Samstag, 2. Feber 1929.

Die Bolksschulen in Prag   geschloffen. Der Prager Magistrat hat verfügt, daß infolge der herrschenden Grippe und Diphterie die Prager  Bolfsschulen bis zum 6. Feber geschlossen bleiben.

Vom Ball in den Tod. In Warnsdorf tötete sich ein 21jähriger Fleischergehilfe nach dem Verlassen cines Ballvergnügens durch einen Revolverschuß in die Schläfe. Eifersucht soll der Grund der Tat sein.

Non einstürzenden Mauern erschlagen. In einer von den französischen   Besatzungsbehörden als Ben­jinmagazin benützten Lagerhalle in Mainz   brach gestern morgens gegen 3 Uhr ein Feuer aus, das in den großen Benzinmengen reiche Nahrung fand, so daß binnen wenigen Minuten die ganze Halle in hellen Flammen stand. Eine der Mauern der Halle stürzte während der Löscharbeiten zusammen und begrub einen Feuerwehrinspektor und einen Feuer­wehrmann unter sich. Der Inspektor wurde jofort getötet, der Feuerwehrmann schwer verlegt, so daß er ins Strankenhaus gebracht werden mußte. Die Entstehungsursache des Brandes ist noch nicht festgestellt.

Opfer der Kälte. In Lawalde   bei Löbau   kam ein 68jähriger Hausbesiter auf dem Heimweg nad) feiner Wohnung vom Wege ab und versant in ein Loch, das die Frauen zum Wäschespülen geschlagen hatten. Bei dem Versuch, sich aus dem Tümpel zu befreien, gerist der alte Mann unter die Eisdecke und ertrank. In der Lausitz treiben Kälte und Hunger die Waldtiere sogar in die Städte. In Warnsdorf verstarb ein Reh, das in die Stadt gekommen war, nach wenigen Stunden, obwohl man dem Tier sofort Nahrung gegeben hatte. Im Schös fergebiet wurden mehrere Rehe erfroren aufgefun­den. Zwischen Warnsdorf und Niedergrund fand man zahlreiche erfrorene und verhungerte Hasen.

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Wäscht allein!

Frau gestand, die Tat begangen zu haben, um den Mann, mit dem sie bereits seit einem Jahr in Un­frieden lebte, umzubringen. In Dadow bei El­ dena  ( Mecklenburg  ) gerie.en der Landwirt Zink  und der Melker Gustav Debosch in einen Streit, in dessen Verlauf Dedosch seinen Gegner niederstach. Bin! mußte schwer verlebt ins Krankenhaus, ge­schafft werden. Als ein Gendarmeriekommissar den Wefferstecher verhaften wollte, griff dieser abermals zum Messer und verletzte den Beamten lebensge­fährlich. Der Witterich iſt inzwischen verhaftet wor­den. In einer Gastwirtschaft in der Nähe von Greiz   tam es zwischen zwei Polizeiwachtmeistern, die Polizeiſtunde geboten hatten, und einigen Gästen zu einer Schlägerei. Einer der Beam: en jah sih hließlich genötigt, zur Waffe zu greifen und ver. lepie den Roßschlächtergesellen Ran schwer. Auch die beiden Beam.en trugen erhebliche Verletzungen da von. Vier Personen sind verhaftet worden.

Ein Fabrikgebäude niedergebrannt. In der Nach: zum Mittwoch brannte in der Prinzenstraße in Berlin   ein vierstödiges Fabrikgebäude bis auf die Umfaffungsmauern nieder. Die Feuerwehr be. fämpfte das Feuer, das gegen halb 2 Uhr morgens bemerkt wurde, mit 13 Rohren. Ein Feuerwehr mon mußte mit einer schweren Rauchvergiftung ins Krankenhaus gefchafft werden. Sämtliche Räume in denen sich Holzlager verschiedener Tischlerei­betriebe befanden, brannten vollkommen aus. Die schweren Fabrikmaschinen stürzten unter gewaltigem Auf der Spur der Briefmarkeuräuber? Am Getöse in das Erdgeschoß. Man vermutet, daß das Donnerstag versuchten in Berlin   mehrere Personen, Feuer durch Sturzschluß entstanden ist. Der Schaan   sieben verschiedenen Stellen größere Mengen ben wird auf eine halbe Million geschätzt, ist aber Briefmarken zu verkaufen oder in Zahlung zu durch Versicherung nededt. geben. Die meisten Geschäftsleute gingen auf das Angebot nicht ein. Man glaubt, daß diese Berkaufs­versuche von Leuten unternommen wurden, die mit den Dieben, die den Millioneneinbruch im Bostamt in der Französischenstraße verübten, identisch sind oder irgendwie mit ihnen in Beziehung stehen. Eine Verkäuferin konnte von einem der Briefmarkenbe­figer eine genaue Beschreibung geben.

