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Italien an der Jahreswende.

Rom . Ende Desember 1928( R. W.).

Das Fascistische Regime feiert bekanntlich

Trotki niecht dahin.

In höchfter Lebensgefahr in der mongolischen Malariahölle.

muß sie mitschleppen, so schwer ihm das auch fallen mag. Das ist seine Nemesis.

Es sieht nicht darnach aus, als werde das Neue Jahr Italien viel Neues bringen. Das Regime lastet wie eine Bleifappe auf dem Lande. fein Neujahr im Ottober und ftoht erst im fieben Das Reichsorgan des Lenin - Bundes berich( gangen; er hätte mit aller Entschiedenheit abge Dem Auslande erscheint dies als Festigkeit und ten Jahre seiner Zeitrechnung. Das sind jo pietigt in seiner neuesten Nummer die vor einigen lehnt, auch nur ein Jota seiner Beurteilung des Ordnung; für den, der es erlebt, fit es zwang fereien, die, wie die Einführung eines besonderen Tagen von ihr veröffentlichte Meldung, daß Sta- Stalinturfes aufzugeben. Daraufhin hätte Stalin und Erstarmang. Unter der erstarrten glatten faszistischen Grußes, eines besonderen Surrarufes in seinen Rivalen Troẞti in einen fiidruifi feine Maske fallen lassen. Er zeige Tropfi nun- Dede ist das Volk zerklüftet und uneins, wie in ufw., die Originalität eines Regimes eviveifen folichen Kurort habe ich den fajsen. Unter der Ueber mehr den ganzen Haj. Tropki felbft weile Zeiten der Fremdherrschaft. Durch ungezählte len, das in allem Wesentlichen ein Abklatsch verschrift Troßti bleibt in der Malaria - nach wie vor in Alma Ata in der mon Jahre Zuchthaus, ja, durch die gesetzliche Wieder­gangener Zeiten, bis hinüber zur Fendalwinschaft, hölle"," Zurückgewiesene Expreffungsversuche golischen Maleriahölle und sicche lang- einführung der Todesstrafe, hält diese Frened. fit. Immerhin bedeutet dieses Albrüden des fail Staling" meldet das linkekommunistische Blatt, jam dahin; beraubt ler notwendigen Stärkungs- herrschaft die Massen nieder. Ihre ganze Regie. zistischen Italiens von übrigen Europa und von baj; Stalin feine anfängliche Absicht bereits wie mitel, ferngehalten von jeder wirklichen ärztlichen ungefunst erschöpft sich in diesem Niederhalten. Stalin habe geglaubt, Silfe und Pflege schwebe er in höchster Lem letzten Jahre ist es geglidt, im kommenden der übrigen Kulturwelt etwas ganz anderes, als der aufgegeben hätte. Stalin habe geglaubt, Silfe und Pflege schwebe er in höchster Le= Im es bedeuten möchte: es verjinnbildlicht eine taifäch Troßti um den Preis eines Verzichtes auf seine bensgefahr. Er habe jetzt nochmals an alle wird es auch noch glüden. Wer es erleben muß, fich immer größer werdends Entremdung. Außer politischen Auffassungen oder doch einer Konzel seine Anhänger einen Appell erachen lassen, ihm bem scheint das so lange und groenhaft, daß er halb Italiens lacht man über die Leute mit der fion in verschiedenen Fragen födern zu können. dringlich zu Hilfe zu kommen und sein Los zu er baritber die alte geschichtliche Erfahrung vergißt neiten Zeitrechnung und den schwarzen Hemten, Auf dieses Schachergeschäft jei Troßfi nicht einge| leichtern. von der furzen Dauter jeder Diftatur und von findet, daß sie schließlich im Jahre 7 noch nicht so dem gewaltsamen Ende jeter Gewaltherrschaft. weit sein können, wie die anderen Völker im Jahre 1929, aber mait vergidiet immer mehr darauf. den Maßstab anderer Stulturländer an Stalien zu legett. Und so rückt das politische und soziale Le beit des Landes immer mehr außerhalb des Be reiches europäischen Verständnisses une enrova ficher Solidarität.

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Inland.

