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Kunst und Willen.

Zschechische bildende Künstler.

10

= 4

GRAF= 4

GRA

Ausdrucksweise erscheint uns nicht gemacht, sondern ergibt sich bei genauerem Betrachten von selbst und organisch aus dem Bildganzen. Einen großen Raum der Ausstellung nehmen Landschaftsbilder ein. Aus ihnen seien daher nut herausgegriffen eine Gegend bei Otava" von Alois Moravec , die in ruhigen, schönen Farben gemalt ist; fermer die brei ten, dunklen Landschaften V. Rabas' und J Riedis, während die Aquarelle V. Sedlačeks durch die ständige Wiederholung der Motive und ihrer mittelmäßigen Durchführung eintönig wirken und ermüden.

Vorzügliche

RINDSUPPE

Vereinsnachrichten.

Der Reichsausschuß.

Literatur.

Bonnerstag, 31. Janner 1929.

Spiel* Körperpflege

Sport* Spiel*

Das erste Heft der Festschrift für das zweite Arbeiter- Turn- und Sportfest in Nürnberg ist soeben 3m Repräsentationshause sind gegenwärtig Ge.. erschienen. Sieben Jahre sind vergangen, seitdem in mälde und Plastiken der Mitglieder ber tschechi- Leipzig das allen Teilnehmern unvergeßlich geblic schen Kunstgesellschaft ausgestellt. Die Tschechen bene erste Bundesfeft abgehalten wurde. Oft und jind auch in der Kunst eine noch junge Nation, die zweifelnd hat man sich in der lenten Zeit gefragt, nur langjam beginnt, auch fünstlerisch ein Eigen­ob es denn überhaupt möglich sei, eine so einzigartige loben zu entfalten und sich noch immer meist befchei Veranstaltung wie das Bundesfest von 1922 ju den muß, ausgetretene Wege zu wandeln. Man wiederholen oder gar noch zu steigern. Das nun vor­pirt jebod) in all den ausgestellten Arbeiten das liegende erste Seft der Festschrift stimmt aber durch. eifrige Bemühen, Eigenes su geben und persönliche Touristenverein Die Naturfreunde". An alle aus optimistisch. In ausgezeichneter, typographisch Ausdrudsformen zu finden. Verschiedene Stunstrich Ortsgruppen des Nord we st- fast vollendete: Weise gibt diese Schrift eine este tunger, sind vertreten: die absolute und abstrakte gau e s. Der angekündigte Kurs Uebersicht über die Stätte des tommenden Bundes Kuns, primitiver Expressionismus und Neue Sach am Müdenberg findet zu der ange- festes: über Nürnberg und das neu erstandene, mit lichkeit, Realismus und Impressionismus; also setzten Zeit statt und haben sich die der Goldenen Medaille ausgezeichnete Stadion. G. wahrlich der Programme genug. Das Ergebnis ist angemeldeten Teilnehmer zu der fest- Benedig erläutert in Wort und Bild die Massen­freiübungen der Männer und Frauen, und Berthold aber doch nur Mittelmas, wenn auch Mittelmaß gefeßten Zeit einzufinden. Kreuzburg ruft in einleitenven Zeilen zu wuch nur als Uebergangsstadium. Denn man hat bei tiger, einiger Demonstration, zum Sieg des E- ba­manchem der jungen Stünstler, nicht bei allen, daß benen, Schönen und Freien auf. Erich Griesar, inbedingte Gefühl, daß sie noch reiche Entwicklungs- Jnnerhalb dieser Mitgliederausstellung ist nody der Arbeiterbechter, hat ein aufrüttelndes Leitgelicht möglichkeiten vor sich haben. Vieles, was man hier eine Sonderausstellung der Bilder und Zeichnungen beigesteuert, dessen Schlußzeilen: Nürnberg , wir jeben kann, ist im Ringen nach persönlichem Aus V. Radas untergebracht. Seine Delgemälde sind drud und persönlicher Form noch halbfertig geblic ruhig, ohne besondere persönliche Eigenart in Farbe Bierhundert Jahre Schindluder." Historische kommen! Mach Dich bereit!" sicher nicht vergebens ben. Manche scheinen suchend und tastend den ihrem und Vorwurf. Seine Stärke liegt aber in den seleinbilder von Untertanen und ihren Herren. Mit an Ohr und Herz der schönen Frankenstadt appel. Wesen