Ein graufiges Kriegsandenken ist bei einer auf eine Anzeige hin in einem Hause in Salonit: vorgenommenen Untersuchung vorgefunden. worden. In dem Steller des Gebäudes en deckten Polizei beamte zwei große Fässer, die mit Leichenteilen deut­scher, französischer und englischer Soldaten gefüllt waren, und die der Besitzer nach dem Auslande zu schaffen beabsichtigte, um sie an wissenschaftliche Raubmord. Zwischen Seidenberg und Görlig Forschungsinstitute zu verkaufen. Der Eigen: ümer" wurde der Chauffeur Lehmann aus Görlig mit der gräßlichen Schmuggelware wurde verhaftet. einem Schuß in den Hinterkopf tot aufgefunden. Der Arzt" aus dem Morgenlande. In Steier. Dem Toten fehlten 80 bis 100 Mart; außerdem mart, Kärnten   und Salzburg   trieb sich seit zwei war ihm eine Lederjacke ausgezogen worden. Man Jahren ein Mann herum, der sich bei der Land- vermutet, daß es sich bei dem Täter um den Bres­bevölkerung als ein Arzt aus Aegypten   ausgab. Er laner Doppelraubmörder Vielauf handelt, der sich versprach den dummen Leuten das Blaue vom Him. noch bis vor einigen Tagen in Görlig bei Ver­mel und wollte sie von allen erdenklichen Leiden be- wandten aufhielt und dann spurlos verschwand. freien. Vor den Augen der staunenden Stranken mengte er Eido ter mit Fett und rührte dieser Masse einige geheimnisvolle ägyptische Tropfen" bei, die er einer sorgsam gehüteten Flasche entnahm. Auf diese Weise entlockte er verschiedenen Landleuten Geld und andere Wertsachen. Der Wunderdoktor wurde jebt als ein 57jähriger Zigeuner namens Jakob Wolf ermittelt und festgenommen, der in Lau­benbeim in Deutschland   das Licht der Welt erblickte und Aegypten   nie geichen hat.

Furchtbare Bluttaten. In dem Orte Perau bei Villach   übergoß eine Ehefrau Frank das Bett ihres Mannes, in das sich dieser trunken zum Schla­fen gelegt hatte, mit Spiritus und zündete es an. Der Unglüdliche erlitt so schwere Brandwunden, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird.

Kleine Chronit.

Übler Mundgeruch

wirl abstoßend. Häßlich gefärbte Zähne entstellen das schönste Antlig. Beide Schön eitsfehler werden vit schon durch einmalines Bugen mit der herrlich erfrischenden Zahnpaste Chlorodout befettigt. Die Zähne erhalten schon nad) furzem Gebrauch einen wundervollen Elfenbeinglanz, aud) an den Seitenflächen, bei gleichzeitiger Benutzung der dafür eigens fonstruierten Chlorodont- Zahnbürste mit aezahntem Borstenschnitt. Faulende Speliereste in den Zahn­zwischenräumen als Urache des üblen Mundgeruchs werden gründlich damit beseitigt. Bersuchen Sie es zunächst mit einer Tube zu 4, große Tube 6. Chlorodont­Zahnbürste für Damen 7( weiche Borsten), für Serren 8( harte Borsten). Nur echt in blau grüner Originalpa..ung mit der Aufschrift Chlorodont". Ueberall zu haben. 68 mm

Hannerle!

Die glückliche Geburt eines süßen, gesunden Mädels gibt Frau Annie Jung, geb. Klug, allen ihren Freundin­nen bekannt. Die Kleine ist schon eitel und will nur schneeweiße, duftende Wä­sche. Gleich mitgebracht hat sie sich deshalb ein Paket

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Steigen der indirekten S.euern.

