Sette 2

Die Abreichenden.

entwidelnden Gesundheitsfürforge dienstes hinzuweisen. Sie fordern die gesamte Be völkerung auf, das Verlangen zu stellen, daß für die Wiederherstellung und weitere Entwicklang der Gesundheitsfürsorge gesetzliche Sicherungen geschaffen werden.

Beeting, 28. Desember 1928. nit Audibert, dem Chefredakteur der Gazette du| Aber auf der andern Sette wächst die tägliche der Verfasser des Artikels Blaschte heißt, dieser tatastrophalen Bernichtung des bei uns sid) Franc", der früher auch Kabinetted of im Finanz- Auflage des feit acht Monaten bestehenden fafci- möchte man ihm gern dazwischenrufen, er folle eben erft minifterium war, eine Unterredung von 75 Witischen Ami on Beuple" vom Parfumfabrikan- das doch seiner Frau erzählen...! nuten, über die bisher ein absohnies Sillschweilen Coty in die erste Million( denn der Ami du gen bewahrt wurde. Schon wird aus dem Fran Peuple", übrigens die erste Pariser Zeitung, die fenretter Poincaré ein Ministerpräsident, der morgens und abends erscheint, foſtet infolge des zahlreiche französische Bürger Herrn Audibert, künstlich niedrig gehaltenen Preises nur zehn einem Frankenverschwender und Betrüger, ans Centimes, nicht mal zwei Pfennig und ist Meffer lieerte da er deffen Bestrebungen weites somit fait dreimal so billig wie jede andere hice jige Zeitung). Ist der Unterschied zwischen die Manches, was in der französischen Stapita fem Ami du Peuple" und einer Gazette du itstempreſſe faus ist und sich nur durch Univege Frane", die ihren Aktionären einen Gewinn ven hochhalten konnte, wird früher oder später dem 48 Prozent versprach, wirklich so groß? Sturz der Gazette du Fraue" folgen müssen.

unterstüßte.

Inland.

Kuri Leuz.

Der Kampf in der KPC.