Ein Ablenkungsmanöver. Unter diesem Titel schreibt Der Landwirt":

Herr Rat Hermann Lothring der Den

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Wie mit der Startoffel, ist es mit den anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Während Ende November an der Brager Produktenbörse til: Weizen 180 K und für Roggen 170 K noriert wurden, Preise, welche dem Landwirt ab Hof nicht einmal bezahlt werden, wird dort Fuiter. mch! um 165 bis 170 K, RIcic mit 180 K gehandelt, während der Landwirt im Steineinkauf noch mehr bezahlen muß. Zur gleichen Zeit loftet das Wicht 260 bis 300 K, im Streinverfchleiß natür­fich wesentlich mehr..."

monie von den Mitglieder der fasziftischen Gewerk.nahme der Einfuhr fremder Artikel. Als Antwort schaften bestätigt" werden. Die Möglichkeit auf die Erschwering der Auswanderung ziehen schaften bestätigt" werden. irgendeines Einfluffes der Massen oder überhaupt die Ausgewanderten ihre Spareinlagen aus der einer außerhalb der faſzistischen Partei stehenden Beimat juräd. Die allgemeine Bevormundung in Gruppe auf die Zuſammenfebung der Stammmer Wirtschaft und Sandef macht die italienische besteht nicht. Jindustrie immer weniger fonkurrenzfähig. Dabei In dieser Entwicklung bedeutet das jetzt zur Wie hat sich nun das Leben des Landes in sinkende Löbne und steigende Lebensmittelpreise. Die aus diesen Zuständen folgende Unzu­Neige gehende Jahr einen weiteren Schritt vorden zwölf Monaten gestaltet, während derer von wäris. Der Faszismus fonfolidiert sich, wie die einen volitischen Leben nicht die Rede sein fann? friedenheit macht dem Faszismus deshalb nicht fahen Settion des böhmischen Landesfulturrates Phraje lasiet. Das heißt daß er, nachbent er alle Fangen wir mit der Bevölkerungs, viel Sorge, weil es die Unzufriedenheit Rechtloſer Elemente der Selbstverwaltung vernichtet hat, bewegung an, die im imperaliſtiſchen Italien und Waffenloser ist. Offiziell hilft der Staat durch ist einer der angriffsluftigiten agrar. Fachleute. sich demokratiefreie Institutionen ausarbeitet. cin Sorgentind ift, so sehen wir den Geburten riesige öffentliche Arbeiten; tatsächlich stehen diete Int. ,, Dorfboten" vom 23. Dezember veröffentlichi Wenn es nuit auch in den Stöpfen seiner Sierar ridgang weiter fortschreiten, Sand in Band mit aber zum größten Teil auf dem Papier, weil das worin er die Städter" geradezu anpöbelt, we er einen Leitartikel ,, Wir verlangen Gerechtigkeit", chert nicht übertrieben legisch geht, so haben dem Rückgang der Sterblichfeit. In den ersten Geld zu ihrer Ausführung fehlt. Sorge macht sich fie angeblich Semt Sandiviri feine Gerechtigkeit den doch die Dinge eine eiserne Zogif. Und in diefer 11 Monaten bon 1928 ist die absolute Zahl der die Regierung aber um die steigende Unzufrieden widerfahren lassen. Er verweist auf die Kartof Legit der Dinge liegt es eben, daß die Beseitigung Lebendgeborenen von 1,034.873 der entsprechen beit der Be a mteni dhaft. Rein Staat ist mehr felpreise von 80 Seller bis 1 Stronte 20 Selfer die Beseitigung der Stonirolle und Krifit leberschuß der Geburten über die Todesfälle von der alles aufs Aeußerste zentralisiert und bromur 50 Seller bezahlt erhält. Wörtlich fährt berr der Selbstverwaltung zur Verwaltung von Oben. Den Veriode des Vorjahres auf 1,017.985, der auf die Beamten angewiefen als der fajzistische, auf