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Ein neues Gefeß über die burch Bergbau entstandenen Schäben. Das Arbeitsministerium teilt mit:

In dem Bericht der Nationalbank werden Genußmittelindustrie in der Tschechoslowakischen Die Ergebnisse der Steuereinnahmen bis zum Republit anzeigt, findet der vierte ordentliche Ottober 1928 veröffentlicht, aus denen hervor- Verbandstag dieses Verbandes am 11., 12. und geht, daß die Einnahmen aus den indiretten 13. Mai 1929 in Karlsbad   statt. Steuern im Jahre 1928 durchwegs höher find als im Jahre 1927. Die gesamten Verbrauchs­steuern betrugen in den ersten zehn Monaten 1927 1424 657.286 K, in der gleichen Zeit des Jahres 1928 1500 273.418 K. Der Betrag aus der Umsatzsteuer betrug in der gleichen Zeit 1927 Das Gesetz vom 23. November 1927, Nr. 16 1519,401.211 K, ein Jahr frater 1757,080.384 Sig. b. G. u. V. über die Grubenkarten bietet dent Kronen. Dagegen sind die Einnahmer aus der Grundbefizer im größeren Umfange als bisher die Lugus steuer zurüdgegangen! Und zwar von Möglichkeit, sich gegen die Gefährdung feines Be­81.534.877 K auf 69 328.135 K. Auch der Er- sizes durch den Bergbau zu schützen. Die durch trag aus den Zöllen ist gestiegen, und zwar insführungsverordnung zu diesem Gesetze wurde zwar gefamt um rund 244 Millionen gegenüber dem noch nicht herausgegeben( der Entwurf wird vor präliminierten Betrag( in drei Vierteljahren). bereitet), das Ministerium für öffentliche Arbeiten Ebenso sind die Einfünfte aus der Tabairegie hat jedoch mit dem Eríaffe vom 20. Juli 1927 die gestiegen, und zwar( stets in den ersten zehn Bergbehörden angewiesen, den Interessenten unter Monaten) von 1035,208.989 K auf 1307,219.873 den im Gefeße festgesetzten Bedingungen die Ein­Kronen. sichtnahme in die Grubenkarten zu gestatten.

Verbandstag der Lebens- und Genußmittelarbeiter.

Wie der Verbandsanze ger", das Organ des Verbandes der Arbeiterschaft der Lebens- und

