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Zagesneuigkeiten.

Woran sie sich wehmii ig erinnern.

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Samping 15 Dezember 1928. Bom Rundfunt.

Sonntag.

vent, daß die beroffene rumahe Bahampagne unter einer derartigen verfassungsmäßigen Ga­rantie stattfand, daß auch die sivilisiertesten Empfehlenswertes aus den Programmen. Länder sich ihrer nicht zu schämen hätten. Schlecht beraten wären diejenigen, welche den überwälti genden Sieg der rumänischen Demokratie herab­setzen und verlogene Unterstellungen, sowie unbe­gründete Bovwürfe erheben wollten. Das rumä nische Valt hat als absolut freter Richter über die pariete, the um bic fein Urteil Regierungsmacht vangen, gesprochen. Diefer Ur teilsspruch verwirft alle Parteien, welche Rumänien   seit 10 Jahren souverän beherrschten."

Prag  : 16.30 minsonsert 18.00 Deuthe ten­buna Wetterbericht unb Ragesneuigkeiten, peraut Jan Ri beton, Operettentenor beß Deutschen   Banbes: beaters in Brag: Bieber, 20.00 Dem Gebenten. B. Beethovens, 21.30-0.30 ( Sembung nach Brünn   und Fregburg) Hebertragung aus ber Opera Comtque in Darts   Die berfaufle Braul". Brann: 12.80 Bopulares Rongeri, 18.00 Deutice Sendung :

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Daventry  : London  :

gerin: Bieber. Dreßburg: 16.30 Rongert. 19.00-19.30 Weihnachtsoratorium bon Bach. 19.45-19.15: Dad: Rantate, 22.05 Belles fompbonisches Berlin  : 19.30 inter Konsert. Paris  : 21.15 Rongert. rete und Wintersport in Deurionb", 20.30 Drefterfon sert. Röntg- Wukterhausen: 10.00 Der 3nber und fein quartett, 19.00 Auf den Spuren der Infa", 21.00 The Breslan: 19.60 Ruragefchichten.- Manchen: 19.30 Befe - Langenberg: 16.30-18.00 Belperfonsert, 18.40-19.00 Bin bolo". Komische Oper von Auber. len: 10.20 Orgel­

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Elefant, 20.30 Ordeftertongert.- Selpsla: 17.00 Strei bellige feuifche, eine ftomoble von Brolper erimée. unbe von 3ad Bombon, 20.00 Bopulares Conntagstonaert. erfport unb interfreube. Brantfart: 21.16 Bra Die­vortrag, 11.00 abor. und Orchestertonsert, 19.30 Ueberita nung aus ber Wiener   Staatsoper.- Veru: 21,20-21.48 bes Symphonietonaert. Rattanb: 20.30 Die Berlen der Oper von Riset  : 1.45 17 Opernmufif. Stockholm  : Ronsert. Kopenhagen  : 15.00-17.00 Machmittags longert, Date: 19.30 Sieberton

