Bette 2.

Inoch zu früh. Der Winter in Arabien ist in diesem| d. h. die englischen Goldpfunde mit dem Bildnis[ Jahre besonders streng aufgetreten und feit sieben St. Georgs des Drachentöters mobilisieren, die Jahren nicht dagewesene Regengisse haben die sich in Arabien bereits während des Weltkrieges wenigen und dazu noch schlechten Straßen des so glänzend bewährt hat. Ihren Attacken werden Landes völlig unpassierbar gemacht. An mili- weder Ibn Saud noch feine Gegner widerstehen tärischen Operationen in größerem Umfang ist fönnen und alle Beteiligten werden sich ohne vor Mitte Februar nicht zu denken. Flintenschuß den Wünschen Englands fügen. Sämtliche Beteiligten haben alfo noch fast Arabien selbst wird als längst gereifte Frucht zwei Monate Zeit, sich ihre Schritte zu überlegen. in den britischen Schoß fallen und sich allmählich England wird inzwischen auch nicht müßig sein aber sicher in den Rahmen des englischen Middle und seine für Fälle dieser Art am meisten ge- East einfügen, wie das Frat, Transjordanien und eigneten Truppen, die Sankt Georns Kavallerie, Palästina.

Italien gelte bängelt zu haben, nachdem ihm das englische Parlament seine Jahresfubven tion furzerhand gestrichen hatte. England hat Jon Saud gegenüber seit dem vorigen Jahre eine neue Taftik eingeschlagen und versucht, ihn von allen Seiten einzufeffeln. Es hat mit Jbn Sands ärgstem Feinde, König Yahia von Yemen, einen Bündnisvertrag ge­schlossen und diese Gelegenheit gleichzeitig be­nußt, um Italien im arabischen Spiel miatt zu setzen. In Arabien felbft bat eine Offensive von zwei Seiten her begonnen. Ibn Sauds Stel lung als Serrscher des Hedschas und des Nedschd ift nämlich eineswegs absolut sicher. Die politisch und kulturell fortgeschrittene Be­völkerung der Küste steht der reaktionären Poli­tik des wakabitischen Glaubenseiferers feindlich gegenüber, während er für die Stämme der Wüste bereits zum Abtrünnigen geworden ist. Das Selbstbewußtsein, das die Bürgerpar-| Jbn Saud verfügt zwar über alle Qualitäten des politischen Abenteurers, er ist tapfer und teien nach ihrer Schlappe im Dezember noch rücksichtslos und wie jeder orientalische Herrscher zur Schau trugen, ist sehr bald dem Kabenjam mit allen Wassern diplomatischer Ränfekunst ge- mer gewichen, den wir seit der Entscheidung der waschen, aber die Qualitäten eines Organisators Wähler vorausgefagt haben. Man mag es dre für den Aufbau eines Staates befitt er nicht. hen und wenden, wie man will, die wesentlichste Seine Methoden sind primitiv und feine Regic- rsache der Roalitionsfrise bleibt rungshandlungen sind ein Gemisch von Bigotte- eben doch der Wahlausfall vom 2. Dezem rie, Graufamfeit und Bauerschläue, die selbst den ber, den man in den Ländern und Bezirken for Arabern an der Küste des Noten Meeres reaktio rigieren konnte, deffen tiefere machtpolitische Aus när und hinterwäldlerisch vorkommen. Den wirkungen man aber nicht wegmanövrieren freien Arabern der Wüste widersteht wieder sein fann. Bemühen, sie unter das Joch einer starken Zentralgewalt zu bringen.

Die Krise in der Koalition.

Die Verhältniffe in Arabien haben sich unter diesen Umständen jetzt derart entwidelt, daß Ibn Saud zwischen zwei Feuern steht, die war nicht von England selbst, aber von seinem unerbittlichen und nach dem Wiederbesitz der Serrschaft über das Hedschas lüfternen Gegner Suffein und deffen Sohn, dem Ex- König Ali von Meffa geschürt werden. Das Aufglimmen der Empörung in Arabien wird aber von England mit sichtlichem Wohlgefallen betrachtet, weil Ibn Saud unter ihrem Druck bezwungen wird end lich Farbe zu bekennen.