Die Bestimmungen des Berggesetzes. durch Warum wurde der Zuder verteuert? welche das Verhältnis zwischen dem Bergbaudefizze Damit die Aktionäre hohe Dividenden bekommen. und dem Grundbesitze geregelt wird, sind unsu reichend. Das Berggefeß legt dem Vergwerks­Im Herbst wurde, wie bekannt, der Zucker besitzer die grundsätzliche Pflicht auf, den Bergbau verteuert und dadurch wurden Hunderttausende so zu betreiben, daß das Eigentum gegen Beschädi von Menschen gezwungen, mit diesem wichtigen gung durch den Bergbaubetrieb möglicht gesichert Lebens- und Genußmittel zu sparen und sich im fei( 8 170 a. B. G.). Bei der neuen Regelung des Zuderfonsum einzuschränken. Nun zeigt sich, wie Rechtsverhältnisses beider Interessengruppen wäre unberechtigt die Erhöhung des Zuckerpreises war, in dieser Beziehung einerseits auf die volkswirt­an den Resenverdiensten der Zuckerfabrikanten. schaftliche Bedeutung des Bergbaues, andererseits So wurde auf der Generalversammlung der auf die größere oder geringere Bedeutung der durch Zuckerfabrik Schöller, deren Aktienmehrheit den Bergbaubetrieb gefährdeten Interessen Bedacht gerade jetzt in den Vesiz der Zivnostenska Barka zu nehmen und dementsprechend den Bergwerks. übergegangen ist, beschlossen, aus dem Re: besitzer zur Sicherung des Oberflächeneigentumes gewinn von 6 200.002.58 K den Aktionären eine zu verpflichten, beziehungsweise die Wahrung der 5prozentige Dividende und außerdem noch eine Interessen der Grundeigentümer auf feste Normen 8½prozent ge Superdividende zu bezahlen. Die zu stützen Jusofern die Pricatinteressen der Ober­gefamte Dividende beträgt also 13% Prozent und flächenbesiger in Betrachi fommen, wird es not außerdem wird noch der Betrag von 1.000.000 wendig sein, durch genauere Bestimmungen den Stronen auf neue Rechnung übertragen. Alle diese Schutz derjenigen Interessen wirksamer zu gestalten, ( Sewinne feßen in die Taschen der Zivnostenska welche sich an das Eigentum der Wohn- und Wirt­Banka. Damit die Feren Ationäre und Direk fchaftsgebäude knüpfen. Einer Neuregelung bedarf toren der Zivnostenska Banka   viel verdienen, insbesondere die Entschädigungsfrage. Der Ober­muß die arbeitende Bevölkerung den Zuder flächenbesitzer ist bei der Geltendmachung seiner Ent teuerer bezahlen. ichädigungsansprüche in der Regel auf den ordent lichen Rechtsweg angewiesen. Dieser Weg ist nicht nur langwierig, sondern auch schwierig, weil der Nachweis, daß die Beschädigung auf den Bergban­betrieb zurückzuführen ist, dem Seläger obliegt. Die­em Mangel faun durch ein verkürztes admini­stratives Verfahren abgeholfen werden, wobei denjenigen Parteien. welche sich mit der abministra. Ein andermal lautete die Aufgabe folgender-| 7000 Jahre altes Bergwerk. Das älteste Berg tiven Entscheidung nicht zufriedenstellen, der ordent­maßen: Ein Familienvater, feine Frau, sein Kind werk der Welt befindet sich nach den Forschungen liche Rechtsweg vorbehalten bleiben würde. Im Zu­und das Dienstmädchen verzehren 284 Rio Fleisc; auf der Halbinsel Sinai  . Im Sinaigebirge gibt fammenhange mit der Regelung des Rechtsverhält Berson?" im Jahr. Wieviel macht das pro Tag und pro es nach einem französischen   Gelehrten Kupferberg nisses zwischen dem Bergwerfseigentum und dem werke, die noch vor 3000 Jahren im Betrieb ge- Obertächeneigentum wird es aber notwendig sem, wesen sind, nachdem sie bereits etwa vier Jahr im ganzen Staatsgebiete in gleicher Weise die tausende lang ausgebeniet worden waren. Ihre Ab Frage zu regeln, welche von den unter der Tages­teufung fällt ungefähr in das ſechste Jahrtausend oberfläche abgelager en Mineralien aus dem Eigen­bor Chriſti Geburt  . An mitgebrachten Erzproben tumsrechte des Grundbesizes ausgeschieden sind. konnte festgestellt werden, daß die Hüttenvorgänge In der Slowake: und in Starpathorußland gilt bei der Metallgewinnung zu jener Zeit den heutigen nämlich Stein- und Braunkohle, obzwar auf die im Grunde sehr ähnlich gewesen sein müssen. Der Aufsuchung und Gewinnung dieser Mineralien im Stupfergehalt der Zinaierze war gering, so daß sich übrigen die Bestimmungen des allgemeinen Berg­effenbar nur infolge der billigen Sklaven- geseves Anwendung finden, nicht als vorbehalten". arbeit die Ausbeutung lohnte. Die Frage, velche Mineralie zu denjenigen ge­Kanada will keine Einwanderer mehr. Der hören, deren Eigen: um lediglich durch Verleihung kanadische Einwanderungs- und Kolonisierungskom- erworben werden kann, ist für die Regelung des missar Robert Forte hat nach Berichten aus Ottawa Rechtsverhältnisses zwischen Bergwerkseigentum und in einer Rede in Winnipeg   angekündigt, daß die Grundeigentum von grundsäßlicher Bedeutung. Bahl der Einwanderer aus Zentral- und Süd- Nachoem eine neue gefeßliche Regelung der oben osteuropa, die keinen Dringlichkeitsschein besitzen, angerühren Fragen besorbers dringer ist, wird im begrenzt werden soll. Die lanadische Regierung Ministerium für öffentliche Arbeiten die Ausarbei hat sich ferner entschlossen, die Verträge mit der tung eines diesbezüglichen Gefegentwurses in An­Canadian Pacific und der Canadian- National- Nail- griff genommen werden. way, zwei Eisenbahngesellschaften, die die Auswan­derer zu Vorzugstarifen beförderten, nicht mehr zu erneuern In den Streisen europäischer Einwande­rer in Kanada   herrscht über diese Maßnahmen große Erregung, und man ist bestrebt, durch Ein­aaben die Regierung in ihrem Entschluß umzu­ftimmen.