Seit dem verkragten roten Tage geht es im Bolichewikenlager drter und drüber. Außer den Beschimpfungen und Berdächtigungen der Sozial demokratie bleibt ihne nur noch gerade die Zeit Am 23. Dezember fand die Stonferenz der übrig, in meterlangen halten der Kommunisten fommunistischen Barte: des Prager Streifes ftai!. presse zu diskutieren. Die her abgeführte Dis- kommunistischen Parte des Prager Streifes stai!. tuffion der großen und der kleinen Häuptlinge Fileks und die Führung der Kreisorganisation Der Prager Streis stand bisher unter dem Einfluß; zeigt, daß sie sich selbst vor lauter Abweichungen wurde verantwortlich gemacht für das Mißlingen nicht mehr auskennen und zutage tritt eine schäder Aftionen am 6. Juli und 28. Oftober. Die bige Rasbalgerei um die Gunst des Herrgottes bisherige Opposition, die sich auf den Eli- Brief einer Abhandlung über das Start May Museum Stalin. Der bedauernswerte Leser der Kontmüßt und die alten Führer zu verdrängen sucht, und dem sinnigen Weihnachts- Preisrätsel Der nistenblätter muß schon von guten Eltern sein, Unter Roalitionsbrüdern. entsprungene Affe"( die Lösung, die uns einfiel, wenn er sich in dieser Strankheit der Abweichungen hat auf dieser Streiskonferenz einen Generalangriff mußten wir verschweigen, wegen Zenjur, Preß noch austennen soll. Es ist für die wackeren Staauf die bisherige Führung ausgeführt. Das Re­Wie die Lidové Noviny" berichten, wurde gefey usw.) Zeit und Raum, sich mit unserem linisten noch ein wahres Glück, daß ihre Breffe Führung des Streises scharf' anging. Aus feiner ferat erstattete Gottwald, der die bisherige die leßte Nummer der Svoboda", das far Weihnachtsartikel zu befassen, gegen den sie Gift innerhalb der Arbeiterschaft so wenig Beachtung Rede geht unter anderem hervor, daß in der kom pathorussische Organ der tschechischen und Galle fpeit, da es nun einmal nicht in ihrer und Beser findet; denn wir wetten eins gegen Klerikalen, also der Partei des gegenwärti- Macht steht, auch Pech und Schwefel regnen zu hundert, daß ihnen jene Wählerschichten, die noch munistischen Partei von einzelnen Seiten richtig gen Ministerpräsidenten() tonfisiert, da laffen. Der Artikel sei wissenschaftlich ein Under Auffassung sind, die Kommunisten meinen es erkannt wird, daß auch die sogenannte Opposition es in scharfer Weise die Wahl schwinde inn". Das mag man vor Kerzelweibern fühwirklich ehrlich, durch das Lesen der Bolschewiken schuld sei an dem Mißlingen aller kommunistischen leien der tschechischen Agrarier, ge- behaupten, vor einem breiteren Forum müßte presse von diesem Glauben sehr rasch befreit würtionen im Jahre 1928. Gottwald verteidigte geißelt hatte. In den nichtkonfiszierten Teilen des man es aber erst beweisen. Daß die Kirche ihr den. Wer die Diskussion nur eine Woche lang die Opposition damit, daß sie in der Partei über Artikels heißt es, daß die Agrarier ihre Stimmen Weihnachtsfest auf das ältere heidnische Julfest verfolgt, der kommt zur Ueberzeugung, daß die genügenden Einfluß noch nicht verfüge. Nach dem nicht aus leberzeugung der Wähler erhalten ha verlegte, daß also das Volk den gleichen Tag lange Abweichungskrankheit im Bolschewifilager wirt Referat meldeten sich 67 anwesende Delegierte zu ben, sondern durch Versprechungen der 3utei vor der Chriſtianisierung, aus ganz anderem lich eine ekelhafte Seuche geworden ist. Da gibt Worte, von denen jedoch nur 19 svrachen. Die Iung von Hutweiden usw. Die Regierung Grunde feierte, dürfte sogar da oder dort in einer es eine rechte und eine linte Abweichung, dann Fortsetzung der Diskussion wurde auf den 20. wird gefragt, wie lange sie noch die gegenwärtigen bischöflich approbierten Liturgie für Mittelschulen gibt es einte historische rechte und eine ultralinke Jänner verschoben. Trotzdem die Distuffion nicht Verhältnisse in Starpathorußland dulden will und zu lesen sein. Das nachzusehen, blieb dent hißigen Abweichung. Junerhalb dieser Abweichungen beendet ist, wurde die von Gottwald vorgeleg ob sie ein Intereffe daran hat, daß Präsident Bolemiker wahrscheinlich keine Zeit mehr. Tat gibt es eine verfappie Rechte und wieder verlappte Resolution mit 194 