Die Altivisten reden schon wieder von der ,, Bolksgemeinschaft.

Die Agrarier, die tschechischen als die entscheidende und führende Partei vor allem, fonnten feststellen, daß die ländlichen Wähler maffen noch nicht die Folgerungen aus der agra­rischen Politik ziehen. Noch hat sich die Stetter­reform, die bürokratische Verwaltungsreform, nicht so auswirken können, daß auch der konser vative ländliche Wähler begreifen würde, daß fein Stlasseninteresse ihn zu den Sozialisten weist. Noch ist der Bankrott der Zollpolitik nicht voll­kommen, die Wahlköder der Viehzölle und der Sagelversicherung fönnen jetzt noch zugkräftig wirken. Die Agrarier haben dieses Frühjahr noch einige Chancen, mit heiler Haut aus den Wahlen hervorzugehen, den Berlust der deutschen Landbündler vielleicht durch einen Gewinn der tschechischen Agrarier auszugleichen. So erscheint den Agrariern das kommende Früh fahr als der letzte günstige Wahl­termin.

nur, weil sie ein neues Steigen ihrer Wahl­ziffern erhoffen, nicht nur weil sie die Banernbataillone der tschechischen Volksparter fürchten, und sie gewinnen wollen, sondern vor allem deshalb, damit in ihren eigenen Reihen die Entscheidung über die künftige Führerschaft durch den

Wahlausgang herbeigeführt wird. Die Agrarier stellen eine Reihe standespolitt scher Forderungen: Die Viehzölle, das Hagelversicherungsgefeß usw. Nicht nur um für ihre Anhänger wieder zugkräf tige Wahlschlager zu haben, nicht nur um ihre Machtstellung zu erweitern, sondern auch des halb, um einige Unzufriedene befriedigen zu kön nen und einen Beweis ihrer Agität und Stärke 31 geben. Die Agrarier verlangen schließlich den stellvertretenden Ministerpräsi=

denten, also den Verzicht des Ministers Sramer auf diesen Posten, um vor allem nach außenhin ihre Machtstellung zu dokumentieren und auch, um durch die Respektsperson des amtsführenden Regierungschefs leichter über ihre innerparteilichen Schwierigkeiten hinwegzukommen. Die ganze gegenwärtge Regsamkeit der tschechischen Agrarier läßt sich also aus ihren innerparteilichen Schwierigkeiten, ihrem Macht hunger und ihrem Bedürfnis nach Arbeit und Posten für ihre Köpfe" und aus dem jühlbaren Mangel eines wirklichen starken Führers erklären."

