Neues nationales Unrecht unter Mitwirkung Spinas und Mayr- Sartings:

Der Sprachengebrauch in den Landes­und

Bezirksvertretungenes­

Gestern in den späten Abendstungen erschien, jeibstverständlich nur in tschechischer Sprache, ste Regierungsverordnung über den Spracheng branch in den Landes- und Bezirksvertretungen. Schon eine flüchtige Durchsicht der Bestimmungen ergibt das Urteil: ein weiterer Schritt zur versuchten Tschechisierung der anderssprachigen Ge­biete, Applizierung der Sprachenordnung im Parlament auf die Länder und Bezirke: die tichechische Sprache, das ist, wie es in den Bestimmungen wörtlich heißt, die offi. zielle Sprache, die deutsche Sprache ist geduldet, ihre Anwendung nach Kräften gefnebelt. Wir werden uns mit dieser Sprachenordnung, für die alle Mitglieder der Regierung, also auch die beiden deutschen Minister, verantwortlich zeichnen, noch ausführ­lich beschäftigen.

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Die Bestimmungen für die Landes- die Mitglieder der Vertretung( Ausschüsse und vertretungen. Kommiffionen), die Angehörige der Sprache die ser Minderheit sind, in der Beratung dieser Kör perschaften Stundgebungen, Anträge, Anfragen und Beschwerden in ihrer Sprache ein und stim­men bei der namentlichen Abstimmung in diefer Sprache..

Artikel 1.

Die Verhandlung in den Landes- und Be­erksvertretungen und Ausschüssen sowie in ihren Kommissionen bat in der Staatssprach, der offiziellen Sprache, zu erfolgen, hin sichtlich der Verwendung anderer Sprachen gelten folgende Bestimmungen.

störperschaften, die mit befenderen unitionen 2. Die Vorsitzenden sowie die Organe diefer bei der Verhandlung betraut sind, Beamte des Landesamtes oder der Aemter im Lande, die an Artikel 2. der Verhandlung teilnehmen, können in solchen Fällen, wenn nicht schon der Fall nach Art. 2 ge 1. In den Landesvertretungen und Ausgeben ist, nach Entscheidung des Vorsitzenden bei schüssen, deren Wirksamkeit sich auf einen Ge- ihren Kundgebungen gleichfalls die Sprache der richtsbezirk bezieht, wo nach der letzten Volks betreffenden Minderheit gebrauchen, wenn dies zählung mindestens 20 Prozent Staatsbürger der glatte Gang der Verhandlungen derselben, aber einer anderen als der und der Schuß gegen Schäden in­der und der Schuß gegen Schäden in tschechoslowakischen Sprache wohnen, sowie folge der Unkenntnis der Staats­in ihren Stommiſſionen bringen die Mitglieder pra che erfordern. Wenn sie in solchen Fällen der Vertretung( Ausschüsse und Kommissionen, in der Wechselrede das Wort ergreifen, können die Angehörige dieser Minderheit sind, wenn sie die, die gleichzeitig Mitglieder der Vertretung in Angelegenheiten verhandeln, deren Durchbe- find oder zu den in die Kommiffionen berufenen ratung der Körperschaft auf Grund des Umstan- Bürgern gehören, die Sprache der betreffenden des gebührt, daß ihre Stompetens sich auf diesen nationalen winderheit verwenden, wenn sie oder auch auf diesen Gerichtsbezirk bezieht, An- deven Angehörige sind. iräge, Anfragen und Beschwerden in ihrer

Sprache ein und ſtimmen bei der namentlichen

Abstimmung in dieser Sprache.

3. Antwortet der Landespräsident in solchen 3. Antwortet der Landespräsident in solchen Fällen auf Fregen oder Beschwerten jo gelten die

Bestimmungen des Art. 2, Abjazz 3.

Artikel 4.