Der junge Franklin lieferte die folgende Lösung ab: Man muß 284 durch 365 teilen und dann durch 4. Aber das Ergebnis ist ungenau, weil ein kleines Stind noch nicht so viel Fleisch essen kann wie er wachsene Personen."

Aus Benjamin Franklins   Schulzeit. Benjamin Franklin  , der große amerikanische  Schriftsteller, Politiker und Erfinder, besaß schon als Stind eine außergewöhnliche Intelligenz und einen scharfen kritischen Verstand. In der Mathematik klasse, in der man auch damals schon die Schüler mit den ſeltſamſten Aufgaben plagte, war er das Einmal diktierte der Lehrer die herrliche Auf­Sorgenkind seines Lehrers. Nicht etwa, daß Ben- gabe: Wenn Mondor", das schnellste Renupferd, jamin den Anforderungen der Schule nicht nachfam; das es jemals gegeben hat, und dessen Geschwindig. im Gegenteil: er löste alle Problenre mit über- feit 16 Meter in der Sekunde betrug, bei Erschaf raschender Schnelligkeit und Genauigkeit. Aber sein fung der Welt vom Planeten Uranus   in gerader praktischer Sinn machte oft die schönsten Rechen- Linie auf die Sonne zugelaufen wäre, so würde er exempel, die sich sein Lehrer ausgedacht hatte, zu diese noch immer nicht erreich: haben und sich noch nichte und den armen Schulmeister oftmals oben in einer Entfernung von 48.721 670 Meilen von drein noch lächerlich. ihr befinden. Falls wir nun annehmen, daß die Erde vor 5096 Jahren erschaffen wurde, wie groß ist da die Entfernung zwischen Uranus   und Sonne?" Der zukünftige Erfinder des Blizableiters löste die Aufgabe. Aber er hielt es für seine Pflicht, in einem Nachjay folgende Bedenken zu äußern: Wenn es möglich sein konnte, daß das Pferd vom Uranus  zur Sonne gelaufen ist, muß man annehmen, daß es Flügel hatte. Aber war dann die Fluggeschwindig keit die gleiche wie die Laufgeschwindigkeit des Tie­res? Wenn nicht, so kann die Rechnung nicht stim­men."

Eines Tages hatte der Professor seinen Schü lern die folgende Aufgabe gestellt: Ein Pferd ist drei Meter lang vom Kopie bis zum Schwanz Welche Länge nehmen 2670 auf einer Landstraße hintereinandergehende Pferde ein?"

Die Rechnung war sehr einfach. Es handelte sich nur darum, 2670 mit 3 zu multiplizieren, was 8010 ergab. Der kleine Benjamin aber errechnete zum Erstaunen des Lehrers 8143 Meter und 45

Zentimeter.

Als der Professor wissen wollte, wie Franklin zu diefer Ziffer gekommen war, erklärte der kleine Benjamin mit schlauem Lächeln: Ich habe fünf Es ist selbstverständlich, daß der Lehrer über diese Zentimeter Zwischenraum zwiſchen jedem Pferde wunderlichen Einfälle lachte, aber er bestrafte Ben hinzugefügt, denn ich nehme an, daß mindeſtens fünk jamin nicht, weil er die praktische Veranlagung sel­Zentimeter nötig sind, um zu vermeiden, daß die nes Schülers erkannte, die ja auch durch deſſen ſpä­herde sich stoßen, wenn sie hintereinander her- tere Laufbahn eindrücklich erwiesen wurde.

gehen."

Eine Schafherde überfahren. Auf der Strecke Tübingen  - Stuttaart wurde eine Schafherde, die den Bahndamm kreuzte, von einem Personensus über. fahren. 15 Schafe wurden furchtbar zerfleischt; auch der Schäferhund, der die Herde bis zum letzten Augenblick zu behüten versuchte, wurde getötet,

Prager Produktenbörse.( Offizieller Be. richt vom 1. Feber.) An der heutigen Bro­duktenbörse war das Geschäft eng begrenzt Am Getreidemarkte waren die Verkäufer anfangs be­strebt, höhere Preise zu erzielen, doch wurden ihre Forderungen nicht bewilligt. Schon mit Rüdsicht auf die klaueren Auslandsmärkte der lezen Tage verhielten sich die Stäufer, insbesondere aber die Müller, sehr referviert. Die Staanation dauerte bis zum Börsenschluß. Die Preise bleiben überall unverändert mit Ausnahme von Hafer dessen unters Preisgrenze sich um einen Punkt gehoben hat