gemäßen Weg gefunden, manche ihn schon trefflichen Flustrationen und Zeichnungen, bie einen diesem starten Bande von ungefähr 350 Seiten und lieren werden. Die Feſtſchrift, der noch fünf weitere mehr oder minder zögernd beschritten zu haben. Es oft an die Busche und Daumiere erinnern. Hier auf 66 ganzseitigen Illustrationen( erichienen bei Der Nummern folgen werden, ist in ihrer Wucht uns wäre ihnen daher eine Anteilnahme des breiteren dem zeichnerischen Gebiete der Illustration und der Freibenter", Verlagsgesellschaft m. b.., Berlin präzisen Klarheit ein erfreuliches Vorzeichen für das Bublikums zu wünschen, damit diese Anerkennung Sarifatur hat Rada ficher Besonderes geleistet, be- 29, Gneisenauftr. 41) widerlegt sein Verfasser, Gelingen des zweiten Bundesfeftes. 23 . Der Freie Seglerverband Deutschlands hielt in ein Ausporn zu weiterem fünstlerischen Schaffen sei. fonbers feine Illustrationen tschechischer Märchen Hans Otto Henel , die landläufige Meinung, Gleich der erste Saal nimmt durch seine Eigen verdienen volle Beachtung und zengen von starkem baß Geschichte und Kulturgeschichte trockene Lehr Berlin unter starker Beteiligung aus dem Reiche att gefangen. Es hängen hier nämlich nicht gemalte, Sumor. gebiete sein müssen. Nichts ist interessanter als die feine diesjährige Generalversammlung ab. Die über sondern geklebte Bilder. 2. Sutnar sucht hier Schöne Plastiken stellt Leo ubitel aus, von Stenntnis von Menschen und Verhältnissen, die be große Mehrheit des Kongresses entschied sich dafür, nach dem Vorbild Kandinskys and Moholy- Nagys in denen besonders Im Frühling" und Alte Frau" stimmend für das Werden unserer heutigen Ver- daß der Verband auch in Zukunft der Zentralkom­Deffau ausschließlich durch Zusammenstellung von viel inneres Leben fühlen lassen. Von den Werfen hältnisse gewirt: haben. Senel erspart dem Lejer million für Arbeitersport und Körperpflege ange Linien und Farben, bei völligem Verzicht auf gegen der Architekten seien die einfachen und geschmackvol all den dogmatischen und literarischen Wust, der hören soll. Die Versuche der Opposition, zu einen ständliche Darstellung, eine instlerische Bildirirkungen Inneneinrichtungen Franz Serharts ge- die üblichen Geschichtswerke jeder Richtung so lang großen Gegenschlage auszuholen, sie schickte den weilig macht. Er verfügt über eine erstaunliche Be in jeder Beziehung unfähigen fommunistischen Stadt. zu erzielen. Er verwende: als Bildgrund farbigest. Papier verschiebener Form und Ausdehnung, auf Beiber steht ein Teil der Aussteilung unter sehr gabung, das Wesentliche herauszuspüren und zeichnet verordneten ange vor verfandeten kläglich. K. L. Situationen und Bersönlichkeiten, die historische Der Verband umfaßt 33 Vereine mit 1915 Mitglie dem er dann Bucheinbände, Zeitschriften, Noten u. schlechter Beleuchtung. Wirksamkeit erlangt haben. Das macht sein Buch dern. Im letzten Jahre sind 7 neue Vereine mit rund ä anordnet und zur Bildeinheit gestaltet. Viele der 300 Mitgliedern neu gewonnen worden. Der Vor­spannend und interessant wie einen unterhaltsamen Besucher, die diese Bilder zum erstennal fehen, wer Ensemble- Gastspiel: Marcel Fradelin." Es ist Abenteurerfilm. Wohl ist der Juhalt in 28 äußerstand wurde wieder gewählt. Auch in dieser Frage den verwundert den Kopf schütteln und sie als bloße der Direktion gelungen, das Ensemble ber ic lich unterscheidbare Abschnitte zusammengepreßt, holte sich die Opposition eine schwere Niederlage. Spielerci bezeichnen. Es ist ben aber bestimmt nichtner eomödie" für ein einmaliges Gastspiel in jo. Der Gedanke, die Bildelemente auf Linie und dem Schauspiel Warcel Fradelin"( Der aber jeder Abschnitt