2. Die Vorsivenden sowie die Organe dieser Körperschaften, die mit besonderen Funktionen bei der Verhandlung betraut sind, ferner Beamte des Landesamtes oder der Aemter im Lande, die 1. Zu Anträgen, Anfragen und Beschwer an der Verhandlung teilnehmen, tönnen zu ihven den, die nach den Art. 2 und 3 in der Minder­Rundgebungen in diesen Fällen eine e ber- heitensprache eingebracht werden, hat der Ueber­sehung in der Sprache der betre treicher das Recht, selbst eine schriftliche fenden nationalen Minderheit bei Uebersetung in der Staatssprache fügen. Ergreifen sie in solchen Fällen in der beizulegen. Wechselrede das Wort, dann können die die

soweit sie Gegenstand des Protokolles bilben, in der tschechoslowakischen Ueberset zung aufgenommen, die das Landesamt ver schafft, wenn das Mitglied binnen 24 Stunden die Uebersetzung nicht selbst beifügt. Soweit die Ver­handlung stenographisch aufgenommen wird, werden diese Kundgebungen als Beilage auch in der Sprache, in der sie gehalten wurden, ange

fügt.

Sigung des Barteivorstandes. Aufruf gegen die Ernennungen.

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Festlegung des Parteitages auf den 26. Oktober.

Am 4. Jänner fand unter dem Vorsitz des Genossen Dr. Czech eine Sigung des Partei. 5. Der Vorsitzende der Landesvertre- borstandes unter Teilnahme der Mit­tung ordnet an, wie die notwendigen Uebersetzun- glieder der Landesvertretungen gen zu beschaffen sind. Er hat das Recht, die! statt, in welcher Genosse Dr. Czech vor allem Ueberseyungen, die das Mitglied selbst über die Durchführung der Ernennungen Bericht beigelegt hat, zu überprüfen und nach Bedarf zu erstattete. Sowohl im Berichte, als in der an­

torrigieren.

Die Bestimmungen für die Bezirks­bertretungen.

Artikel 5.

schließenden Debatte kam die Empörung über den Mißbrauch des Ernen­nungsrechtes zum Ausdruck, durch den die Regierung das Wahlergebnis verfälscht, die oppo­sitionellen Parteien, insbesondere die deutsche  

1. In den Bezirksvertretungen und Aus­schüssen, beren Kompetenz sich auf einen Gerichts. Sozialdemokratie, schwer benachteiliat, ja einzelne bezirt bezieht, wo nach der letzten Volkszählung Parteien ganz übergangen hat. Der Wartor mindestens 20 Prozent Staatsangehöriger dersel stand faßte seine Stellungnahme in einem Aus­ben, jedoch einer anderen als der tschechoslowati- ruf zufammen, den wir abgesondert verlaut­fchen Sprache wohnen, sowie in ihren Kommissio- baren. Ferner wurden nach einem Referate des nen gebrauchen die Mitglieder ihrer Bertretung| Genoffen I a ub die für die unmittelbar bebor= ( Ausschiffe und Kommiffionen), die Angehörige diefer Minderheitensprache sind, wenn sie in Anstehende Tätigkeit der deutschen sozialdemokrati­Der Störperschaft auf Grund des Umstandes zuge tungen erforderlichen Richtlinien beschlossen. gelegenheiten verhandeln, deren Durchberatung schen Mitglieder der Landes- und Bezirksvertre hört, daß ihre Kompetenz sich auf diesen oder auch auf diesen Gerichtsbezirk bezieht, bei Anträgen, Berichten, Anfragen und Beschwerden ihre Sprache und stimmen bei der namentlichen Ab ftimmung in ihrer Sprache ab.

tag in der Zeit vom 26. bis 28. Oktober tag in der Zeit vom 26. bis 28. Oktober in Prag   abzuhalten.

Der Parteivorstand beschloß, den Partei­

Der Barteivorstand erledigte sodann die lau­jenden organisatorischen und administrativen An­gelegenheiten. RA

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2. Die Vorsitzenden sowie die bei der Ver­Organe diefer Körperfchaften, ferner Beamte handlung mit besonderen Funktionen betrauten zaudes oder Bezirksamies, die an der Ve des Landes­ratung teilnehmen, fönnen zu ihren Kundge- ten Minderheit verwenden, sofern dies der leichte bungen in diesen Fällen die Uebersetzung in der Gang der Verhandlungen und der Schutz vor Sprache der betreffenden nationalen Minderheit Schäden wegen Unkenntnis der Staatssprache er beifügen; wenn sie in folden Fällen in der fordert. Wenn sie in folchen Fällen in der Debatte Wechselrede das Wort ergreifen, können die, die das Wort ergreifen, können die, die zugleich Mit­gleichzeitig Mitglieder der Vertretung sind oder glieder der Vertretung(§ 64 des Gefeßes) oder zu den in die Kommiffionen berufenen Bürgern aus der Bürgerschaft in eine Kommission berufene gehören, die Sprache der betreffenden nationa Witglieder(§§ 71 und 87 des Gesetzes) sind, die len Minderheit verwenden, wenn sie deren An- Sprache der erwähnten nationalen Minderheit gehörige find. verwenden, wenn sie deren Angehörige sind.