Mozarts Coft fan tutte" als deutsche Opern endung im Prager Rundfunt. Gestern abends wurde zum ersten Male cine deutsche Oper im Prager Rundfunk Die„ Demokraten  " und die Leser des„ Pra- ausgesendet. Die Wahl war auf Mozarts föſt­ger Tagblatts" zeichnet ein gelentiges Rückgrat liche Buffo- Oper Cosi fan tutte  " gefallen, und ein egzeptionelles" Erinnerungsvermögen deren Übertragung aus dem Neuen Deut an Ereignisse von„ egzeptionellem" Rang aus; schen Theater stattfand. Vom Standpunkte das sind Veranstaltungen im Stile des Prager der Prager Mozarttradition aus war die Aussen­dung gerade einer Oper dieses mit Prag   fünft­Theatervereinsballes, wo ein Bourgeois dem an- lerisch eng verbunden gewefenen Meisters sehr zut deren Demokraten  " vor Augen führt, welch' begrüßen. Gab fie doch Zeugnis von der liebe­,, ungemein dekorativen Rahmen die große Zahl vollen Pflege, die Mozart   bei uns zuteil wird. der anwesenden Würdenträger" abgibt und man Denn„ Cosi fan tutte  " erfreut sich einer ebenso Da muß man sich wahrhaftig vorkommen, wie der selbst durch„ die prächtigen Toiletten der Damen ausgezeichneten, von Operndirekter Stein- Reiter überm Bodensee  , wenn man nach zehn berg   betreuten allgemeinen musikalischen Auf- Jahren plötzlich erfährt, daß alles ganz und last not least durch die Anmut vieler schöner führung, wie vorzügliche Besetzung ihrer sechs anders war, als man's bisher im abfolut ver­Frauen und Mädchen immer wieder aufs Neue Hauptrollen. Fr. Engel als Fiordiligi, Frau läßlichen Leib- Blatt las. Das hat den alten entzückt" ist von dem, was das Portefeuille zu Ficha als Dovabella, Frau Schulz- Eisen- Freunden die Tvene gekündigt und bietet den Yelften vermag. Iohr als Kammerfäßchen Despina, Dresdner   neuen Herren den Arm. C'est la guerre! So ist und Hagen   als die Freier Ferrando und Gug der Krieg! Nicht nur Gott, auch die Prager Lange Zeit vermißte die Prager Haute volée lielmo sowie Andersen als Don Alfonso hatten Preſſe" ist da immer mit den stärkeren die Schaustellung ihres Glanzes und so gedenkt hörbar alle ihre besten Sträfte eingesetzt, die erste Bataillonen! denn auch der mutmaßliche Ballberichterstatter beutsche Opernfendung bedeutungsvoll zu gestalten vergangener Jahre wieder im„ Prager Tagblatt" Fast schien es uns fogar, daß alle in dem Bestre New York  : Cine Influenza- Epidemie, deren Grippe Epidemic  . Times" berichtet aus fentimental der Zeit, da„ am 18. Jänner 1914 ben, möglichst zu glänzen, oft tonlich mehr als nö- Ausdehnung mit der des Jahres 1918 verglichen jene Gesellschaft, die man damals die illustre" tig auftragen. Bielleicht wird es in diefem Sinne werden fann, aber nicht bösartig verläuft, breitet Naub der Sabinerinnen. In der Stadt Jicote­nannte" und für die heute keine Bezeichnung fünftig beffer sein, wenn die Sänger lieber die all- fich in den Vereinigten Staaten   rasch aus. Der pec( Merito) wurden von Aufständischen 22 der schön­passender erscheint als, Saifische, im Winter- zugroße Nähe des Aufnahme- Mikrophons meiden. Generalarzt des Wohlfahrtsdienstes hat einen sten Mädchen aus einem Biographen entführt. garten des deutschen Studentenheims verfam- Möglich, daß die Mikrophon Anordnung über- besonderen Ausschuß ernannt, um dem Bublikum haupt änderungsbedürftig ist, denn auch das Dr- bei der Bekämpfung der Krankheit mit Rat zur chester war ungleichmäßig zu hören, die Holzbläser Seite zu stehen. Die Zahl der an Influenza er­weit besser und flarer als die Streicher. Der be frankten Personen wird auf 300.000 geschätzt. sondere Genuß dieser radiomäßigen Opernüber­tragung der„ Coft fan tutte" Mozarts war die folge erstickten in einem Dorfe des Kreises Sechs Kinder erstidt. Blättermeldungen zu völlig konzentrierte, durch kein äußeres Bühnen- Schwetz in Westpreußen   sechs seinder im Alter bild abgelenkte Singabe an das köstliche Werk. Den von 5 bis 10 Jahren durch Kohlenoxydgafe. beiden Akten der Oper ging ihre vom Ansager des Radiojournales gegebene deutsche und tschechische Inhaltsangabe vomus,

meit" war.

Gewiß ist es nicht unangebracht, vor der neuerlichen Veranstaltung des Theatervereins balls sich der Eröffnung des Balles im Jahre 1914 zu erinnern:„ Nach 9 Uhr" so meldete damals unser Ballbericht berkündeten die Klänge der Volkshymne das Erscheinen des Statt halters, Fürsten   Franz Thun  ." Na und wie wird es denn im Jahre 1929 lauten:„ Nach 9 Uhr verfündeten die Klänge der Staatshymne das Er Scheinen der Herren Minister Mayr- Harting und Spina." Und mun folgt in endlos langen Spal­ten die gewissenhafte Aufzählung der erschienenen Ehren- und Festgäste" und ganz wie damals wird der Toilettenbericht eine Seite füllen, vermehrt um die Ankündigungen der Schönheitsinstitute.