wieder weist eine Fülle von Schauspiel Warcel Fradelin"( Der Einzelbildern auf, deren Hintergründe von allen Genoffen! Farbe su reduzieren, ist nichts als Tonsequent wetter Ennich) von Duvernois und Birabeau, das gegen beutschen Landschaften gestellt wurden. Es sei nicht geführter Expreffionismus, dem die Romposition des wärtig in Wien gespielt wird, su gewinnen. Das Bilbes, das Geistige des Ich über der gegenständert, ein franzöfifches Sinenftüd, geht in der Wie verschwiegen, daß diefer bunte Filmstreifen einen Rundgang durch die Ruhmeshalle deutscher Helden lichen Darſtellung steht. Man mag sich zu dieser ner Originalbesetzung mit Faros Felthammer und Seiden" wiedergibt, eine ganz genaue Besich Seunstauffassung stellen, wie man will, die Bilder in der Litelrolle und Marietta Strehlen in tigung firchlicher, staatsmännischer, juristischer, mili­Sutnars find in ihrer Art ſicher von künstlerischem der weiblichen Hauptrolle in Szene. Die Vorſteitärischer, fürstlicher Größen und der Zeit, die sie verantwortlicher Redakteur: D: Emil Girauh, Prag . Werte. Die Bilder Josef Capets zeugen von lung findet Dienstag, den 5. Feber, im Neuen bestimmten, bis zum Stur; des deutschen Stayer- Prud: Rota A.-G. für Zeitung und Buchdruci, Prey einem starten Temperament, das in der Wanier des Thea er stat: reiches, bis in die ersten Jahre der deutschen Republik Für den Drudi veran.wortlich. Ono Solik, ing. Zeitungsmartenrantatur der u primitiven Expreffionismus ſtürmt und drängt und Repertoire- Menderung: Minna von Varnhelm." hinein. Und zwar geschicht die Betrachtung von Seibition mit Crlog Nr 127 451/ VII/ 27 am 14. 9a 1954 beiniligt. oft nicht zum ausgleich kommt. Eines der besten Die zahlreichen Erkrankungen im Ensemble machen ten, die bisher für das große Publikum gesperrt Werke der Ausstellung ist der Harlekin " von Juo die nächsten Aufführungen der Dreigrojchenoper" waren. Die Durchsichtigkeit der Quellen, seibst dent Režot, das einen durch die slave Gestaltung und unmöglich. An ihrer statt wird die mit größtem naivsten Laien ertennbar, macht das Buch gewisser­harmonische, ruhige Farben gefangennimmt. Seine Beifall aufgenommene Neueinstudierung von Lemaßen zu einem Wahrheitszeugen für den Sucher anderen Bilder sind allerdings ziemlich schwach fings Minna von Barnheim" Sonntag nach geschichtlicher Erkenntnis. Gegenwart und Zukunft Während Režel dunkle Töne flebt, molt D. Stormittags in der Steinen Bühne und Montag um fönnen sehr gedeihlich beeinflußt werden aus einer hart in überaus hellen Farben, die zwar aufein- 7% Uhr im Neuen Theater gespielt werden Kenntnis der Vergangenheit, die unbeschönigt, un­ander abgestimmt sind, aber doch gezwungen erichei. Spielplan des Neuen Deutschen Theaters verblümt dargestellt wird. Wer sich auf furzweilige nen. Die Bilder. V. Morkys, die auf Sachlia Donnerstag( 98-1), balb 8 11b: Tosco" Art über das geschichtliche Werden unserer Juſtiz, feit gestimmt find, wirken in Form und Farbe noch Freitag( 97-1), 6% Uhr: Siegfried". Sams. Rechts, Staats und natürlich auch menschlichen sehr hart. Von den Werken V. V. Novats feitag( 98-2), 7% Uhr: Die& ran, die jeder und kulturellen Zustände informieren will, wird von das Porträt des Fel. Neumann" hervorgehoben, inch" Sonntag, Uhr: Arm wie eine der Lektüre des Buches großen Gewinn haben. Be­ten braunen Tönen gebalten ist. Hingegen bestid: Susanne". Montag( 100-4), 7 ühr: Minna genössische Bildmaterial( 66 ganzseitige Illustra gerade durch seine starte und lebendige Farbgebung von Barnheim". tionen), die geschmackvolle Ausstattung in Drud und ein Porträt von Marie Vokec. Einband und nicht zuletzt der wohlseile Preis von fünf Mart.