gegen 47 Stimmen angenom Rozjypal dort Potemfinsche Dörfer er fächlich hatte es ihm ja nicht die Blasphemie" inte. Daneben weichen die offenen und verfted- men und eine neue Streisleitung gewählt, deren richte. Schließlich wird der Sektionschef im Mi einer historischen Durchleuchtung des Weihnachts - ten Tropliften von der reinen Stalinlinie ständig Wehrheit der bisherigen Opposition angehört. In nifteriatspräsidium Bartos angegriffen, der der festes angetan, sondern unsere Absicht, den svab. Aus Saulusse werden Paulusse und aus der Resolution wurde die bisherige Parteiführung fontrollofen Politik Rozsypals Vertrauen schenkt. ialen Sinn des Festes und seine Unverein Baulussen wieder Saulusse. Damit das Waß scharf verurteilt. Es wird da u. a. gesagt: Man wird nicht sagen können, daß diese Bo barkeit mit den klerikalen Tendenzen aufzuzeigen. vollends voll wird, gibt es noch eine allgemeine lemik auf ein besonders gutes Verhältnis zwi Aber so wahr der Mahr- Harting seine Ahnen rechte Gefahr, die auch von Moskau bestätigt wird. schen den beiden stärksten Parteien der Koalition nicht verleugnen soll, darf auch sein Blatt die Also Rechtslinks und Lintsrechts; furzum alles Ahnen der katholischen Feste, seien sie jüdisch der durcheinander. Alles steht Kopf. Die interne heidnisch, nicht ableugnen; es kommt ohnehin die Bolichewifenschlacht ist im schönsten Gange und Allerhand Unzufriedene. Wahrheit ans Licht. nimmt immer größere Dimensionen an. Reichen Unsere Stellungnahme zum Weihnachtsfest Böhm.- Krumau Zu einer fleinen Gewissenerforschung hat sich berg kämpft gegen Aufsig und Afch. Auffig wieder cregt an einigen Orten Anstoß. Die Halenkreuze dagegen der Chefredakteur des christlichsozialen gegen Reichenberg und Prog, Böhm. Krumau und ler jehen sich veranlaßt, im" Tag" eine Lanze" It" in Jägerndorf verſtiegen. Er möchte Graslis gegen Brag und Reichenberg. Mitten im für die Stlerikalen zu brechen, uns als Religions war die Sünden, die ihn selber drücken, gern durcheinander torkein die von Stalins Gnaden­feinde" und im besonderen als Feinde des anderen anhängen und schreibt: jonne Beschienenen herum und suchen die ver Christentums anzusprechen, die fein Recht hätten, Des Christlinds Triumphzug! Und frondem, loren gegangene leninistische Linic. Wir warten das Weihnachtsfest zu begehen. Es ist erstaunlich gilt nicht auch heute noch das Wort: Er fam in nur noch, bis die Herrschaften die Ursache dieser, sein Eigentum und die Seinigen nahmen in allen Varianten vorhandenen Abweichungen genug, ausgerechnet in einem völkischen Blatte, Seffen Erzenger sich doch sonst die Miene geben, ihn nicht auf? Das Fest des hl. Chrift feiern mit Wotan und Donar auf dem Duzfuße zu wir wohl gerne. Ob aber auch er selbst it be r- stehen und zur Weihnacht in Wallhalla selbst ge= all Einzug halten kann? Ist es nicht viel oberflächliche Aeußerlichkeit, unbe faden zu sein, das Weihnachtsfest als ein rein fatholisches, also jüdisches hingestellt zu finden! wußte Gefühlsstimmung, die an Weihnachten jich Wir waren immer der Meinung, die Gedanken mit dem Königstleid der Christusliebe schmück:? der nationalsozialistischen Redakteure veilten ant Ist nicht vielen der heilige Christ ein Julfest bei Fros goldenem Eber, während wir ebenso fremder Gast, wie einst den Bewoh nun erfahren müssen, daß sie schnöden Verrat an nern von Bethlehem....? lns Katholiken soll den Asen und Einberiern üben. Sie sind lediglich Er es nicht sein! Wir hören nicht nur die Frou- gruppe der Schul- und Fürsorge- sprechen. empört, daß die Sozialdemokraten von feisten denbotschaft der Engel, wir glauben sie auch! Wir der Gesundheitsfürsorge durch das Erft Regierungsprogramm, dann Bfaffen" sprechen und troubem das Weihnachts staunen nicht nur über die Heilandsliebe, wir wolneue Gemeindefinanzgefey, worüber Herr WUDr. Lösung der Frage des Kabinettschefs fest begehen. len sie üben in seinem Geiste! Davum eilen wir Anton Kugel, Bodenbach, der Obmann der wie die Hirten zur Strippe und bringen dem Chrift find unsere Gaben dar: Unsere offenen Her zen, unseren Glauben, unseren Willen, unsere Liebe! In des Christkinds Triumphzug sollen