dem Brager Marft, während der Landwirt Willie, die Vernichtung der Demofratic jur 413.000 auf 399.000 gefunken. In diesem Rüd- fratifiert hat. Aber er bezahlt seine Beamten so Diftatur führt. Man kann fagen, daß der ganze gang schließt sich Italien allen anderen Stult miferabel wie noch keine frühere Regierung, weil Lothring fort: gesetzgeberische Straftaufwand des Jahres 1928 ländern an, allerdings mit der Tendenz zu schneler ja einen Riesenschwarm von Barafiten zu darin bestand, diese Tatsache durch allerhandlerem Abstieg, die sich wohl aus der politischen ernähren hat. Die riesige Partei- und Gewerf. Krimstram, wie Ständevertretung. beratende Zweden dienenden Propagandierung starter Stin fchaftsbürokratie des Faszienus wird schließlich Körperschaffen, zu verleiden. Offisielt hat das derzahl erklärt. Zur faſziſtiſchen Bevölkerungspoli aud aus Staatsgebern bezahlt, d. h. aus Jahr eine neue Verfassung gegeben. Tatsächlich tif gehört auch die Abschaffung der Freiwangeweise eingetriebenen Geldern der großen hat es die im Zeichen des Knippels eingeführte gigfeit. Man will durch sie den Zuzug in Mehrzahl der Bevölkerung, und sie wird, im Rechtlosigkeit in mit Varagraphen beschriebenes die Großstädie beschränken, die hier, wie überall, Gegensatz zu den Staatsbeamten, sehr gut bezahlt, Bapier eingewickelt. So, wie sich Mussolini die eine geringe Geburtlichkeit haben. Ein im Dezem avanciert schnell und hat eine lumenge von Aufgabe gestellt hatte, fonnte er fie absolut nicht ber in Straft getretenes Gefen ermächtigt die Prä Gelegenheiten zu allerlei mehr aber weniger anders loft. Bandelie es fich dech darum, ein in fetten, den Zuzug zu den Städien im Verordunchrlichem Rebenberdienst. Das nägt auch nicht feiner großen Mehrheit dem heutigen Regime nungswege zit regelt. Es fan nicht nur den gerade dazu bei, die Beamtenschaft zufriedener feindliches Band nach der Pfeife diefes Regines Landarbeiter die Nebersiedlung in die Stadt ver und anhänglicher zu machen. Der Mißntur, der Herr Lothring macht den Städrern" lebhafte tanzen zu lassen. Erreichbar war das nur, wenn boten werden; auch der bereits in der Stadt keine normalen Wege, sich zu äußern, bat, zeigt i Vorwürfe. Wr glauben, es wäre flüger, wenn er man den Birgern die Möglichkeit nahm, ihren Angesiedelte kann gezwungen werden, wieder sich in unzähligen Nachlässigkeiten und Schlam- fich bemühen würde, den schädlichen Zwischen percian, bis zur richtigen Sabotage. Daher soll handel pratiisch zu befämpfent. Herr Lothring Willen zu äußern. Damit hatte der Fafzismus aufs Land zurichzulehren. angefangen, dazu brauchte er feine neue Ver Das Wirtschaftsleben steht weiteras nächste Jahr wieder eine Reform der Büro- ftell; allerdings die Frage: fajfung, cazu reichte die tatsächliche Abschaffung ins Zeichen der Strife, zum Teil als Rüdichtag der fratie" mit entsprechendem Abbau bringen. aller politischen Rechte völlig aus. Wenn trobem allgenteinen Wirtschaftslage Europas , zum Teil Für das innere Gefüge der faszi­das vergangene Jahr mit einer neuen Verfassung als Folge der Stabilisierung der Lira. Aber über ftis en Barici war das vergangene ein niedergekommen fit, jo handelt es sich dabei, nach die huisdehnung und Five der Strife iſt es un ereignisreiches Jahr. Muſſolini bezeichnet die ten Verkehr im Wege der gemeinsamen Einrich, der