„ Vom Perlenkollier der Fürstin Thun  " bis Vom Perlenkollier der Fürstin Thun  " bis zum Brillantenfollier einer Bankdirektorsgattin bedurfte es nur der sozialen Bedenken, die die Demokraten bei der Schaffung von Arbeitsver­trägen an den Tag legten; und was einem der Ahne Raubgraf zum stolzen Besitz verschaffte, das versorgt sich die Nachkriegs- Haute volée mit Hilfe ,, rationeller" Wirtschaftsmethoden. Wenn der Autor des Artikels im Prager Tagblatt" die An­sicht vertritt, daß der Theatertereinsball in der demokratischen Republik   ein wesentlich anderes Antlig aufweisen" wird als sein Vorgänger in der inzwischen aufgelösten österreichischen Mo- d narchie" weil kein Statthalter, kein Abel, feine Generäle, teine Orderszeichen das äußere Ball. bild pruntvoll gestalten" werden, irrt er; ebenso wenn er glaubt, daß an die Stelle des alten Pruntes die demokratische Würde treten wird." Es wird das Bild genau so farbenfroh sein wie bor 15 Jahren und der Unterschied zwischen dem Proß von einst und dem Demokraten von heute ist nicht so groß und auffallend. Lediglich die Tat­sache, daß wir hinter all dem Glanz und all' der Würde den schäbigen Menschen in seiner ganzen Würdelofigfelt erkennen, ist entscheidend und ihre Feststellung allein vermag derlei Veran­staltungen zum„ demokratischen Gepräge" zu ver­Der Igel.

belfen.

nommen.

―et.

Stautafus ift eine zu einer Filmaufnahme auf Opfer ihres Berufes. Bei Grosny   im Nord­gebrochene Sino- Expedition im Gebirge ums Leben gekommen. Der Leben gekommen. Der Stinooperateur, sein Gehilfe und sieben Begleiter sind vom Gebirgs­pfad in den Abgrund abgestürzt.

Die Trene, fie ift fein leerer Wahn... Der Pr. Preffe", die doch Jahre hindurch das ob der Familie Bratianu   und ber herrschenden Slique in Rumänien   gesungen hatte( natürlich um Gotteslohn), die mit den Machthabern der Sigu­Duzfuß stand, wird nun aus Bukarest   geschrieben: ranza und anderer Stultureinrichtungen auf dem

Die Sonne lacht in voller Schönheit, als wollte sie durch ihre warmen Strahlen zu der freudigen Erregung der Massen bettra gen, um so den großen, ich möchte faft fager, überwältigenden Sieg der rumäni. schen Demokratie mitfetern zu helfen. Es ft notwendig, feftsustellen, daß die geftci. gen Wahlen, deren Erfolg auch die kühnften Op­misten überraschte, in bollster Freiheit, unter strengster Beobachtung der verfassungsmäßi­gen Bestimmungen und ohne die geringste Einfluß. nahme der Regierung und ihrer Agenten durchge­führt wurden. Ich hatte während meines bisheri­gen Dufarefter Aufenthaltes die Möglichkeit, mich davon zu überzeugen, daß die Regierung Maniu  alle Maßnahmen ergriffen hat, um ein für allema! die traurige Legende zu zerstören. daß die Wahl­erfolge der rumänischen Regierung nur durch Fälschung der Wahllisten, durch Beeinflussung der Wähler, durch Un. teriolagung von Stimmen, durch Wahiurnen mit doppeltem Boden usw. erzielt wurden."

Orchestertongert. Rom  : 17.00-18.80 Rongert, 20.48 Gro

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sert, 22.00 bortonzert.- Oilversum: 20.55 Irablata", Oper bon Berdt.gram: 90.35. 3. ao- Abend. Warshan: 20.30 benbfongert.

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30000020

Im Gedenken an Amundsen. Der 14. Dezember war in ganz Norwegen   dem Andenben des großen Nationalhelden Amundsen gewidmet, ber am 18. Juni d. J. mit dem Flugzeuge Latham 47" von brüchigen der Jtalta" beizutragen, und nicht mehr Tromsoe aufgestiegen ist, um zur Rettung der Schiff­zurüdfehrte. Die Regierung hat beschlossen, das An. denken Ammosens am 14. Dezember zu feiern, das 1911 den Shibpol erreidyte. Die öffentlichen und ist an dem Tage, an welchem Amundsen im Jahre privaten Gebäude in Oslo   waren mit Fahnen ge­idmüdt. Schlag 12 Uhr wurde, während in gang Norwegen   die Kirchengloden läuteten, auf we