hindeutet.

Allerdings, in der religionsphilosophischen Sphäre bewegt sich die Polemit des Tag" nicht, -das hieße ihm zu hohen Flug der Gedanken zu­trauen; ihm geht es lediglich um die Weihnachts inserate! Daß die Konsumvereine auch Weih­nachtsware verkaufen und daß in den sozialdemo fratischen Blättern Weihnachtsinserate erscheinen, hat den völkischen Zorn so aufbrausen lassen, daß er der eigenen Ueberzeugung vergaß und plöplich aus dem germanischen Julfest wieder ein christ lich- jüdisches Kirchenfest machte.

Anderer Art find die Beschwerden der Deutschen Presse". Die findet zwischen

den Sozialdemokraten in die Schuhe schieben wer­den. Bis dahin wünschen wir ihnen zu ihrer klaffenkämpferischen Arbeit" recht viel Erfolg.

Proteft der Schulärzte gegen das Gemeindefinanzgefeh.

,, Die Bestrebungen, die Strise zu überwinden, stoßen auf ungeheuere Schwierigkeiten. Sic be ruhen vor allem in einem ideologischen Wirrwarr und unklarheit der gan­zen Partei, die ein Erbe der bisherigen Füh rung ist.

Daß in der kommunistischen Partei ein solcher Wirrivar herrscht, ist kein Wunder, denn wie foll man sich angesichts der vielen Linien auskennen? Es wird auch gefagt, daß sich die frühere führende Gruppe( Jilet) ,, in den Grundfragen ihrer frühe ren opportunistischen Ansichten begeben hat", und daß die Gruppe Neurath eine opportunistische Plattform gegen den offenen Brief" bezogen hat. Außerdem wird von der Jilef- Gruppe behauptet, daß sie die Rolle der Sozialdemokratie nicht be­greife und die Tattif der Einheitsfront als Stoa­lition mit den reformistischen Führern" angesehen habe, was falsch sei.

Wie sich die Kommunisten diese Taktik der Einheitsfront vorstellen, lehrt ja deutlich das Eine kürzlich abgehaltene Tagung der Fach- Brünner Beispiel, über das wir an anderer Stelle

beschäftigte sich mit der Schädigung

Das ist die Forderung der Klerikalen, wie aus einem Artikel des Sramel- Organs Lidové Listy" hervorgeht. Es heißt da unter anderem:

Wir stellen fest, nach den Weihnachtsfeiertagen wird es sich vorerst um das Regierungsprogramm und dann erst um die Lösung der Personenfrage handeln, die das Gewicht der Volkspartel in der heutigen Mehrheit nicht schädigen darf.

Fachgruppe ein ausführliches Referat erstattete. Im Anschlusse daran wurde aus den eingelau fenen Berichten ein Bild über die durch das Ge fetz erzwungene Einschränkung des gesundheits nich: bloß teilnahmslose 3 fürsorgerischen Dienstes entworfen. Es wurde fest­schauer, sondern freudvolle Mitfeiernde, begei gestellt, daß eine große Anzahl von fegensreichen sterte and bewußte Gläubige sein. Ehre sei Gott Einrichtungen, wie Mutterberatungs­in der Höhe! Dann werden wir auch Teilhabende stellen, Säuglingsfürforge,[ chil sein an der fäftlichen Verheißung: Friede den ärztlicher Dienst, Schulzahnbehand Diese Auffassung der Klerikalen scheint mit Menschen, die guten Willens find..." lung usw. zum Teil bereits vernichtet, zum Nachrichten übereinzustimmen, die besagen, daß Aber diese Beteuerung der eigenen tief Teil in ihrem Bestande bedroht sind. Die Schulein Austausch von Ressorts innerhalb der Regie­christlichen Gesinnung wirkt augesichts der christ- und Fürsorgeärzte halien es für ihre Pflicht, die rung bevorsteht, wobei dem Srámek das Ministe­lichsozialen Politik nur kompromittierend und da gesamte Bevölkerung auf die furchtbaren Folgen rium des Inneren zufallen soll.

ten, daß die Banditen in der Felsenwildnis sein Ilich wieder in Ruhe an ihre unterbrochene Arbeit| mußten. Ohne große Sile sammelten sie sich und gehen.

Der Schaz der Sierra Madre ogen nur auf die Felfen los, um den Weg zur

Von B. Traven,

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( Verlag der Büchergilde Gutenberg, Berlin 1928.)

hervorgefrochen, und alle stiegen sie auf den Aussichtspunkt. Von dort aus betrachteten sie ein rechi bunt bewegtes Bild. Die Soldaten hatten sich in sechs Gruppen verteilt und schwärmten in der Ebene umther. Sie hatten zweifellos erfahren, daß die Banditen hier irgendwo sein müßten. An diese Felsenwildnis dachten sie vorläufig noch nicht, weil sie ja wußten, daß die Banditen Pferde hatten, und sie wahr scheinlich nicht glaubten, daß man mit Pferden beranffommen fönne.