England hat nicht nötig, auch nur eine Sand in Arabien zu rühren, um so eifriger rüstet es gegen die drohenden Wahabiten überfälle. Die Grenzen Transjordaniens und Durch die Blume wird ja zugegeben, worum des Jrak sind durch ein System vc: Blodhäusern, es sich drebt, aber die Cbristlichiozialen das dauernd weiter ausgebaut wird, wie durch Für die Klerikalen jedoch ist dieser möchten doch nicht gestehen, in welcher Sad­Fliegerabteilungen und Panzerautomobile ge- Termin ungünstig genug. Der 2. Dezem gaffe sie sind und reden darum von der sehr schützt. Der Mannschaftsbestand des transjorda ber hat ihre Schwächen geoffenbart, sie gehen nebenfächlichen agrarischen Führerkrise". nischen Grenzforps wird durch Werbungen in einer sicheren Niederlage entgegen. Der heute Wie es um die deutschen Bürgerparteien in Palästina erhöht. Diese Vorkehrungen find den 67 Abgeordnete zählende schwarze Block müßte Wahrheit steht, verrät weit eher die Reich en­wahabitischen Stämmen des Nedschd keineswegs wohl mit einem 20prozentigen Verlust rechnen. berger Zeitung", die, wahrscheinlich ohne unbekannt und sie beginnen ihre Taktik auch be- Die Klerikalen haben das denkbar größte Interes zu wollen, aus purer Ungeschicklichkeit, die reits darauf einzustellen. Der Führer der letztesse daran, Neuwahlen zu verhindern oder min- Starten aufbedt. Sie schreibt: jährigen Ueberfälle auf Transjordanien und den destens vor den Wahlen irgendeine leine Schein­Fraf, der Scheich der Mutair, Faisal al Derwisch, errungenschaft für ihre Wähler heimzubringen. der seit einiger Zeit zu den schärfsten Gegnern Und nun benüßen die Agrarier gerade die Ber­Jbn Sauds gehört, hat bereits den Wunsch aus- legenheit der Selerifalen, um von ihnen das gesprochen, sich mit seinen 6000 Mann auf eußerste an Zugeſtändnissen zu erpressen. Für mesopotanischem Gebiet anzusiedeln, weil er nicht die Agrarier steht die Frage so, daß sie entweder mehr gewillt ist, unter der tyrannischen Herrschaft des Sultans zu leben. Jbn Saud Fat gegen diese Absicht bei der Regierung des Frak Einspruch er hofen und König Faisal von Mesovotamien wird es sicher vermeiden, diese Affäre zu einem cafus belli mit den Sedfchas werden zu laffen. Den Mutair und ihren Bundesgenossen wird deshalb nur ein Krieg gegen Ibn Saud oder ihre Unter­werfung übrig bleiben. Die Söhne Jbn Sauds befinden sich bereits auf dem Marsch gegen die Aufständischen, während er selbst mit dem Kern feines Heeres in Südarabien steht, um die unzufriedenen Elemente unter der Küsten­bevölkerung in Schach zu halten.

Für entscheidende Kämpfe ist die Jahreszeit

die Silerifalen zu blindem Gehorsamt zwingen und weiter durchsetzen, was sie wollen, oder daß sie Neuwahlen ausschreiben und dabei vielleicht auf Stoſten der Stleritalen immer noch ganz gut abschneiden. Für die Klerifalen steht es umge­fehrt. Stommt es zu Neuwahlen, so geht es ihnen schlecht, wollen sie die Wahlen verhindern, so müssen sie das mit dem Aufgeben ihrer Selb ständigkeit bezahlen. Das Jägerndorfer Vol 1" will die Serise in einem Leitartikel so erklären:

Die Agrarpartei will ihre Schwäche verschleiern. Ihre Anhänger und die Oeffentlich­keit dürfen von den Vorgängen innerhalb der Partei nichts erfahren. Darum die krampshaften Anstrengungen und das Vonsichredenmachen. Die Agrarier verlangen Neuwahlen: Nicht

Freitag, 18. Jänner 1929.

Das Verhalten der tschechischen Nationaldemokra ten und der tschechischen Gewerbeparteiler ist unferes Erachtens ein grober Bersto gegen das derzeitige Regierungs system, und es wäre Pflicht der deutschen Mehr­heitsparteien, gegen diesen Verstoß die schärfste Berwahrung einzulegen. Diese zumindest.

Aber dieses Faktum läßt noch eine Tatsache auffcheinen. Bekanntlich wurde in den Bera tungen des politischen Achteraus. schusses protokollarisch festgelegt, daß sich unter den Fachmännern zwölf Deutsche au befinden haben. Dreizehn ge. bührten den Deutschen . Nun wird auch flar, warum im Ministerrat der Innenminister čern einen so heftigen Rampf um das zwölfte deut sche Fachmännermandat führte, daß es ja nur den Deutschen wieder genommen werde. Und er setzte es bekanntlich auch durch! Die Vor. gänge bei den Wahlen der Landesausschußbeistker listen etwas die Schleier, die über dieser Affäre noch schweben. Die erfahrenen Wahlmathematiker im Innenministerium und unter den tschechischen Parteien werden eben hernach darauf gekommen sein, daß es notwendig sei, den Deutschen zwei Mandate, auf die fie nach dem natto­nalen Verhältnis Anspruch hatten, abzuneh. men, damit sie ihres Anspruches auf das vierte deutsche Landesausschußmandat verkürzt werden. Dadurch, daß auf das eine deutsche Fachmännermandat im Ministerrate verzichtet wurde, auf das die Deutschen auf Grund der Vereinbarungen im politischen Achter ausschuß wohlbegründeten Anspruch hatten, ging das vierte deutsche Landesausschuß­mandat verloran.