Minuten jedwede Tätigtett, auch der Eisenbahnverkehr, eingestellt. In den Schulen wurden Vorträge über die Bedeutung Amundsens  Feiern statt. gehalten und auch in allen Militärgarnisonen fanden

Die Saißer Eisenbahnkatastrophe vor Gericht. Für den 22. Dezember findet vor dem Brünner Straflandesgericht die Verhandlung gegen beiden Eisenbahner Mathias Bartošle und Albert Fibich statt, denen die Schuld an dem Eisenbahnunglück in Sait am 10. September 1. J. zugeschoben wird. Die Angeklagten, die von Gen. Dr. Emil Czech   und Dr. Josef och man ver­teidigt werden, wenden sich wegen Vergehens ge­gen die Sicherheit des Lebens zu verantworten haben.

Eine Falschmünzertverkstatt wurde in einer Schraubenfabrik in Weißensee   bei Berlin   ausge hoben. Der Inhaber des Betriebes, ein 36jähriger Georg Langer, und fein 34jähriger Bruder Walter, der von Beruf Fahrstuhlführer ist, winden felt­genommen. Bei Durchsuchung der Räume wurden mehrere hundert Stüd gekochte Stangen gefunden. aus denen 50- Pfennigftüde herausgestampft worden waren. Nach oberflächlicher Schäßung dürften die Brüder etwa 3000 bis 4000 Süd hergestellt und in Umlauf gesetzt haben. Angesichts der unwider­leglichen Beweise legten sie ein umfassendes Ge­ständnis ab.