Lacaud war aber andrer Ansicht. Er sagte: Es sieht so aus, als ob die schon wissen, wo die Räuber stecken. Aber die sind nicht so ungeschickt, sich hier in einen Hinterhalt zu begeven. Auf deur steilen Wege, der von dichtem Gebüsch und von Felsenwänden eingeschlossen ist, lönnen sie nichts ausrichten oder mir unter großen Verlusten. Ent weder die belagern den Berg, oder sie spielen cinen Plan aus. Und ich glaube, das tun sic.".

Die Soldaten zogen weiter, fünf oder sechs Stilometer weiter hinaus in das Tai. Die Ban diten hatien bisher sicher gedacht, daß ihr Versted den Soldaten bekannt fei. Nun aber, als sie die Soldaten weiterreiten sahen, begannen sie sich hier geborgen zu fühlen. Ein Stück des Weges fonnte von dem Felfen aus übersehen werden, und Cur tin bemerkte, daß die Bauditen wieder zurückge ritten famen, um ihr Hauptquartier bier wieder aufzuschlagen. Aber die Offiziere der Federal truppen waren ihm an Schlauheit weit über legen.

Höhe zu suchen. Das war ihr Trid. Sie wußten, daß die Banditen es mit allen Mitteln vermeiden würden, sich in der Felsenwildnis einschließen zu fassen, wenn sie eine Gelegenheit haben konnten, andres Gelände zu gewinnen. Aus den Felsen fonnten sie nicht mehr heraus, wenn sie einmal eingeschlossen waren, und die Soldaten konnten in Ruhe die Zugangswege besetzt halten, ohn: an­zugreifen und ohne sich in den inneren Wegen den Sengeln der im Gebüsch und in Bergspalten lanernden Banditen auszusetzen.

.Die Posten der Banditen hatten die Bewe gungen der Soldaten gut beobachtet. Als sie nun erkannten, daß ihr Versted entdeckt war, be­schlossen sie, rasch den Vorsprung zu benutzen, und durch den Busch vortrefflich gedeckt, die andre Seite des Geländes zu gewinnen. Dort konnten sie ent­weichen, ohne gesehen zu werden oder erst so spät bemerkt zu werden, daß sie mit ihren ausgerubien Pferden leicht den Vorsprung, den sie hatten, so zu erweitern vermochten, daß die Soldaten thre Spur vielleicht wieder verloren.

Aber eine fleine Abteilung der Soldaten lag im Busch auf der Seite des Geländes, das die Banditen zu erreichen trachteten, verstedt. Diese Abteilung war in der vergangenen Nacht in diese Stellung gegangen, ohne daß die Banditen, die ja hier oben mit ihrem nächtlichen Angriff beschäftigt waren, etwa davon hätten erfahren können. Die Soldaten hatten das Schießen in der Nacht, das die Felsenwände weit in das Tal hinaushallien, wohl gehört, und es hatte sie davon überzeugt, daß sie auf richtigem Wege waren. Die Ursache des Schießens fannten sie zwar nicht, aber sie hatten geglaubt, daß die Banditen entweder betrunken seien oder unter sich einen Streit auszufechten hätten.

Als die Truppen weit geang entfernt waren. begannen sie, deutlich weithin sichtbar. nad) Die vier jaßen hier oben auf dem Felsvor Spuren zu suchen. Mit großen Bewegungen und sprung und warteten auf das Gefecht, das sich mit auffälligem in- und Herreiten ließen sie er uach ihrer Rechnung in einer Stunde abspielen kennen, daß sie nun endlich herausgefunden hat:( würde. War das vorüber, dann konnten sie end

Die Schüsse begannen zu frachen, und die Abteilungen, die weit abgeschwenkt hatten, um die Banditen herauszuloden, famen nun in vollem Galopp herangestürmt. Der Rüdweg hinauf zu den helfen schien den Banditen abgeschnitten zu fein, und sie jagten los, mit wildem Geschrei, Schwenken der Ärme und brutalem Einschlagen der fingerlangen Sporen ihre Pferde zur höch ften Leistung aufraffend. Und die Pferde rasten auch in unbeschreiblicher Eile das Tal hinunter.