ausdrücklichen Erklärung Mussolinis, nur um möglich Genaues zu erfahren, da es feine Arbeits- Pavici als einen Monolithen, aber es verschiebt fungen?" die Beibehaltung des bisherigen Stais quo". fojemunterstützung gibt( oder doch nur für wenige sich alles darin, wie in einem Ameisenhausen. Die unter sozialistischer Leitung befindlichen Es mag unflug gewesen sein, daß der Mini Omappen von Griverbstätigen) und die ganze Zwei Leute. die zuys engsten Freundeskreise Konsumentenorganisationen suchen schon sterpräsident dies so unverfror beim Schluß der offizielle Statistik auf Verschleierung der Tatsachen Wussolinis gehörten, fine gänzlich abgefägt wor- längst den Weg zu den landwirtschaftlichen Ver Legislaturperiode gesagt hat. Aber auch ohne diese abzielt. Der Ertrag der Eisenbahnen ist im Verden : Dumini. einer der Wäörder Matteottis, einigungen, doch wollen gewisse agrarische Führer Dreifligfeit umste fich jeder selbst sagen, daß ein waltungsjahr 1927/28 um 438 Millionen Live ist wegen nie endender Ansprüche an seine Auf- und ihre Anwälte( Dr. Weden! aus pol.fifchen Reginte, dem es einzig und allein um seine gegenüber dem Vorjahr gesunken. Geſtiegen ist tragsgeber ins Zwangsdomizil geschickt worden; Gründen von einer Zusammenarbeit nichts wissen! Selbſterhaltung zu tun ist, diese in einer ihm dagegen der Fehlberrag der Handelsbilanz. Gr Cesare Rossi , einer der Vorbereiter des Herr Lothring fate alfo gut, feine eigenen feindlichen Bevö ferung nur dadurch gewährleistet, betrug 6.3 Milliarden in den ersten 10 Monaien Moides, hat sich wegen Verleumdung des Freunde zuerst zu belehren. Durch Schimpfen daß es sie entrechtet und ihr jeden Einfluß auf von 1928, gegen 4.3 Milliarden in der betreffen Foßzismus im Ausland zu verantworten und man auf die Städter" fann man übrigens auch das das politische Leben nimmt. Daß sich diese Ent den Periode des Vorjahres, also eine Vermehrung hat für ihn die Todesstvase gefordert. Aber auch Versagen der agrarischen Bolitif nicht vermäntefu. rechtung gerade Ständevertretung nennt, hat ban 43 Prozent. Frither deckte Italien diefen sonst ist im Faszienus ein ewiges Vor- und Das ganze ist ein ausgesprochenes Ablenkungs. teinerlei logiſchen Pusammenhang mit dem Fehlbetrag durch die Ausgaben der Touristen zurückdrängen um die strippe, ein erbitterter manöver. Faizismus; es entspricht nur einer nfälligen Ge- und durch die Ersparnisse der Emigranten. Sente und erbarmungsloser Kampf um den Vortritt. fchmadsrichtung des faiziſtiſchen Cytungs, des ist die Zahl der Touriſten febr zurüidgegangen Manch einer, der für unterſeulich galt, iſt abgefä Keine politische Botschaft Masarhts.. Justizministers Rocco. Das Wesentliche an ter und die Emigranten heben von ihren Sparein worden, so der Finanzarinister Volpi und der ganzen Sache ist, daß eine fajzistische Funktionär lagen viel mehr ab. als sie einzahlen. Auch hier stolonialminister Federzeni. Aber ganz ab Lana, 1. Jänner 1929. Die abgelaufenen versammlung die Abgeordneten ernennt, die dann sieht man sassistische Erfolge". f die Parole: schütteln fan Mussolini feinen von denen, die Weihnachtsfeiertage und das Neujahr verbrachte durch eine als Wahlbauung" bezeichnete 3ere fauft nur italienische Wave, aunvoriet die Zu den Betrieb an seiner Seite fennen gelerni. Gelder Präsident der Republit in Gesellschaft seines