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Religiöser Wahn. Ein Menschenopfer fenn­zeichnete das dieser Tage abgehaltene Fest der göttin von Merito. Eine große Wienschenmenge Jungfrau von Guadeloupe  ( Mexiko  ), der Schutz hatte sich in der Kirche der fleinen Stadt San Angel, wenige Meilen von Megiko entfernt, ver­fammelt, wo General Obregon im leßten Juli ermordet worden war. Plöglich begannen die ( Glocken leise zu flingen und wurden jede Minute lauter. Als sie verstummten, erschien ein Mann, der sie geläutet hatte, auf dem Balkon des Turmes. Nach einer Gefte, die um Ruhe ersuchte, begann er eine Ansprache an die Menge zu halten. Er sagte:„ Dies ist der Tag unserer lieben Frau von Guadeloupe  . Ich bin der Jungfrau ergeben und will ein Opfer zu ihren Ehren dar­bringen." Die Menschenmenge machte sich über ihn luftig. Darauf rief er: Was, Ihr nehmt mich nicht ernst? Nun seht, ich werde in diesem Augerblick sterben." Mit diesen Worten warf er sich vom Balkon hinunter und war sofort tot. Postraub. In Wending( Schwaben  ) traten Donnerstag furz vor 18 Uhr, als sich kein Publikum mehr im Postamt befand, zwei junge Burschen im Alter von etwa 20 Jahren mit vor gehaltenen Revolvern an den Postschalter und forderten den Beamten auf, ihnen die Schlüssel der Schalterkaffe herauszugeben. Da sich der Gehts denn nicht! Wer hätte das gedacht? Der zweite Postbeamte zur Abgabe der Post auf dem Lefer der„ Pr. Presse" doch sicher nicht. Der Bahnhof befand, leistete der bedrohte Beanite Müdentürmchen" Autobuslinic. Der mußte immer glauben, Rumänien   sei eine ideale keinen Widerstand und mußte zusehen, wie die Konzessionär dieser Autobuslinie teilt uns mit, Demokratie und die Siguvanza fei schlimmsten Räuber die Postkasse leerten und dann eilig ver- daß mit Rücksicht auf die großen Schnee­T. S. Die angeführten Stellen im Text find falls Diskussion. Er hätte von Prag   aus wicht schwanden. Ungefähr 600 bis 700 Mart fielen verwehungen der Gebirgsstrecke der Autobus dem Artikel„ Der deutsche Theatervereinsball" anders als liberal wählen können, wäre er zur ihnen in die Hände. Der Beamte verständigte verkehr über die Wintermonate, und zwar ab ( Erinnerung an den letzten Ball 1914) aus dem Mitentscheidung berufen worden. Und mun muß jofort die Gendarmerie, die die Verfolgung wird. Der Autobus hat in der Saison vom auf­Prager Tagblatt" vom 12. Desember enter solche Dinge hören: nahm. Die Täter fonnten noch nicht ergriffen 4. April bis heute insgesamt 53.860 Personen Ich halte es für meine Pflicht, zu erflä- werden. befördert und hat diese steile Gebirgsstrede durch Die Stadt Graupen- Obergraupen in dieser Zeit nahmslosigkeit. Sie muß ihn vor die große Ent- rigkeiten können größer oder Kleiner sein. Aber 2224mal passiert, ohne daß tros dieses starfen Nun aber Bildungsarbeit! scheidung stellen: entweder am Alten hängen zu umüberwindlich sind sie nirgends. Es ist nur eine Berkehres, den nur ein einziges Kraftfahrzeug bleiben und damit eine zum Untergange verur Frage der Methode in der Organisation der Bil- bewältigte, auch nur ein einziger Unfall vor­Wir haben einen heißen Wahlkampf hinter teilte Weltordnung zu verteidigen oder sich auf dungsarbeit und in der Art der Wissensvermitt- gekommen wäre. Zum Abschlusse der heurigen uns. Tausende Funktionäre haben durch wochen- die Seite des Neuen zu stellen und die Gesell- lung, ihrer Herr zu werden. Saison stellt der Konzessionär den Autobus lange unermüdliche Arbeit, dunh Propaganda schaftsordnung des Sozialismus zu schaffen. Die Was soll nun geschehen? Jede Streis-, Be am Sonntag, den 16. Dezember, der deutschen  in Wort und Schrift, durch zähe Kleinarbeit da- Entscheidung für die Sozialdemokratie bedeutet zirks- und Lokalorganisation muß sofort ein Min- Jugendfürsorge des Narbißer Bezirkes zur fosten­zu beigetragen, den Sieg an die Fahnen des So für den ungeschulten und indifferenten Wähler deftprogramm für die Bildungsarbeit in diesem losen Beförderung von Besuchern des zialismus zu heften. Was wäre natürlicher, als oft einen Bruch mit seiner ganzen Vergangenheit, Winter aufstellen. Eine mehrtägige Schule in Weihnachts- Bazares in Kulm unent­daß sich nun das Bedürfnis einstellen würde, mit seiner Tradition, einen Sprung aus dem ein- jedem Kreis, ein Kurs in jedem Bezirk, zwei bis geltlich zur Verfügung. Der Wagen wird an dem aufreibenden Stampfe eine längere Weile der gefahrenen Geleise geistiger Gewohnheit in den drei gute Vorträge in jeder Lokalorganisation. diesem Tage die Strede Karbiz- Kulm-- Arbesau Ruhe und des Ausspannens folgen zu lassen? dornenvollen Pfad geistigen Aufwärtsstrebens. 