblicke kam der Kontrolleur. Der schreiben lassen von den Losverkäufern und schrieb Ausländerin war. Troßdem Marie Bashkirtseff   so Plakats gewesen sein könne, Raucher in jedem Falle Generaldirektor fühlte, wie sein Herzschlag sich be- ihnen nach einiger Zeit, daß sie das Auto gewonnen jung starb, hat sie über 100 Gemälde, 200.000 3eich­um ihren Genuß zu bringen, sondern lediglich Nicht- schleunigte. Im Nu waren seine waghalsigen Vor- hätten. Wenn sie das Auto nicht selbst abholen woll- nungen, vier Plastiten, vier Pastelle und vier Aqua­raucher vor unerwünschtem Qualm zu schüßen. Nun säße zum Teufel. Instinktiv legte er wieder seine ten, sollten sie einen Betrag von 20 Dollar ein- relle hinterlassen. Ihr Selbstbildnis, das sich eben­saßen aber in dem Abteil, außer dem Generaldirektor Bigarre zur Seite... und vorsichtshalber deckte er schicken, dann bekämen sie es zugefahren. Da alle falls im Luxembourg- Museum befindet, zeigt uns ein selbst, nur noch zwei an einer Beschüßung vor Rauch eine Zeitung darüber. sehr weit wohnten und keiner die weite Reise unterzartes, junges Gesicht mit träumerischen Augen.

Also schickt er seine Agenten aufs Land. Sagte ihnen aber gleich, daß kein Los in der Nähe der Stadt verkauft werden dürfte. So weit wie möglich hätten sie in das Land hineinzufahren.

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