Warum suchen sie nicht den Weg zu uns und unseren landwirtschaftlichen Organisationen, warum reichen sie aus rich: die Hand zum direk

Der Schahz der Sierra Madre Sohn, Erbe und Erhalter feines Adelsranges, Reife. Der Junge ſchlief ein, und noch im Schlaf und drohten ihm an, daß ſeine Familie noch böſere

Bon V. Traven.

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civigen Stämpfen mit den Spatern. Der Höpt| Sterzen, an der ausbrennenden angezündet werden. indianischen Götter gegeben hätten. Die Mönche ling hatte nur ein Leid auf der Welt: fein einziger Die ganze Nacht hindurch ging die mühselige verboten ihm, so gottesläterliche Reden zu führeit, war blind. In früheren Zeiten wäre der Sohn wimmerte er um ein Südchen Maisfuchen und Gebrechen zu erwarten habe, wenn er nicht auf­ja getötet worden; seitdem der Stomm aber fej uut Wasser. Aber sie durften weder essen noch höre, feine Beifel zu äußern. Und sie sagten ihm. haft geworden war und die Sippen sich zum Shrinken. Sie warteten, bis der Zunge sich wieder daß er allein die Sauld trüge, die Gnadenma stentum bekannt hatten, war man weitherziger ge ein wenig exholt hatte, und dann ging die Prozes- wisse wohl, was sonst kein Mensch wisse, daß er worden. In diesem Falle sprach auch noch die jion weiter. Alle Lente, Spanier und Indianer, auf der Reise Fehler gemach; habe, cine Stirche Tatiach mit, daß der Junge sonst wohlgebaut und die ihnen begegneten, wichen ihnen schen aus aus überschlagen habe, sich bei dem Beten der Ave Träftig war, und daß er ein feiten fchöner Stabe befrensigten sich; denn was für eine unerhörte, Marias abjichilich verzählt habe. um schneller fer­genannt, werden durfte. nichtswürdige Sünde mußte diese Familie began lig gu fein, daß er gegessen habe, wenn er nicht abzubüßen hatte. gen haben, daß sie eine so furchtbare Bilgerfahrt sollte, und daß er verschiedene Male des Morgens Waffer getrunken habe, ohne vorher niederzufnien Völlig erschöpft tamen sie an den Fuß bes und zu beten. Der Häuptling mußte schließlich zu­Gerrito de Tepeyacae, des Bügels, auf den die geben, daß er wohl einmal nicht dreihundert, son Gottesmutter im Jahre 1581 dem Suauhila Bern nur zweihundert und achtzig Aves gebetet tohua- Indianer Juan Diego persönlich dreimal habe, weil es ihm schiverfalle, so hohe Zahlen zu erschienen war und ihr Bild in seinem Ayate, feibehalten. Und gewiß, sagte ein anderer Mönch, nem lebeviouf zurüdgelassen hatte. Hier lagen habe er verschiedene Sünden auzugeben unter sie drei Tage und drei Nächte auf den Stnien, belassen, als er in der Kathedrale gebeichtet habe, end und flehend. Der Häuptling hatte sein Vich denn noch jedem, der es verdient habe, hat die und seine ganze Ernte der Kirche versprochen, Gnadenmutter aus der Bedrängnis geholfen. Da­wenn ihm die Gottesmutter in seiner Not hilfe. rum möge er die Pilgerfahrt nach sechs Monaten Doch fein Wunder ereignete sich. Da versprach er wiederholen. endlich, dem Nate des Mönches folgend, seme ganze Farm und alles, was er habe, zu opfern, wenn die Gottesmutter seinem Stinde das Augen licht gäbe.

( Berlag der Büchergilde Gutenberg, Berlin 1925.) Ju Guadalupe ist das Gnadenbild unsrer lieben Frau von Guadalupe, der Schuppatroun von Merito. Stannst von Werien Sim mit der Straßenbahn hinfahren. Zu diesem Gnadenbilde pilgern alle Meyifaner und Indianer, die envas auf dem Herzen haben, in der sicheren Hoffnung, feit des Säuptlings bis zur letzten Nagelprose Ein Mönch, der herumzeg and die Freigesig daß das Gnadenbild the Verlangen erfüllen werde auszuützen verstand, riet dem Vater, er möge sei es nun, daß sie ihrem Nachbar einen Ader ab nehmen sollen, jei es, daß den Mädel der Lieb mit feiner Frau und dem Jungen eine Bilger haber fortgelaufen ist, oder sei es, daß die Franse zur guadenreichen Gottesmutter von Guabe in Aengiten ist, es fönne herauskommen, daß fie pe internehmen und mit der Opferung ja nicht ihren Wann mit einem heräuschen unter die bee sparen, denn dafür fei die Gottesmiter sehr und sich dadurch zu einem andern Wanne geholmpfänglich, und sie wisse den Wert der Gabe wohl zu schätzen. fen hat." Der Häuptling ließ sein Gut unter der Aufsich: feines Onfels zurück und machte sich auf die Pil erfahrt. Er durfte weder Pferd noch fel, noch Wagen gebrauchen und mußte diese gewaltige Strecke von beinahe zweitausend Kitonieter mit Frau und Kind zu Fuß machen, mußte in jeder Stirche, an der er vorüberkam, dreihundert Ave Marias beten und eine Anzahl Kerzen un fil­