Mit tiefem Bedauern konstatieren wir diese Tatsache. Als die tschechischen Nationaldemokraten und die ihnen an Chauvinismus in nichts nach­stehenden tschechischen Gewerbeparteiler dem Ge­danken der bürgerlichen Zusammen. arbeit vor der Oeffentlichkeit etn Opfer bringen sollten, fielen sie um. Und wie viele Opfer haben die deut. schen Mehrheitsparteien dem Gedanken, auf dem die derzeitige Mehrheit sich aufbaut, gc. bracht! Blut ist dicker als Wasser! Auf die. sem Wege, auf dem Wege über die Erkenntnis dieser einfachen Tatsache müffen wir zur er. trebten Volksgemeinschaft kommen, wie sie wieder in den letzten Tagen die Deutsche Arbeits, und Wirtschaftsgemeinschaft aufgezeigt hat. Wir sind wieder um eine Erfahrung reicher geworden."

die

naivetät ist- Ob das nun Schamlosigkeit fer gerblatt zu der Politik nadten Beib Naivetät ist offener hat sich noch kein Bür. interesses bekannt. Wenn wir von der ,, Gemeinsame Interessen des des unwahrheit abfehen, daß der Bürgerblock den Bürgertums gegenüber den nicht mehr ernich mehr erträglichen Herausforderungen des träglichen Herausforderungen des Sozialismus Soz alismus" seine Entstehung verdankt und der sozialistischen Parteien haben die allnationale Stoalition zerbrach doch an den For tschechischen und deutschen bürgerli derungen der Agrarier und Klerita­chen Parteien im Jahre 1926 3ujammen. Len und der Bürgerblod diente nicht der gebracht und eine gemeinsame Regierung Abwehr, sondern der Attacke- so bilden lassen. Als es im Jahre 1929 zur Wahl stimmt alles, was das Blatt erzählt. Das Ver sce zwölften Landesausschußbeißigers fam. da ver. hal'en der beiden tschechischen Bürgerparte en, die banden sich aber gerade die tschechischen National den Sozialdemokraten statt des Herrn affa wäh!. demokraten und die lichech'schen Gewerbeparteiler, tent, ist freilich ein Verstoß gegen die Klaffend szi­Parteien also, die in der Mehrheit den rücksichts- plin des Bürgerblocks, den die deutschen Aktivisten losen Stampf gegen den Sozialismus predigen und schon so viel geopfert haben. Aber die tschechischen vertreten, mit den tschechischen Sozialdemokraten, Bürgerparteien sind eben den deutschen Kapitu um zu verhindern, daß das zwölfte Landesaus lanten gegenüber in der angenehmen Lage, nach schußmandat den Deutschen , einem deutschen Bür. Bedarf auch nationale Politik machen zu können. gerlichen, wie die tschechischen bürgerlichen Par- Interessant sind die Mitteilungen über den teien wußten, zusalle, damit es ia nurtsche Kuhhandel im Achterausschuß. Auf chisch werde, auch wenn es einem So ein Mandat hatten also die Deutsch bürger­zialdemokraten zufalle, gegen den man lichen freiwillig verzichtet; ein deuta dann in den Versammlungen scharf machen wird. sches Manda; opferien sie auf dem Altare der

ging nicht, weil die Paden zu schwer waren und um ihn herum war so unnatürlich einsam und| Augen sind immer gläsern und matt. Nein, er sie nicht so hoch heben fonnte, daß sie gleich ftill. Der Wald war so mager, die Bäume schie- dachte er wieder, sie sind nicht gläsern und zeitig Gear Hind Der Schaz der Sierra Madre et auffamen, und das Gleichgewicht hielten. nen nicht ganz ausgewachſen zu fein. Sie ſchies leuchten auch nicht wie die Efelaugen, fie find