3wei schöne Frauenabende, zwei Lichbildervor( Haltestelle der Elektr. Kleinbahn) und zurück Gewiß, ein Augenblick des Atemschöpfens ist Darum ist diese Entscheidung so schwer. Darum iräge und als Krönung eine schöne ernste oder nach folgenden Zeiten verkehren: Ab tarbib, notwendig. Notwendiger aber ist ein Augenblick aber auch die Erkenntnis, daß sie nicht im ge- fröhliche Feier. Jit dies zuviel? Ist dies nicht Marktplaz nach Seulm, bzw. bis Arbesau: 12.30, der Besinnung, der Müdschau auf den Stampf, wünschten Ausmaße in der kurzen Zeit des durchführbar? 13.15, 15.45, 17.00. Ab Arbesau nach Kulm, der kritischen Betrachtung. Aber jede Betrach Wahlkampfes zu erzielen ist, sondern nur durch Gehen wir ans Werk und müßen wir die bzw. bis Karbit  : 18.15, 15.00, 16.15, 17.45. tung wird mit der Erkenntnis schließen: vor jahrelange, ständige Arbeit erreicht werden kann. Zeit. Drei Wintermonate loden zur Arbeit. Tod in der Badewanne. Der 45jährige pensio­wärts zu neuer Arbeit, vor allem zu neuer, sy- Ein großer Teil dieser Aufgabe fällt der Laffen wir uns auch durch den Faschingsrummel nierte Beamte und Hausbesitzer Anton Grygar in stematischer und planmäßiger Bildungs- Bildungsarbeit zu. Durch sie muß die Arbeiter nicht beirren. Sollte deshalb eine Schule nicht ruschau bei Mähr.- Cstrau war bereits zwei Tage arbeit! schaft aufgeklärt und geschult werden. Zuerst die möglich sein? Das hießze jene, die sie besuchen lang aus seinem Häuschen nicht zum Vorschein ge­Der abgeschlossene Wahlkampf hat uns noch Funktionäre, dann die organisierten Arbeiter und sollen, wohl arg unterschätzen! fommen. Da jedoch im Innern Licht brannte, wie felten einer gezeigt, daß für die Sozialde- Arbeiterinnen. Von diesen Sterntruppen des Ein Blatt des Bundes der Landwirte, die schöpften die Nachbarn Verdacht und verſtändigen mokratie die Zeit der Zufallssiege, der Stim- Proletariats aber müssen jene Ausstrahlungen Braunauer Scholle", hat am 8. ds. in einem die Polizei. Das Haus wurde geöffnet und man mungserfolge vorbei ist. Die Sozialdemokratie erfolgen, durch die übrige große Masse der Wäh- betrübten Aufsatz über den Wahlausgang den fand den vollständig angekleideten Grygar, mit dem fann nur siegen dank unablässiger Arbeit. Sie lerschaft in den Bannkreis der fozialistischen Ansturm der Opposition" besprochen. Das Oberförper in der mit Wasser gefüllten Badewanne fann nur vorwärtsmarschieren, wenn es ihr ge- Ideen gezogen wird. Blatt hat gefunden, daß 1. das schlechte Wetter stedend, tot vor. Es dürfte sich um einen Unfall lingt, die sozialistische Ueberzeugung in den Ge- Die Kraft dieser Ausstrahlungen aber wird an dem für sie ungünstigen Wahlergebnis schuld handeln. hirnen der Arbeiter zu verankern. Bürgerliche in einem unmittelbaren Verhältnis zur Inten ist, 2. die Agitationstätigkeit der Gegner. Die Post- und Telegraphenbirektion in Prag  Parteien haben es leicht. Sie fönnen mit un- sität unserer Arbeit stehen. Je zahreicher die ,, Diese Agitationstätigkeit reichte außerdem macht darauf aufmerksam, daß die vom Landbrief­flaren, phrasenbaften Schlagworten wie: Volks- Bildungsmöglichkeiten, um so attiver die Wer­weit zurück und wurde schon betrieben lange bevor träger für entgegengenommene refommandierte Sen­tum, Einheit, Religion operieren. Je verwasche- befraft der Funktionäre und der Anhänger der die Wahl ausgeschrieben war." dungen ausgestellten Aufgabescheine von diesem ner die Parole, je weniger man sich darunter sozialistischen Lehre. Die„ Scholle" hat da ausnahmsweise ein gegen das Rezepiß des Postamtes ausgetauscht wer­vorstellen kann und braucht, um so größer ist der Darum Bildungsarbeit! In jedem Ort, mal ein wahres Wort gesprochen. Zweifellos hat den, und zwar bei Sendungen mit Wertangabe von Erfolg. Je weniger der Wähler zu denken hat, nicht nur dort, wo sie schon zu einer ständigen die zeitgerechte Agitationstätigkeit der Sozialde- mehr als 300 K, nicht wie fürzlich irrtündlicher­um so leichter ist er zu gewinnen. Wie ungleich unentbehrlichen Einrichtung geworden ist. Sie mokratie sehr viel zu ihrem Erfolge beigetragen. weise gemeldet, bei einer Wertangabe von 100 K. schwerer ist da aber die Aufgabe, die die Sozial- ist doppelt notwendig dort, wohin sie noch nicht Bildungsarbeit aber ist in letzter Linie solche Bei den Einlagen auf Erlagscheine des Schedamtes demokratie zu erfüllen berufen ist. Sie muß den gedrungen ist. Man sage nicht: Hier oder da ist Agitationsarbeit Leisten wir sie und bereiten erfolgt der Austausch der Aufgabescheine immer Wähler zum Denken verhalten, sie muß ihn auf fein Boden für Bildungsarbeit! Gewiß, nicht wir damit die nächste Niederlage unserer Gegner ohne Rücksicht auf die Höhe des eingezahlten rütteln aus liebgewordener Trägheit und Teil überall sind die Verhältnisse gleich, die Schwie vor. E. P. Betrages.

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