So was ist doch alles Schwindel und Aber­glaube", warf Dobbs ein. Durchaus nicht", erwiderte der Afte. Du mußi nur daran glauben, dann ist es tein Schwin del. Wer an einen Gott glaubt, für den gibt es einen, und wer nicht an einen obersten Lenker und Verwalter der Gestiune glaubt, für den gibt es feinen. Aber darum wollen wir uns nicht lange ftreiten. Ich fage ja nicht einital, was ich selbstferne Augen opfern. davon halte. Ich berichte eben mir die nage­schminkte und nüchterne Tatsache.

Aber das erwartete und ihm so sicher der Endlich erreichte er Mexiko , und nachdem er sprochene Wunder vollzog sich auch jetzt nich. Der viele Stunden in der Kathedrale gebeten und ge- sinabe wurde so erschöpft von dem langen Fasten Das sind nun mehr als hundertfünfzig Jahr: fleht hatte, begann der letzte Teil seiner barien und der anstrengenden Reise, daß sich seine Mut­her, so ungefähr in der Zeit der amerikanischen Aufgabe. Von der Stathedrale bis zum Gnaden ter endlich ganz seiner Pflege widmen mußte, um Revolution. Da lebte in der Nähe von Huacal em bilde in Guadalupe sind fünf Stiiometer. Diese ihn am Leben zu erhalten. Der Säuptling, nicht wohijituierter Indianer, der zu den Häuptlingen fünf Stilometer hatten er, feine Frau und der tieine mehr wissend, was er noch mehr tun könnte, be der Chiricahuas gehörte. Er hatte eine schöne Junge auf den Knien zat rutschen, und jeder hatte gann an der Wacht der Gottesmutter im beson­Farm und beteiligte fich nicht an den Mord- und dabei eine brennende Sierze in den Händen zu tra. deren und an der Macht der christlichen Religion Raubzügen der benachbarten Zippen. Die Sippe gen, die trotz Wind und Regen nicht ausgehen im allgemeinen zu zweifeln, und er sagte, daß er feines Stommes war hier seshaft geworden und Surfte. Wenn eine Sterze zu Ende ging, dann mun zu den Medizinmännern seines Stammes fand in der Landwirtschaft mehr Freuden und mußte rechtzeitig eine neue. Die geweiht war und gehen wolle, die seinen Vätern oft genug Beweise Wohlstand als in den Streifzügen und in den barum mehr Geld foftete als andre, gewöhnliche von der Macht und der Wunderkraft der alten

Vielleicht ging dem Häuptling das doch zu weit, oder aber und das ist wohl das, was am wahrscheinlichsten sein mag er hatte den Glau­ben an die Wundermacht des Bildes verloren. Je denfalls ging er zurück nach Mexiko , tüchtig und gut und nahm auch seine junge Frau wiedes in feine Avme, was er, getreu der Aufgabe folgend, während der ganzen Reise nicht getan hatte. Dann hörte er herum in der Stadt. und man nannte ihm das Haus eines Don Manuel Rodriquez. Don Manuel war ein berühmter spanischer Arzt. aber er war sehr habgierig und machthungrig. Gr untersuchte den Jungen und erklärte dem Haupt­ling, daß er wahrscheinlich fähig sein würde, dem Kinde das Augenlicht zu geben. Was denn der Indianer zahlen könne?

( Fortsetzung folgt.)