Traget bei jeder Gelegenheit Euer Parteiabzeichen!

Herausgeber: Dr. Ludwig C& c dj.

Bibliotheten Hühner­

für Organisationen, Vereine, Gemeinden, Gewerkschaften, Schulen usto. werden zwedent.

augen

Hornhaut besellig in einigen Tagen nur

VITEK'S

das wie die meisten feiner anderen Bilder in mar- seirchenmans"; 7 Uhr( 99-3): Dve keusch ſondere Vorzüge des Buches find das feltene, zeit- iprechend zujammenge Anticornein"

Spielplan der Kleinen Bühne. Donners­Die stärlite Begabung der ausstellenden Münsi- tag( Bankbeamten II. haben Zutritt): Die Frau, ler ist jedoch unbedingt Ludo Fulla. Er ist die jeder sucht Freitag: Arm toie eine einer der ganz wenigen, die schon einen eigenen Seir den mans". Samstag: Fräulein feines Farbgefühl eigen ist, das seine Bilder in ver- helm"; 7% Uhr: Die Frau, die jeder Baliener Gut leuchten läßt. Seine expressionistische fu ché".

persönlichen Sill befiven und bem ein wunderbar Mama". Sonntag, 3 Uhr: Minna v. Bar Verbreitet die Arbeiterpresse.

Erinnerungen an Minna Kautsly.

Im Sommer 1880 leritte ich den Maler Sans Stautsty kennen, und durch ihn wurde

stellt, forie ergänzt,

von der Bollsbuchhandlung

Eine Flasche 6- Zu haben in Apo­theken u. Drogerien Allein echt von Ernst

Sattler, fritek& Co.. Prag. Fr.Vitek& Co., Pragll.

Karlsbad.

Vodičkova 33.