3. Antwortet der Bezirkshauptmann in solchen Fällen auf in der betreffenden Minder­heitensprache vorgebrachte Anfragen oder Ve­schwerden, wird auch die Uebersetzung in der Sprache des Fragestellers oder Beschwerdefüh rers beigefügt.

Artikel 6.

3. Wenn der Bezirkshauptmann in solchen Fällen eine Anfrage oder Beschwerde beantwortet, so gilt die Bestimmung des Art. 5, Abs. 3.

Artikel 7.

Artikel 8.

Die Bestimmungen des Art. 4 gelten für die Bezirksvertretungen( Ausschüsse, Sommissionen) analog mit dem Unterschied, daß die Maßnahme, 1. Wo in einem Distrikt, auf den sich die die nach Art. 4 dem Landesamt oder dem Vor­2. Wenn er dies nicht tut, beschafft das 2. Wenn er dies nicht tut, beschafft das Kompetenz der Bezirksvertretung bezieht, nach fienden der Landesvertretung gebührt, diesfalls die Uebersesung. Solche Aus dem Vorsißenden der Be­Sind An­zu den in die Kommissionen berufenen Bürgern träge, Anfragen und Beschwerden fur; und ein von Staatsbürgern derselben, jedoch einer anderen girlsvertretung zufällt. gehören, die betreffende Minderheitensprache gefach und wird dadurch die Verhandlung nicht ver- als der tichechoslowakischen Sprache wohnen, brauchen, wenn sie deren Angehörige find. 3. Antevortet der Landespräsident in solchen jögert, übersetzt der Vorsitzende nach seiner Er- machen die Mitglieder der Vertretung( des Aus­wägung fie entweder selbst oder läßt sie überschusses, der Kommiffion), die Angehörige der 1. In einem Verwaltungsbezirf, wo nach Fällen auf eine in der betreffenden Minder- sehen. Die Grundlage der Berhand Sprache dieser Minderheit sind, bei der Verhand der letzten Volkszählung heitensprache gehaltene Anfrage oder Beschwerde, I ung, was die Antwort betrifft, bildet der lung dieser Körperschaften ihre Kundgebungen, so wird ihr eine Uebersetzung in der Sprache stellen Anträge, Berichte, Anfragen und Beschwer des Fragestellers oder Beschwerdeführers be is den in ihrer Sprache und stimmen bei nament von Staatsbürgern derselben, jedoch einer anderen 3. Die Eidesformel wird den Mitgliedern, licher Abstimmung in dieser Sprache. gelegt. als der tschechoslowakischen Sprache wohnen, die Angehörige einer Minderheit im Sinne der 2. Die Vorsitzenden sowie auch die Organe gelten von dem in den Art. 5 und 6 Bestimmtent Art. 2. und 3 sind, auch in ihrer Sprache vorge diefer Körperschaften, die bei der Verhandlung mit nachstehende Abweichungen: lesen, und diese Mitglieder sind berechtigt, besonderen Funktionen betraut sind, die Beamten a) Berichte, Anträge, Anfragen und Bes den Eid in ihrer Sprache zu leisten. des Landes oder Bezirksamtes, die an der Beschwerden, die von Mitgliedern der Bezirksver 4. In die Protokolle werden die Kundratung teilnehmen, tönnen in solchen Fällen, tretung( des Ausschusses, der Kommissionen) in gebungen der Mitglieder, die Angehörige der ge- wenn nicht schon der Fall nach Art. 5 gegeben ist, der Staatssprache eingebracht wurden, werden in nannten Minderheiten sind und die in der gemäß Entscheidung des Vorsißenden bei ihren die Sprache der betreffenden nationalen Minder­Sprache dieser Minderheit vorgebracht werden, Stundgebungen gleichfalls die Sprache der erwähn- heit übersetzt: diese Ueberse yung ist neben

Artikel 3.

1. Wo in dem Lande, auf das sich die Stom petenz der Landesvertretung bezieht nach der letzten Volkszählung mindestens 20 Prozent Staatsbürger derselben, jedoch einer anderen als der tschechoslowakischen Sprache wohnen, bringen

Der Schatz der Sierra Madre

Von V. Traben.