Von B. Traven ,

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Wenn sich die Efel wenigstens zum Laden nieder- nen sich nicht entscheiden zu können, ob sie noch eingeschrumpeltes mattes, trübes Glas. Sie sind legen wollten wie die Stamele. Aber das fun ein wenig größer wachsen sollten, oder ob sie überhaupt nicht gläsern, jie sind glasig. Es ist ( Verlag der Büchergilde Gutenberg, Berlin 1928.) die Ejel nicht, weil sie eben feine Kamele sind. beffer bleiben möchten, wie sie sind. Die Trot doch besser, ich grabe ihn ein. An die Augen Sie können auch mit einer solchen Last sich nicht fenheit ist gar zu lang und kann ans Leben gehen, könnte ich vielleicht denken. Aber ich muß ihn Wozu sich aber lange den Stopf zer erheben, obgleich sie mit der Last Stunden und wenn man zuviel Wasser braucht. Und weil eingraben. brechen, was er sagen und erzählen wird. Erst Stunden hoch die Berge hinauf und wieder hin- manche aus Stlugheit nicht größer werden woll­einmal in Sicherheit in der Stadt sein, dann unter trotten können, ohne eine Spur von Erten, die Erde unter ihnen aber nicht mit ihnen als er ihn in der Sand hatte, dachte er wieder, Er zog einen Spaten aus dem Gepäck. Aber wird sich auch ein Ausweg finden, wie das alles müdung zu zeigen. Endlich war es Dobbs aber übereinstimmen wollte, so wuchsen sie krumm, daß das Eingraben überflüssig sei und nur einen schön geordnet werden kann. Man könnte auch doch gelungen, mit dem Laden zu Ende zu früppig, schief und grotest. ganz offen auf den Alten in Tampico warten und fommen. Zeitverlust bedeute. Er könnte dadurch vielleicht Kaum daß ein Vogel sang oder ein Wild ihm mit einer wilden Geschichte entgegenspringen, Er wollte gerade den Eseln zurufen und durch das Unterhel; huschte. Es war wind gerade den Zug nicht bekommen, und je cher er n so daß er jede Nach orschung fein läßt. Den einen ihnen einen Sico versetzen, als er an Curtin der Luft. Dobbs fühlte ihn und sah es an den aus der Gegend fort sei, desto besser sei es. oder die zwei Säcke, die man gerettet hat ausbachte. Er hatte zwar während des ganzen ziehenden Wolfen. Aber die Bäume bewegten Während er den Spaten wieder zwischen die den Klauen der Banditen, kann man teilen mit Morgens und besonders während des Ladens un fich nicht. Sie standen wie versteinert. Sie Gurten schieben wollte, packte ihn aber die Neu­dem Alten. Dann ist er ganz zufrieden, daß er unterbrochen an Curtin gedacht, aber mehr als schienen nicht grün zu sein, sondern graubläulich gierde, zu wissen, ob Curtin vielleicht schon von wenigstens etwas übrigbehalten hat, und sagt an einen Abwesenden oder Vorausgegangenen wie spröde Lavamasse. Die Luft um ihn herum den Geiern angefallen sei. Das genau zu wissen, kein Wort weiter. Vielleicht stößt auch dem Alten denn an einen Toten. Daß Curtin tot war, tot schien eine ebenso graue Lavafarbe anzunehmen, würde ihm eine große Sicherheit geben, dachte er. auf der Reiſe bis zur Bahn noch etwas zu. Wenn für immer, war noch nicht mit dem Bewußtsein und es war ihm, als sei sie versteinert und kaum Er zog den Spaten wieder heraus und ging hin­man nur ein paar Mestizen zur Hand hätte. Für fo völlig verschmelzen, daß er nur an einen toten zu atmen. über in das Gehölz. zivargig Pesos oder fünfundzwanzig fönnten sie Curtin hätte denken können. dem Atlen auftauern und in beiseite räumen; dann weiß überhaupt niemand etivas von der ganzen Sache.