nach Aeußerung verlangie. Und da war es sozialistische Warlitt nannte, vielleicht in weiteten"," Im Va erhaus", sind nicht nur don rührend zu fehen, wie diese reife Frau, die es ren Streifen als in denen der eigenen Partei, ähn starkem Ethos getragen, es wohnt ihnen auch schon mit 36 Jahren zur Würde einer Großmutliche publisistiche Erfolge befe eden gewefen wie lebensbejahender Optimismus inne; stets gewäh ter gebracht hatte, unablässig bemüht war, die dieser zweifellos geschidten aber immerhin recht ren sie Ausblick in die Welt des kommenden So­von ihr schmerzlich empfundenen Lüden ihrer peragten Sar feller. Denn wenn die watalismus, dessen Verkündigung und Verberes Bildung durch eifrigstes Sudium auszufüllen. auch schriftstellerische Begabung, große Route lichung fie ihr ganzes Leben und Streben war sie doch in engen, ja fümmerichen Verhält und vor allem eine radende, fesseinde Schre b- weihte. nissen aufgewachsen, so daß sie muir em paar weise besaß, der großen modernen Problemen, Zum Glüd hai es Minna Stauisfy noch bei ich mit seiner Wutter Minna Rautsiy belann. Boltsschulklassen hatte besuchen können. Nur die um fene Zeit anfingen die Gemüter und Lebzeiten an Anerkennung nicht gefehlt. Sten Troß ihrer 44 Jahre war sie etue fchöne, jugend- mühsam, durch eigenen Fleiß, hatte sie fich die vor allem die der Frauen aufs lebhaftefte zu be- geringerer als Karl Marr schrieb ihr nach der lich lebhafte, energische Frau, die mich von allem elementarsten Stenntnisse aneignen können, die sie wegen, stand sie voll g intereffeios gegenuver, eftüre des Stephan vom Grillenhof" warme Anfang an völl g gefangen nahm. Es war eine für den von ihr in frühester Jugend erivählten und gerade diese Fragen waren es, an die Worte des Lobes und des Dankes für ihr tapie­neue Welt, in die sie mich einführte. Sie nahm Beruf als Schauspielerin braichte. Denn durch Minna Stanisty nautig und mit tiefem sittlichen res Buch. lind Marie Ebner- Eschen­mich nicht nur zu fünstlerischen Veranstaltungen ihren Vater, der als Dekorationsmaler am Thea Ernst herantrat. bach, eine der ganz großen in der österreichischen aller Art mit, sondern sie war es auch, die mich ter in Prag titie rar, wurde sie in engste e- Aber das Sozialistengesetz bemmte mehr als Dichterwelt, mit der sie eine innige Freundschaft zuerst in die Versammlungen unserer Partei rührung mit der Bühne gebracht, und ihr starkes ein Duyend Jahre ihren Aufstieg in der Dei verband, und zu der sie voll Bewunderung empor führte und mir dadurch den Sinn für das polifchauspielerisches Talent trieb sie schon in ganz fentlichkeit, und als es endlich 1890 von der fab, hörte ich gar oft zu ihr sagen: Ja, wenn lische Leben erschloß. Ich wurde rasch zu ihrer jungen Jahren auf die Bretter, die die Welt be- mächtigen Welle des Volkszornes hinweggefegt ich Ihre dramatische Alder hätte, was tönnte ich Bertrauten, zu ihrem liebsten sind", wie sie beuten. Als mugendliche dramatische Liebhaberin wurde, da redete die neue Schriftstellerwelt schon da erit leiften!" mich oft nannte. Und da ergab es sich von selbst, studierte sie mit euereifer die Selassiter, und wieder in ganz anderen Tönen als vorher, da Minna Kautsky hat auch ein paar gute, er­daß ihr Mund, von dem überfloß. des ihr Herz wenn auch schwere Strankheit sie zwang, schon mußte die inzibischen mehr als fünfzigjährig Gefolgreiche Theaterstücke geschrieben, von denen überboll war: von dem Lob ihres geliebten, älte­' n der Bühne zu entsagen, so war wordene den neuen Verhältnissen gegenüber sich eines die Eder Mis"- im Raimund­ften Sohnes ar 1, der damals fern von Wien doch durch ihr erftes Studium der dramatischen wieder völlig neu einstellen. Der beispiellose theater geivielt wurde. Aber se bai es nie ver­in der Schweiz weilte, und daß sie mir nicht ge- Weltliteratur schon die Grundlage zu ihrer spä- Aufschwung der Partei wurde ihr jedoch zum standen, sich mit Theaterdirektoren, Regisseuren nug von feinent Wirken und Schaffen im Dienste toren umfaifenden Bildung geieat. Darauf ge- mächtigen Aniporn, und in rascher Foige schuf und gar mit der Strut auf guten Fuß zit tenent. des Sozialismus erzählen fonnte. Sie gab mir ftüst, wagte sie sich später auf das Gebiet der sie eine Reihe größerer Arbeiten, die nicht nur Dazu war sie zu ungeduldig, zu temperament­feine bisher erschienenen Schriften und Artikel zu Schriftstellerei, deutsch erschieneit, sondern auch in viele fremde voll und vor allem zu wenig geneigt, irgend Tesen und führte mich allmählich in seine Ideen Vor das deutsche Arbeiterpublikum trat jie Sprachen übersetzt wurden, so daß ihr Name welche Stonzeffionen zu machen. Versöhnend mit welt ein, für die ich ein um jo wärmeres Inter- in ihrem 40. Lebensjahr mit ihrer ersten reifen auch bei der lesenden Arbeiterschaft im Auslad diesen etwas schroffen Seiten hres Wesens wirkte cije hegte, als ich schon früher bei der Wah! met- Schöpfung, dem Roman Der Stephan vom Klang hatte. ihr goldener Humor und eine liebenswürd ge ner Lettüre mich ernsteren sozialen Problemen Grillenhof", ben die Neue Welt", das in Minna Kanisty hat dent Proletariat aller Seiterfeit, von der ihre ganze Lebensauffassurg sugewendet hatte, wie ich sie besonders bei russi großer Auflage erscheinende Unterhaltungsblait Länder jahrzehntelang beste geistige Nahrung durchdrungen war. Und von allen diefen Egen­fchen Autoren fand. der deutschen Sozialdemokratic, im Jahre 1877 vorgesetzt, noch heute trifft man im Feuilleton schaften sollte nach ihren mätterlichen und Niemand wäre zu memer Führerin und erstmalig veröffentlichte. Er brachte ihr einen von deutschen, nordböhmischen und nordischen folgedessen wohl nicht ganz unparteiischen Schil­Leiterin geeigneter gevejen als diese Frau, die großen Erfolg. Hätte nicht ein Jahr später das Parteiblättern ab und zu auf den Abdruck eines berungen der Lieblingssohn Starf ein Teilchen felbst noch mit jugendlicher Bege sterung und mit über Deutschland erhängte Sozialistengejek die oder des anderen ihrer Romane, mur in ihrer abbekommen haben, so daß auf ihn das schöne dem Eifer einer Lernenden an der Hand des ge- deutsche sozialdemokratische Presse und über die österreichischen Seimat ist sie, sehr zu Unrecht, Goethe- Wort anwendbar sein mußte, er habe liebten Solmes das Wunder and des Sozialismus Grenzen Deutschlands hinaus wirkend auch de fast vergessen- der Proviet, der nichts vom Mütterchen die Fronatur, die Luſt unt betreten hatte. Was ihrem Wesen den mitre ßen, österreichische langelegt und teilweise gänzlich eigenen Vaterlande gilt. Ihre größeren Werke: Fabulieren" ererbt. den Schwung verlieh, war der Umitand daß sie am Erscheinen rerhindert, so wären Minna iktoria", Die Alten und die große dichterische Begabung besaß, die stienisch Stautsky, die man zu ihrem Verdruß oft die Neuen", pelene"," Der Pariser Gar­

Quije Stauts f).