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tschechoslowakische Wortlaut.

nicht viel leichter noch einen Marquis zum Gat ten bekommen?

mehr als fünfzig Prozent

Frage an sie herangetreten wäre. Sie war robust, Die Karawane mit ihren zwanzig bewaffne ausdauernd und unternehmend; aber wenn sie ten Begleitmannschaften machte sich auf die Rese. Sie verstand zu rechnen, vielleicht noch besser damit nicht durdam, so gewann fie um fo fichic Sweitausend Kilometer bis nach der Hauptstadt als ihr erschlagener Mann. Sie rechnete aus, rer mit ihren diplomatischen Fähigkeiten. Sie Merito. Reine richtige Straße, über Wüsteng wieviel ein Schloß und wieviel ein altabl ges fonnte lachen, wenn es ihr nüt! ch erschien, sie lände, über stelle Gebirge, durch Flüsse, durch ( Verlag der Büchergilde Gutenberg, Berlin   1928.) Gut in Spanien   fosten würde, wieviel die Unter- fonnte weinen, wenn sie das für wertvoller hielt. Schluchten und Felskammern, durch Urbusch und haltung dieses Besizes, Dienerschaft, Wagen, sie vermochte zu fluchen wie ein Strakenräuber, Urwald, durch Dschungelgebiete, einige Tage in In den dreihundert Jahren spanischer Herrschaft Pferde und Reisen fosten würden, wieviel der und sie fonnte inniger beten als ein Franziska den eisestalten Winden der Sierra, dann in der in Mexiko   haben die Spanier nie und zu keiner Marquis gebrauchen würde, und wieviel sie selbst nermönch. Arbeiten fonnte sie für sechs India- glühenden Siße der tropsken Regionen und Zeit das ganze Land in unbestrittenem Besitz ge- noch täglich auszugeben hätte, um eine glänzende ner, und wenn es nicht so ging, wie sie es wollte. dann wieder über schneebedeckte Gebirgspartien habt. Irgendwo war immer Rebellion, Aufruhr Rolle bei Hofe spielen zu fönnen. Sie fam auf dann pacte sie mit gefunden Fäusten selbst zu, und wieder durch fieberschwüle Dschungelland­und Empörung. Und war sie an einer Stelle bru cine ansehnliche Summe. Aber immer fand sie, und die Indianer, ungewohnt, eine Frau fo| fchaften. tal und menschenunwürdig unterdrückt, brach sie daß da noch v'eles sei, was sie nicht bedacht habe, idvere Arbeit scheinbar spelend verrichten zu Und dann famt ein Abend, wo ihr das La­wo anders wieder aus. Das war im großen so, daß da noch Abgaben an die Regierung seien, schen, gerieten in eine Art von Bann, wo sie tun ger merkwürdig bewegt erschen. Sie sah näher und das war auch so im kleinen. Und eines Tages daß sie eine Kirche zu bauen habe, um die hohen mußten, was Donja Maria von ihnen verlangte. zu und fand, daß der eine Spanier den Versuch war Rebellion in der Mine des Don Manuel. Herren der Inquisition   günstig zu ſt'mmen und Das ging io Jahre hin. Schließlich aber bekam gemacht hatte, die Dinge zu feinen Gunsten zu Seine Frau, Donja Maria, konnte noch rechtzei- fic nicht lüftern werden zu lassen. Und dann sie doch eine solche Sehnsucht nady Svanien, nach ändern. Er kam zu ihr und fragte: Wollen Sie tig fliehen, aber er wurde erschlagen. Seine arbeitete sie noch so lange, bis der ausgerechnete einem fauberen Hause, einer guten Stüche, einem mich he raten oder nicht, Donja Maria?" J, Schäße wurden nicht geraubt, sondern nachdem Beirag verdoppelt werden konnte. Damit war sie Sie? Einen solchen Straßenräuber? Einen, der Don Manuel tot war, verließen die indianischen gegen alle Fehlrechnungen gesichert. Es waren vom Galgen heruntergefallen ist, weil der Hen Arbeiter den Plaß und fehrten in ihre Dörfer fürwahr harte Jahre, wo sie zu kämpfen hatte. ter einen morschen Strick gebraucht hat, statt gurid. Fern von der Zivilisation, fern jeder, auch der eines guten neuen?" Darauf sagte der Bursche; kleinsten Bequemlichkeit, Tag und Nacht auf dem Ich nehme es auch ganz gern ohne Se, Sen Besten, geschickt mit den Arbeitern umgehend, daß jora. Jch friege auch noch eine Sübschere." Was ihr Lohn nicht zu hoch sei, daß er aber auch wie nehmen Sie ohne mich?" fragte Donja Maria. der gut genug sei, daß sie aushielten und sich nicht Was da in den Seisten ist."" Nicht, solange ich da empörten. Da mußte auch an Ueberfälle gedacht bei bin, du Bastard." Der Mann hob die Hand, werden, an Banditenhorden, die sich aus Verbie­zeigte rüber, wo die Leute lagerten, und sagte chern, aus desertierten Soldaten, aus entsprunge grinsend: Dann sehen Sie nur erst einmal d- rt­nen Strafgefangenen, aus dem Auswurf der hin, vielleicht überlegen Sie es sich mit der Hei­Städte gebildet hatten und die marod'erend, unter rat. Eine Stunde will ich schon gern warten." Indianern und Weißen gleich Schrecken verbrei­Ta magst da auch gut dein ganzes Leben we lend, im Lande umherzogen." ten, wenn du nicht vorher gehenkt wirst."