Als es dann dunkel wurde und sie, ihren Staffee trinkend und ihre Pfeifen rauchend, um das Feuer saßen, sagte Curtin: Ich glaube doch, daß Howard recht hat, und daß wir am besten tun, aufzugeben und die Mine zuzupaden. Wir fönnten noch vielleicht einen Tausender machen, aber beffer ist es, uns zu begnügen mit dem, was wir sicher haben. Es können uns wieder einmal solche ungebetenen Gäste hier hereinregnen, und ob man immer so gut herauskommt, ist eine Frage.

Zuerst fagte feiner etwas darauf. Daun, nach einer längeren Pause meinte Dobbs: ,, Mei Hinterher folgten die Soldaten, die im Busch netwegen, ich bin damit einverstanden. Bauen gelegen hatten. Sie hatten erst auffißen müffen, wir morgen ab, übermorgen früh bringen wir als die Banditen vorbeikamen, denn die Bau- unsre Sachen in Ordnung und die Pade und die diten waren nicht so nahe vorübergekommen, wie Tiere, und den folgenden Tag früh ziehen wir die Soldaten erwartet hatten: sie hatten infolge los. Ich habe keine Lust mehr." deffen nicht genügend gute Ziele abgegeben. So hatten die Banditen auch hier einen Vorsprung gewonnen. Sie ritten nicht nur, sie schossen auch während des Reitens auf ihre Berfolger.

Das ist gut, wenn sie einen tüchtigen Vor­sprung gewinnen", sagte Howard.

"

Warum?" fragte Dobbs erstaunt. " Dann kommen die Soldaten hier aus der Gegend weg. Die könnten ja denken, daß hier oben noch mehr Banditen versteckt seien, und lommen uns besuchen. Wir können sie nun durch aus nicht gebrauchen, wenn sie uns auch hier oben aus einer vertenfelten Lage befreit haben. Ich möchte ihnen aber doch lieber auf unserer Rückreise unsern Dant abstatten."

Die reitenden Gruppen entfernten sich immer weiter, das Schießen flong immer leiser herauf, und bald konnten die Beobachter auf dem Felsen nicht mehr sehen, was unten vor sich ging, denn die Reiter wurden von dem flimmernden Hori sont verschluckt.

14.

Lacaud hörte sich das an, ohne sich eingu mischen. Er vauchte und sah scheinbar gleichgültig in das Feuer. Ab und zu stand er auf, brach Aleste über seinem Knie, und was er nicht zer brechen tonnie, warf er in ganzer Länge auf das Feuer.

Stennt ihr die Geschichte von der Cienega Mine?" fragte er plöglich.

Wir fennen so viele Geschichten von Mi nen, fagte Howard gelangweilt. Er träumte ge­rade von seinen Plänen, wie er das Geld, das cr verdient habe as vorteilhaftesten anlegen möchte, daß er ein bequentes Leben führe könne während sich das Geld, ohne viel Mühe darauf zu veriven den, verdopple, dann vervierfache, endlich ver­hundertfache. Er war durch die Frage Lacaubs aus der Reihe, wie er sich den Vorgang der Ver hund.itfachung dachte, gekommen. Vielleicht auch hatte er einen Fehler in feinen Berechnungen ent deckt, und da er zu müde war, unt sich die An strengung zu machen, die ganze Gedankenreihe und die vielen Zahlenreihen, die er vor seinen geistigen Augen entwickelt hatte, noch einmal auf­zubauen, durchzudenken und durchzuarbeiter, sagte er: Ach richtig, dich hatten wir ja ganz ver­( Fortehung folgt.)

Die Männer hatten ihr Lager wieder aufge­baut, hatten gefocht und gegeffen und sich lang am Fener ausgestreckt. Es war noch bis Sonnen untergang, aber teiner machte den Vorschlag. geffen." Henic noch zu arbeiten.