20.

Die Esel standen nun ganz ruhig, als war­Jetzt aber, als der Zug losmarschieren jollie, teten sie darauf, versteinert zu werden, wie alles dachte er an den toten Curtin. Und da fiel ihm andre umher. Sie drehten zuweilen den Kopf ein, daß er ihn ja vor dem Abmarsch hatte be- unheimlich langsam zu Dobbs herum und saken graben wollen, der größeren Sicherheit wegen. ihn mit den großen schwarzen Augen lange an. Die Efel waren aufgeradi. Sie standen ge- Einen kurzen Augenblick zögerte er, ob er ihn Er bekam einen Augenblick Furcht vor den Eselu. duldig da, irottete:: einen Schritt oder zwei um nicht einfach liegenlaffen folle, wie er lag. Die Und um die Furcht abzuschütteln, ging er zu ger uno stander wieder still. Ab und zu drehten Coyoten, Berglöwen , Geier, Ameisen und Flies einem Esel und zog die Leinen fefter an. Dann fie sich um. Sie warteten af den Zuruf und gen würden ihn schon schnell genug verschwinden verstanden nicht recht, warum es denn nicht vor- lassen. Aber dann blieben immer noch einige anging. Sie waren an ihre Zeit gewöhnt, und Knochen und Lumpen zurück. Das war nicht ge­es war schon spät am Vormittag. Das Laden rade nötig, daß die denochen Reklame machten hatte Dobbs viel mehr Mühe gemacht, als er er- und erzählten, was geschehen sei, oder was ge­wartet hatte. Es war nicht so leicht, die Tiere schehen sein könnte. ganz allein ohne die Hilfe einer zweiten Person Diefe Gedanken mischten sich aber mit einem so zu laden, daß die Packen nicht zu rutschen beandern. Gedanken, der ihm bis jetzt ganz fremd gannen; denn er fonitte nicht an beiden Seiten gewesen war und ihn unschlüssig machte. Er des Tieres zu gleicher Zeit stehen. Beide Seiten- dachte, daß er vielleicht den Leichnam nicht sehen paden zugleich auf den Tragjaitel zu bringen, tönne, ohne eine Tummheit zu machen. Affles

aing er zu einem andern und rüttelte an den Baden, als ob er prüfen wolle, ob sie feit genug fizen und beim Abstieg von der Höhe nicht etwa vutschen würden. Sie saßen aber fest genug. Das Puffen gegen die Körper der Tiere und das Be­tasten ihres Felles beruhigten ihn, und er ver­gaß den Blick der großen gläsernen, leuchtenden Stohlebrocken.

Ob er die Augen auf hai , gläsern, leer und matt? dachte Dobbs. Das ist nur natürlich, sagte er sich, jeder Tote hat die Augen auf, und die

Er ging geradeswegs auf die Stelle zu, wo Curtin lag. Er hätte die Richtung, vielleicht gar die Stelle mit geschlossenen Augen finden können. Als er aber zu dem Platz kant, war dieser leer. Er hatte ich eirrt. Die Dunkelheit des vergan­genen Abends und das unsichere Licht des bren nenden Aftes hatten die Richtung verschieden ev. scheinen laffen. Er begann zu suchen, troch durch das Unterholz und schob sich durch das Geäst der Gebüsche. Er fühlte sich plößuch nicht wohl da bei. Er fürchtete, auf den Letchnam zu stoßen, wenn er es am wenigsten erwarte. Das wollte er vermeiden. Er dachte, es fönne sogar ge­fchehen, daß er unversehens dem Leichnam ins Gesicht fasse. Der Gedanke bereitet ihm ein un­behagliches Gefühl. Er gedachte nun, das Suchen sein zu lassen.

( Fortsetzung folgt.)