Alls Donja Maria durch Boten erfahren hatte, daß d'e Mine wieder sicher fei, fehrte sie zurüd, um die Arbeit fortzusezen. Sie fand die erbeuteten Schäße schön und sicher vergraben. Was sie besaß, hätte genügt, daß sie ihr Leben sorgenlos führen tonnie bis an das Ende ihrer Tage.

16.

molligen Schlafzimmer und nach einem Gespenst, mit dem sie hälskeln und tätscheln konnte, daß fie fich eines Tages entschloß, aufzupacken und ab­zuziehen. Als sie ihr Vermögen überschlug, fand fie, daß es reichen fonnte für jeden Luxus, der sich nur ausdenken lasse.

Sie hatte sich einen bewaffneten Schutztrupp herangeb'ldet, der dafür diente, die Wine und die aufgespeicherten Schäße zu bewachen und zu ver­teidigen. Der Trupp bestand aus Indianern, eini gen Mestizen und zwei spanischen Soldaten, de desertiert oder entlassen worden waren. Einer die­fer beiden Spanier machte sie zum Führer bei Tage und den andern zum Führer in der Nacht.

Aber sie hatte sich in den Kopf gejeyt, nach Spanien   zuriadzugehen und dert als de reiche Frau zu erscheinen. Da sie noch jung war und auch Schönheit reichlich mit auf den Lebensweg Das Metall, von dem etwa ein Sechstel bekommen hatte, so hegte sie die Hoffnung, in Gold, alles übrige aber gediegenes Silber war, Sie ging aber doch rüber zu den Leuten und Spanien   en Schloß und ein abliges Gut zu faut­hatte sie in rohe Blöckchen und Barren gegessen, fand, daß der Bursche eine schöne Arbeit geleistet fen und durch die Verheiratung mit einem War- Der blasse Neid muß es der Donja Maria damit es sich leichter transportieren lasse. Diese hatte. Der andre Spanier und die Indaner quis dem Hofe nahezukommen. Es hatten ja spa laffen, daß sie sich den zahlreichen Aufgaben bef- Blöckchen wurden in Kisten sicher verpadt. Wie waren gebunden, während die Mestizen auf der nische Granden Töchter aztefischer, tezfufifcher und fer gewachsen zeigte als ihr ehemaliger Gatte. groß der Reichtum war, den sie aus der Mine ge- Seite dieses Mannes waren und an dem Geschäft anderer indianischer Fürsten Wlexifos und Perus Se fürchtete weder Tod noch Teufel, weder marholt hatte, ist daraus zu ersehen, daß fechzig teilzunehmen gedachten. Sie standen da, die P sto­geheiratet nur ihres Reichtums wegen. Warum dierende Banditen noch rebellierende Indianer, Maultiere, jedes einzelne bis zur Grenze der len im Gürtel und sahen die Frau frech und sollte sie, die aus anständigem bürgerlichen Haufe und sie wäre sicher auch noch mit der Inquisition   Tragfähigkeit beladen, nötig waren, um das Me grienend an. war, mit Hilfe ihres unermeßlichen Vermögens in irgendeiner Weise fertig geworden, wenn die tall abzutransportieren. Fortjesung folgt.)